Allein in Januar und Februar wurden 25 Fälle von sexuellem Missbrauch und Ausbeutung durch UN-Blauhelme in der Zentralafrikanischen Republik registriert. Seit Jahren gibt es Berichte über sexuellen Missbrauch von Mädchen und Frauen durch UN-Blauhelmsoldaten. Sie sollen die Zivilbevölkerung schützen, doch der aktuelle Bericht der Organisation Aids-Free World liest sich, als wären Barbaren in ein Land geschickt worden, welches zeitweise im totalem Chaos versunken ist und wo totale Armut herrscht. Diese Fälle erinnern an die schockierenden Vorfälle im Kongo, wo kleine Waisenkinder missbraucht wurden, die bereits von Rebellen vergewaltigt worden waren
Aus dem aktuellen Bericht von der Organisation Aids-Free World
- Drei von der UN befragte Opfer berichteten, dass sie und ein weiteres Mädchen in einem Lager von einem Militärkommandeur der Französischen Militärintervention gefesselt, ausgezogen und gezwungen wurden, Sex mit einem Hund zu machen. Jedes Mädchen wurde mit 5000 Central African France (<USD $ 9) abgespeist. Die drei Mädchen suchten nach diesem grausamen Vorfall die medizinische Hilfe auf. Das vierte Mädchen starb später an einer unbekannten Krankheit. Dieser Vorfall ereignete sich 2014.
- In April 2016 soll eine 16-jährige Jugendliche in einem anderen Landesteil vergewaltigt worden sein. Diese Berichte von insgesamt 98 Betroffenen seien hohen Uno-Vertretern übergeben worden, teilte Aids-Free World weiter mit.
UPDATE 28.Februar 2018 Sex für Hilfe- Oxfam war nur der Anfang – fast alle großen Hilfsorganisationen betroffen!
Ausbeutung und Misshandlungen von (meist noch) Kindern durch UN-Blauhelme
Allein im Januar und im Februar 2016 wurden 25 Fälle von sexuellem Missbrauch und Ausbeutung durch UN-Blauhelme in der Zentralafrikanischen Republik registriert. Seit Jahren gibt es Berichte über sexuellen Missbrauch von Mädchen und Frauen durch UN-Blauhelmsoldaten. Auch im Südsudan sollten die UN-Blauhelme helfen, doch sie schauten einfach zu oder weg. Südsudan – Erneutes Versagen der UN-Friedenstruppen!
Bereits im März 2015 wandte sich die Organisation Aids-Free World in einem offenen Brief an die UN-Mitgliedstaaten. Es handelte sich um einen durchgesickerten Bericht der UN, datiert auf den 3. November 2013, der die Risiken sexueller Übergriffe durch Blauhelmsoldaten und Präventivmaßnahmen der UN-Friedensmissionen in Haiti, der Demokratischen Republik Kongo, Liberia und des Südsudans bewertete. Darin heißt es: „Sexuelle Ausbeutung und sexueller Missbrauch werden als die höchsten Risiken der UN-Friedensmissionen eingestuft.“ Aids-Free World hatte, nachdem die NGO von der Existenz des Expertenberichts erfuhr, eine Kopie bei den UN angefordert. Daraufhin teilte man ihnen mit, dass dies kein öffentlich zugänglicher Bericht sei.
Der UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon hatte in seinen jährlichen Fortschrittsberichten versichert, dass die Zahlen der sexuellen Übergriffe sich reduziert hätten. Am Ende stellte sich heraus, dass die Zahlen zum Beispiel von dem Kinderhilfswerk UNICEF nicht berücksichtigt wurden, das über eigene Berichterstattungsmechanismen verfügt.
In einem offenen Brief an die Botschafter aller UN-Mitgliedstaaten vom 16. März 2015 betonte Aids-Free World: „Wir wissen, dass die UN den Bericht des Expertenteams nie verbreitet haben. Wir nehmen deshalb an, dass, wenn überhaupt, nur wenigen Regierungen bekannt ist, dass die von dem Generalsekretär beauftragten, unabhängigen Experten die Art und Weise, wie mit sexuellen Übergriffen der UN-Friedenssoldaten umgegangen wird, scharf kritisiert haben.“
Dass der UN-Generalsekretär dazu neige, die Zahl der Vorfälle in seinem Bericht eher klein zu halten, ist laut Paula Donovan, Ko-Vorsitzende von Aids-Free World, zufolge problematisch.
„Die Opfer sexueller Übergriffe kommen nur dann aus der Deckung, wenn sie nicht fürchten müssen, dass das System nicht funktioniert, dass ihnen nie Gerechtigkeit widerfahren wird und dass sie sich in einer Situation wiederfinden könnten, die noch schlimmer ist als das, was sie besser nicht angezeigt hätten.“ (Quelle:
http://www.ipsnews.net/2015/03/contradictions-beset-u-n-response-to-sexual-abuse-by-peacekeepers/ )
Nachfolgend nachweisliche sexuelle Übergriffe durch Blauhelmsoldaten:
2004 deckten UN-Ermittler auf, dass Blauhelmsoldaten kongolesische Mädchen zur Prostitution gezwungen hatten. 72 Fälle wurden untersucht und 20 dokumentiert. Die Ermittler kamen zu dem Schluss, dass die sexuelle Ausbeutung Minderjähriger durch Blauhelm-Truppen weit verbreitet ist, außerdem „scheinen alle größeren Einheiten betroffen zu sein“. Die Mädchen waren oft nur 12 oder 13 Jahre alt, ein, zwei Dollar bekamen sie dafür oder ein paar Eier, Brot oder etwas Marmelade. Besonders perfide war, dass es sich bei den Opfern oft um Waisen handelte, die zuvor schon von kongolesischen Milizionären vergewaltigt worden waren. Im Mai 2007 wurde bekannt, dass UN-Soldaten aus Pakistan Ende 2005 große Mengen Gold aus dem Ostkongo geschmuggelt hatten – das Edelmetall im Wert von mehreren MILLIONEN US-Dollar sollen sie von Milizen bekommen haben, die sie eigentlich hätten entwaffnen sollen.
Im Kongo wurden viele Fälle von Sex mit Kindern als Prostitution deklariert, später stellte es sich heraus, dass es sich eher um „Vergewaltigungen handelte, die als Prostitution getarnt waren“. Die Opfer erhielten dann hinterher einen Dollar, damit es einvernehmlich aussah. Dazu auch: KONGO – „DER GEFÄHRLICHSTE ORT DER WELT“- Dr. Denis Mukwege-kongolesischer Gynäkologe – An African Hero
Gegen die beschuldigten Blauhelmsoldaten aus Pakistan konnten die Vereinten Nationen nicht vorgehen, da sie den Kongo längst wieder verlassen hatten. Und die pakistanische Regierung zeigte keinen besonderen Eifer, diese Vorwürfe aufzuklären.
2010 wurde ein 700 Mann starkes UN-Kontigent vom Dienst suspendiert, nachdem diese Soldaten in der Elfenbeinküste Frauen und Mädchen vergewaltigt hatten. Die Vorwürfe waren so schwerwiegend, dass die UN reagieren mussten.
Erst im Juni 2015 zeigte ein UN-Bericht, dass die Praxis, dass Blauhelmsoldaten Frauen und Kinder im Tausch gegen Waren zum Sex nötigen, weiter verbreitet ist, als bisher angenommen wurde. In dem Bericht gaben Hunderte der befragten Frauen in Haiti und Liberia an, dass ihnen die Blauhelmsoldaten gesagt hätten, sie bekämen Essen und eine Verbesserung der Lebensumstände, wenn sie im Gegenzug Sex mit ihnen machen würden, dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Erst im Mai 2015 war bekannt geworden, dass UN-Soldaten aus Frankreich, Tschad und Äquatorialguinea mindestens zehn Kinder in der Zentralafrikanischen Republik sexuell missbraucht haben sollen. Die Diskrepanz zwischen Auftrag und den Anschuldigungen ist verheerend: Die Soldaten sollten unter UN-Mandat Zivilisten beschützen. Sie haben aber offenbar Kinder zwischen neun und 13 Jahren gegen Essen oder Geld zum Sex gezwungen. Die Vereinten Nationen sollen schon früh von den Vorwürfen erfahren, aber keine angemessene Reaktion eingeleitet haben.
INFOBOX
Die sogenannten Blauhelme gibt es seit 1948. Seitdem werden sie in Konfliktregionen in aller Welt eingesetzt. Die traditionellen Aufgaben der Blauhelme bestehen in der Überwachung von Waffenstillstandsabkommen und der Entschärfung lokaler Konflikte, was als „Peacekeeping“ bezeichnet wird. Diese Maßnahmen können nur dann ergriffen werden, wenn beide Konfliktparteien mit der Lösung des Konflikts einverstanden sind. Diese Regelung soll verhindern, dass die Blauhelme Teil des Konflikts werden. Eine weitere Form von Blauhelmeinsätzen sind Friedenserzwingungen, „peace-enforcement“, die auch ohne Einwilligung der Konfliktparteien ergriffen werden können, denn der Sicherheitsrat kann UNO-Mitgliedsstaaten dazu ermächtigen, alle notwendigen Maßnahmen in Anspruch zu nehmen.
Im Juni 2013 waren ca. 91 000 Militärbeobachter, Soldaten und Polizisten aus 114 Staaten für die UN aktiv. Die größten Truppensteller sind Pakistan, Bangladesch und Indien.
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Derzeit finden 16 UN-Friedenssicherungseinsätze statt, darunter 9 in Afrika, 3 im Nahen Osten, 2 in Europa, 1 in Asien und 1 in Mittelamerika.
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122 778 Friedenskräfte aus 124 Ländern sind im Einsatz
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davon 104 503 Uniformierte (Stand 29.Februar 2016)
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Seit 1948 haben die UN 69 Peacekeeping Missionen durchgeführt.
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3454 Peacekeeper kamen dabei bisher ums Leben.
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Das Jahresbudget (Juli 2014 bis Juni 2015) lag bei rund 8,47 Milliarden US-Dollar. Die 4 größten Beitragszahler sind USA, Japan, Frankreich und Deutschland.
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Die meisten Truppen, Militärbeobachter und Polizisten stellen Bangladesch, Pakistan, Indien und Äthiopien zur Verfügung. Deutschland befindet sich mit einer Beteiligung von nur 172 uniformierten Personen auf Platz 61 der truppenstellenden Staaten. (Stand August 2015)
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TOTAL CONTRIBUTIONS
1. Bangladesh 9,432
2. Ethiopia 8,309
3. India 7,794
4. Pakistan 7,533
5. Rwanda 5,685
6. Nepal 5,346
7. Senegal 3,628
8. Ghana 3,242
9. China 3,079
10. Nigeria 2,968Quelle: Peacekeeping Fact Sheet
Der Skandal um sexuelle Gewalt von Uno-Blauhelmsoldaten weitet sich aus.
Die jüngsten Anschuldigungen richten sich gegen französische Soldaten sowie UN-Blauhelme aus Burundi und Gabun, die zwischen 2013 und 2015 in der Region Kemo stationiert waren. Mehr als hundert Frauen und Mädchen gaben laut UNO an, von ausländischen Soldaten sexuell missbraucht worden zu sein. Laut einem Bericht der in den USA ansässigen Hilfsgruppe Aids-Free World zwang ein französischer Kommandeur drei gefesselte Mädchen zum Sex mit einem Hund. Ein ebenfalls geknebeltes viertes Mädchen sei später an einer unbekannten Krankheit gestorben. Erst am Montag soll eine 16-jährige Jugendliche in einem anderen Landesteil vergewaltigt worden sein. Der französische UN-Botschafter François Delettre reagierte besonders betroffen auf die Enthüllungen. Sie seien „widerlich und abscheulich“, und falls sich die Vorwürfe als wahr herausstellten, werde es exemplarische disziplinarische Maßnahmen geben.
98 girls in Central African Republic sexually abused by international peacekeepers, @AIDS_Free_World says https://t.co/Ud0WmhFMMs
— Mashable (@mashable) 31. März 2016
Die Vereinten Nationen teilten am Donnerstag in New York mit, es gebe 108 neue mutmaßliche Missbrauchsopfer, die meisten noch minderjährig. Seit Monaten stehen die Vereinten Nationen wegen wiederholten Anschuldigungen des Kindesmissbrauchs und anderer Sexualverbrechen durch Blauhelme im Zwielicht. Zu Übergriffen soll es neben der Zentralafrikanischen Republik vor allem im Kongo gekommen sein. Ähnliche Vorwürfe wurden auch gegen die französische Einsatztruppe Sangaris laut, die unabhängig in der Zentralafrikanischen Republik operiert.
Wenn in der Presseerklärung steht, dass seit Monaten die Blauhelme im Zwielicht stehen, so müssen wir widersprechen, denn seit Jahren ist bekannt, dass es immer wieder zu sexuellen Übergriffen kommt. Seit 2004 will die UN etwas dagegen unternehmen, verspricht Reformen und nichts geschieht. Die Dunkelziffer der Misshandlungen dürfte noch weit höher sein, denn nach wie vor werden viele grausame Misshandlungen unter dem Deckmantel der Prostitution abgetan.
Die Blauhelme sollen die Zivilbevölkerung schützen, nicht misshandeln!
More @UN peacekeepers accused of sexually abusing civilians https://t.co/SOgTRXzHYT @AIDS_Free_World @hrw pic.twitter.com/JG1zk1pIsx
— WORLD News Group (@WORLD_mag) 1. April 2016
Sexual abuse by peacekeepers in #CAR: put survivors first! @hillarymargo @hrw https://t.co/I6KYZn89Ma pic.twitter.com/zDdTLffpfc
— Bénédicte Jeannerod (@BenJeannerod) 1. April 2016
98 girls in Central African Republic sexually abused by international peacekeepers, group says
A U.S.BASED advocacy group said Wednesday that 98 girls in Central African Republic reported they were sexually abused by INTERNATIONAL
AIDS-Free World’s Code Blue Campaign to end sexual abuse and exploitation said the three girls told a U.N. human rights officer that a fourth girl tied up with them later died of an unknown disease.
The group said the information it received — including the alleged rape of a 16-year-old girl in another part of the country on Monday — is in the hands of senior U.N. officials.
SEE ALSO: How the Jian Ghomeshi verdict shows rape culture in action
The United Nations has been in the spotlight for months over allegations of child rape and other sexual abuses by its peacekeepers, especially those based in Central African Republic and Congo. There have been similar allegations against the French force known as Sangaris, which operates independently in Central African Republic, known as CAR.
U.N. spokesman Stephane Dujarric said last week that a U.N. team was sent to gather information about recently reported allegations of sexual abuse and exploitation by U.N. and non-U.N. forces as well as civilians in Kemo prefecture, east of the capital Bangui, in 2014 and 2015.
Dujarric said in a note to correspondents Wednesday evening that the new allegations went back to 2013 and also included allegations against local armed groups. He said a U.N. team is on the ground and the exact number and nature of „these extremely troubling allegations“ is still being determined.
The team has identified the alleged involvement of U.N. contingents from Burundi and Gabon, which will remain confined to camps during the investigation, Dujarric said. Allegations against French forces in the same area are also being investigated, he said.
25 allegations of sexual abuse and exploitation were registered with the U.N. mission in Central African Republic in January and February
The U.N. recently reported that 25 allegations of sexual abuse and exploitation were registered with the U.N. mission in Central African Republic in January and February, most from previous years. This compares with a total of six allegations in the 15 other U.N. peacekeeping missions, in the first two months of this year, the U.N. peacekeeping department said.
A U.N. report earlier this month said there were 69 allegations of sexual abuse and exploitation by peacekeepers in 2015 — 22 of them in CAR.
Central African Republic was rocked by violence after mostly Muslim Seleka rebels toppled the president in 2013. Widespread human rights abuses committed by Seleka led to the formation of the anti-Balaka Christian militia which unleashed sectarian fighting that forced hundreds of thousands of Muslim civilians to flee to the north or to neighboring countries.
CAR has experienced relative peace since the landmark visit of Pope Francis last November largely because the Muslims have fled and a new president was inaugurated Wednesday. But sexual abuse by troops sent to protect civilians remains a serious problem.
AIDS-Free World called the information it received „shocking.“ Two weeks ago, it said, the U.N. children’s agency UNICEF interviewed 98 girls who reported being sexually abused.
The group said that last Saturday a delegation from the U.N. peacekeeping mission known as MINUSCA met local leaders and victims who alleged that troops from France and Gabon had sexually abused girls. Some victims left the area because they were stigmatized by the community, it said.
Some victims left the area because they were stigmatized by the community
During the delegation’s visit, AIDS-Free World said the three girls reported being tied up inside a camp by the French military commander. After having sex with the dog, the group said, each girl was given 5,000 Central African Francs, about 9 U.S. dollars.
The three girls who were interviewed sought medical treatment, AIDS-Free World said. One told the U.N. human rights officer that the fourth girl who later died „was called ‚the Sangaris‘ dog‘ by people in the community.“
A woman’s association informed the MINUSCA delegation that many cases of sexual abuse and rape have been committed by INTERNATIONAL
On Monday, Dujarric said MINUSCA is investigating the alleged rape of a 14-year-old girl by peacekeepers from Burundi in early March and the sexual exploitation of a woman by a member of the Moroccan military contingent in February.
AIDS-Free World said the mother of a 16-year-old girl informed local police in another part of CAR that a Congolese U.N. peacekeeper raped her daughter in A HOTEL ROOM
The group said that when the soldier was questioned by police in the presence of his commander he confirmed that he „had sexual intercourse“ with the victim several times, and paid her between 2,000 and 5,000 Central African Francs.
Netzfrau Doro Schreier
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