Was eine nicht schafft, schaffen viele!!!
Alles begann genau am 08.März 2013 mit einer Idee: Netzfrauen.
Ich blieb ziemlich schnell auf dieser Facebook-Seite ‚hängen’. Das „Netz“-Logo sprach mich einfach an. Ich hab fleißig kommentiert und war froh, dass da wer ist, der Dinge aufzeigt, die mich ebenfalls bewegen.
Bald schon freute ich mich über die Einladung mitzuarbeiten. Anfangs übersetzte ich aus dem Englischen, berichtete aber bald auch selbst über Netzfunde bzw. ‚meine’ Themen: Impfen, Palmöl, das Gift, das in der Kosmetik steckt und schließlich die schreckliche Tatsache, dass in China lebende Tiere als Schlüsselanhänger um wenig Geld auf der Straße erworben werden konnten.
In Fukushima fand ich mein Thema, dem ich immer noch treu bin. Als Zwentendorf-Gegnerin der ersten Stunde und damals aktiv an der Verbreitung des Themas beteiligt, konnte ich dem Vertuschen der Tatsachen und dem Belügen des japanischen Volkes, aber auch der Weltbevölkerung nicht tatenlos zusehen.
Nun ist ein humanitäres Thema hinzugekommen – die Vertriebenen und auch auf sie wollen wir nicht vergessen.
Ich habe mich in viele Themen eingearbeitet und immer großen Wert auf gute Recherche-Quellen gelegt, weil ich wusste, viele Neuigkeiten würden auf großen Widerstand in der Leserschaft stoßen. Taten (und tun) sie und manchmal wurde uns Netzfrauen unterstellt, wir seien Verschwörungstheoretikerinnen, würden nur schlechte Szenarien darstellen und alles sei doch gar nicht so oder wenigstens nicht so arg.
Mittlerweile wurde vieles von dem, was wir bereits vor langer Zeit berichteten, von anderen Medien, Zeitungen und Fernsehen aufgenommen – leider haben wir bisher fast immer Recht gehabt bzw. behalten.
Unser Team wuchs langsam. Verstreut über die Welt fanden sich mehr Themen, die wir veröffentlichen wollten, als Mitarbeiterinnen, die genügend Zeit investieren konnten. Das Team war mal groß, mal klein, eine ganze Zeitlang bestand es nur aus Doro und mir, was uns so viel Stress brachte, dass wir keine Lust mehr hatten, so weiter zu arbeiten.
Aber auch das ging vorüber und nun sind wir zwar ein sehr kleines Team, kommen aber gut miteinander aus. Dass wir eine Super-Lektorin gefunden haben, ist beruhigend, und dass unsere Artikel größtmöglich gestreut in der Welt verteilt werden, gibt uns mehr Zeit zum Recherchieren und Schreiben als früher.
Danke, Netzfrauen-Team – Ihr seid wunderbar und ich gehöre gerne zu Euch!
Netzfau Lisa Natterer
Unser Zug „Netzfrauen“ startete im März 2013. Eine kurze Zeit, doch schon viel ist passiert.
Viele Fans nehmen die Reise mit uns auf, so können wir uns mittlerweile über 190 000 Fans auf Facebook, viele auf Twitter und Google+ freuen. Unsere Homepage Netzfrauen.org wird von Millionen gelesen. Viele tolle Kommentare zahlreicher ReisebegleiterInnen machen unsere Homepage zu einem schönen kurzweiligen Aufenthaltsort.
Unsere Reise geht weiter, wie sie enden wird – lassen wir uns überraschen.
Lesen Sie dazu dieses Gedicht:
Der Zug des Lebens…
Das Leben ist wie eine Reise im Zug: Man steigt oft ein und aus, es gibt Unfälle, bei manchen Aufenthalten angenehme Überraschungen und tiefe Traurigkeit bei anderen.
Wenn wir geboren werden und in den Zug einsteigen, treffen wir Menschen, von denen wir glauben, dass sie uns während unserer ganzen Reise begleiten werden: unsere Eltern.
Leider ist die Wahrheit einer andere: Sie steigen bei einer Station aus und lassen uns ohne ihre Liebe und Zuneigung, ohne ihre Freundschaft und Gesellschaft zurück.
Allerdings steigen andere Personen, die für uns sehr wichtig werden, in den Zug ein. Es sind unsere Geschwister, unsere Freunde und diese wunderbaren Menschen, die wir lieben.
Manche der Personen, die einsteigen, betrachten die Reise als kleinen Spaziergang.
Andere finden nur Traurigkeit auf ihrer Reise. Und es gibt wieder andere im Zug, die immer da und bereit sind, denen zu helfen, die es brauchen.
Manche hinterlassen beim Aussteigen eine immerwährende Sehnsucht…
Manche steigen ein und wieder aus und wir haben sie kaum bemerkt…
Es erstaunt uns, dass manche der Passagiere, die wir am liebsten haben, sich in einen anderen Wagon setzen und uns die Reise in diesem Abschnitt alleine machen lassen. Selbstverständlich lassen wir uns nicht davon abhalten, die Mühsal auf uns zu nehmen, sie zu suchen und uns zu ihrem Wagon durchzukämpfen. Leider können wir uns dann doch nicht zu ihnen setzen, da der Platz an ihrer Seite schon besetzt ist.
Macht nichts, so ist die Reise: voll von Herausforderungen, Träumen, Fantasien, Hoffnungen und Abschieden… aber ohne Rückkehr.
Also, machen wir die Reise auf die bestmögliche Weise. Versuchen wir mit unseren Mitreisenden gut auszukommen, und suchen wir das Beste in jedem von ihnen.
Erinnern wir uns daran, dass in jedem Abschnitt der Strecke einer der Gefährten schwanken kann und möglicherweise unser Verständnis braucht.
Auch wir werden öfter schwanken und es wird jemanden geben, der uns versteht.
Das große Mysterium der Reise ist, dass wir nicht wissen, wann wir endgültig aussteigen werden, und genauso wenig, wann unsere Mitreisenden aussteigen werden, nicht einmal der, der gleich neben uns sitzt.
Ich glaube, ich werde wehmütig sein, wenn ich aus dem Zug für immer aussteige…
Ich glaube ja.
Die Trennung von einigen Freunden, die ich während der Reise traf, wird schmerzhaft sein. Meine Kinder allein zu lassen, wird sehr traurig sein.
Aber ich habe die Hoffnung, dass irgendwann der Zentralbahnhof kommt, und ich habe das Gefühl, sie ankommen zu sehen, mit Gepäck, das sie beim Einsteigen noch nicht hatten. Was mich glücklich machen wird, ist der Gedanke, dass ich mitgeholfen habe, ihr Gepäck zu vermehren und wertvoller zu machen.
Meine Freunde, schauen wir darauf, dass wir eine gute Reise haben und dass sich am Ende die Mühe gelohnt hat. Versuchen wir, dass wir beim Aussteigen einen leeren Sitz zurücklassen, der Sehnsucht und schöne Erinnerungen bei den Weiterreisenden hinterlässt.
Denen, die Teil unseres Zuges sind, wünschen wir gute Reise !
Danke für die tolle Unterstützung, die wir auf unserem Weg erfahren haben.
Netzfrau Doro Schreier
Gründerin der Netzfrauen
Danke für 170 000 Likes auf Facebook
We are mothers and grandmothers, we are women and wives
Wir haben es satt! „We are fed up“ !
Wir Netzfrauen möchten DANKE sagen! 80 000 Likes und wer wir sind…
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