Unter dem Motto „March Against Monsanto“ hat sich ein weltweites Protest-Netzwerk gegen den Agrochemie-Riesen gebildet. Am 21. Mai 2016 versammeln sich Aktivisten weltweit, um ein Zeichen zu setzen, dass sie Monsantos kriminelles und ungerechtes Gebaren, aber auch das der Konzerne wie Syngenta, BASF oder Bayer nicht weiter hinnehmen werden. Wir kritisieren nicht nur die zunehmende Kontrolle der Konzerne über die Lebensmittel-Erzeugung und den Filz, der seit Jahrzehnten die Beziehungen zwischen Monsanto und den Regulierungsbehörden in vielen Ländern prägt, sondern auch die Risiken für Gesundheit und Umwelt, die der Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen (GVOs) und deren Pestiziden mit sich bringt.
In der heutigen Zeit realisieren zunehmend mehr Menschen aus allen Teilen der Welt, dass das amerikanische Unternehmen Monsanto die Gesellschaft ist, die für industrielle Landwirtschaft und Agrochemie steht, für Umweltverschmutzung, für Verlust der Biodiversität steht und in erheblichem Umfang an der globalen Erwärmung beteiligt ist.
Lobbying bei den gesetzgebenden Agenturen und Regierungen, Lügen und Korruption, Finanzierung betrügerischer wissenschaftlicher Studien, Unter-Druck-Setzen unabhängiger Wissenschaftler, Manipulation von Presseorganen etc. sind laut Kritikern von Monsanto Teil einer systematischen Verschleierungsstrategie, mit denen dieses transnationale Unternehmen die durch ihre Produkte verursachten Schäden bei Mensch und Umwelt leugnen und ihre verheerenden Aktivitäten aufrecht erhalten konnte.
Die Geschichte von Monsanto ist ein typisches Beispiel für das Paradigma der Straflosigkeit der transnationalen Unternehmen und ihrer Führungskräfte, das zur Deregulierung des Klimas und der Biosphäre beiträgt und die Sicherheit des Planeten Erde bedroht.
Hier weitere Punkte:
- Welche Auswirkungen das geplante Freihandelsabkommen gerade durch Monsanto & Co. mit „Gift & Genen“ für unsere Landwirtschaft und unsere Gesundheit am Ende der Nahrungskette haben, können wir nur erahnen. Bürger hier und in ganz Europa wollen regionale Natur- und Kulturlandschaften, Arten- und Sortenvielfalt und gesunde Ernährung erhalten – völlig gentechnik- und giftfrei. Die alleinigen Nutznießer ist die Agro-Gentechnik, also die globalen Agrochemie-Giganten der Branche. Sie vergiften den Globus nicht nur mit ihren GV-Pflanzen, sondern auch mit den Totalherbiziden, gegen die ihre gentechnisch veränderte Saat resistent ist. Wird das Unkraut resistent, verkaufen sie einfach noch mehr Gift und maximieren erneut den Profit. (S. TTIP – die vielen weitreichenden Verflechtungen in der Politik und Wirtschaft)
- Wenn wir uns die EFSA näher anschauen, dann müssen wir uns fragen, wie unabhängig die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit ist. Lobbyverflechtungen in der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) nehmen kein Ende. Wirtschaftsinteressen: Besonders der Ausschuss für Diätprodukte, Ernährung und Allergien (NDA) ist mit 17 von 20 Mitgliedern betroffen. 460 Interessenskonflikte existieren bei der EFSA. In zehn Fällen ignorierte die EFSA bei der Auswahl der Mitglieder die eigenen Regeln.(Lobbyverflechtungen – EFSA gefährdet unsere Gesundheit zugunsten der Industrie!)
- Wenige Konzerne beherrschen die weltweite Lebensmittelproduktion – Die große Markenvielfalt im Supermarktregal täuscht über die konzentrierte Marktmacht einiger weniger Unternehmen hinweg. Konzerne kaufen kleinere Firmen und steigern so Marktanteile und Macht. Konzerne können damit die Preise, Geschäftsbedingungen und zunehmend auch die politischen Rahmenbedingungen diktieren. (S. Die Macht der Lebensmittel-Giganten )
- Pestizide – Rückstände im Trinkwasser, Brot, Babybrei und Tee – Das Müsli zum Frühstück, das Brötchen als Snack zwischendurch – Getreideprodukte gehören zu unseren Grundnahrungsmitteln. Aber gesund sind sie nicht wirklich. Eine nicht sichtbare Gefahr lauert auf unseren Tellern: Pestizide, wohin man auch schaut. Forscher finden Pflanzengift in Mensch und Tier – Glyphosat IHRE Produktion von Umweltgiften gefährdet die Gesundheit, die Biodiversität, das Wasser, die Luft, die Böden. Die Produktion von Pestiziden muss sofort gestoppt werden.(S. Pestizide – “Mord auf Raten” ! Die Macht der Agrarlobby!)
- Im April 2015 genehmigte die Europäische Union den Import von 17 Genpflanzen zur Verwendung in Lebens- und Futtermitteln, darunter zwei Sorten mit umstrittenen Antibiotika-Resistenzen. Der Nicht-EU-Staat Norwegen dagegen hatte kurz zuvor ebensolche Futtermittel wegen möglicher Risiken verboten. Denn dort ist die Sorge auf Grund zunehmender Probleme mit antibiotikaresistenten Infektionen groß.(S.Wir essen uns zu Tode! Gentechnik im Tierfutter! Norway Ban GM Fish Feed)
- Die Gentechnik kann zur größten Katastrophe der Welt werden! Multinationale Konzerne, die derartige genmanipulierte Produkte entwickeln, betreiben ein gigantisches Experiment mit der Natur und der ganzen Menschheit, das völlig schiefgegangen ist! Wir sind in den Fängen von nur einigen wenigen Giganten, ob Pharma, Chemie oder Agrarwirtschaft. Diese Abhängigkeit von solchen Giganten wird in einem absoluten Desaster enden.(S. Die Gentechnik kann zur größten Katastrophe der Welt werden!)
- Willkommen im Gruselkabinett! Je tiefer die Mikrobiologie mit dem Bio-Engineering in ethisch brenzlige Bereiche eindringt, desto strenger müsste eigentlich das Patentrecht werden. Jedoch das Gegenteil ist der Fall. Was wir Ihnen berichten, ist Realität und stammt nicht aus einem #ScienceFiction-Roman. Auch der Mensch bleibt vom Patentierungswahn nicht verschont. Seit seiner Gründung im Jahr 1978 hat das EPA über 1,6 Millionen Patente erteilt, davon 43 000 in der Biotechnologie, was rund 2.6% aller Erteilungen entspricht. (Das war Stand 2010). Nicht nur Patente auf Mais, sondern auch auf Reis, Baumwolle, Zuckerrüben, Weizen, Gerste, Sojabohnen, Raps, Kartoffeln, Sonnenblumen, Tabak, Tomaten, Erbsen, Linsen, Weintrauben – die Liste der genmanipulierten Pflanzen ist lang. Sogar Patente auf genmanipulierte Eukalyptus, Pappeln und Kiefern gibt es. Wer nun glaubt, diese Patente gehören Monsanto, liegt falsch, diese Patente gehören dem Chemie-Konzern Bayer: (S. Frankenstein 2.0 – Patente auf Menschen-, Tier- und Pflanzen-Gene – Schöne neue Welt!)
Wissenschaftliche Studien beweisen, dass genetisch veränderte Lebensmittel zu schweren gesundheitlichen Schäden wie Unfruchtbarkeit, Krebs und Missbildungen bei Neugeborenen führen. Monsantos genetisch modifiziertes Saatgut bedroht unser Ökosystem massiv. Studien zeigen klare Zusammenhänge zwischen den von Monsanto verwendeten „Neonikotinoiden Pestiziden” und dem weltweiten Bienensterben sowie mit dem Kollaps ganzer Bienenvölker.
Vom U. S. Kongress und von Präsident Barack Obama wurde ein Gesetz verabschiedet, das es Monsanto ermöglicht, sich über gerichtlich angeordnete Verkaufsstopps ihres Saatguts hinwegzusetzen. Die FDA (Food and Drug Administration), zuständig für den Schutz der öffentlichen Gesundheit in den USA, besteht hauptsächlich aus ehemaligen Monsanto-Führungskräften – ein Interessenkonflikt, der auch das Fehlen staatlich finanzierter Studien zu Langzeiteffekten von genetisch veränderten Lebensmitteln erklärt. Monsanto profitiert schon viel zu lange von staatlichen Subventionen und Vetternwirtschaft. Während Kleinbauern und Bio-Betriebe ums Überleben kämpfen, sichert sich Monsanto Patentrechte auf sämtliches genetisch modifiziertes Saatgut sowie den gesamten Prozess der Gentechnik und festigt so seine Monopolstellung als globaler Nahrungsmittel-Lieferant.
Wir rufen daher auf zum Boykott sämtlicher Firmen, die Eigentum von Monsanto sind oder die Monsantos genetisch modifizierte Nahrungsmittel verwenden. Wir fordern eine Deklarationspflicht für genetisch modifiziertes Saatgut in sämtlichen Lebensmitteln. Die relevanten Punkte im „Monsanto Protection Act“ müssen für ungültig erklärt werden. Wir fordern weitere wissenschaftlichen Studien zu gesundheitlichen Folgen von genmanipulierten Organismen (GMO). Monsantos Führungskräfte sowie Politiker, die Monsanto unterstützen, müssen durch direkte Kommunikation, Graswurzel-Journalismus, soziale Medien etc. zur Verantwortung gezogen werden. Die Öffentlichkeit muss weiterhin über die geheimen Machenschaften des Konzerns informiert werden.
Weltweit gemeinsam gegen Monsanto auf die Straße gehen….. und auch in Hamburg sind wir wieder dabei.
Fotos und Videos 2015: Weltweit Proteste gegen Monsanto – Worldwide March against Monsanto – Pictures and Videos!
Deutschland: Hamburg: Am 21. Mai 2016 ab 14h
Wo?
14:00Uhr Hauptbahnhof Kirchenallee
16:00 Uhr Abschlusskundgebung Grüner Jäger
Hier die ganze Route: https://goo.gl/maps/tcfCvs3YxaD2
Zur Veranstaltung:Hamburg http://on.fb.me/1VPaPjQ
- Frankfurt: http://bit.ly/1SGlhNb
- Ingolstadt http://bit.ly/1rEQapq
- Leer http://on.fb.me/20Sv6Gy
- Krefeld: http://bit.ly/1V2vIKN
- Mainz http://bit.ly/21u3qcR
- Saarbrücken http://bit.ly/24ukMeW
- Düsseldorf http://bit.ly/1MKMnk7
Schweiz
Samstag 21. Mai 2016 in Basel Ab 13.30 gibt es Programm auf dem Barfüsserplatz und ab 14.30 einen Umzug durch die Innenstadt bis zum Hauptsitz von Syngenta beim Badischen Bahnhof. Mehr Informationen: March against Monsanto & Syngenta
Österreich:
21.05.2016 13:30 – 16:00 |
4. March Against Monsanto, TTIP & Fracking Bahnhof, Bregenz |
21.05.2016 15:00 – 16:30 |
Fotoaktion: Menschenkette gegen TTIP & CETA Augarten, Graz |
23.05.2016 19:00 – 21:00 |
Wir brauchen faire Handelsabkommen! Treffpunkt Mensch & Arbeit, Wels – Oberösterreich |
Niederlande
Europe | Nederland | Amsterdam | Amsterdam | http://on.fb.me/1Q7vdrN | ||||||||
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Europe | Nederland | Friesland | Leeuwarden | http://bit.ly/1Tmo3Bx | ||||||||
Europe | Nederland | Noord-Holland | Alkmaar | http://on.fb.me/1MOslhk | ||||||||
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Alle weiteren Veranstaltungen finden Sie hier: March Against Monsanto May 21st, 2016
The Monsanto Tribunal is an international civil society initiative to hold Monsanto accountable for human rights violations, for crimes against humanity, and for ecocide. Eminent judges will hear testimonies from victims, and deliver an advisory opinion following procedures of the International Court of Justice. A parallel People’s Assembly provides the opportunity for social movements to rally and plan for the future we want. The Tribunal and People’s Assembly will take place between 14 and 16 October 2016 in The Hague, Netherlands.
Facebook: Monsanto Tribunal
March Against Monsanto
On May 21, 2016, activists around the world will, once again, unite to March Against Monsanto.
Why do we march?
Research studies have shown that Monsanto’s genetically-modified foods can lead to serious health conditions such as the development of cancer tumors, infertility and birth defects. In the United States, the FDA, the agency tasked with ensuring food safety for the population, is steered by ex-Monsanto executives, and we feel that’s a questionable conflict of interests and explains the lack of government-lead research on the long-term effects of GMO products. Recently, the U.S. Congress and president collectively passed the nicknamed “Monsanto Protection Act” that, among other things, bans courts from halting the sale of Monsanto’s genetically-modified seeds.
For too long, Monsanto has been the benefactor of corporate subsidies and political favoritism. Organic and small farmers suffer losses while Monsanto continues to forge its monopoly over the world’s food supply, including exclusive patenting rights over seeds and genetic makeup. Monsanto’s GMO seeds are harmful to the environment; for example, scientists have indicated they have caused colony collapse among the world’s bee population.
What are solutions we advocate for?
Vote with your dollar by buying organic and boycotting Monsanto owned companies that use GMOs in their products. Labeling of GMOs so that consumers can make those informed decisions easier. Repealing relevant provisions of the US’s “Monsanto Protection Act.” Calling for further scientific research on the health effects of GMOs. Holding Monsanto executives and Monsanto-supporting politicians accountable through direct communication, grassroots journalism, social media, etc. Continuing to inform the public about Monsanto’s secrets. Taking to the streets to show the world and Monsanto that we won’t take these injustices quietly. We will not stand for cronyism. We will not stand for poison. That’s why we March Against Monsanto.
We will not stand for cronyism. We will not stand for poison. That’s why we March Against Monsanto.
Netzfrauen
Übernimmt Monsanto Bayer? Monsanto in Deutschland längst Zuhause!
Es geht los: Pressekonferenz in Paris „Monsanto Tribunal“ – Press Conference „Monsanto Tribunal“