Erdowahn hat wieder zugeschlagen – Ärger über „Erdowie, Erdowo, Erdogan“ – von Extra3

Erdogan2Der deutsche Botschafter in der Türkei wurde wegen eines Liedes in der ARD-Satiresendung „extra 3“ einbestellt. Für die Macher der Sendung ist das ein Ritterschlag. Erdogan scheint dem Wahn zu unterliegen, auf die deutsche Presse- und Satirefreiheit Einfluss nehmen zu können.

„Irgendwie, irgendwo, irgendwann“ von Nena wurde in  „Erdowie, Erdowo, Erdogan“ umgetextet und enthält die Zeile „“Ein Journalist, der irgendwas verfasst, was Erdogan nicht passt, ist morgen schon im Knast“. Konkret spielt das auf einen Prozess gegen zwei prominente Journalisten an, die derzeit wegen angeblicher Spionage im türkischen Gefängnis sitzen. Es geht also nicht bloß um Verarschung, sondern um eine Zuspitzung der Realität. Darum geht’s bei Satire. Und genau deshalb muss Satire weh tun.

Hintergrund ist ein von den Journalisten Dündar und Gül verfasster Bericht über angebliche Waffenlieferungen von der Türkei an Extremisten in Syrien. „Cumhuriyet“ hatte im Sommer 2015 Fotos veröffentlicht, die eine Waffenlieferung für Extremisten in Syrien aus der Türkei Anfang 2014 belegen sollen. Die Behörden hatten eine Nachrichtensperre über den Fall verhängt. Die türkische Staatsanwaltschaft leitete daraufhin Ermittlungen ein. Erdoğan hatte persönlich Anzeige erstattet!

Wir Netzfrauen beschäftigten uns daraufhin intensiver mit dem Erdogan-Clan und wurden fündig. Dazu gehört auch die Unterstützung des Islamischen Staates, einer terroristischen Organisation, die einen unmittelbaren Affront gegen den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen darstellt. Wie bereits in unserem Beitrag:Erdogan FAMILY will Onassis überholen – Treffen Sie den Mann, der ISIS finanziert: Bilal Erdogan, der Sohn des türkischen Präsidenten erwähnt, taucht immer wieder ein Name auf, der scheinbar Hauptagitator im Handel mit dem ISIS-Öl ist: der Name des Sohns des türkischen Präsidenten Reep Erdogan: Bilal Erdogan. In dem Beitrag hatten wir uns auch die Schiffsflotte der Söhne des Ministerpräsidenten angeschaut und festgestellt: Der Erdogan-Clan will Onassis überholen – Fracht: Öl. Auf der Rangliste für Pressefreiheit steht die Türkei auf Platz 149 von 180 – dies zu Recht. Siehe: Noch mehr Skandale um Erdogans Familie – Erdogan’s Family Caught in New Scandal First appeared – Nein, auch wir lassen uns von Erdogan nicht den Mund verbieten und schreiben fleißig weiter.

Dieser Wahn von Erdogon ist nur die letzte von diversen Konfrontationen mit ausländischen Beobachtern wie Journalisten und Diplomaten. Am Wochenende hatte Erdogan Diplomaten scharf kritisiert, weil sie einen Prozess gegen zwei prominente Journalisten besuchten. Das entspreche nicht dem diplomatischen Protokoll, sagte Erdogan bei einem Treffen von Geschäftsleuten in Istanbul. Das Verfahren gegen die beiden Journalisten wegen Spionage hat im Ausland für viel Aufmerksamkeit und Kritik gesorgt.

„Erdowie, Erdowo, Erdogan“

„Er lebt auf großem Fuß, der Protz vom Bosporus…Ein Journalist, der irgendwas verfasst, was Erdogan nicht passt, ist morgen schon im Knast“.  Das Treffen von Erdogan und Angela Merkel, bei dem sich beide die Hände schütteln: „Sei schön charmant, denn er hat Dich in der Hand“.  Es geht um eine Zuspitzung der Realität und die hat Extra3 genau mit der Satire getroffen.

Jetzt erst recht, dass Video soll sich wie ein Lauffeuer im Netz verbreiten, bitte gerne auf „Teilen“ klicken!

Dündar und Gül drohen lebenslange Haftstrafen. Schon am Samstag hatte Erdogan mit einem Wutausbruch im türkischen Fernsehen auf die Prozessbeobachter reagiert. „Dies ist nicht Ihr Land, dies ist die Türkei“, empörte er sich. „Diplomatie unterliegt einem gewissen Anstand und Umgangsformen.“ Die Diplomaten könnten im Rahmen ihrer Vertretungen tätig werden, ansonsten sei eine Erlaubnis nötig. Der Prozess findet künftig hinter verschlossenen Türen statt. Die Richter gaben zum Prozessauftakt am Freitag einem entsprechenden Antrag der Staatsanwaltschaft statt – das sind deutliche Anzeichen einer Diktatur!

Netzfrau Doro Schreier

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