Die Präfektur Tarn ist Vorreiter für die städtische Landwirtschaft. Bis 2020 sollen alle Einwohner der Stadt Albi Zugang zu Nahrungsmitteln haben, die in einem Umkreis von 60 Kilometern rund um die Präfektur Tarn produziert werden. Auch auf der Speisekarte: städtische Landwirtschaft, geteilte Gärten und kurze Wege. Landwirtschaft geht auch anders, ohne GVO und Pestizide! Die französische Stadt Albi macht es vor.
Eine Premiere in Frankreich
Ein leichter Hauch von grüner Revolution schwebt in der Luft. Die Stadtverwaltung von Albi will bis 2020 die Selbstversorgung mit Lebensmitteln erreichen.
Landwirtschaft geht auch anders, ohne GVO und Pestizide! Die letzte Chance für eine Zukunft ohne Not, daher ist Albi bereits vor Jahren mit der Permakultur angefangen.
Dabei helfen und unterstützen sich Boden, Pflanzen und Tiere gegenseitig. Der Begriff Permakultur setzt sich aus „permanent“ und „Agrikultur“ zusammen und bedeutet „fortwährend bewirtschaftet“.
In Frankreich ist das eine Premiere für eine Stadt dieser Größe mit 51 000 Einwohnern. In einem Umkreis von 60 Kilometern sollte die landwirtschaftliche Produktion in ausreichender Menge die Bedürfnisse der Bevölkerung decken können. Eine Utopie, die sicherlich Umdenken verlangt und die kurze Wege zum Verbraucher bevorzugt. „Ich will keine Produkte aus weiter entfernten Gegenden verbieten“, versichert Jean-Michel Bouat, der stellvertretende Bürgermeister, der an diesem Projekt beteiligt ist, „aber die Kohlenstoffbilanz geht uns alle an.“
Auch der französische Landwirtschaftsminister Didier Guillaume ist ein begeisterter Fan von ökologischem Anbau. Er empfiehlt biologische und biodynamische Landwirtschaft und bittet die Erzeuger dringend, zu den Anbaumethoden zurückzukehren, die von ihren Großeltern angewendet wurden und die in Vergessenheit geraten sind. Siehe:Frankreich stellt Verwendung von Glyphosat ein!
Das zweite Projekt: Die Versorgung der Stadt Albi sichern im Falle einer Lebensmittelkrise.
„In Albi haben wir lediglich Nahrungsmittelvorräte für fünf Tage“, äußert er bedauernd. Jedenfalls ist die Jagd nach gesunden Lebensmitteln auf den Tellern eröffnet.
„Wenn ein Landwirt seinen Kunden die Hände schüttelt, stellt er sich eher die Frage, was er auf seinen Feldern anbauen sollte“, bekräftigt der Volksvertreter der Parti radical, der sich selbst als „Ökopo-Zentristen“ definiert.
Die Ansiedlung von Gemüsebauern im Gemeindegebiet
Rund um Tarn erstreckt sich eine riesige, nicht baureife Brachfläche von 73 Hektar, die mit dem Fahrrad vom Stadtzentrum aus in 15 Minuten zu erreichen ist. Willkommen in Canavières, einem echten Gemeinde-“Laboratorium“, in dem sich „Stadtbauern“ ansiedeln können.
Die Gemeinde erwirbt auf dem Wege des Vorverkaufsrechts Land, dann verpachtet sie kleine Parzellen bis zu einem Hektar an freiwillige Neulinge im Gemüseanbau (wörtlich: Neu-Gemüsebauern), die sich an den Beruf heranwagen wollen.
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