Das Millionen-Geschäft mit der Kreditwürdigkeit! Schufa, EOS, Bertelsmann, Allianz und Co. – Skandal um Bewertung der Kreditwürdigkeit

Schufa1Übersicht über Auskunfteien: Wer einen Kredit möchte oder ein Girokonto, kommt an einer Schufa-Auskunft durch seine Bank nicht vorbei. Oft entscheiden die Zahlen der Schufa, ob ein Autokauf oder ein Mietvertrag zustande kommt. Manchmal geht es um die Existenz. Auskunfteien handeln mit Daten. Sie sammeln sie ein, errechnen daraus einen Score und verkaufen den weiter.Wie die Auskunfteien die gespeicherten Daten verwerten, ist ihr Geschäftsgeheimnis. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass sie es nicht offenlegen müssen.

Die Schufa ist bei weitem nicht die einzige Auskunftei. Zu den großen Unternehmen in diesem Bereich gehören etwa die Hamburger Wirtschaftsauskunftei Bürgel. Bürgel gehörte bislang dem weltgrößten Versicherer, der Allianz, und dem zweitgrößten Onlinehändler der Welt, der Otto Group (Otto Versand etc.).Bürgel kommt auf Datensätze zu etwa 39 Millionen Personen.Jetzt wurde Bügel nach Italien mit samt unseren Daten verkauft.

Auch die Deutsche Telekom hatte eine Inkassogesellschaft. Diese ging an die zum Otto-Konzern gehörende EOS-Gruppe. Im Laufe der kommenden Jahre darf die Otto-Tochter nun einen Großteil der Telekom-Forderungen eintreiben. EOS hat sich im Markt des Forderungsmanagements in den vergangenen Jahren eine führende Rolle aufgebaut. Zur EOS-Gruppe gehören 49 operative Unternehmen in 27 Ländern.

Auch Bertelsmann kennt Ihre Daten: Bertelsmann hat die Tochter Infoscore.

Die Bewertungen der Schufa und anderer Auskunfteien sind für Millionen Menschen wichtig, die bei Krediten oder Mietverträgen auf eine positive Auskunft angewiesen sind. Das Unternehmen gibt auf Anfrage Auskunft über die gespeicherten Daten, nicht aber über seine Rechenmethode. Die Schufa muss Verbrauchern nicht mal erklären, wie sie zu den Werten für ihre Kreditwürdigkeit gekommen ist. Pech, wenn Sie mehrmals umgezogen sind.

Auch die Nachbarschaft wird zur Auswertung hinzugezogen, sodass Sie, obwohl Sie immer alles bezahlt haben, doch nicht unbedingt als kreditwürdig eingestuft werden. Und wehe, Sie haben eine Auseinandersetzung mit einem Handyanbieter und die Rechnung nicht bezahlt. Dann finden Sie diesen Eintrag noch Jahre später in Ihrer Schufa-Akte wieder.

Auch wer kein Facebook nutzt, nicht online einkauft und sogar Google meidet, wird von Datenkraken verfolgt. In der Offline-Welt können sie schlimme Schäden anrichten und oftmals ist es Ihnen nicht mal bewusst.

Während Sie transparent sind, heißt es nicht, dass es auch die Schufa sein muss, und es gibt ja nicht nur die Schufa, sondern viele weitere Datensammler. Manchmal reichen 20 Euro und Ihr zukünftiger Vermieter erfährt alles über Sie.

Nicht nur die Schufa sammelt Daten

Die Schufa ist die bekannteste Auskunftei in Deutschland, aber nicht die einzige. Daneben gibt es eine Vielzahl von Unternehmen, die als Handels- und Wirtschaftsauskunftei bekannt sind. Die fünf größten sind accumio finance services, Bürgel Wirtschaftsinformationen, CEG Creditreform Consumer, Deltavista und infoscore Consumer Data. Sie erheben und verarbeiten Daten über das Zahlungsverhalten und die Zahlungsfähigkeit von Firmen, aber auch von Privatpersonen und dies mit Umsätzen von Millionen Euro. Hinter jeder Auskunftei stecken wieder große Konzerne wie Bertelsmann, Allianz, Deutsche Telekom, Banken und Versicherungen. Zu deren Kunden gehören wieder andere große Konzerne wie Versorger u. s. w. Fazit: Unsere Daten sind Waren, mit denen sich gut Geschäfte machen lassen

Wir wissen alles über Sie …

Banken, Sparkassen und Leasingfirmen, aber auch Versandhandels- und Telekommunikationsunternehmen – sie alle tun es. Bei bestimmten Arten von Verträgen holen sie bei Auskunfteien wie der Schufa Informationen zur Kreditwürdigkeit des Kunden ein und übermitteln ihrerseits neue Informationen. Immer wenn Kunden ein Bankkonto eröffnen, einen Kredit beantragen, einen Handyvertrag abschließen oder Ratenzahlung vereinbaren, fließen in der Regel Daten zwischen dem beteiligten Unternehmen und einer Auskunftei.

Beispiel:

Sie suchen einen günstigen Kredit und fragen nun bei mehreren Banken nach den Konditionen? Ihre Hausbank wird informiert, denn die Schufa ist so nett und registriert, dass Sie auf der Suche nach einem Kredit sind. Wie folgt:

Die Berater lassen Sie ein Formular unterschreiben, indem Sie ihnen die Zustimmung geben, in Ihre Daten zu schauen. Denn oft sind Konditionen abhängig von den Score-Ergebnissen der Schufa. Diese Abfragen werden registriert und schon kann die nächste Bank sehen, wo Sie sich bereits beraten lassen haben.

Auch der Wohnort spielt bei der Kreditwürdigkeit eine Rolle und wie oft Sie umgezogen sind. Wenn Sie in der Stadt in einem Viertel wohnen, in dem viele Harz4-Empfänger wohnen, dann stuft Sie die Schufa gleich paar Punkte runter.

Die Schufa errechnet ohne Kenntnis der wichtigsten Daten (Einkommen, Vermögen, Verbindlichkeiten) einen Score. Diese Daten sind logischerweise ungenau. Und so, wie die Schufa ohne Kenntnis der wichtigsten Daten (Einkommen, Vermögen, Verbindlichkeiten) einen Score ermittelt, machen es die anderen Datensammler auch.

Ein Kunde, der Eigenkapital von 50 000 Euro besitzt, eine Renovierung an seinem Haus in Höhe von 100 000 Euro vornehmen möchte, benötigt einen Kredit in Höhe von 20 000 Euro. Muss sich der zuständige Banker fragen, ob er wirklich den Kreidit ablehnen muss, nur weil noch eine offene Rechnung eines Handyanbieters in Höhe von 20 Euro in der Schufa vermerkt ist? Sie würden sagen, so ein Blödsinn – aber das hat es alles schon gegeben. Denn die Schufa löscht nicht automatisch erledigte Fälle.

Das sind die größten Auskunfteien:

Wie Sie der folgenden Liste entnehmen können, handelt es sich um Tochterfirmen von Allianz, Bertelsmann und der Otto Group, und wenn verkauft wird, dann an dem Konzern CRIF Bologna (Italien)

accumio finance services gmbh
(Telekom)Ging an EOS – Otto Group
Bürgel Wirtschafts-
informationen GmbH & Co. KG

(Allianz)Verkauf an Italien- an CRIF
CEG Credit-
reform Consumer GmbH

(Credit-
reform)
Deltavista GmbH

(Im November 2011 verkauf Schweiz- und Österreich Geschäft an

CRIF Bologna (Italien)

infoscore Consumer Data GmbH
(Bertelsmann)
Schufa Holding AG

Quelle

Bertelsmann-Tochter Infoscore

Bertelsmann ist ein Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen, das in rund 50 Ländern der Welt aktiv ist. Zum Konzernverbund gehören die Fernsehgruppe RTL Group, die Buchverlagsgruppe Penguin Random House, der Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr, die Dienstleister Arvato und Be Printers, die Musikrechtefirma BMG sowie der E-Learning-Anbieter Relias Learning. Mit mehr als 112 000 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 16,7 Mrd. Euro.

http://www.bertelsmann.com/company/shareholder-structure/

http://www.bertelsmann.com/company/shareholder-structure/

Arvato Bertesmann: Umsatz 4,7 Mrd. € für das Geschäftsjahr 2014 

Arvato Financial Solutions – ehemals: arvato infoscore

in 22 Ländern: Europa, Amerika und Asien – Arvato Financial Solutions ist ein Tochterunternehmen der arvato AG, des international vernetzten Outsourcing-Dienstleisters der Bertelsmann SE & Co. KGaA.

Als Financial Solutions Provider betreut der Konzern fast 10 000 Kunden, u. a. aus den Schwerpunktbranchen Handel, Telekommunikation, Versicherungen, Kreditwirtschaft und Gesundheit und sind damit Europas Nummer 3 unter den integrierten Finanzdienstleistern.

infoscore Consumer Data GmbH

Die infoscore Consumer Data GmbH (ICD) gehört als Auskunftei zum Geschäftsbereich Risk Management von arvato Financial Solutions. Der Geschäftsbereich Risk Management unterstützt alle risikoorientierten Entscheidungen entlang der Geschäftsbeziehung, z. B. durch die Bereitstellung von Bonitätsdaten und die Entwicklung von Scoring-Lösungen.
Das Unternehmen entstand 2005 aus dem Zusammenschluss der Unternehmen AZ Direct und BFS finance mit der InFoScore-Gruppe. Die dem Bertelsmann-Konzern zugehörige Unternehmensgruppe beschäftigte im Jahr 2013 rund 2200 Mitarbeiter in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Ungarn.

  • Mehr als 40 Mio. Negativmerkmale zu 7.6 Mio. Konsumenten
  • Exklusive Inkasso-Daten mit wirkungsvoller Frühwarnfunktion
  • Werktägliche Einpflege von rund 18 000 Neu- und Veränderungsmeldungen

Quelle: arvato infoscore

Kritik: Datenleck bei Bertelsmann-Tochter Infoscore

Eine der größten deutschen Auskunfteien, die Bertelsmann-Tochter Infoscore Consumer Data GmbH, steht wegen unzureichenden Datenschutzes in der Kritik. Nach Recherchen von NDR Info können Unbefugte mit einfachen Mitteln an sensible Daten von Millionen Verbrauchern gelangen, die sich in Zahlungsschwierigkeiten befinden. Um solche Informationen abzufragen, muss man nur Name, Geburtsdatum und Anschrift einer Person angeben und pro Auskunft knapp 20 Euro zahlen. Erforderlich ist zudem eine Handynummer – dabei muss es sich aber nicht um die der betroffenen Person handeln. Auf eine Identifizierung durch einen Personalausweis, wie dies beispielsweise die Schufa verlangt, verzichtet Infoscore. Daten- und Verbraucherschützer bemängeln die fehlenden Sicherheitsmaßnahmen.

„Das ist ein gravierender Datenschutzverstoß und stellt jedes Mal für die Auskunftei eine Ordnungswidrigkeit dar“, so Dr. Walter Krämer vom Amt des baden-württembergischen Landesdatenschutzbeauftragten, das für die in Baden-Baden ansässige Firma zuständig ist. Seine Behörde habe Infoscore umgehend zu einer Stellungnahme aufgefordert. Frank-Christian Pauli vom Bundesverband der Verbraucherzentralen spricht von einer „Lücke“, durch die „Unbefugte zum Beispiel Informationen über finanzielle Probleme“ bekommen könnten, beispielsweise potentielle Arbeitgeber: „Es ist eine Gefahr, wenn diese Daten risikolos von Dritten abgefragt werden können.“ Auf der Internetseite von Infoscore werden 26 Datenkategorien angeführt, die in einer Mieterselbstauskunft stehen können, so Informationen über Mahnbescheide, erfolglose Pfändungen oder Haftbefehle, um einen Offenbarungseid zu erzwingen. Quelle NDR

Eine schwarze Liste von Personen/Sachen, die eine angeschlossene Versicherung für ein besonders hohes Risiko hält und diese Information allen anderen Versicherern bereitstellt.

Ende 2011 übernahm arvato infocsore die Riser ID Services GmbH. Über diese sichert sich Arvato den Zugang zu nationalen und internationalen Einwohnermelderegistern. Gleichzeitig wird das Firmenportfolio mit einem Spezialisten in diesem Fachgebiet ergänzt. Arvato kann dadurch im Wettbewerb mit den Firmengruppen von EOS und der Deutschen Post Adress bestehen. In diesem Zusammenhang sind die weiteren Entwicklungen im Gesetzgebungsprozess zum Thema Meldegesetz für das Unternehmen von großer Bedeutung.

Über das Unternehmen informa Insurance Risk and Fraud Prevention GmbH betreibt arvato infocsore das Hinweis- und Informationssystem der Versicherungswirtschaft (HIS). In diese Datenbank melden die im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) organisierten Versicherungsunternehmen Personen oder versicherte Sachen, die entweder aus gesundheitlichen oder beruflichen Gründen zu Risikogruppen zählen, einen auffälligen Versicherungsverlauf haben oder z. B. Lebensversicherungen abgeschlossen haben, die bestimmte Leistungshöhen überschreiten. Im Gegenzug fragen wiederum andere Versicherungen das HIS z. B. beim Abschluss neuer Versicherungen ab. Bei vorliegenden Einträgen entscheidet diese Versicherung dann, ob und unter welchen Bedingungen sie eine neue Police ausstellt. Quelle 

Schufa AG

Der Aktionärskreis der SCHUFA Holding AG setzt sich zusammen aus

Beteiligungen

Die Schufa ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Wiesbaden. Sie hat laut eigenen Angaben 480 Millionen Einzeldaten von 66 Millionen Bundesbürgern. Jährlich werden über 100 Millionen Kreditanfragen beantwortet.

Geschäftsdaten
Umsatz in T € 145.823
Mitarbeiter 750
Standorte Zentrale Wiesbaden
Bundesweit 5 weitere Standorte und 1 Büro
Dr. Michael Freytag ist Vorstandsvorsitzender der SCHUFA Holding AG

Nach der Ausbildung zum Bankkaufmann studierte Dr. Freytag Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg, legte beide juristische Staatsexamina ab und promovierte.

Nach zehn Jahren Corporate & Investmentbanking bei der Deutschen Bank AG wechselte er 2001 als Regierungs-Fraktionsvorsitzender hauptberuflich in die parlamentarische Mehrheitsführung der Hamburgischen Bürgerschaft.

2004 – 2010 war Dr. Freytag Senator der Freien und Hansestadt Hamburg und gehörte dem Bundesrat der Bundesrepublik Deutschland an. 2007 – 2010 war er Mitglied des Finanzplanungsrates und des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat. In seiner Regierungszeit war Dr. Freytag Aufsichtsratsvorsitzender von Unternehmen des Immobiliensektors, der Ver- und Entsorgungswirtschaft, des ÖPNV und Hamburgs Konzernholding HGV.

Seit November 2010 ist Dr. Michael Freytag Vorstandsvorsitzender der SCHUFA Holding AG.

Aufsichtsrat

Name Position Firma
Alexander Boldyreff
Vorsitzender des Aufsichtsrates
Vorstandsvorsitzender TeamBank AG
Dr. Peter Achten Hauptgeschäftsführer Handelsverband Nordrhein-Westfalen e.V.
Michael Breuer Präsident Rheinischer Sparkassen- und Giroverband
Jürgen Brinkmann Vorstandsvorsitzender Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg
Fabio Buccarello Abteilungsleiter Vertragspartner Management SCHUFA Holding AG
Michael Mandel Bereichsvorstand Private Kunden Commerzbank AG
Jürgen Lieberknecht Vorstandsvorsitzender TARGOBANK AG & Co. KGaA
Dieter Päschke Abteilungsleiter ServiceConsultants und Vertragspartnerbetreuung Vertrieb SCHUFA Holding AG
Kay Sabirowsky Senior Systemarchitekt SCHUFA Holding AG

Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG – unsere Daten gehen nach Italien!

Bürgel ist in Deutschland eines der führenden Unternehmen für Wirtschafts- und Bonitätsinformationen sowie Inkassodienstleistungen.
Bürgel ist ein Tochterunternehmen der Euler Hermes Aktiengesellschaft (Allianz Group) und der EOS Holding GmbH. NOCH!  

Der führende Kreditversicherer Euler Hermes und der internationale Finanzdienstleister EOS verkaufen die Bürgel-Gruppe (Bürgel) an die global agierende Wirtschaftsauskunftei-Gruppe CRIF mit Hauptsitz in Bologna, Italien. Ein entsprechender Kaufvertrag wurde von den Parteien am Freitag, dem 18. 12. 2015 unterzeichnet. Mit dem Verkauf gehen 100% der Anteile an Bürgel auf CRIF über. Bisher halten Euler Hermes 50,1% und EOS 49,9% an dem Joint Venture. Der Vertrag steht noch unter den üblichen aufschiebenden Bedingungen. Der Vollzug wurde spätestens im Ende Februar 2016 erwartet.

In Kontinentaleuropa ist CRIF führender Anbieter von Kreditinformationen für Bankinstitute und einer der wichtigsten internationalen Player im Bereich integrierte Dienste und Lösungen für Wirtschaftsinformationen sowie Kredit- und Marketingmanagement. Das Unternehmen ist im angesehenen FinTech 100 vertreten, einem Ranking der führenden globalen Technologielösungsanbieter für die Finanzdienstleistungsindustrie.
Heute nutzen täglich 3300 Banken und Finanzinstitute und 44 000 gewerbliche Kunden in 50 Ländern die Lösungen von CRIF.

CRIF ist ein unabhängiges Unternehmen. 90% des Kapitals werden von Gründungsmitgliedern und durch das Management gehalten, die verbleibenden 10% verteilen sich auf verschiedene Kreditinstitute. Seit den 1990er-Jahren gehören BNL-BNP Paribas, Deutsche Bank und Banco Popolare (das größte italienische öffentlich-rechtliche und genossenschaftliche Kreditinstitut Italiens) zu den Aktionären von CRIF.

Im Jahr 2015 erwirtschaftete CRIF einen Gesamtertrag von 390 Millionen Euro. Das Eigenkapital beläuft sich derzeit auf 169,3 Millionen Euro.
Die Mitarbeiterzahl von CRIF ist in den Niederlassungen und Tochtergesellschaften rund um den Globus auf über 3200 gestiegen.

Eine aktuelle Nachricht:

Riyadh, Königreich Saudi-Arabien, und Bologna, Italien, 2. März 2016
CRIF entwickelt die erste vollwertige Kreditauskunftei im Königreich Saudi-Arabien
​CRIF teilte heute mit, dass es bei der internationalen Ausschreibung für die Entwicklung und das Management der neuen Auskunftei für Wirtschafts- und Kreditinformationen im Königreich Saudi-Arabien (KSA) den Zuschlag erhalten hat. Die Ausschreibung erfolgte durch die Kreditauskunftei Bayan.

Euler Hermes: eine Kreditversicherungsgruppe mit Sitz in Paris und Tochtergesellschaft der Allianz SE.

Bekannt dürften die Hermesdeckungen sein, es ist die umgangssprachliche Bezeichnung für Exportkreditversicherungen der Bundesrepublik Deutschland zugunsten deutscher Exporteure und Kreditinstitute. Schlechte Zahlungsmoral von Kunden – das ist eins der größten Risiken für Unternehmer. Vor allem, wenn sie im Ausland investieren. Der deutsche Staat hilft ihnen deshalb – und kann dazu sogenannte Hermesbürgschaften übernehmen: ExportKredit-Garantien – Finanzschäden des Investors werden dann ausgeglichen. Natürlich mit Steuergeldern.

Seit dem 1. August 1996 wurde die Allianz Aktiengesellschaft Hauptaktionär von Hermes – mit rund 90% qualifizierter Mehrheit am Grundkapital. Weitere Aktionäre: R+V Allgemeine Versicherungs-AG mit 5% sowie die Württembergische AG Versicherungs-Beteiligungsgesellschaft mit 2,5%. Seit 2014 die Euler Hermes Aktiengesellschaft gegründet. Siehe auch: Konzerne und ihre Verflechtungen – was Sie wissen sollten

EOS Holding GmbH ist eine Tochtergesellschaft des Handels- und Dienstleistungskonzerns Otto Group und gilt als größtes Inkassounternehmen Deutschlands.

EOS weltweit: Belgien, Bosnien-Herzegowina, Brasilien, Bulgarien, China, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Kanada, Kroatien, Mazedonien, Niederlande,Österreich, Polen Rumänien, Russland, Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien,Tschechische Republik, Ungarn , USA > Quelle 

Die Tochter EOS-Gruppe ist eines der weltweit führenden Inkassounternehmen.

Egal, ob es um Außenstände in Albanien, Inkasso in Indien oder Schulden in China geht: EOS fordert und mahnt, pfändet und klagt vor Ort und schmückt die Otto-Bilanz mit stattlichen Zahlen. Während das Handelsgeschäft des Versandimperiums 2012 nur ein mageres Umsatzplus von 0,4 Prozent auf 10,07 Milliarden Euro verbuchte, ging es bei EOS mit zweistelligen Wachstumsraten nach oben – mal wieder. Innerhalb weniger Jahre hat die 9000-Mann-Mahntruppe ihre Erlöse auf über 500 Millionen Euro mehr als verdoppelt.

Screenshot https://www.eos-solutions.com

Screenshot https://www.eos-solutions.com

Die EOS-Gruppe ist einer der führenden internationalen Anbieter von individuellen Finanzdienstleistungen. Den Schwerpunkt bildet das Forderungsmanagement. Mit mehr als 8500 Mitarbeitern und rund 20 000 Kunden in über 25 Ländern der Welt mit mehr als 50 Tochterunternehmen. Hauptzielbranchen sind der Bankensektor, Versicherungen, Energieversorger, der Telekommunikationsmarkt sowie IT-Unternehmen.

Geschäftsjahr 2014/15: Das Ergebnis vor Steuern (EBT) übertraf mit 125,8 Millionen Euro – Der Finanzdienstleister mit Schwerpunkt Inkasso erwirtschaftete einen Umsatz von 566,9 Millionen Euro

Zur Bürgel-Gruppe gehören:

Elbe Forderungsmanagement GmbH

Die Elbe Forderungsmanagement GmbH ist der Ansprechpartner für alle Bereiche des Forderungsmanagements:  Debitorenmanagement, im Inkasso, im gerichtlichen Mahnwesen sowie der Titelüberwachung

EURO-PRO Gesellschaft für Data Processing mbH

Die EURO-PRO Gesellschaft für Data Processing mbH ist der Erfinder des mehrstufigen Ermittlungssystems unbekannt verzogener Kunden und Schuldner. EUROPRO gehört heute zu den marktführenden Unternehmen im Bereich von Ermittlungs- und Informationsdienstleistungen und erteilt jährlich mehr als 6 Mio. Auskünfte und Anschriften an Unternehmen in Deutschland und Europa.
www.europro.de

Supercheck GmbH

Die Supercheck GmbH mit Sitz in Köln ist der Ermittlungsdienstleister im Bereich der Adress-Ermittlung von unbekannt verzogenen Kunden und Schuldnern. Spezialisiert auf den Online-Vertriebsweg, ermittelt Supercheck jährlich über 6 Millionen Anschriften, Telefonnummern und Auskünfte.

Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen e. V. (BDIU)

Der BDIU wurde 1956 gegründet und ist der größte Inkassoverband Europas sowie der zweitgrößte weltweit. Er vereinigt 560 Inkassounternehmen, die rund 15 500 Mitarbeiter beschäftigen. Pro Jahr führen BDIU-Mitglieder durch ihre Rechtsdienstleistung gut 5 Milliarden Euro an offenen Forderungen der Wirtschaft wieder zurück. Die Auftraggeber der Inkassounternehmen beschäftigen rund 8 Millionen Menschen in Deutschland!

Zur Eröffnung des Kongresses grüßte Bundesjustizminister Heiko Maas die Teilnehmer mit einer Videobotschaft. Der BDIU übernehme »Verantwortung für ein professionelles Forderungsmanagement und damit für das Funktionieren der Marktwirtschaft in Deutschland«, so der Minister am 21. April 2016.

Zum „Safer Internet Day“ äußert sich der Bundesjustizminister zum empfindlichen Thema der Verwendung von Gesundheitsdaten. Wichtig sei, über sensible Daten „frei und selbstbestimmt“ entscheiden zu können. „Mit dieser Freiheit ist es nicht weit her, wenn Krankenkassen Tarifmodelle entwickeln, bei denen Sie den günstigen Tarif nur dann bekommen, wenn Sie einwilligen, dass Ihre kompletten Gesundheitsdaten ständig übermittelt werden.“  Wenn wir uns die Konzerne anschauen, die unsere Daten verwalten, dann hat man das Gefühl, unsere Daten wandern durch die Welt und nicht durch Facebook oder Google, sondern durch Schufa und andere Auskunfteien – sicher bis zur Krankenkasse.

Dass seine Daten falsch sind, merkt der Verbraucher meist erst dann, wenn er plötzlich einen Kredit nicht zu den beworbenen Konditionen bekommt, nur per Vorkasse zahlen kann oder auf Grund des schlechten Schufa-Scores seine Traumwohnung nicht mieten darf.

Da leider diese Auskunfteien zu großen Konzernen gehören, wird sich dieses auch nicht ändern. Die Banken wären gut beraten, wenn diese sich selber ein Bild von dem künftigen Kontoinhaber oder Kreditnehmer machen würden.

Nicht nur Datenkraken wie Facebook und Google sammeln fleißig persönliche Daten, auch in der guten alten Offline-Welt kennt man Sie.

Netzfrau Doro Schreier

Mehr Informationen erhalten Sie hier:

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