„Water Makes Money“ – Wie private Konzerne aus Wasser Geld machen

Water

Vor 10-15 Jahren erhob sich eine Welle der Privatisierung unserer Wasserversorgung und wälzt sich seither durch die ganze Welt.

Während die neuen Wasserbarone Wasser auf der ganzen Welt aufkaufen, schränken die Regierungen schnellstens die Bürger in der autonomen Wasserversorgung ein. Ist Wasser ein Luxusgut?

Es ist ein beunruhigender Trend im Wassersektor, der in rasender Geschwindigkeit weltweit fortschreitet. Die neuen „Wasser-Barone“ – die Wall-Street-Banken und elitäre Multimilliardäre – kaufen Wasser auf der ganzen Welt auf, und zwar in einem noch nie dagewesenen Tempo.

Jahrzehntelang galt die Wasserversorgung als wichtige Staatsaufgabe. Erst in den 1990er-Jahren privatisierten viele Länder die Versorgung mit dem lebensnotwendigen Nass.

Heute beherrschen eine Reihe multinationaler Konzerne die globalen Wassermärkte, angefangen bei der Produktion der nötigen Anlagen für die Wasserproduktion über Abfüllanlagen für Flaschenwasser bis hin zu privaten Wasserversorgern und Großhändlern. Siehe: Mega-Banken und Milliardäre kaufen das globale Wasser auf und der „kleine“ Mann zahlt sogar für Regenwasser

Nachtrag aktuell( 01.05.17) : Evoqua Water Technologies ist einer der weltweit führenden Anbieter von Produkten und Serviceleistungen zur Wasseraufbereitung. Sowohl für Industriekunden als auch für den öffentlichen Sektor bietet Evoqua Lösungen, die eine effiziente Wassernutzung und -versorgung ermöglichen, so auf der Webseite des Konzerns.

Doch wer steckt hinter dieser Firma? 2004 hatte Siemens die Wasseraufbereitungs-Firma im Günzburger Stadtteil Wasserburg übernommen, die unter anderem Mess- und Regelsysteme für Schwimmbäder und die Trinkwasserbehandlung herstellt. Zuletzt gehörte die Günzburger Niederlassung, in der etwa 250 Mitarbeiter beschäftigt waren, zur Siemens Water Technologies GmbH. Seit 2014 hat die Gruppe einen neuen Eigentümer und einen neuen Namen. Die Kapitalbeteiligungs-Gesellschaft AEA Investors LP hat Siemens für 640 Millionen Euro die Sparte Water Technologies abgekauft!

AEA Investors (American European Associates) ist eine amerikanische Private-Equity-Gesellschaft. Sie wurde 1968 von S. G. Warburg & Co. zur Verwaltung des Geldvermögens der Familien Rockefeller, Mellon und Harriman gegründet. Siehe: Global Water Summit 2017 in Madrid – Schweiz gewinnt zweiten Preis im Global Water Award und dürregeplagtes Kenia den ersten Preis

Der Film Water Makes Money führt durch die vielschichtigen Aspekte der gewaltigen Monopolmacht Veolias & Suez und deren Konsequenz für unsere Versorgung mit dem Lebenselixier Wasser, indem er im Kern den Zuschauern das Schicksal von „Eau de Paris“, die Dramatik der Trennung von den Global Playern in Frankreichs Hauptstadt Paris miterleben lässt – gestaltet als eine Art Krimi.

Die Ermittlungen verfolgen einen Fall angeblich „krimineller Veruntreuung öffentlichen Eigentums“ und den wagemutigen Versuch der Rückführung in kommunale Hand. Mit welchem Recht und welchen Argumenten haben Politiker einst die Wasserversorgung in die Hände des privaten Monopols gelegt? Wo finden sich die unumstößlichen Beweise des Missbrauchs der Monopolmacht, die selbst voreingenommene Geschworene überzeugen? Wie kann es Anne Le Strat vermeiden, in eine der hundert Fallen zu geraten, die auf dem Weg zum kommunalen „Eau de Paris“ lauern? Einem Weg, der eng von Veoliastandards und anderen Konzernbataillonen gesäumt ist.

Aus Wasser Gift

Mit einer auf Generationen angelegten Vorsorge fürs örtliche Grundwasser, der kontinuierlichen Wartung und Erneuerungen von Rohren usw. hat das alles nichts, aber auch gar nichts mehr zu tun. Im Gegenteil! Die Lebensressource Wasser wird zum Medium, aus dem das Gebräu toxischer Kredite stammt, das heute die „Bad Banks“ füllen soll – und mit dem sich die Steuerzahler der nächsten Jahrzehnte vergiften werden.

Wie private Konzerne aus Wasser Geld machen

Wasser ist neben der Luft, die wir atmen, das wichtigste Element für den Menschen und die Tier- und Pflanzenwelt. Am 27. Juli 2010 wurde der Zugang zu sauberem Trinkwasser von der Vollversammlung der UNO in die allgemeine Erklärung der Menschenrechte aufgenommen. Und doch wird das Wasser zunehmend den Geschäftsinteressen privater Konzerne unterworfen, die ausschließlich dem Wohl ihrer Aktionäre verpflichtet sind. Das ist keineswegs nur ein Problem der Entwicklungsländer. Überall, wo finanzschwache Kommunen nach Entlastung suchen, klopfen die zwei weltgrößten Wasserkonzerne VEOLIA oder SUEZ an die Tür. Gemeinsam bilden sie ein undurchsichtiges Duopol, das zum Beispiel in Frankreich mittlerweile etwa 80 Prozent der Bevölkerung mit Wasser versorgt. Die Folgen: rasant steigende Verbraucherpreise, Intransparenz und oft auch Korruption. Die Globalplayer haben aber auch gelernt. Sie bestreiten, etwas mit Privatisierung zu tun zu haben. Ihre neuen Geschäftsmodelle haben klangvolle Namen wie „Public Private Partnership“ oder „Cross Border Leasing“. Aber der Effekt ist der gleiche geblieben.

Der Film WATER MAKES MONEY dokumentiert, mit welchen Methoden sich Städte und Gemeinden die Kontrolle über ihr Wasser abhandeln lassen. Der Film zeigt, dass die unternehmerischen Risiken den Steuerzahlern aufgebürdet werden, der Gewinn aber privatisiert wird. Und er zeigt, wie es in etlichen Regionen gelungen ist, die Selbstbestimmung über das Lebenselixier Wasser zurückzuholen.

Nähere Informationen bekommen Sie unter: http://www.watermakesmoney.com/de/

Den Film auf DVD können Sie hier bestellen für 18,50 Euro (inkl. MwSt) + Versandkosten 

Und hier können Sie den Film als HD-mov downloaden

Wer das Wasser hat, bestimmt, wer lebt oder stirbt!

Dazu auch: Wasser ist ein Allgemeingut und gehört der gesamten Menschheit und nicht nur Profiteuren! Nicht nur Nestlé auch Investmentbanker profitieren vom „blauen Gold“!

„Wir horchen staunend auf, wenn eine NASA-Sonde Wasser auf dem Mars entdeckt haben soll – aber wir haben verlernt zu staunen über das Wasser, das bei uns so selbstverständlich aus dem Hahn fließt.“ Horst Köhler

Netzfrau  Doro Schreier

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