Der Nudel-Skandal im vergangenen Jahr ist noch gar nicht überstanden, da droht Nestlé schon wieder ein Desaster in Indien. Maggi-Nudeln von Nestle, die zu den Bestsellern des Lebensmittelkonzerns in Indien gehören, wurden letztes Jahr mit erhöhten Bleiwerten verkauft und wurden im Juni aus den Regalen genommen. Die indische Regierung verklagte Nestlé auf Schadenersatz in Millionenhöhe und sogar 400 Millionen Suppentüten mussten vernichtet werden.
Selbst die US-Gesundheitsbehörde hatte sich eingeschaltet und fünf afrikanische Länder zogen ebenfalls die Produkte zurück. Begründung: „unsicher und gefährlich“! Auch weitere andere Länder folgten daraufhin mit einem Verbot von Maggi-Nudeln. Siehe:Nestlé-Instantnudeln weltweit unter Verdacht- „unsicher und gefährlich“ – Five African countries withdraw Maggi noodles.
Das Unternehmen sagte, es wird mindestens 40 Tage dauern, bis alle Nudeln zerstört sind. Mehr als 27 000 Tonnen Maggi mussten in Indien vernichtet werden. Dies sei eine der größten jemals in der Geschichte von Nestlé vorgekommene Vernichtungen, nicht nur in der eigenen Konzerngeschichte, sondern in der gesamten Lebensmittelbranche. Lesen Sie hier:Nestle Indien: Millionen Schadenersatzforderung, Vernichtung Millonen von Suppentüten und rote Zahlen – India Seeks $100 Million in Damages from Nestlé Over Maggi Noodles
Im November 2015 brachte Nestlé seine Maggi-Nudeln in Indien wieder in den Handel. „Wir freuen uns, mitteilten zu können, dass unsere geliebten Maggi-Nudeln zurück sind“, schrieb Nestlé in Indien in einer Mitteilung an die Börse von Mumbai. Tests von amtlich zugelassenen Labors hätten gezeigt, dass das Produkt sicher sei. Es war schon eine enorme Werbeaktion notwendig, den Verbraucher davon zu überzeugen, dass man das Produkt wieder kaufen könne. Von einem indischen Gericht beauftragte Tests hatten gezeigt, dass die Produkte sicher seien. Die indische Lebendmittelbehörde Food Safety and Standards Authority of India (FSSAI) hat diesen Entscheid allerdings nicht vollumfänglich akzeptiert, sodass die Gerichtssache weiter läuft, wie es im Geschäftsbericht heißt.
Ein erneutes Verkaufsverbot für die Fertignudelgerichte des Schweizer Lebensmittelkonzerns sei allerdings nicht das Ziel der FSSAI, hatte die indische Wirtschaftszeitung Business Standard Mitte November dazu geschrieben. Vielmehr sollen damit Teile des Urteils angefochten werden, welche die Rolle der Behörde sowie das Verhalten führender Manager in dem Fall kritisieren. Der Streit mit den Behörden kostet Nestlé nicht nur den Ruf und nach eigenen Schätzungen umgerechnet rund 45 Millionen Euro.
Nun steht wieder ein Skandal ins Haus und wieder sind es die Maggi-Nudeln
Die Behörde für Lebensmittelsicherheit des nordindischen Distrikts Uttar Pradesh untersuchte Anfang Februar diverse Proben der Maggi-Nudeln, wie indische Medien berichten. Die Tests ergaben, dass die beigelegte Gewürzmischung, die unter dem Namen «Masala Tastemaker» patentiert ist, die Sicherheitsstandards nicht erfüllt. Die Rohasche-Konzentration liegt demnach bei 1,85 Prozent – der erlaubte Wert dagegen bei maximal 1 Prozent.
Die indische Nestlé-Tochter weist alle Vorwürfe zurück. In einem Statement schreibt die Firma, dass die Nudeln «100 Prozent» sicher seien. Die Tests der Behörden seien auf Makkaroni-Fertigprodukte ausgelegt, nicht auf Fertignudelgerichte. Entsprechend seien die Resultate verzerrt. Nestlé fühlt sich von den Behörden in Indien drangsaliert: «Die Qualität und die Sicherheit unserer Produkte», so Nestlé im Communiqué, «haben absolute Priorität. Wir halten die strikten Qualitäts- und Sicherheitsstandards jederzeit ein.»
Genau darum musste Nestlé auch in Kanada seine Säuglings-Nahrung zurückrufen. Der Nahrungsmittelkonzern Nestle ruft in Kanada Säuglings-Nahrung wegen Qualitätsmängeln zurück. Bei vier Chargen des Konzentrats Nestle Good Start 2 könnten sich die Mineralien im Lauf der Zeit scheiden (zersetzen) und als schwarze Partikel sichtbar werden, teilte Nestlé in der Nacht auf Montag mit. Dies könne dazu führen, dass die Kleinkinder weniger Nährstoffe zu sich nähmen. Nestle arbeite mit der kanadischen Nahrungsmittelbehörde zusammen. Der freiwillige Rückruf ist den Angaben zufolge eine Vorsichtsmaßnahme und betrifft keine anderen Märkte. Siehe Qualitätsmangel – Nestlé ruft Säuglings-Nahrung zurück! Nestle recalls infant product as a precaution
Nestlé ruft in den USA und Kanada Tiefkühlpizzen zurück
Lebensmittelgigant Nestlé muss in den USA und Kanada Pizzen zurückrufen. Mehrere Konsumenten hatten sich beschwert, weil sie Glasstückchen gefunden hatten. Bei den in den USA zurückgerufenen Produkten handelt es sich um bestimmte Chargen von DiGiorno-Pizzen, Lean Cuisine-Pizzen und -Ravioli sowie Stouffers Lasagnen und Soufflés. In Kanada werden zwei Chargen der Marke Delissio Pizza zurückgerufen, so die Handelszeitung.ch
USDA Recall – Nestle USA Inc. Chicken Pizza & Chicken Lasagna Products https://t.co/DlUGltiC8W pic.twitter.com/ks0EeEsSgM
— MI Headlines (@MIheadlines) 11. März 2016
Pezzi di vetro nella pizza, #Nestlè richiama due prodotti surgelati in #Usa e #Canada https://t.co/TOYdXPMsIk pic.twitter.com/4kPkuxEdjt
— Adnkronos (@Adnkronos) 11. März 2016
Nestlé pumpt kostenlos Millionen Liter Wasser, während die Menschen in Flint für Gift-Wasser zahlen müssen
Stop allowing companies like @Nestle to take over our water #FlintWaterCrisis #Flint https://t.co/XtmUyVqIRr pic.twitter.com/UrNnwORb77
— DSA Los Angeles (@DSA_LosAngeles) 8. März 2016
Protest gibt es auch in Sachen Wasser – Nestlé pumpt kostenlos Millionen Liter Wasser aus den Großen Seen, während die Menschen in Flint für Gift-Wasser zahlen müssen. In Flint herrscht seit Mitte Januar der Notstand: Die Bürger wurden über zwei Jahre mit verseuchtem Wasser versorgt. Siehe:Nestlé pumpt kostenlos Millionen Liter Wasser, während die Menschen in Flint für Gift-Wasser zahlen müssen – Nestle is Pumping Millions of Gallons from the Great Lakes for Free While Flint Pays For Poison
Dafür läuft es bei den Patenten. Nestlé hat allein 2015 410 Patente angemeldet!
Nestle Maggi noodles fail lab test againhttps://t.co/bb7cz5tTRW
(Via @Pradesh18Eng) pic.twitter.com/vKs0rGd2vF— CNN-IBN News (@ibnlive) 9. März 2016
Maggi samples found ‘sub-standard’ in UP, Nestle rejects claim
Souce: .hindustantimes.com
Authorities in Uttar Pradesh’s Barabanki district have found fresh samples of instant noodles ‘Maggi’ “sub-standard”, a claim rejected by its manufacturer Nestle India.
The samples of Maggi collected from Safedabad in Barabanki district on February 5 “were found sub-standard”, district chief food safety officer Manoj Kumar said.
According to tests conducted by a state-owned laboratory in Lucknow, ash content in Maggi Masala was found to be 1.85%, which is higer than the permissible limit of 1%.
Notices would be sent to the retailer and the company and, if they are dissastisfied with the report, they can send it to a referral lab at their own expense, Kumar said.
However, refuting the findings, Nestle India said: “The quality and safety of our products are non-negotiable priorities for us as we adhere to strict food quality and safety procedures at all times.” It is apparent from the media reports that standards for ‘macaroni products’ are being applied for ‘instant noodles with seasoning’ which is “erroneous and misleading”, a Nestle India spokesperson said.
“We categorically reiterate that testing of ‘instant noodles’ against norms set for ‘macaroni products’ will reflect in incorrect results and wrong interpretations.”
Industry members, including Nestlé India, have made a representation to the FSSAI to remove this confusion, which is unwarranted, the company said.
Kumar, meanwhile, said if no application was receieved either from the retailer or the company within a month, a case would be lodged in the court of additional district magistrate. “A penalty of upto Rs five lakh could be imposed in this case,” he added.
Netzfrau Doro Schreier
Klage gegen Nestlé wegen illegaler Wasserentnahme – TELL NESTLE Water is a public resource
Nestle besitzt Patente auf Muttermilch und Banken haben Babynahrung für sich entdeckt