Seit dem Spatenstich für den neuen Berliner Großflughafen am 5. September 2006 ist jede Menge schiefgegangen. Immerhin, 50% des neuen Terminals sind nun fertig, diese Nachricht muss auch Erdogan erhalten haben, denn nachdem er die USA nach Protesten plötzlich verlassen hatte, landete er mit seinem Flieger auf dem noch nicht eröffneten Flughafen in Berlin, um sich persönlich bei Angela Merkel für das Lied„Erdowie, Erdowo, Erdogan“ – von Extra3 zu beschweren.
Die vielen Arbeiter auf dem Pannen-BER staunten nicht schlecht, erst dachten sie, dass die am 16. April vorgesehene Notfallübung mit rund 1400 Einsatzkräften und rund 500 „Verletzten“ vorgezogen werden sollte. „Alles möglich“, sagte ein von DUMM gefragter Arbeiter, „wir sind hier Kummer gewohnt. Immerhin sind 1399 Tage seit Nichteröffnung des BER vergangen und viele weitere werden folgen.“
Auch der frühere Rolls-Royce-Manager Karsten Mühlenfeld, der Nachfolger von Hartmut Mehdorn, war sichtlich überrascht und ließ schleunigst einen Blumenstrauß für den Empfang von Erdogan besorgen. Der Blumenstrauß fiel aus Kostengründen sehr klein aus, denn noch immer leidet BER unter den Zahlungen an den Vorgänger von Mehdorn, den Mitte 2013 gefeuerten Geschäftsführer Rainer Schwarz. BER musste ihm nach einem PROZESS noch rund 1 Million Euro Gehalt zahlen.
Auf die Frage, warum Erdogan sich nicht vorher angekündigt hätte, antwortete Karsten Mühlenfeld: “ Es gab eine Panne in der Kommunikation. Der Tower am Flughafen BER ist zwar seit 2012 offiziell eröffnet. Von ihrem neuen Turm aus wickeln die Lotsen aber weiterhin den Flugverkehr des alten Flughafens Schönefeld ab. Nachdem der Tower mitgeteilt wurde, dass Erdogan auf dem BER landen würde, hielten die Lotsen dieses für einen Aprilscherz und kümmerten sich weiterhin um die Flughäfen Berlin-Schönefeld und Tegel. Doch plötzlich landete ein große Flieger auf der maroden Start- und Landebahn Nord. Alles musste sehr schnell gehen. Die dortigen Arbeiter, die mit der Sanierung beschäftigt sind, mussten ihre Arbeiten unterbrechen, auch die anderen Arbeiter, die sich in dem BER-Gebäude befanden, wurden angewiesen, ihre Arbeit ruhen zu lassen. Leider können wir nun nicht mehr zusichern, dass der Flughafen 2017 an den Start gehen wird.“
Dass Erdogan im Norden landete, liegt daran, dass die Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung im Norden in der Nähe des alten Flughafenterminals (Vorfeld 2) über eine Fläche von 16 Hektar verfügt. Von dort sollen sowohl die Regierungsflüge der deutschen Politiker starten als auch die Empfänge ausländischer Staatschefs und -oberhäupter durch das Auswärtige Amt stattfinden. Die bislang auf 310 Millionen Euro geschätzten Kosten für den Regierungsteil sollen deutlich steigen. Nach Planungsstand 2015 werde sich die Eröffnung des Regierungsterminals bis zum Jahr 2022 hinauszögern. Dass Tegel als Regierungsflughafen genutzt wird, schien Erdogan nicht berücksichtigt zu haben und somit wurde mit den dort am BER anwesenden Arbeitern die am 16. April vorgesehene Notfallübung vorgezogen.
Das Flugzeug von Erdogan wird nun auf Schäden überprüft und Sultan Erdogan befindet sich in den Händen von Sanitätern, die seinen Wutanfall versuchen zu bändigen. Die überreichten Blumen behindern die Arbeiten im Bereich der vom Bauordnungsamt geforderten Nachbesserungen der Brandschutzanlage. Die kleinen Blütenblätter müssen nach seinem Wutanfall aus den Kabelschächten entfernt werden, nachdem die türkische Presse vorab einen freudig strahlenden Erdogan ablichteten, wo er seinen Landsleuten ausrichten ließ, wie glücklich sich die Deutsche Regierung zeigte, Erdogan als ersten Gast auf dem Berliner Flughafen begrüßen zu können. Ein Arbeiter, der Walter Steinmeier ähnelte, reichte Erdogan die schmutzige Hand mit einem Strahlen auf dem ölverschmierten Gesicht. Erdogan erklärte seinen Landsleuten, dass sogar der Außenminister sich nicht zu schade war, ihm den Besuch auf dem BER zu ermöglichen. Die Arbeiter, die sich wohlgeordnet in Reih und Glied im Flughafenterminal befanden, hielten die von Erdogans Bodyguards verteilten Plakate – I love Erdogan – in die Höhe, anderes blieb ihnen auch nicht übrig, denn bei Kritik drohten ihnen Konsequenzen wie eine weitere Verzögerung der Eröffnung des BER-Flughafens in 2029. Schon jetzt kostet jeden Monat der nichteröffnete BER die Flughafengesellschaft 15 Millionen Euro.
Nachdem die türkische Presse von dannen gezogen war, wütete Sultan Erdogan durch den Pannenflughafen, stolperte über einen Feuerlöscher, der irgendwo herumlag und, wie bereits erwähnt, befindet er sich nun in den Händen der Sanitäter. Welche Folgen diese Begebenheit für die weiteren Verhandlungen mit der Türkei haben werden, ließ Erdogan offen. Bekannt ist, dass er den deutschen Botschafter in der Türkei gleich eine Botschaft zukommen ließ, eine kleine Wohnung in seinem Palast sofort zu beziehen, damit dieser permanent zu erreichen ist.
Die deutsche Presseagentur bekommt eine vordiktierte Presseerklärung von der Presseabteilung der türkischen Regierung, dass in Zukunft Sultan Erdogan sich um die Pannen im Berliner Flughafen kümmern wird. Man hat bereits den Architekten seines Palastes informiert, der in Kürze anreisen wird. Turkish Airlines wird Lufthansa ablösen und die Wünsche von Hartmut Mehdorn werden durch die Wünsche des Protzes vom Bosporus ersetzt. Dieses würde zwar die Kosten um weitere Milliarden erhöhen, doch hat die EU-Kommission in Brüssel weitere 2,2 Milliarden Euro öffentliche Zuschüsse für die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) Ende 2015 genehmigt. Somit dürften die Gesamtkosten letztendlich 6,5 Milliarden Euro betragen, ursprünglich sollte der Flughafen rund 2 Milliarden Euro kosten. Bereits jetzt gehen Beobachter davon aus, dass es wohl mehr als 8 Milliarden Euro werden. Gute Wertarbeit kostet Geld, so Erdogan, in der dpa – Pressemitteilung. Das hätte sein Palast schon mit etwa 1 Milliarde Euro gezeigt, dafür hat Berlin dann einen tollen Flughafen und er könnte unbeschadet hier landen.
Wir hoffen, dass alle beteiligten Arbeiter, diesen aufregenden 1. April unbeschadet überstanden haben.
(Wir weisen darauf hin, dass es sich hier zwar um Satire handelt, die Kosten jedoch REAL sind.)
Alle Infos zu dem nicht-fertigen BER finden Sie hier: http://www.istderberschonfertig.de/
Netzfrau Doro Schreier
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