4 Hähnchen Marke Wiesenhof für 10,- Euro! Kaum ein anderes Unternehmen ist in den letzten Jahren in Sachen Tierschutz so sehr in die Kritik geraten wie Wiesenhof. Famila wirbt mit dem Slogan „aus Norddeutschland“ und bietet dazu das spezielle Angebot aus dem Hause „Wiesenhof“ in der KW10 an. Wiesenhof gehört zu den größten Geflügelmästern auf dem europäischen Markt.
11 Kilogramm Geflügelfleisch isst der durchschnittliche Deutsche im Jahr –Tendenz steigend, wie die Umsätze von Wiesenhof zeigen. Doch billig wird auch billig produziert. Wie massiv diese Medikamente etwa bei der Hühnerzucht eingesetzt werden, ergab eine Untersuchung des nordrhein-westfälischen Agrarministeriums. Demnach fanden sich in über 96% aller untersuchten Tiere Rückstände von Antibiotika, bei manchen Tieren sogar bis zu acht verschiedene Wirkstoffe. Wer als Verbraucher nur auf Geflügel aus Betrieben zurückgreifen will, die dauerhaft keine Antibiotika verwenden, bekommt diese sicher nicht zum Preis von 4 Stück für 10,- Euro.
Dem Fleisch sieht man seine Herkunft nicht an. War Ihnen bekannt, dass die EU-Staaten qualvolle Massentierhaltung in Osteuropa fördert? Während die Bauern in Europa auf die Straße gehen, befördert die EU Milliarden Euro in andere Länder und Kontinente wie Asien, Bulgarien, Ungarn, Russland, Serbien, Türkei und Ukraine. Auch Polen ist auf dem Weg, zum größten Geflügelproduzenten in Europa mit finanzieller Hilfe durch die EU zu werden, allein von 2007 bis 2013 EUR 67 Mrd. Dazu unser Beitrag: Gewusst? EU fördert mit Steuergeldern qualvolle Massentierhaltung in Osteuropa, Russland und Asien! – Public Financing Continues to Support Farm Animal Mistreatment
Unter dem Markennamen Wiesenhof werden auch in Polen Geflügel- und Geflügelprodukte erzeugt. Die Tochtergesellschaften in Polen sind BOMADEK und DROBIMEX.
Gegen Lohmann läuft ein Ermittlungsverfahren wegen der Tötung der Eintagsküken (Az.: NZS 152 Js 8979/15 Staatsanwaltschaft Stade). Das Unternehmen geriet wiederholt in die Kritik, da es in Subunternehmen zu Tierquälerei gekommen sein soll. Außerdem wird dem Unternehmen vorgeworfen, osteuropäische Arbeiter zugunsten der Gewinnoptimierung auszunutzen und Raubbau an (Grund-)Wasservorräten zu betreiben.
Wiesenhof und der Tierschutz!
Wiesenhof und artgerechte Tierhaltung, das passt für viele so gut zusammen wie Werder und der HSV. Doch ausgerechnet zum Nordderby machen Wiesenhof und der Deutsche Tierschutzbund gemeinsame Sache auf der Brust der Werder-Spieler. Für Marketingforscher nichts anderes als Greenwashing!
Bereits im Januar 2013 wurde der Deutsche Tierschutzbund heftig kritisiert, nachdem Wiesenhof das Tierschutzlabel bekam – ausgerechnet Wiesenhof. Auch Werder Bremen musste erleben, was es heißt, sich mit Wiesenhof einzulassen, seitdem werden die Tore nur noch gegackert – und trotz der Kritik aus der Fangemeinde hat Werden den Sponsorenvertrag verlängert. Seitdem heißt es für viele, viele Fans: Solange Wiesenhof als Sponsor auftritt – gibt es kein lebenslang Grün-Weiss!
„Wiesenhof und der Tierschutz: Weil ein Tier, das man gegessen hat, nicht mehr gequält werden kann“, spottet ein Fan – oder „Werder Bremen, für mehr Tierschutz, außer für Hühner“ – so weitere Kommentare und mittendrin der Deutsche Tierschutzbund.
Wiesenhof ist Hauptsponsor bei Werder Bremen – Werder Bremen stellte Ende November 2015 ein besonderesTrikot fürs Nordderby vor – und kassiert fast erwartbar jede Menge Spott. Viele Fans sehen die Tierschutz-Aktion als scheinheilig an. Tierschützer sind empört. Wir disliken den Deutschen Tierschutzbund
Gequälte Küken, die lebendig in die Tonne geschmissen werden. Rundherum Kadaver ihrer Artgenossen. Es sind erschreckende Bilder: Hunderte toter Hühner auf einem Haufen, dazwischen sogar noch lebendige Tiere, die achtlos und gequält einfach in den Müll geschmissen wurden. Darunter verängstigte Küken, die um Hilfe piepsen. Das ist abscheulich! Auf diese Misstände machte Report Mainz mehrfach aufmerksam.
Rund 800 Mastbetriebe produzieren für den Geflügelgiganten. Insgesamt schlachtet die PHW-Gruppe unter ihrem Wiesenhof-Label pro Jahr rund 240 Millionen Masthähnchen
Unter dem Markennamen Wiesenhof werden in Deutschland und Polen Geflügel- und Geflügelprodukte erzeugt und vertrieben.
Die Lohmann & Co. AG (PHW-Gruppe) ist ein deutscher Nahrungsmittelhersteller für Menschen- und Tiernahrung. Der Hauptsitz der Unternehmensgruppe befindet sich in Visbek-Rechterfeld in Nordrhein-Westfalen. Zu den Geschäftsbereichen der Lohmann & Co. AG gehören neben dem Betrieb von Viehzuchtstationen zur Fleischgewinnung die Herstellung von Tierfutter und die Produktion sowie der Vertrieb von Nahrungsergänzungsmitteln. Zu den bekanntesten Marken des Unternehmens zählt die Wiesenhof Geflügel-Kontor GmbH, um die sich das Kerngeschäft des Unternehmens gruppiert. Unter dem Markennamen Wiesenhof werden in Deutschland und Polen Geflügel- und Geflügelprodukte erzeugt und vertrieben. In der Tierfuttermittelherstellung verfügt das Unternehmen über sieben Produktionsstandorte, die Mischfutter und Pharmazeutika für die Behandlung von Tierkrankheiten herstellen.
Unternehmenssitz
Die Geflügelmarke WIESENHOF gehört zur PHW-Gruppe. Die Zentrale der PHW-Gruppe befindet sich in Visbek (Niedersachsen) http://www.phw-gruppe.de/Umsatz
Geschäftsjahr 2014/2015: 2,38 Mrd. Euro – Demnach stieg der Umsatz um fast fünf Prozent(!)Beschäftigte*
Geschäftsjahr 2014/2015: 6.619 BeschäftigteInvestitionen
Geschäftsjahr 2014/2015: 115,2 Mio. EuroForschung & Entwicklung
Geschäftsjahr 2014/2015: 2,2 Mio. EuroPHW-Gruppe – Mehr als 35 mittelständische Unternehmen im In- und Ausland bilden den Verbund der PHW-Gruppe.
International – Beispiel im Geschäftsfeld Geflügelspezialitäten:
Drobimex GmbH in Stettin
Bomadek GmbH in Trzebichów
Beteiligungen an der niederländischen Esbro B.V. in Wehl
bulgarischen Ameta-Gruppe in Razgrad.
Wer Wiesenhof kennt, wird jetzt mit dem Kopf schütteln:
Die Heinz-Lohmann-Stiftung unterstützt die Initiative für Ernährungskompetenz – Gesundes Essen in die Stunden- und Lehrpläne zu bringen, ist ein großes Anliegen der Heinz-Lohmann-Stiftung.
Vier Umsatzbereiche
Mit 1400 Mio. Euro ist das Geschäftsfeld Geflügelspezialitäten mit der führenden Marke WIESENHOF der umsatzstärkste Bereich.
Der vorgelagerte Bereich Geflügelvermehrung steuerte 89,8 Mio. Euro zum Gesamtumsatz bei.
Das vor allem in den Unternehmen MEGA Tierernährung (Rechterfeld), Lohmann Pharma (Cuxhaven) und GePro (Diepholz) zusammengefasste Segment Tierernährung und Tiergesundheit erzielte einen Umsatz in Höhe von 459,2 Mio. Euro.
Zur Sparte Humanernährung und Humangesundheit gehört die Nutrilo (Cuxhaven). Der Produzent von Nahrungsergänzungsmitteln trug 41,1 Mio. Euro zum Gesamtumsatz der PHW-Gruppe bei.
Weitere 392,5 Mio. Euro entfallen auf die Auslandsbeteiligungen im Bereich der Geflügelspezialitäten. Quelle
Die Lohmann SE und damit die Impfstoff- bzw. Futtermittelzusatzstoff-Hersteller Lohmann Animal Health GmbH in Cuxhaven und Lohmann Animal Health International in Winslow, Maine (USA) wurden 2014 an den amerikanischen Tierarzneimittelhersteller Elanco, eine Division des Pharmakonzerns Eli Lilly, verkauft.
Lohmann Tierzucht ist weltweit die Nr.1 bei der (Qual-)Züchtung von sogenannten Hybridrassen, die entweder auf hohe Lege- oder hohe Mastleistung gezüchtet werden. Für den Lohmann-/Aviagen-Weltkonzern ist Erich Wesjohann verantwortlich, Bruder des Gründers der PHW-Gruppe , zu der auch die Skandalmarke Wiesenhof gehört.
Der amerikanische Pharmariese Eli Lilly ist Anbieter von Impfstoffen, Antiparasitika und Produkten im Bereich der Antibiotika für Schweine, Geflügel und Rinder und jetzt auch bei Wiesenhof!
Lohmann Animal Health gehört ebenfalls zur PHW-Gruppe (Wiesenhof). Das Kerngeschäft sind Herstellung und Vertrieb von Impfstoffen. LAH beschäftigt mehr als 500 Mitarbeiter in über 30 Ländern. Erst im Juli 2013 wurde ein Joint Venture mit einer Firma in Taiwan bekannt gegeben. Fazit: Ein Weltkonzern!
…und schon seit vielen Jahren auch in den USA tätig!
Dazu einige Informationen: 1965 Gründung eines Geflügel-Kontors in Frankfurt und Aufbau der Marke WIESENHOF – 1978 Engagement in Agrarbetrieben in den USA – 1991 Engagement Impfstoffherstellung in den USA – 1994 Forschungserfolg im Bereich Lebendimpfstoffe – 1996 Gründung der Lohmann Animal Health (aus LTE und TAD-Veterinär) – 1999 Eintritt der 3. Generation in die PHW-Gruppe mit Peter Wesjohann, dem heutigen Vorstandsvorsitzenden. Quelle: phw-gruppe.de
Mehr zu Wiesenhof: Erneuter Skandal bei Wiesenhof – Lieferant von McDonalds
Lilly-Tochter Elanco und Monsanto
Nun zu dem Konzern, der Lohmann Animal Health übernehmen hat: 1994 kam von Monsanto das erste biotechnologisch erzeugte Produkt unter dem Markennamen Posilac auf den Markt. Es handelte sich um Recombinant Bovine Somatotropin (rBST), ein Wachstumshormon zur Steigerung der Milchleistung von Rindern. Rechte und Produktion wurden Anfang Oktober 2008 an Eli Lilly and Company verkauft.
Zuletzt erwarb Eli Lilly die europäischen Rechte für die Produkte der Tiergesundheit vom New Yorker Rivalen Pfizer Inc.. Pfizer und Monsanto gehören zusammen, denn 2003 ging Pharmacia in Pfizer auf und das heutige Monsanto wurde geboren.
2012 kaufte Nestlé die Babynahrungssparte von Pfizer. Irgendwie sind alle miteinander verbandelt, wie eine Krake.
Die Lobbyverflechtungen in der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) nehmen kein Ende, denn auch da ist Eli Lilly zusammen mit vielen weiteren Konzernen aufgeführt. (Siehe Lobbyverflechtungen in der EFSA) Was als gesund gilt, was als ungesund, wird von den Lobbyisten aus dieser Organisation maßgeblich beeinflusst.
Konzerne gegen Patentrecht
Eli Lilly vs. Kanada: Der größte US-Pharmakonzern Eli Lilly geht seit 2013 auf Basis des Investorenschutzes im NAFTA-Abkommen gegen Kanadas Patentrecht vor, weil kanadische Gerichte zwei seiner Patente auf Medikamente für nichtig erklärten. Eli Lilly möchte 500 Mio. US-Dollar Entschädigung.
Man kennt sich
– So nahmen Führungskräfte von Eli Lilly-Elanco, DuPont Pioneer und Monsanto im Oktober 2013 zusammen an einer Podiumsdiskussion auf dem Welternährungspreis Borlaug Dialog „„Research and Returns“ – Die Zukunft von Agrartechnologie und Investment“ teil.
Alles vor dem Hintergrund: Welternährung bis 2050
„Wir sind derzeit auf der Überholspur zu einer Krise und einem weltweiten Mangel an Grundnahrungsmitteln wie Fleisch, Milch und Eiern. Zum Beispiel befriedigen wir heute die globale Nachfrage nach Milch vor allem durch mehr Kühe. Auf diesem Weg werden wir 40 Millionen mehr Milchkühe brauchen, um die Nachfrage der Verbraucher für Milchprodukte im Jahr 2050 zu erfüllen. Das ist einfach nicht nachhaltig“, sagte Simmons. (Senior Vice President and President, Elanco Animal Health)
„Aber Alternativen gibt es. Wir haben – entweder ab sofort oder in der Pipeline – die Technologie, die es uns ermöglichen würde, die Nachfrage im Jahr 2050 zu erfüllen. Aber wir müssen den Landwirten den Zugang zu dieser Technologie ermöglichen und dafür sorgen, dass geprüfte Neuerungen und landwirtschaftliche Praktiken, die Agrar-Gesundheit und Produktivität erhalten, zur Verfügung stehen“, fährt Simmons fort. Original: Enough is Enough in Food Security Debate
Wenn wir das richtig verstanden haben, gilt es, nicht mehr Kühe für die Milchproduktion einzusetzen, sondern eher, dass die Kühe mehr Milch produzieren. Was ja auch bereits real ist.
Bereits im Oktober 2013 berichteten wir von Kexxtone und Eli Lilly and Company Limited: Während die EFSA von Fitness und Wohlbefinden der Milchkühe träumt, hat die Pharmaindustrie längst andere Pläne erfolgreich und lukrativ realisiert. Seit Januar 2013 gibt es ein Medikament, zugelassen und abgesegnet mit dem Namen Kexxtone und u. a. mit dem Wirkstoff Monensin, der bereits 2006 als Futterzusatz verboten wurde. Mehr Informationen in unserem Beitrag: Demnächst XXL Hähnchen bei Wiesenhof und McDonald’s?
Antibiotika-Resistenzen: Massentierhaltung verschärft die Situation in der Humanmedizin
Bei einem Test in Januar 2015 trugen 20 von 21 untersuchten Putenfleischproben, die vom größten deutschen Geflügelfleischkonzern – der PHW-Gruppe – stammen, antibiotikaresistente Keime
In der Hähnchenmast werden über 96 Prozent der Tiere mit Antibiotika behandelt – mit riskanten Folgen auch für den Menschen. Wo Zigtausende Tiere auf engstem Raum untergebracht werden – zum Beispiel 27 Hühner auf einem Quadratmeter- vermehren sich gefährliche Erreger blitzschnell. Da nicht jedes erkrankte Tier einzeln behandelt werden kann, wird schnell eine Dosis über das Trinkwasser verabreicht. So bekommen gleich auch die gesunden Tiere Antibiotika – praktisch, denn Antibiotika sollen ein billiger Mastbeschleuniger sein. Die Tiere erreichen so in kürzerer Zeit mit weniger Futter das optimale Schlachtgewicht. Eigentlich verboten, soll aber vorkommen. [Siehe: Erneuter Skandal bei Wiesenhof – Lieferant von McDonalds ]
- Neun von zehn Masthähnchen wurden in ihrem kurzen Leben antibiotisch behandelt.
- Rückstände antibiotisch wirksamer Substanzen waren bis zu 1085 Tage nach der letzten dokumentierten Anwendung im Tränkwasser nachweisbar.
- Neun von zehn Mast- und Zuchtdurchgängen in der Putenhaltung werden in NRW mit Antibiotika behandelt. (Quelle)
Wietzen – Pro Tag sollen 250 000 Tiere getötet werden – gefördert durch die Landesregierung mit insgesamt 6,5 Millionen Euro
Am 18ten April 2012 beantragte die Nienburger Geflügelspezialitäten GmbH & Co. KG (PHW/Wiesenhof) die Erweiterung ihrer Schlachtfabrik in Wietzen-Holte. Die bestehende Schlachtstätte soll dort abgerissen werden. Auf einem benachbarten Grundstück soll ein Neubau entstehen, mit dem die Schlachtkapazität von derzeit 140 000 auf künftig 250 000 Masthühner pro Tag ausgeweitet werden soll. Die Errichtung einer vergleichbaren Mastgeflügelschlachtstätte in Wietze (Landkreis Celle) hat die Landesregierung mit insgesamt 6,5 Millionen Euro gefördert.
2003 – 2006 wurde bei zwei Tochterunternehmen der PHW Gruppe Lohmann & Co. AG jeweils eine Maßnahme gefördert.
Ab 2007 wurden folgende Maßnahmen gefördert: Mehr Informationen hier >Niedersächsischer Landtag:
Programm |
Jahr |
Unternehmen |
Maßnahme |
Förder-summe in € |
Innovationsförderpr. FuE | 2007 | Lohmann Animal Health GmbH | Neue Ansätze in der Tiergesundheit – Funktionelle Futtermittel | 665 417,69 |
Innovationsförderpr. FuE | 2007 | Lohmann Animal Health GmbH | Komplementärer Einsatz der Phagen- und Impfstofftechnologie zur Reduzierung von Campylobacter und Salmonellen im Geflügel | 410 700,00 |
Einzelbetr. Förderung (GRW) | 2008 | Nutrilo GmbH | Modernisierung einer Betriebsstätte | 202 386,66 |
Einzelbetr. Förderung (GRW) | 2009 | Allfein Feinkost GmbH & Co. KG | Umrüstung von Fisch auf Geflügelverarbeitung durch Erweiterung der Produktionsräume | 2 000 000,00 |
Einzelbetr. Förderung (GRW) | 2010 | Allfein Feinkost GmbH & Co. KG | Neubau Produktions- und Verpackungslinie, Errichtung neuer Sozialtrakt und Bürogebäude | 935 000,00 |
Inwieweit unmittelbare Bundesmittel in das Unternehmen geflossen sind, kann von hier nicht beantwortet werden.
Die deutschen Schlachthöfe produzierten nach Angaben des Statistischen Bundesamts im vergangenen Jahr so viel wie nie zuvor. Mehr als 8,2 Millionen Tonnen Fleisch verließen demnach 2015 die Betriebe und das, obwohl die Deutschen im Durchschnitt immer weniger Fleisch essen. Laut Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) gehe vieles in den Export.
Wer kennt ihn nicht, Atze Schröder – den Mann mit dem blonden Lockenkopf und der riesigen zartblau getönten Pilotenbrille. Diese Ruhrpott-Ikone und Fernsehstar Atze Schröder wirbt in den nächsten drei Jahren für die Wiesenhof Geflügel-Kontor GmbH. Die Kooperation zwischen WIESENHOF, dem Lieferanten von McDonald´s und Atze Schröder ist auf mindestens drei Jahre angelegt und startet pünktlich zur Grillsaison 2015 mit einer Panorama-Anzeige in der BILD am Sonntag. Welche schreckliche Allianz – Zum „Fremdgehen“- denn wir werden Atze boykottieren. Siehe Pfui! Atze Schröder grillt den Bruzzzler von Wiesenhof – Lieferant von McDonald’s – in BILD
Anklage gegen den Wildeshauser Schlachthof Geestland
Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hatte im Anfang 2013 Anklage wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz erhoben. Der Vorwurf richtet sich gegen einen ebenfalls in Wildeshausen angesiedelten Subunternehmer der Firma und gegen einen verantwortlichen Geestland-Mitarbeiter, der Beihilfe geleistet haben soll. Laut Staatsanwaltschaft habe man es mit „schwierigen juristischen Fragen“ zu tun. Grob gesagt gehe es um bulgarische Arbeitnehmer, die über Werkverträge des Subunternehmers mit weiteren Subunternehmen im Ausland nach Wildeshausen und Steinfeld gekommen seien. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass die Werkverträge zwischen den Subunternehmen „nicht gelebt“ wurden und man es deshalb mit illegaler Arbeitnehmerüberlassung zu tun habe. Eine weitere Anklage richtet sich gegen ein Subunternehmen aus Lohne. Eine Sprecherin des Geestland-Gesellschafters PHW (Wiesenhof) aus Visbek wies darauf hin, dass es sich bei den betroffenen Unternehmen nicht um Wiesenhof-Subunternehmen handle, sondern um „selbstständige Werkvertragsunternehmer“. Quelle
In einer idyllischen Gegend in Niedersachsen wird im Sekundentakt geschlachtet, immer schneller, immer billiger, immer schmutziger. Erledigt wird das Gemetzel von einer Geisterarmee aus Osteuropa. Billiglohnland Deutschland: Fleischmafia
Die Gegend zwischen Oldenburg in Niedersachsen und Rheda-Wiedenbrück in Nordrhein-Westfalen ist Deutschlands größte Schlachtanlage. Hier werden jedes Jahr 3,5 Millionen Tonnen Schweine-, 900 000 Tonnen Geflügel- und 400 000 Tonnen Rindfleisch produziert. Schlachten, das bedeutet: Hals aufschneiden, aufhängen, Rektum aufbohren, enthäuten, aufschneiden, zerteilen, verpacken.
Wir wollen immer mehr Fleisch essen, und wir wollen es immer billiger haben. In Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen führt das zu einem System aus Hochtechnologie und Menschenhandel. Alle machen mit! Firmen wie: Wiesenhof, Tönnies, Heidemark. Die Gegend ist auch eine Brutstätte für multiresistente Keime, gegen die manchmal keine Antibiotika mehr wirken. Es ist ein System, das krank machen kann.
Dazu Marius Meyer | Journalist – sein Film „Lohnsklaven in Deutschland – Miese Jobs für billiges Fleisch“ in der ARD-Reihe „Die Story im Ersten”.
(…)„Dass Wiesenhof es nicht schafft, in seinen Produktionshallen Hähnchen zu schlachten, zu zerlegen oder zu verpacken, das kann wohl kein Mensch ernsthaft glauben. Dennoch werden solche Gewerke an andere Unternehmen vergeben, die dann mit eigenem Personal in den Wiesenhof-Fabrikhallen arbeiten. Firmen, die Werkvertragsunternehmen beschäftigen, argumentieren meist mit der Flexibilität: Wenn keine Hähnchen zum Schlachten da sind, muss Wiesenhof auch nichts zahlen, wenn es Spitzen gibt, muss der Werkvertragsunternehmer weitere Arbeitskräfte herbeischaffen. Der Konzern hat dabei keine laufenden Lohnkosten.
Aber das bedeutet auch, dass der Vertragspartner sparen muss. Entweder zahlt er den Arbeitern bei Leerlauf nichts oder er zahlt durchgehend unverschämt wenig. Oder beides. Und er spart bei der Unterbringung. Dazu kommt der Preisdruck durch die anderen Werkvertragsunternehmen. So tragen Fleischkonzerne zu den menschenunwürdigen Bedingungen bei, die dazu geführt haben, dass das Lohnsklaventum entstanden ist.
Ich bin der Meinung, dass Unternehmen wie Wiesenhof Werkverträge einfach nur nutzen, um die Kosten zu senken. Diese Verträge erleben wohl deswegen einen Boom, seitdem es für Leiharbeit einen Mindestlohn gibt.“ (…)
DER KONZERN WIESENHOF – Putenmast: 1 Stunde „Outtakes“
2013 veröffentlichte SOKO Tierschutz Videos von Putenverladungen. Bei der verantwortlichen Firma Wiesenhof sprach man von „überwiegend alten Aufnahmen aus 2011″. Das war und ist laut SOKO Tierschutz eine Lüge, denn sie recherchierten 2013 an 15 Wiesenhof-Farmen und dokumentierten an zehn Standorten Tierquälereien. Mit versteckten Langzeitkameras konnten diese Tierschutzverstöße über Stunden immer wieder festgehalten werden. Im Folgenden sehen Sie eine ganze Stunde Videomaterial aus einer Farm. Daraus geht hervor, dass das Treten der Puten bei Wiesenhof nicht die Ausnahme, sondern die Regel ist. Selbstverständlich muss man davon ausgehen, dass die Geflügelgreifer sich ebenso verhalten, wenn sie nicht gefilmt werden.
Wiesenhof – Wie ein Geflügelkonzern Menschen, Tiere und die Umwelt ausbeutet
Wenn es um Geflügel geht, denken die meisten an Wiesenhof. Dank der Werbung ist die Marke in ganz Deutschland bekannt. Der Konzern hinter Wiesenhof, die PHW-Gruppe, ist Marktführer, produziert mehr als 270 Millionen Hühner pro Jahr. Woche für Woche werden etwa 4,5 Millionen Hähnchen geschlachtet.
Dauerhafte Billigpreise für Fleisch senken das Tierschutzniveau!- so der Deutsche Tierschutzbund – Nun kennen Sie den wahren Preis eines Hähnchens – Marke Wiesenhof.
Netzfrau Doro Schreier
Wiesenhof füttert nur noch Gensoja und Monsanto erhält Patent
Video – Was Massentierhaltung anrichtet – Nie wieder Fleisch?
Erneuter Skandal bei Wiesenhof – Lieferant von McDonalds ?
Pfui! Atze Schröder grillt den Bruzzzler von Wiesenhof – Lieferant von McDonald’s – in BILD
Billige Martinsgänse aus Polen und Ungarn – gefährliche Keime incl. – auf Kosten der Steuerzahler
TTIP – die vielen weitreichenden Verflechtungen in der Politik und Wirtschaft
„Silicon Valley der Agrarindustrie” – Massentierhaltung und die Folgen