Wenn die Temperaturen in die Höhe klettern, hat Speiseeis Hochsaison. Hochsaison auch für Langnese von Unilever und Mövenpick von Nestlé. Gerade beim Fertigeis aus der Tiefkühltruhe lohnt es sich, einen genauen Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen.
Speiseeis enthält Zutaten, die Sie nicht wirklich in einem Eis wollen. So zum Beispiel Fritten-Fett, Palmöl oder Proteine aus Tiefseefischen an Stelle von Milch oder Sahne.
GVO im Eis? Solero und Twister aus GVO-Erzeugnissen? Wir hatten schon einmal darüber berichtet und wollten es doch noch mal genau wissen, wie weit die Entwicklung fortgeschritten ist.
Und sollten Sie Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren zu sich nehmen, so ist es durchaus möglich, dass Sie nun ein Produkt von Monsanto zu sich nehmen und zwar aus genmanipuliertem Soja – anstatt Fischproteine.
Wir haben auch den Konzern näher durchleuchtet, der für Unilever das genmanipulierte Protein herstellt und auf wen stoßen wir? Genau, auf Nestlé, Monsanto – sogar die WHO und Bill Gates.
Immer skurriler wird die Gen-Speisekarte
Gentechnisch vergorenes Bier, koffeinfreie Kaffeepflanzen, Kartoffeln, die Skorpiongift enthalten, Käse, Wurst, Joghurt und Schokolade aus dem Bioreaktor – EG-Politiker in Brüssel haben ein furchterregendes Lebensmittelgesetz vorbereitet. Auf die Europäer rollt eine Welle erbgutmanipulierter „neuartiger Nahrung“ zu – dieser Absatz ist aus dem Spiegel 02. 03. 1992.
Mit dem Trick hatte damals die Gen-Lobby ihr Hauptziel erreicht: Freie Hand beim Komponieren neuer Kunstspeisen, „die bisher noch nicht von Menschen konsumiert wurden“ (EG-Gesetz). Die rührigste Lobby in Brüssel war die „Senior Advisory Group Biotechnology“, bestehend aus Vertretern von Gentech-Firmen wie Hoechst, ICI, Feruzzi, Monsanto, Rhone-Poulenc und Unilever. Gruppenchef Brian Ager verfügt als ehemaliger Mitarbeiter der EG-Generaldirektion Forschung und Technologie über beste Kontakte zu den Eurokraten. Genau diese Information ist aus dem Jahr 1992(!)
Seit Juni 2012 ist Brian Ager Generalsekretär des European Roundtable of Industrialists (ERT). Auch Paul Bulcke von Nestlé ist ein Mitglied. Alle Mitglieder und ihre Konzerne finden Sie hier.
Vor allem auf dem Feld der Hilfsstoffe und Nahrungsmittelzusätze – Pilze, Hefen, Enzyme, Aminosäuren – arbeiten die Gen-Ingenieure wie entfesselt. Was 1992 noch als Forschung galt, ist schon längst Realität. Und nun auch im Speiseeis von Unilever zu finden. Doch die Genlobby macht vor nichts halt, alles im Namen der Gesundheit. Erst kürzlich wurde von Monsanto ein Soja mit Omega-3-Fettsäuren: Sojaöl statt Fischöl – in USA und Europa zugelassen.
Wenn auch Sie bislang dachten, so etwas sei höchstens in Science-Fiction-Filmen möglich: Dem ist leider nicht so. Alles begann bereits vor 20 Jahren und die Welle erbgutmanipulierter „neuartiger Nahrung“ ist längst da – ohne dass Sie es wissen. Woher auch, es muss nicht mal gekennzeichnet werden.
Fischproteine von genmanipulierten Hefen im Speiseeis
Fakt ist, ein eisstrukturierendes Protein (ISP), welches in der Natur vor allem in Kaltwasserfischen vorkommt, wird gentechnisch erzeugt und einigen Speiseeissorten hinzugefügt.
Seit April 2009 ist ein „besonderes“ Speiseeis in Europa zugelassen. Für die Herstellung verwendet die Firma Unilever ein Protein aus Tiefseefischen, das mithilfe von gentechnisch veränderten Hefen (Saccharomyces cerevisae) produziert wird. Das eisstrukturierende Protein für die Verwendung in der Speiseeisfabrikation wurde 2012 in der Schweiz bewilligt.
Das eisstrukturierende Protein (engl. ice structuring protein, ISP) Typ III HPLC 12 kommt im Speisefisch Meeres-Dickkopf (Macrozoarces americanus) vor, welcher im Nordwestatlantik lebt. ISP schützt den Fisch vor Schäden durch Erfrierungen. ISPs sind an Eis gebunden und Organismen können so in sehr kalter Umgebung überleben, da sie die Temperatur, bei der sich die Eiskristalle bilden, senken und Form und Größe der Kristalle verändern. Das Eis schadet so dem Gewebe weniger.
Im Falle der Eiscreme wird dieses angenehmer und feiner in der Struktur und weniger Zucker und Fett sollen nötig sein, so das Argument von Unilever. Das ISP wird aus gentechnisch veränderter Hefe gewonnen. Beim Endprodukt sollen aber keine GVO-Spuren mehr zu finden sein. Die Verwendung von ISP in der Herstellung von Speiseeis ist in zahlreichen Ländern zugelassen (USA, Australien, Brasilien, China, Europäische Union, Indien, Indonesien, Israel, Mexiko, Neuseeland, Pakistan, Philippinen, Singapur, Südafrika, Thailand). In der EU darf es seit 2009 in der Eiscremeproduktion verwendet werden, seit 2011 sollen entsprechende Produkte in einigen EU-Ländern erhältlich sein.
Im Jahre 2008 wurde seitens der EFSA ein wissenschaftliches Gutachten erstellt, welches die Sicherheit des eisstrukturierenden Proteins (ISP) als Lebensmittelzutat prüfen sollte. Der Antragssteller legte Daten einer Studie vor, in welcher Ratten in einem 13-wöchigen Verfahren getestet wurden. Gemäß den Aussagen dieser Studie wurden keine relevanten Unterschiede zwischen Kontroll- und Testgruppe festgestellt. Außerdem wurden bakterielle Genmutationstests, Genmutationstests mit Säugetierzellen, ein In-vitro-Chromosomenaberrationstest und ein Rattenknochenmark-Mikrokerntest vorgenommen, welche keine gentoxische Aktivität nachwiesen. Die Studien ergaben ferner, dass ISP weder für Fisch- noch für Hefeallergiker von Bedeutung sei.
Das Protein wurde bei einer Halbwertszeit von 4 Minuten abgebaut – bei einem extrem niedrigen pH-Wert von 1,5. Zum Vergleich: Der pH-Wert des menschlichen Blutes liegt beim Gesunden bei etwa 7.4, im menschlichen Speichel bei 6,5 bis 7,2 und in der Magensäure bei 1-1,5. Vorausgesetzt, der Magen ist leer. Ist der Magen allerdings gefüllt, liegt der pH-Wert bei 2-4. Grund genug, an Methodik und Aussagekraft der Studie zu zweifeln?
Das Gremium dieses wissenschaftlichen Gutachtens kam zu dem Schluss, dass der Einsatz des ISP Typ III HPLC 12 Präparates in einer Höchstmenge entsprechend 0,01 % ISP Typ III HPLC 12 in Speiseeis sicher und zulässig sei. Der Antragsteller müsse lediglich die vorgelegte Spezifikation und die beschriebenen Produktionsverfahren einhalten.
Gemäß Schweizer Konsumentenschutz soll Unilever über alle Produkte informieren, in welchen dieses Protein eingesetzt wird, wie wir der Website entnehmen können. Doch auf der Webseite von Langnese finden wir keinerlei Hinweise.
Wir haben hier einige Informationen über die Produkte SOLERO und TWISTER gefunden – und Unilever verkauft es als „eisstrukturierende Proteine: Inspired by Nature“ – unter Natur verstehen wir aber etwas anderes.
Mehr Informationen: GVO-Protein in Eiscreme – auch in der EU – Unilever lässt grüßen!
Das Patent gehört Unilever, da sie Good Humor and Breyers 1993 von Kraft abkauften. Das Patent gibt es auch noch einmal unter dem Namen Unilever, ein Jahr später – Hier die Beschreibung des Patentes
Das eisstrukturierende Protein für die Verwendung in der Speiseeisfabrikation bewilligt
Die ISP-Zubereitung wird von einem gentechnisch veränderten Stamm der Backhefe (Saccharomyces cerevisiae), der ein synthetisches Gen für ISP Typ III HPLC 12 enthält, von der Firma Martek in den USA hergestellt und von der Firma Unilever in der Produktion von Speiseeis eingesetzt.
Unilever und Martek Biosciences
Martek Biosciences wurde 2011 von dem niederländischen Konzern DSM Nutritional übernommen und produziert eine nachhaltige und vegetarische Quelle für DHA Omega-3 für den Einsatz in Lebensmitteln, Getränken, Säuglingsnahrung und Nahrungsergänzungsmitteln. Das Unternehmen liefert auch ARA Omega-6 für Säuglingsnahrung. Omega-3-Fettsäuren sind in Algen, Pflanzen oder Fischen als Carbonsäureester beziehungsweise Triglyceride enthalten.
Einige von Marteks Produkten sind von Monsanto entwickelt worden und Martek kaufte dann die technischen Rechte. Quelle
Patent: http://www.google.com/patents/EP1196518B1?cl=en – Martek Biosciences Corporation
Veröffentlicht wurde das Patent vorher im Jahre 2000 von Monsanto http://www.google.com/patents/WO2000050547A1?hl=de&cl=en
DSM Nutritional – vorher Roche Vitamine GmbH
DSM Nutritional Products, Nachfolger der Division Vitamine und Feinchemikalien von Roche, ist der weltweit führende Lieferant von Vitaminen und Carotinoiden für die Futtermittel-, Lebensmittel-,Pharma- und kosmetische Industrie.
DSM (Dutch State Mines/De Staats Mijnen) wurde 1902 als Bergbauunternehmen gegründet. Im Laufe der Jahre wurde das Unternehmen auch auf dem Chemiesektor tätig.
Heute produziert das Unternehmen:
- Industriechemikalien
- Arzneimittel (Antibiotika etc.)
- Nahrungsergänzungsmittel (Vitamine etc.)
Weltweit hat der Konzern 270 Produktionsstandorte und Büros in 52 Ländern und setzte 2014 rund 9,3 Milliarden Euro um.
- 2002 Erdölabteilung an das saudi-arabische Unternehmen SABIC verkauft.
- 2002 Nahrungsergänzung und -zusatzstoffe von Hoffmann-La Roche. gekauft.- F. Hoffmann-La Roche AG ist der drittgrößte Pharmakonzern mit Sitz in der Schweiz – Die Top 10 der Pharmakonzerne – Das große Fressen
- 2011 Nahrungsergänzungsmittelhersteller Martek gekauft
- 2012 Ocean Nutrition Canada ist ein Hersteller von Omega-3- Eicosapentaensäure (EPA) Docosahexaensäure (DHA) Nahrungsergänzungsmittel unter der Marke MEG-3 – das 1997 gegründete Unternehmen wurde für 540 Mio. CAD erworben.
- 2012 Kauf von Fortitech für 643 Mio. US-Dollar – Fortitech ist ein in New York ansässiges Unternehmen, das sich auf kundespezifische Zusatzstoffe für Lebensmittel, Getränke, Kleinkindnahrung und Diätnahrung spezialisiert hat. Der Konzern hat sechs Produktionsstandorte in den USA, Brasilien, Malaysia, Dänemark und Polen sowie Büros in China und Mexiko.
- 2013 Tortuga für etwa 440 Millionen Euro gekauft – Inhaltsstoffe in Tiernahrung – mit Sitz in Brasilien
- 2013 Der niederländische Chemiekonzern DSM treibt den Konzernumbau mit der Abspaltung seiner Pharmasparte voran. Durch das insgesamt 2,6 Milliarden US-$ teure Geschäft mit der Beteiligungsfirma JLL soll ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz von rund zwei Milliarden $ entstehen. JLL bringt die Pharmafirma Patheon in das neue Unternehmen ein, das allerdings noch keinen Namen hat. Der fusionierte Konzern wird circa 8300 Mitarbeiter beschäftigen und in 23 Ländern aktiv sein. Er soll für die Kunden aus der Pharmabranche Medikamente vom Wirkstoff bis hin zum fertigen Präparat entwickeln. DSM wird 51 Prozent der Anteile halten, JLL 49 Prozent. Quelle
DSM Nutritional Products und Monsanto
Erste gentechnisch veränderte Sojabohnen mit verändertem Fettsäuremuster sind bereits auf dem Markt und seit April 2015 auch für den Import in die EU zugelassen.
DSM Nutritional Products bildete eine strategische Partnerschaft mit Monsanto – um das ersten Stearidonsäure (stearidonate SDA) Omega-3-Sojabohnenöl zur Verwendung in Lebensmitteln in Nordamerika zu entwickeln.
In den USA und in Kanada wurde 2012 eine von Monsanto entwickelte gentechnisch veränderte Sojabohne (MON87769) zum Anbau zugelassen, deren Öl mit Stearidonsäure, einer Omega-3-Fettsäure, angereichert ist, die sonst nur in einigen Seefischarten enthalten ist. Dadurch soll die unzureichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren vieler Menschen in den Industriestaaten ausgeglichen werden. Das Öl und daraus hergestellte Lebensmittel sollen unter dem Markennamen Soymega vermarktet werden. Quelle Irgendwie erinnert es uns an Soylent Green! |
Ein Produkt von Monsanto – Soja MON87769 – wurde durch den Beschluss der EU-Kommission am 24. April 2015 zugelassen. Zulassungsbeschluss Zulassung auch durch die FDA am 21. April 2015. Biotechnology Consultation Note to the File BNF No. 000117 –
Aus der Beschreibung der FDA
Lebens- und Futtermittel
Sojabohne (Glycine max) ist auf der ganzen Welt für eine Vielzahl von Lebensmitteln, Futtermitteln und industrielle Anwendungen entwickelt worden. Üblicherweise werden Sojabohnensamen mit Öl und Mehl verarbeitet. Typisches Sojabohnenöl ist reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und wird allgemein als Salat und Speiseöl und in der Herstellung von Margarine und anderen Nahrungsmittelbestandteilen verwendet.
Zu der Beschreibung von der FDA: „Monsanto verwendet die zweite T-DNA (T-DNA-II) (…) mit geeigneten regulatorischen Sequenzen. Dies liefert eine Toleranz gegen die Wirkung des Herbizids Glyphosat!
Zur Erinnerung: Glyphosat ist eines der meistverkauften Unkrautvernichtungsmittel der Welt: Über eine Million Tonnen des populären Herbizids Glyphosat, besser bekannt unter dem Handelsnamen Roundup, werden jedes Jahr versprüht. Nach der Einstufung der WHO – Gyphosat sei „wahrscheinlich krebserzeugend” – verbieten die ersten Länder Glyphosat.
Eine 2014 veröffentlichte Studie zeigt, dass Glyphosat die häufigste Ursache für eine wachsende Epidemie von Nierenkrankheiten ist. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Glyphosat die Aufnahme von Schwermetallen in den Nieren erhöht, die Folge daraus sind chronische Nierenprobleme.
Schon paradox, dass mit gentechnischen Verfahren Sojabohnen so verändert werden, dass das Sojaöl einen erhöhten Anteil an Omega-3-Fettsäuren aufweist. Ihnen wird eine vorbeugende Wirkung gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen zugeschrieben – Sie sehen: alles im Namen Gesundheit
DSM Nutritional Products und Nestlé
Nestlé und Martek registrieren Infant Formula Lizenz
Martek Biosciences gab im Juni 2013 eine weltweit gültige Lizenzvereinbarung mit Nestlé Ltd. bekannt. Es handelt sich hierbei um die Martek-Technologie im Zusammenhang mit Docosahexaensäure.(DHA) und Arachidonsäure (ARA) in Säuglingsanfangsnahrung. Mit der Aufnahme von Nestlé hat Martek alle großen internationalen Säuglingsnahrung-Unternehmen unter Lizenz und somit bekommen Kleinkinder den Zugang zur DHA- und ARA-ergänzten Formel. Nestlé hat bereits ein Patent auf Bestandteile der Muttermilch. Siehe: Nestlé – Nach Patent auf Muttermilch – Babymilch aus Kapseln (Plastik)
DSM Nutritional Products und USA
Beim World Economic Forum 2011 starteten DSM und USAID eine Partnerschaftsinitiative zur Bekämpfung von verdecktem Hunger. USAID und DSM entwickelten eine Prioritätenliste der Länder und Projekte, um die Ernährung für die Menschen in den Entwicklungsländern zur Verfügung zu stellen. Der anfängliche Fokus richtet sich auf Reis. Dies soll dazu beitragen, die Ziele der „Feed the Future“ zu erreichen, eine Initiative der US-Regierung zur weltweiten Ernährungssicherheit.
DSM Nutritional Products, WHO und Bill Gates
Anhand der nun folgenden Studie können Sie erkennen, wie die Konzerne „Hand in Hand“ arbeiten. Sie erstellen ihre eigenen Studien – auch für die WHO.
Vorgeburtliche Mikronährstoffe (während der Schwangerschaft) und Infant-Überleben (Jivita-3) – die Gesundheit in Bangladesch zu verbessern – Eine aktuelle Studie Mai 2015 – Beginn der Studie Januar 2008! Veröffentlicht auf WHO – die übrigens von der Bill Gates-Foundation gesponsert wird.
Alter der Probanden: Weiblich 12 – 45 Jahre alt – mit und ohne Zustimmung während der Schwangerschaft Quelle
Studie : http://clinicaltrials.gov/show/NCT00860470 – diese Studie wurde von folgenden Unternehmen gesponsert:
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Müssen auch gentechnisch veränderte Hilfsstoffe gekennzeichnet werden, die bei der Herstellung eines Lebensmittels verwendet wurden?
Gentechnisch veränderte Hilfsstoffe wie zum Beispiel Enzyme, die bei der Herstellung von Lebensmitteln eingesetzt werden, müssen nicht gekennzeichnet werden. Quelle
Das Protein bleibt im fertigen Produkt. Da es dort keine Funktion mehr erfüllt, gilt es lebensmittelrechtlich als Verarbeitungshilfsstoff und muss nicht deklariert werden. Deshalb ist ungewiss, ob und welche Produkte der Unilever-Eismarke Langnese mit Hilfe von ISP hergestellt werden.
In den USA soll seit 2003 bereits über eine Milliarde dieses Speiseeises verkauft worden sein – wir essen Genmaniluliertes, ob nun als Eis oder Nahrungsergänzungsmittel – und ein Ende ist nicht in Sicht. Und alles ist bereits seit 1992 geplant und auch von Deutschland in den USA finanziert.
Biotechnologie — Gentechnik: Eine Chance für neue Industrien
herausgegeben von Thomas v. Schell,Hans Mohr
Aus 1992: Die fabelhaften Einfälle der Bio-Ingenieure werden manchem Esser sauer aufstoßen. Immer skurriler wird die Gen-Speisekarte: Bierbrauer experimentieren mit Gen-Hefe, die Gerstensaft automatisch in Light-Bier umbraut, Joghurt-Kulturen werden mit Erdbeeraroma-Genen bestückt. Die belgische Firma Plant Genetic Systems bemüht sich, das Gen für den natürlichen Süßstoff Thaumatin in Früchte einzuschmuggeln. Ergebnis: honigsüßes Obst. Das schrillste Vorhaben ist unter der Patentnummer 0431 829 A1 beim Europäischen Patentamt in München abgelegt: transgene Pflanzen, die (zur Schädlingsbekämpfung) Skorpiongift erzeugen.
Die Herstellung von blauen Äpfeln, pfeffrigen Bananen oder Hähnchen mit Schokoladengeschmack dürfte den Erbgut-Ingenieuren bald keine Schwierigkeiten mehr bereiten. Viele Vitamine, Fruchtsäuren und Farbstoffe lassen sich bereits biotechnisch erzeugen.
Wir hoffen, Ihnen an dem Beispiel Unilever und Langnese deutlich gemacht zu habe, was uns erwartet – und nicht erst seit heute, sondern bereits seit 1992.
GVO finden in immer mehr Teilen unseres Lebens Platz, obwohl der Großteil der europäischen Bevölkerung GVO-Erzeugnisse ablehnt! Auch einige gentechnisch hergestellte Vitamine, Enzyme und weitere Erzeugnisse sind heute bereits bewilligt und im Handel. Wussten Sie, dass auch das Labferment für die Käseproduktion ein GVO-Erzeugnis sein kann?
Auch das ist bereits auf dem Markt: DSM neue Kulturen und Enzyme, ein Angebot für Käse- Hersteller
Käsesorten wie Gouda, Edamer und Manchego sind weit verbreitet und werden auf Sandwiches verzehrt wie Snacks oder Tafelkäse. Hersteller benötigen einen anderen Produktionsansatz für jeden Typ von Käse – für die Flexibilität – ganz neuer Beitrag von Anfang Juni – aber darauf gehen wir in unserem nächsten Beitrag näher ein.
Netzfrau Doro Schreier
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