Die Fastfood-Kette Mc Donald´s mit dem goldenen M machte es vor, dann folgte Coca Cola und nun gaukelt Ferrero mit – aus Rot wird plötzlich Grün! Das Rot gegen Grün auszutauschen, das reicht noch lange nicht, um auch „grün” zu sein. Wie beim Konkurrenten Pepsi, der ebenfalls die Farbe GRÜN für sich entdeckt hat, gibt es in Zukunft die grüne Coca-Cola.
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass bei Mc Donald´s nicht mehr die Farbe Rot dominiert, sondern ganz bewusst das Logo auf grünem Grund firmiert? Und wissen Sie auch wieso? „Aus Respekt vor der Umwelt” – so zumindest die Unternehmensführung um den Clown Ronald McDonald. Und gleicht sich dieser Effekt vielleicht dadurch aus, dass eine bekannte Biermarke damit wirbt, pro verkauften Kasten Bier ein Stück Regenwald wieder aufzuforsten?
Der Öko-Schwindel
Lang ist es her, da warben die Brauerei Krombacher und der Fernsehstar Günther Jauch plötzlich – trinken Sie Bier, dann retten Sie den Regenwald in Afrika. Zehn Jahre später dann die Zusammenarbeit der Brauerei Krombacher und dem WWF Deutschland. Das Krombacher Klimaschutz-Projekt ging in die nächste Runde. Auf der indonesischen Insel Borneo werden seit 2011 Torfmoorwälder wieder vernässt, um die großflächige Entstehung von Treibhausgasen zu verhindern. Schauen wir uns heute die indonesische Insel Borneo an, so stellen wir fest, dass für die dort lebenden Orang-Utans kein Platz ist. Schuld an der ganzen Misere ist das Palmöl.
In der Region wird es bereits als „Verbrechen gegen die Menschheit“ bezeichnet. Die NASA warnt gar vor den verheerendsten Waldbränden des Planeten: In Indonesien findet eine menschengemachte Umweltkatastrophe statt, die in der westlichen Welt kaum Beachtung findet. Da können Sie noch so viel Bier trinken. Außerdem schadet Alkohol der Gesundheit. Und wie war das noch, als kürzlich die französische Umweltministerin sich gegen Nutella ausgesprochen hatte? Greenpeace schützte den Konzern Ferrero.
Gerade bei dem Produkt Palmöl findet Greenwashing durch Unterstützung von WWF und Greenpeace statt. Greenpeace stellte sich auf die Seite von Ferrero und WWF, indem es eine dubiose Anlage in ein Palmölinvestment unterstützte. Es liest sich, als sei die Anlage in Palmöl etwas so Tolles, dass doch jeder Geldanleger nur GUTES tun würde, wenn er investiert. Die grüne Rendite bedeutet aber Spekulation auf Kosten des Regenwaldes.
War Ihnen bekannt, dass Greenpeace der Französischen Umweltministerin Ségolène Royal nach ihrem Nutella-Boycott in den Rücken fiel? Sie musste sich öffentlich entschuldigen – und der italienische Umweltminister Gian Luca Galletti erklärte, er werde sich Nutella-Brote zum Abendessen gönnen. Siehe: Palmöl – Greenwashing durch Unterstützung von WWF und Greenpeace – Warum wir zum Nutella-Boykott auffordern
Ferreros Joghurt-Schnitte – GRÜN anstatt ROT
Wir hatten bereits darüber berichtet, dass Coca Cola und McDonald´s ein weltweites Imageproblem haben. Eine neue Marketing-Kampagne soll dieses Problem lösen. Gründe dafür sind das wachsende Ernährungsbewusstsein der Verbraucher und deren Entschlossenheit, ein gesünderes Leben zu führen. ROT ist out!
Wie mehrere Studien ergaben, nehmen Erwachsene und Kinder die grünen Lebensmittelverpackungen oder grüne Nährwertangaben als gesünder wahr als identische Nahrung, die in anderen Farben verpackt ist. Für diesen Farbwechsel gibt es noch einen anderen Grund. Eine neue europäische Studie fand heraus, dass Menschen weniger alkoholfreie Getränke aus einem roten Becher trinken als aus einem blauen. Auf einer unbewussten Ebene arbeitet die Farbe Rot wie ein Stoppsignal.
Nun schließt sich Ferrero mit der „grünen Innovation“ in den Kühlregalen der Supermärkte an: die Joghurt-Schnitte – Diese ist grün-weiß statt rot und weicht deutlich von dem Original „Milch-Schnitte“ ab: Irgendwie moderner und gesünder sieht sie aus – die neue Schnitte. So wird statt einer Milchkanne jetzt beispielsweise ein Joghurtglas abgebildet.
Doch ist der Inhalt wirklich besser?
Die Verbraucherzentrale Hamburg hat dieses neue Produkt getestet.
Zwar stecken in der grünen Schnitte laut Nährwerttabelle (siehe links) rund 10 Prozent weniger Kalorien (105 statt 118 kcal pro Stück) und 20 Prozent weniger Fett, aber praktisch genauso viel Zucker.
Viel Zucker, viel Fett
Bei einer Ampelkennzeichnung würde auch die grüne Schnitte weiterhin rote Ampeln für den Gehalt an Fett, an gesättigten Fettsäuren und Zucker bekommen. Das liegt vor allem am zugesetzten und wegen seines Anbaus umstrittenen Palmöls sowie am vielen Zucker. Gesüßt wird mit Haushaltszucker, Traubenzucker, Birnensaftkonzentrat und Honig.
Statt 40 Prozent Vollmilch gibt es jetzt hauptsächlich konzentrierten Joghurt (29,5 Prozent) und deutlich weniger frische Vollmilch (19 Prozent). Umgerechnet bedeutet das: Nur rund 8 Gramm konzentrierter Joghurt und etwa 5 Milliliter Vollmilch pro Schnitte!
Vergleicht man das Produkt mit einem Naturjoghurt aus Vollmilch, enthält die Fett-Zucker-Schnitte – diese Bestandteile machen zusammen immer noch über 50 Prozent des Snacks aus – mehr als fünfmal so viele Kalorien sowie jeweils mehr als sechsmal so viel Fett und Zucker.
Die Joghurt-Schnitte schmeckt leicht zitronig. Das macht das zugesetzte natürliche Zitronenaroma. Positiv dabei: Natürliches Zitronenaroma muss tatsächlich fast komplett aus der Zitrone stammen. Der künstliche Aromastoff Vanillin steckt aber leider weiterhin drin, sodass die Schnitte nicht als natürlich aromatisiert durchgeht.
Fazit: Auch wenn die neue Joghurt-Schnitte in ihrer Verpackung gesünder daherkommt, so ist sie doch keine wirkliche Alternative, wenn es um eine gesunde Zwischenmahlzeit geht! Wer auf Joghurt steht, ist mit einem Becher Joghurt und frischen Früchten besser beraten. Quelle
Wir dürfen gespannt sein, wann Nutella die Farbe wechselt – spätestens dann sollten Sie skeptisch dieses Produkt betrachten.
Netzfrau Doro Schreier
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