Dass Sie mit Ihren Produkten „gut zurechtkommen“, heißt nicht, dass Sie gegen diese gefährlichen Inhaltsstoffe immun sind. Es heißt lediglich, dass Sie körperliche Symptome (z. B. Müdigkeit, Schlappheit, Konzentrationsschwierigkeiten, Husten oder schlecht heilende Wunden) noch nicht mit Ihren Körperpflegeprodukten in Verbindung gebracht haben.
Jemand aus der Kosmetikindustrie sagte einmal: „Wir verkaufen keine Cremes – wir verkaufen Illusionen.“
Anti-Aging-Cremes gegen Falten, Repair-Shampoos – in der Werbung klingt alles vielversprechend. Viele Produkte halten nicht, was sie versprechen, manche sind sogar völlig wirkungslos. Hinzu kommt noch dreister Etikettenschwindel: Weil viele Verbraucher mittlerweile auf Naturkosmetik schwören, tricksen einige Hersteller mit fantasievollen Gütesiegeln.
Vor allem Frauen glauben nach wie vor gerne an die Versprechen der High-End-Kosmetikmarken wie Lancôme, Chanel oder Dior. Doch „der gepflegte Mann“ holt auf und wird heiß umworben. Um ihn buhlen neben Beiersdorf (Nivea) auch Henkel (Schwarzkopf, Right Guard), Procter & Gamble (Gillette) und Unilever (Axe, Dove).
Damit Sie einen Überblick bekommen, wie viel Geld mit Kosmetikartikeln verdient wird: 2013 betrug der Umsatz 104 Milliarden $. Dieser Umsatz wird Prognosen zur Folge bis 2020 auf jährlich 139 Milliarden US-Dollar steigen. Schon für 2014 geht man von einem Umsatz in Höhe von 108 Milliarden aus. Zum Vergleich: Der Umsatz im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland betrug 2013 164 Milliarden Euro.
Machen Sie den Badezimmercheck!
Denn mit den folgenden Informationen sind sie in der Lage, Ihr Badezimmer systematisch zu kontrollieren und endlich die Produkte (also den Giftcocktail Körperpflege) auszusortieren, die Ihrer Gesundheit schaden können.
Das ist doch bestimmt wieder nur Panikmache! Glauben Sie? Dann träumen Sie ruhig weiter. Niemand kann Sie davon abhalten, Substanzen zu nutzen, denen man nachsagt, dass diese krank machen oder sogar Krebs verursachen. Über 8500 Stoffe können in Kosmetika stecken
Giftiges Wimpernklimpern
Der weibliche Tag beginnt häufig so:
Kaffee hinstellen, ab in die Dusche, Körper danach eincremen, etwas Haarconditioner auftragen, föhnen, Deo verwenden, Füße extra eincremen, Wimpern tuschen, Kaffee trinken, Zähne putzen, Make-up und Lippenstift auftragen und aus dem Haus eilen.
Was haben wir uns also in dieser halben Stunde alles an Gutem getan?
Im Shampoo ist vermutlich Sodium Benzoate drin.
Ein Zusatz in Seifen, Cremes und anderen Kosmetika, aber auch in verschiedenen Lebensmitteln, die eine lange Haltbarkeit der einzelnen Produkte gewährleisten können. Sodium Benzoate sind also sogenannte Konservierungsmittel und werden auf Verpackungen mit dem Kürzel E 211 gekennzeichnet. Die deutsche Bezeichnung Natrium Benzoate gibt Auskunft über die Zusammensetzung. Es handelt sich um das Natriumsalz der Benzoesäure und tritt in wasserlöslicher Form in Erscheinung. Wie die meisten Konservierungsstoffe können auch Sodium Benzoate Allergien auslösen. Als Haltbarmachung eingesetzt, kann es zu Kontaktallergien kommen, die mit Hautrötungen, Juckreiz und in besonders schlimmen Fällen sogar mit Ekzembildung einhergehen.
Das Duschgel, wie auch die meisten Cremes, enthält Glycerin.
Eine sirupartige Flüssigkeit, die durch die chemische Verbindung von Wasser und Fett hergestellt wird. Glycerin kommt als Lösemittel und als Weichmacher zum Einsatz. Glycerin zieht Feuchtigkeit aus den unteren Hautschichten an die Hautoberfläche und hält sie dort, außer wenn die Luftfeuchtigkeit über 65 % liegt. Dadurch trocknet die Haut von innen nach außen aus. Es gibt viele Feuchtigkeitscremes, die versprechen, Ihre Haut feucht zu halten, doch genau das Gegenteil wird der Fall sein, wenn Glycerin enthalten ist.
Es könnte aber auch Polyquaternium-7 enthalten. Schauen wir uns das einmal genauer an:
Der Kunststoff, der dieses tolle Hautgefühl auslöst, hat einen Giftstoff im Gepäck, der sonst in Pommes, Keksen und Chips zu finden ist: Acrylamid. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Polyquaternium und Acrylamid? In der Tat: Das Bundesamt für Risikobewertung warnt schon im Jahr 2003 vor Polyquaternium-7 als Acrylamidquelle.
Polyquaternium-7 als Substanz ist mit Acrylamid belastet. Diese Verunreinigung findet beim Produktionsprozess in Erdölraffinerien statt. Gelangen die Stoffe nach dem Duschen und Haarewaschen in die Abwässer, haben die Kläranlagen Schwierigkeiten damit. Denn Polyquaternium-7 ist nicht biologisch abbaubar und das Acrylamid ist Gift für die nützlichen Bakterien im Klärbecken, erläutert Harald Hanßen, Diplom-Ingenieur der Klärwerke von Hamburg Wasser: „Sie verschlechtern das Verwerten unserer Abfälle, die wir bei der Abwasserreinigung erzeugen.“
Zur Einordnung:
Mit jeder Chipstüte nehmen wir ein Vielfaches an Acrylamid auf – im Vergleich zu wochenlangem Duschen mit einem Duschgel, das Polyquaternium 7 enthält. Außerdem gibt es für Polyquaternium-7 Grenzwerte dafür, wie hoch der Stoff mit Acrylamid belastet sein darf.
Die Körperlotion enthält Phenoxyethanol (PE)
Phenoxyethanol wirkt bakterizid und wird in dermatologischen Produkten wie z. B. Hautcreme als Konservierungsstoff verwendet, wofür die Kosmetikverordnung eine Konzentration bis 1 % gestattet. Es wird als Lösungsmittel in Tinten, Kugelschreiberpasten, Druckpasten und Stempelfarben, als Fixativ für Parfüms und Seifen und zur Herstellung von Weichmachern und Luftverbesserern verwendet. Phenoxyethanol kann als Mischung mit Methyldibromoglutaronitril Allergien vom Typ 4 (Allergisches Kontaktekzem) auslösen; dabei ist die als MDBGN/PE bezeichnete Mischung mit 4 % Anteil an allen Allergien ein häufiges Kontaktallergen.
Aber auch Collagen kann enthalten sein.
Ein unlösliches Faserprotein, das wegen seiner Größe nicht in die Haut eindringen kann: Das Collagen, das man in den meisten Hautpflegeprodukten findet, wird aus Tierhäuten und zermahlenen Hühnerfüßen gewonnen. Die Substanz legt sich wie ein Film über die Haut und kann sie dadurch ersticken. Ich frage mich, wie man natürliches hauteigenes Collagen herstellen will?
Ebenso findet man häufig Diethanolamine (DEA),
einen farblosen oder kristallartigen Alkohol, welcher in Lösungsmitteln, Emulgatoren und Reinigungsmitteln Anwendung findet. DEA wirkt als Weichmacher in Körperlotionen oder als Feuchthaltemittel in Hautpflegeprodukten. Falls diese DEAs zusammen mit Nitraten verarbeitet werden, reagieren diese chemisch miteinander und führen möglicherweise zu krebserzeugenden Nitrosaminen. Obwohl in früheren Studien DEA selbst nicht als krebserzeugend galt, zeigen neueste Studien krebserzeugendes Potential, auch ohne Nitratverbindungen. DEAs sind unter anderem auch haut-und schleimhautreizend. Dem DEA sehr ähnliche und noch häufig verwendete Ethanolamine, wie Triethanolamine (TEA) und Monoethanolamine (MEA) sollte man auch meiden.
Angesichts der Tatsache, dass die Sandalen-Saison naht, lassen wir unseren Füßen noch eine Extra-Behandlung zukommen und cremen sie ein. Viele Produkte versprechen das Ende der Verhornung, die sich über den Winter breit gemacht hat, ein Inhaltsstoff ist Urea.
Erinnern Sie sich noch an den IKEA-Skandal?
Jetzt ist die Welt gegen Formaldehyd in Möbeln sensibilisiert, weiß aber nicht, dass es nach wie vor unkontrolliert sogar direkt auf unserer Haut landen kann. Prinzipiell ist es in der Kosmetik verboten, wird aber wegen seiner geringen Kosten und großartigen Wirkung gegen Pilze weiter verwendet. Nur jetzt eben in chemischen Kompositionen, die es früher oder später – spätestens in Kontakt mit der Haut – freisetzen! Man beachte dabei die Urea-Zusammensetzungen, zum Beispiel: Diazolidinyl Urea, Imidazolidinyl Urea, Polyoxymethylene Urea. Verlogen ist, dass diese Bezeichnungen auf Urea schließen lassen. (Urea allein dastehend, nichts anderes als positiv zu bewertende Harnsäure ist, aber mit Harnsäure überhaupt nichts zu tun haben!) Substanzen wie Bronidox, Bronopol, Diazolidinyl-Harnstoff, 2-Bromo-2-Nitropropane-1,3-Diol, 5-Bromo-5- Nitro1,3-Dioxane oder Substanzen mit den Buchstaben MDM, DM, DMDM, DMHF oder DEMD davor, wie DMDM Hydantoin, sind ebenfalls Formaldehyd-Freisetzer; ebenso wie Dimethyl Oxazolidine. Formaldehyd /-abspalter sind ein farbloses, giftiges Gas – ein Reizstoff und Krebserreger. In Kombination mit Wasser findet Formaldehyd als Desinfektionsmittel, als Fixierungsmittel oder Konservierungsmittel Verwendung. Formaldehyd ist in vielen kosmetischen Produkten und vor allem in herkömmlichen Nagelpflegesystemen enthalten. Schon in geringen Mengen reizt dieser krebsverdächtige Stoff Schleimhäute und kann Allergien auslösen.
Unsere Haare bringen wir vor dem Föhnen noch mit einem Conditioner in Form.
Darin ist meist Paraffin. Paraffinum Liquidum ist ein Lösungsmittel, das unter anderem in vielen Kosmetika vorhanden ist. Oftmals wird es als natürliches Öl deklariert, dies entspricht jedoch nicht der Wahrheit. Es handelt sich dabei um diverse Kohlenwasserstoffe, die aus Erdöl gewonnen werden. Paraffinum Liquidum oder auch Paraffinöl ist wachsartig und wasserabweisend. Deshalb ist es häufig Bestandteil von Cremes, kann hier aber auch bei zu hohem Anteil austrocknend wirken. Auch wird es gern in Anti-Falten-Produkten verwendet, da es kurzfristig das Hautbild verbessert. Dies rührt jedoch daher, dass es eine aufquellende Wirkung hat und so Falten vorübergehend glättet.
Das Deo, das als langanhaltender Schweißvertreiber angepriesen wird, enthält meist Aluminium
Ein metallisches Element, das vielfach bei der Herstellung von Flugzeugbauteilen und Prothesen sowie als Bestandteil von schweißhemmenden Mitteln, säurewidrigen Mitteln und Antiseptika verwendet wird. Substanzen mit Aluminium sind oft in Deos, Eau de Toilette und anderen in Sprühartikeln vorhanden, weil sie als effektivstes Anti-Schweißmittel gelten. Sie irritieren auf Dauer die Haut, trocknen sie aus und können Granulome (Gewebeknötchen, Riesenzellen) erzeugen. Experimente haben ergeben, dass schon äußerst gering dosiertes Aluminium die natürlichen elektrischen Impulse von Nervenzellen blockiert, das heißt die Nervenaktivität drastisch herabsetzt. Daraus folgt ein lahmes Nervensystem, Unfähigkeit, im Hirn Enzyme umzusetzen und schließlich Gedächtnisverlust, Muskelschwund. Aluminium wird mit der Alzheimer-Krankheit und mit Brustkrebs in Verbindung gebracht.
Beispiel: aluminum silicate, aluminum chlorohydrate, usw.
Nach dem Kaffee samt Müsli oder Brötchen mit oder ohne Belag sowie der Morgenzigarette werden die Zähne geputzt.
Die Zahnpasta ist vielleicht mit Fluorid angereichert.
Dies ist ein biologisch nicht abbaubares Umweltgift und ein industriell erzeugtes Abfallprodukt, das von der amerikanischen Environmental Protection Agency (etwa: Amt für Umweltschutz) offiziell als Giftstoff klassifiziert worden ist. Dr. Dean Burk vom National Cancer Institute (Nationales Krebsinstitut) sagt: „Fluorid verursacht häufiger und schneller Krebs beim Menschen als jede andere chemische Substanz.“
Bleibt noch, uns mit Make-Up und Lippenstift zu verschönern, d. h. Farbe ins Gesicht zu bringen.
Farbstoffe
Farbstoffe sind nicht nur in Gesichtskosmetik oder Haartönungen enthalten, sondern sind in fast jedem Produkt vorhanden, welches eine peppige Farbe hat und nicht durchsichtig ist. Jedes Duschgel, jede Creme, jedes Parfum etc. ist gefärbt und das leider meist mit hochgiftigen Präparaten wie jenen, die Sie an den Silben anilin, oder anilid, wie zum Beispiel Acetanilid erkennen, manche beinhalten die Silben -amine und -diamine wie in Toluene-2,5-Diamine oder Laurylamine Dipropylenediamine. Einige Farbstoffe haben eine so komplexe Molekularstruktur, dass die Industrie sie einfach nur mit Initialen, zum Beispiel HC wie in HC orange oder peppigen Begriffen wie Acid, Pigment oder Solvent nennt. Beispiele: Acid Red 73, Pigment Green 7, solvent black 3.
Diese abgekürzten Stoffe sind hochgiftig. Wussten Sie, dass die Friseusen die weibliche Berufsgruppe bilden, in der die höchste Anzahl an Krebstoten auftritt? Hintergrund ist, dass sie beim Haarefärben die toxischen Dämpfe direkt einatmen. Auch in Lippenstiften sind die Farbstoffe extrem krebserregend und wenn man bedenkt, dass eine Frau, die regelmäßig Lippenstift aufträgt, im Laufe ihres Lebens fast 3,5 kg davon verschluckt, hat doch die Industrie einen tollen Weg gefunden, uns das Gift wie mit dem Löffel einzuflößen.
Jetzt fehlen nur mehr Wimperntusche und eventuell Kajal sowie Lidschatten.
In Deutschland wurden bei drei von 15 Proben krebserregende Nitrosamine nachgewiesen. Für das verarbeitete Rohmaterial, das für Wimperntusche benötigt wird, liegt der EU-Grenzwert bei 50 Mikrogramm/kg. Die Belastung der fertigen Wimperntuschen liegt nach der Laboruntersuchung im Auftrag des NDR in zwei Fällen darüber. Nach Einschätzung des Bundesamtes für Risikobewertung (BfR) müssen in allen drei Fällen bereits die Rohstoffe zu stark kontaminiert gewesen sein. Die Produkte dürften deshalb nicht mehr verkauft werden. „Da in den Produkten Gehalte von 44-156 Mikrogramm/kg gemessen wurden, kann davon ausgegangen werden, dass der Grenzwert im Rohmaterial nicht eingehalten wurde. Damit sind die Produkte nicht verkehrsfähig”, so das BfR.
Das Labor in Basel ist das einzige Labor in der Nordwestschweiz, das stichprobenartig Mascaras testet. Werden Nitrosamine nachgewiesen, sind zwei Dinge entscheidend: «Der verbotene Stoff darf in einem Produkt enthalten sein, wenn er die Gesundheit nicht gefährdet und wenn er technisch nicht vermeidbar ist. Im Falle der Wimperntusche könnte das Problem durch Ersatz von Triethanolamin gelöst werden.
Obwohl Nitrosamine in diesen geringen Mengen nicht gesundheitsgefährdend seien, gelte für krebserregende Stoffe ein Minimierungsgebot. Dagmar Simon, leitende Ärztin der Dermatologischen Uniklinik am Inselspital in Bern, sagt: «Akute Probleme mit Mascara treten wegen Allergien oder Hautirritationen auf – etwa in Form von Ekzemen, geschwollenen Augen und geröteten Lidrändern.» Lokal aufgetragene Nitrosamine könnten zudem Krebs auslösen: «Der Zusammenhang zwischen Wimperntusche und Karzinomen am Auge ist aber nicht erforscht», so Simon.
Lidschatten (besonders in Grüntönen) ist häufig mit erbgutschädigendem und krebserregendem Chrom 6 belastet.
Wir fühlen uns sauber, gut gepflegt und haben die Illusion im Kopf, den Tag mit dieser liebevollen Körper-Zuwendung wirklich gut begonnen zu haben.
Dabei ist alles ganz anders!
Infobox:
Die Industrie zur Herstellung von Körperpflegemitteln und Kosmetika gehört als Subbranche zur chemischen Industrie. Als wichtigste Hersteller weltweit sind der amerikanische Procter&Gamble-Konzern (z. B. Head&Shoulders, Herbal Essences und Wella), Unilever (Axe, Dove, DuschDas, Rexona u. a.) und Colgate-Palmolive zu nennen sowie L’Oréal, wenn man auch pflegende Kosmetik einbeziehen will. L’Oréal gilt als wertvollste Körperpflegemarke der Welt, die deutsche Nivea kommt auf Rang 4. Mehr Informationen:
Kosmetikgiganten und ihre Tricks! Der schleichende Tod aus dem Badezimmer
Werden Kunden zu Versuchskaninchen?
Allergien durch Kosmetika sind sogenannte Kontaktallergien: Rötungen der Haut, Bläschen, Schwellungen oder Juckreiz sind die Symptome. Allerdings bringen viele Patienten die Symptome nicht in Verbindung mit bestimmten Pflegeprodukten oder Make-ups. Denn eine Hautveränderung tritt frühestens nach 24 Stunden auf. „Die wenigsten machen sich klar, dass man viel weiter mit seinem Gedächtnis zurückwandern muss, um die Ursache zu finden“, erklärt der Dermatologe Axel Schnuch von der Universitäts-Hautklinik Göttingen.
Für die behandelnden Ärzte ist die Diagnose auch deshalb schwierig, weil immer wieder neue, noch unbekannte Inhaltsstoffe auftauchen. „Die Identifikation eines Stoffes als Allergen ist also nicht nur aus diagnostischer Sicht von Bedeutung, sondern auch aus epidemiologischer und gesundheitspolitischer Sicht“, sagt Axel Schnuch. Um neue Stoffe zu identifizieren, sei eigentlich eine „kontinuierliche Überwachung der Situation in der Bevölkerung notwendig“, meint der Dermatologe.
Hilft es also, nur noch biologische und naturnahe Kosmetik zu verwenden? Nein, denn Etikettierungen wie „Naturkosmetik“ sind nicht geschützt. Die Firmen können ihren Produkten diese Labels selbst beifügen. Es gibt aber Naturkosmetikfirmen, die tatsächlich hohe Standards festgelegt haben und diese unabhängig zertifizieren lassen. Doch auch hochwertige Produkte seien nicht auf jeden Fall „gesünder“, meint Axel Schnuch. Für Allergiker ist auch die Anwendung mancher Kosmetikprodukte riskant, wenn „Natur“, „pflanzlich“ oder „bio“ draufsteht.
„Spritzen, Salben, Pillen“ – Die Versprechen der Kosmetikindustrie
Jung und fit bleiben – aber wie? Mit Hilfe der Kosmetikindustrie? Die Versprechen der Firmen und Konzerne sind groß, die Hoffnung der Menschen auch.
Die Deutschen geben von Jahr zu Jahr mehr Geld für Schönheitspflege aus. Nur: Halten die Firmen auch ihre Versprechen? Reporterin Johanna Maria Knothe von WISO/ ZDF geht beispielsweise der Frage nach, ob Faltencremes überhaupt helfen.
Was ist drin, wie wirken die Inhaltsstoffe und was taugen die zahlreichen Hilfsmittel für Haut- und Haarpflege?
Lange wurden die meisten Pflegeprodukte der Kosmetikindustrie nur von weiblichen Kunden gekauft. Das ist heute anders. Spezielle Kosmetik für Männer liegt voll im Trend, die Umsätze steigen. Was gibt es Neues für die Haar- und Bartpflege auf dem Markt? Was tun, wenn das Haar gar nicht sprießt? Selbst Haartransplantationen für einen dichten Bart sind im Angebot.
Der Film beschäftigt sich auf unterhaltsame Weise mit dem Thema Schönheit und liefert viele Fakten über Wirkung und Inhalt unterschiedlicher Produkte.
Die Versprechen der Kosmetikindustrie
Egal ob Sorge um die ersten Falten, Angst vor dem Versagen des Deos oder Sonnenschutz. Die Kosmetikindustrie hat immer ein Produkt parat und wirbt mit teuren Kampagnen. Was ist dran an der Werbung?
Jemand aus der Kosmetikindustrie sagte einmal: „Wir verkaufen keine Cremes – wir verkaufen Illusionen.“
Wie wär’s mit ungeschminkt, eigenem Shampoo und einfacher Bio-Seife?
Shampoo aus Lavaerde – nicht nur für normale Haare
Eine ganz einfache und sehr gesunde Möglichkeit ist, die Haare mit Lavaerde zu waschen. Lavaerde hat reinigende und pflegende Wirkung. Doch meist sind mehrere Anwendungen nötig, damit angegriffenes Haar gesundet. Lavaerde gibt es in Bioläden zu kaufen. Sie wird mit etwas Wasser angerührt, sodass sie sich gut auf dem Haar verteilen und einmassieren lässt. Im Anschluss wird das Haar mit Wasser ausgewaschen. Lavaerde ist besonders sanft, sie enthält keine sonstigen Zusätze.
Achten Sie deshalb auf die Inhaltsstoffe in Kosmetika und Köperpflegemitteln!
Die Liste der schädlichen, gefährlichen und gesundheitsgefährdenden Inhaltsstoffe in Kosmetik ist so lang, dass hier bei weitem nicht alle aufgeführt sind . Hier können Sie sich eine ausführlichere Liste herunterladen!
Mehr Informationen zu schädlichen Inhaltsstoffen erhalten Sie in unseren Beiträgen:
Krebserregende Kosmetika? – Nein, danke! – No Cancer With Our Cosmetics!
Vorsicht! Chemikalien in Kosmetika sogar Blei und Plazenta-Extrakt – Chemicals in Cosmetics Lead
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Giftcocktail Körperpflege Autor:Schimmelpfennig, Marion
Der schleichende Tod aus dem Badezimmer
Netzfrau Lisa Natterer
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