Ungeachtet von Kritik hat es heute großen Andrang beim Hundefleischfestival in der südchinesischen Stadt Yulin gegeben, bei dem mehr als 10.000 Tiere live geschlachtet werden. An Ständen und in Restaurants wurden heute Tiere geschlachtet, gekocht und zum Verzehr angeboten. Die Verkäufer berufen sich auf eine Tradition, mit der die Sommersonnenwende gefeiert werde.
Die Polizei habe Sondereinheiten zu dem Markt geschickt, um Zusammenstöße zwischen Schlachtern und Tierschützern zu verhindern. Tierschützer versuchten auf den Märkten, einzelne Tiere freizukaufen.
Die Restaurants in der südchinesischen Stadt Yulin tischen heute wieder Hundefleisch auf. Einmal im Jahr – zur Sommersonnenwende – veranstaltet die Stadt ein Hundefleisch-Festival. Dazu werden Hunde in kleinen Metallkäfigen über Hunderte von Kilometern in die Stadt gekarrt.
Der Lokalregierung in Yulin ist der weltweite Protest inzwischen unangenehm, sie hat sich von dem Festival distanziert. Es handle sich nicht um ein offizielles Fest, ließ die Lokalregierung verlauten, die Polizei prüfe zudem die hygienischen Bedingungen der Restaurants und Schlachthäuser. Doch verhindert hat die Lokalregierung dieses grausame Festival nicht. Auch immer mehr Chinesen sind inzwischen gegen den Verzehr von Hundefleisch und waren bereits vor Wochen auf die Straße gegangen und hatten protestiert.
Nachdem in den letzten Jahren die Forderung nach einem Ende der Veranstaltung an Dynamik gewonnen hat, reagieren nun auch die lokalen Regierungen: Sie distanzierten sich von den Festen. Inzwischen haben bereits acht Millionen Chinesen eine Online-Petition unterzeichnet, die den Gesetzgeber auffordert, den Handel mit Hundefleisch zu verbieten. Vergangene Woche kamen noch 11 Millionen Menschen aus aus der ganzen Welt dazu. Auch wir hatten zu einem Protest aufgerufen.
Nachfolgend unser Beitrag vom 18. Mai 2016. Wir haben alle gekämpft und doch verloren. Wir werden weiter dafür kämpfen, dass dieses „Hunde-Festival“ ein Ende findet.
Weltweiter Protest – Im südchinesischen Yulin findet im Juni das alljährliche „Hundefleisch-Festival“ statt. Zehntausende Hunde, aber auch Katzen werden, bevor sie auf dem Teller landen, brutal gequält. Je mehr Schmerzen der Hund oder die Katze erleiden, desto mehr Adrenalin wird im Körper ausgeschüttet. Dies gewährleistet, dass das Fleisch zäh wird. Die Kunden fordern zähes Fleisch, weil sie fälschlicherweise glauben, zähes Fleisch steigert die Potenz des Mannes. Auch gestohlene Haustiere oder kranke Straßenhunde laden in den Kochtöpfen. Menschen aus China und der ganzen Welt rufen zum Protest auf.
Im Land der Kiwis und Hobbits wurde eine Grundsatzentscheidung getroffen, der andere Länder folgen sollten. Neuseeland entschied per Gesetz, was wir schon lange wissen: Tiere können Schmerz, Freude, Angst und Wohlsein empfinden. Sie sind kein Gegenstand, welchen man nutzen kann, wie man möchte. Siehe: TOP! In Neuseeland gilt – Tiere sind wie Menschen „fühlende“ Wesen – New Zealand Now Recognizes ALL Animals As Sentient Beings!
Ein großartiges Beispiel für die Welt durch die Anerkennung der Grundrechte für Tiere – leider gilt das nicht überall auf der Welt, wie der folgende Beitrag zeigt: das Yulin Dog Meat Eating Festival. Hier werden Hunde geschlagen, misshandelt, verbrannt, gekocht und bei lebendigem Leib gehäutet, bevor sie auf dem Teller landen. Bereits im letzten Jahr nahmen wir Netzfrauen am weltweiten Protest teil, doch leider ohne Erfolg.
Der weltweite Protest war so groß. dass örtliche Behörden sogar die Existenz der Hundefleisch-Tradition bestritten. Während in Yulin das Fest trotzdem gefeiert wurde, versuchten Menschen, die Hunde vor der Schlachtung zu retten, indem sie die Hunde den Verkäufern abkauften. Yang Xiaoyun ist einer dieser bewundernswerten Menschen.
Mit der Einführung des Yulin Dog Meat Festivals vor einigen Jahren erregte der chinesische Brauch, Hundefleisch zu essen, internationale Aufmerksamkeit. Dieses Festival, das erstmals im Jahre 2010 stattfand, zielt darauf ab, die Sommersonnenwende einzuläuten mit der Werbung für Hundefleisch, dem „wärmende“ und glückverheißende Eigenschaften nachgesagt werden. Trotz des Umstandes, dass sich in China und in ganz Asien die kulturelle Einstellung gegenüber dem Verzehr von Hundefleisch zum Positiven verändert, hält sich dieses grausame Festival in Yulin, das muss gestoppt werden.
Auch in diesem Jahr gibt es weltweiten Protest und Millionen Menschen nehmen weltweit an verschiedenen Petitionen teil. Mit dem Hashtag #StopYulin2016 machen die Menschen auf das Yulin Dog Meat Festivals aufmerksam. Die große Opposition besteht aus Tierschutzorganisationen, Einzelpersonen und Berühmtheiten wie Ricky Gervais und anderen Stars, die öffentlich Stellung beziehen, um die Verwaltung von Yulin zu ermutigen, das Festival auf der Stelle zu verbieten.
In Dalian, in der Provinz Liaoning, protestierten am 15. Mai 2016 100 000 Chinesen gegen das Yulin Dog Meat Festival. Mit den Protesten soll der Handel mit Hundefleisch in China ganz gestoppt werden. Meistens sind die Tiere noch nicht tot, bevor sie im Kochtopf landen. Je mehr Schmerzen der Hund oder die Katze erleiden, desto mehr Adrenalin wird im Körper ausgeschüttet. Dies gewährleistet, dass das Fleisch zäh wird. Die Kunden fordern zähes Fleisch, weil sie fälschlicherweise glauben, zähes Fleisch steigere die Potenz des Mannes.
100,000 Chinese ppl protest yesterday in Dalian to #StopYulin – HSI was proud to help our activists speak out! pic.twitter.com/uXR3v46RE3
— Humane Society Int’l (@HSIGlobal) 15. Mai 2016
Auf dem folgenden Foto sehen Sie gehäutete Katzen, die für das Yulin Fleisch Festival in China geschlachtet wurden. Laut einem Bericht sollen in China 20.Millionen Hunde für den Verzehr jedes Jahr geschlachtet werden., aber auch Katzen. Foto von Reuters
Die Brutalität im Handel mit dem Hundefleisch kennt keine Grenzen
Um einen Hund schlachten zu können, verwenden die Arbeiter Eisenzangen, durch die der Hals des Tieres gezogen wird. Mit einer Eisenstange oder einem Holzknüppel wird auf den Kopf des Tieres geschlagen, dann schneidet der Arbeiter die Kehle des Hundes durch, damit das Blut fließen kann, und das Fell des Tieres wird mit einer Enthaarungsmaschine entfernt. Diese schreckliche Beschreibung der Tötung beschreibt ein Journalist auf ibtimes.co.uk, der auf seiner Reise in Yulin war. Er bestätigte auch, dass jeden Morgen diese Schlachtungen stattfinden und zwar das ganze Jahr. Massen von Hunden und Katzen, meist gestohlene Haustiere.
Nicht alle Chinesen essen Hundefleisch und viele Chinesen fordern strengere Gesetze, um den Handel mit Hundefleisch zu verbieten. Seit 2008 hat Peking Hunderte von Millionen Dollar ausgegeben, um im Ausland ein positives Image zu bekommen.Dazu gehören die Olympischen Sommerspiele in Peking, die Expo 2020 in Shanghai oder die Olympischen Winterspiele 2022. Diese Bemühungen sind enorm teuer. Wenn die Chinesische Regierung das Hundefleischfestival in Yulin schließt und verbietet, kann dies das Image Chinas verbessern und es kostet nichts, so der Journalist.
Hier ein Protestvideo aus UK:
Petitionen- StopYulin!
1. Care2: End the Yulin Dog Meat Festival hier unterzeichnen.
- VON: Humane Society International
- ZIEL: Xi Jinping, President of the People’s Republic of China
2. Humane Society International: Sign the petition against the Yulin Dog Meat Festival
3. Change.org – STOP THE YULIN DOG MEAT EATING FESTIVAL – hier
Diese Petition wird versendet an:
- Gouverneur von Yulin GuangXi Provinz China – Herr Chen Wu
- Chinesische Minister für Landwirtschaft
Petition: AVAAS: An den chinesischen Präsidenten Xi Jinping, den Gouverneur der Provinz Guangxi, Chen Wu, sowie die Mitglieder der chinesischen Zentralregierung:
„Als Bürgerinnen und Bürger aus aller Welt sind wir über die Misshandlung und den Verzehr von Hunden auf dem Yulin-Festival zutiefst erschüttert und fordern Sie dazu auf, dieses umgehend zu verbieten. Millionen chinesischer Bürgerinnen und Bürger befürworten ein Gesetz, das der Hundefleischindustrie Einhalt gebietet, und wir unterstützen ihren Aufruf zur Beendigung dieses brutalen Handels. “ Hier
Diese Aktion der 65-jährigen pensionierten Lehrerin bekam 2015 weltweite Aufmerksamkeit
Xiaoyun fuhr nach Yulin auf die Fleischmärkte mit dem Ziel, so viele Hunde wie möglich zu kaufen. 100 konnte sie retten – sie zahlte dafür US$ 1000 an die Fleischhändler. Nun plant sie, alle diese Hunde zu sich nach Hause zu holen – nach Tianjin, knapp 2000 km weit weg von Yulin.
Die Bemühungen dieser lieben Frau, so viele Hunde vor einem frühen, tragischen Ende zu bewahren, sind ein echter Beweis für die Kraft des Mitgefühls. Wenn wir uns trauen, Sitten und Gebräuche, die anderen Leid zufügen (auch wenn es sie erst seit 6 Jahren gibt), in Frage zu stellen, können wir wirklich etwas zum Wohle der Tiere verändern.
Ein großes Dankeschön an Yang Xiaoyun und an all die anderen Menschen, die dabei geholfen haben, Hunden auf dem „Festival“ in Yulin das Leben 2015 zu retten! Hoffentlich wird es diese üble Veranstaltung 2016 nicht mehr geben!
Wir haben für Sie noch weitere Fotos zugefügt, um zu sehen, welches Leid diese Hunde an einem solchen Fest erleiden müssen.
Yang Xiaoyun, nachdem sie die Hunde gerettet hat
Petition launched to stop China’s Yulin dog meat festival -‚Festival of cruelty‘ takes place in June
.@RickyGervais, @HSIglobal & @ProtectWldlife say#StopYulin & all #dog & #cat meat torture
✏️https://t.co/FnFgT7PwGnhttps://t.co/YovF05Aj57— ANIMAL ADVOCATE Ⓥ (@_AnimalAdvocate) 17. Mai 2016
The Festival of Cruelty
Thousands of dogs, many of them stolen pets, are captured and transported over long distances under horrific conditions to Yulin, a city in China’s Guangxi Autonomous Region. There, they’re held in crowded cages without food or water until they are killed. Often, they are beaten and their throats are slit in front of other terrified animals. Most Chinese citizens reject this practice, and we’re committed to supporting them in ending the festival in actuality.
Last year, thanks to overwhelming international pressure, Yulin authorities announced that they would not support the festival. The result was a subdued event and fewer dogs slaughtered than the previous two years. More recently, the authorities have claimed that the festival won’t happen this year, but the dog meat traders will continue to stage the event with or without official endorsement.
Kind Woman Saves 100 Dogs From Being Eaten at Yulin Dog Meat Festival
onegreenplanet.org June 22, 2015
In the U.S., dogs and cats are considered pets and beloved companions and as such, we would never support the practice of killing and eating them. We have designated animals like cows and chickens for consumption, despite the fact that they are just as intelligent and capable of comprehending their pain, but for some reason we elevate our pets to escape the fate of being food. While all animals deserve the chance to live happy, long lives free from human use and exploitation, in some countries dogs and cats are consumed just as readily as farm animals.
The practice of eating dog meat in China has garnered international attention with the rise of the Yulin Dog Meat Festival in recent years. Started in 2010, this festival is meant to ring in the summer solstice by promoting the consumption of dog meat which is thought to have “warming” and auspicious properties. Despite the fact that cultural attitudes towards eating dog are changing for the better in China and across Asia, this cruel festival has been able to persist for the past five years in Yulin.
The year’s festival gained a remarkable amount of attention – and opposition – as animal rights organizations, individuals, and celebrities like Ricky Gervais. all spoke out to encourage the Yulin government to ban the festival outright. While the festival was not abated this year, many kind people stepped in to rescue dogs from this terrible fate. Yang Xiaoyun is one of these amazing people.
Xiaoyun traveled to the Yulin meat markets with the goal of purchasing as many dogs as she could and managed to rescue 100 by paying over $1,000 to dog meat vendors. She plans to bring all of the dogs to come live with her at her home in Tianjin, over 1,200 miles from Yulin.
This kind woman’s efforts to rescue so many dogs from a tragic and untimely end is a true testament to the power of compassion. By daring to challenge practices and traditions (even if they’re only five years old…) that cause the suffering of others, we can make a real change for the benefit of animals.
A big thank you to Yang Xiaoyun and all the other people who helped to save dogs from the Yulin festival! Hopefully, one day soon this sick event will no longer exist.
Netzfrauen Heike Garisch und Doro Schreier
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