Egal ob Post, Trinkwasser, Nahrungsmittel, Pharma oder Internetdienstleistungen – diese Branchen gehören nur einigen wenigen Konzernen, die dann irgendwie und sei es durch den Aufsichtsrat, vernetzt sind.
Die politische Klasse ist verkommen, natürliche Ressourcen werden knapp, die Erde ist überbevölkert – und einige wenige Mega-Unternehmen beherrschen die Weltwirtschaft.
Im Jahr 2022 kämpfen die Menschen im überbevölkerten New York um die nackte Existenz, weil es an elementaren Ressourcen wie Wasser, Nahrung und Wohnraum mangelt.
Die Menschen, von denen lediglich noch ein paar Privilegierte wissen, was echtes Fleisch und Brot sind, ernähren sich von künstlich hergestellten, öffentlich verteilten Nahrungsmitteln der Firma Soylent.
Dieses Szenario war in den 1970ern noch ein Science-Fiction: Soylent Green – … Jahr 2022 … die überleben wollen! Siehe Video: Soylent Green … Jahr 2022 … die überleben wollen – This is the year 2022
Wir, die Netzfrauen, haben Ihnen an verschiedenen Beispielen erläutert, wie sehr die großen Konzerne miteinander verflochten sind. Es ist eine Wissenschaft für sich und es würde Jahre dauern, alle Verflechtungen beim Namen zu nennen.
Ist diese Zukunft schon Gegenwart wie im Soylent Green beschrieben? Ein kleiner Kern extrem einflussreicher Konzerne kontrolliert direkt oder indirekt weite Teile der international agierenden Unternehmen und mit menschlichen Stammzellen wird auch schon gearbeitet. Siehe : Wenn Menschen Gott spielen – Designer-Babys in Zukunft mit Unterstützung von Google auf Bestellung
Die neuen BIG Player kommen schon längst nicht mehr aus der Finanzwelt – obwohl – sie haben schon längst ihre eigene Bank gegründet – allerdings nennt man das heute Investmentgesellschaft – oder Venture-Capital-Gesellschaft!
Wie zum Beispiel bei Facebook-Investor und PayPal-Gründer Peter Thiel – mit dem Erlös von USD 55 Millionen aus der Übernahme von PayPal durch eBay gründete Thiel Clarium Capital Management. Dieser Hedge-Fonds verwaltete Anfang 2007 ungefähr 2,1 Mrd. US-$.
Kapitalanteile des Unternehmens werden von der Risikokapitalgesellschaft Founders Fund gehalten.
Die Founders Fund hat ein Unternehmen mit Namen Robotex, ein Silicon Valley Start-Up. Wie Sie der Anmeldung entnehmen können (siehe Anmeldung bei der SEC) wurde sie 2007 von den PayPal und Youtube-Gründern gestartet. Die Anmeldung von Robotex listet Peter Thiel zusammen mit Robotex Gründer Nathan Gettings und Alexander Karp als Direktoren. Die in Palo Alto beheimatete Robotex entwickelt eine Reihe von „Avatar” Robotern. Sie wurden zur Unterstützung der Gefahrenabwehr entworfen. Das Unternehmen entwickelt IT-Technologie im Handel, ohne Mithilfe von Forschungsstipendien der Regierung. Also, ,jeder kann diese Roboter kaufen. Doch das ist nicht alles! Erinnern Sie sich noch an das Überwachungsprogramm prism?
Auch hier ist Peter Thiel federführend, denn gemeinsam mit dem heutigen Vorstandsvorsitzenden Alex Karp und dessen Idee, sowie den Investoren Joe Lonsdale, Nathan Gettings und dem Informatiker Stephen Cohen gründete er in 2004 das Unternehmen Palantir. Die Gründer und ersten Mitarbeiter kannten sich ja bereits aus ihrer gemeinsamen Zeit beim Aufbau von Paypal. Und Sie erfanden ein Programm: PRISM! Siehe auch Der Herr der Ringe oder Überwachung à la carte
Bill Gates, Google, Amazon, Sun Microsystems u. v. m.
Über Bill Gates und seine unheilige Allianzen haben wir bereits viel geschrieben. Die WHO zum Beispiel wird von ihm gesponsert. Dazu Bill Gates – Impfallianz mit Big Pharma und Hungerallianz mit Monsanto
Kleiner Perkins Caufiled & Byers (KPCB) ist eine im Silicon Valley angesiedelte Venture-Capital-Gesellschaft. Das Wall Street Journal und andere Medien haben KPCB als eine der „größten und am besten etabliertesten“ Risikokapitalgeber betitelt. Dealbook beschreibt KPCB als eine von Silicon Valleys Top-Risikokapitalgebern.
Im Jahr 1972 gründete Kleiner zusammen mit Tom Perkins (ehemals Hewlett-Packard) die Firma Kleiner Perkins, eine Venture-Capital-Firma im Silicon Valley. 1977 stiegen Brook Byers und Frank J. Caufield in die Firma ein, die später in Kleiner Perkins Caufield & Byers umbenannt wurde. Das Unternehmen war einer der ersten Investoren bei mehr als 500 Informations- und Biotechnologie-Firmen, darunter Amazon, AOL, Brio Technology, Electronic Arts, Flextronics, Genentech, Google, Hybritech, Intuit, Lotus Development, LSI Logic, Macromedia, Netscape, Quantum, Segway, Sun Microsystems und Tandem Computers.
Die Firma wurde nach seinen vier Gründungspartnern Eugene Kleiner, Tom Perkins, Frank J. Caufield und Byers Brook benannt. Andere bemerkenswerte Mitglieder John Doerr und Raymond J. Lane sowie hochkarätige Persönlichkeiten wie Sun Microsystems-Mitbegründer Bill Joy (die als Partner im Januar 2005 beigetreten sind), der ehemalige US-Außenminister Colin Powell (er bekam im Juli 2005 die neu geschaffene Position des „strategischen Kommanditisten“). Der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore trat als Partner im November 2007 bei.
Zusätzlich zu Menlo Park Hauptsitz hat das Unternehmen Niederlassungen in Shanghai und Peking. Siehe auch http://www.kpcb.com/partner/colin-powell Mehr Infos auch hier: Thync – Stromstöße statt Kaffee
Um welche Summen es geht, sehen Sie auf der folgenden Grafik.
Laut einem Bericht von CB Insights war 2014 ein riesiger Jahr für Venture-Capital-Finanzierung in den Vereinigten Staaten. 47 300 000 000 $ wurde in 3617 Angebote investiert, eine Steigerung von 62 Prozent gegenüber 2013.
Venture-Capital stellt keinen Kredit dar, sondern ist eher als eine Form der Entwicklungshilfe für eine Unternehmensidee zu sehen. Ein sogenannter Venture-Capitalist finanziert ein junges Unternehmen in dem Wissen, dass das Unternehmen scheitern kann und er sein investiertes Geld verliert. Daher wählen Venture-Capitalists ihre Investments entsprechend bedacht aus. Also müssen diese neuen Firmen etwas produzieren, das im 21. Jahrhundert von Bedeutung sein wird. IPO bedeutet übrigens Börsengang.
Im vergangenen Jahr entfielen auf den Tech-Sektor fast drei von vier Venture-Capital-Angeboten, wie man auch auf der folgenden Grafik sieht. Der Erwerb von WhatsApp von Facebook war der größte Venture-backed 2014 mit einem großen Abstand, dieser Deal wird auf 22 Milliarden Dollar geschätzt. Im Tech-Sektor kauft man sich nun gegenseitig – wie auch bei der Pharma oder wie gerade Monsanto und Syngenta. Man kauft seine Konkurrenz einfach auf.
Sie sehen, alle in einem Boot und diese Konzerne sind auch in der EU vertreten!
EU-Abgeordnete gründeten eine Stiftung mit US-Konzernen im Internet-Bereich, die ihnen den Zugang zu Abgeordneten sicherstellt. Wenn Sie sich die Mitglieder anschauen, gehören auch Facebook und Google dazu. Mehr Informationen erhalten Sie in unserem Bericht: Right To Know Day – Tag der Informationsfreiheit
Obwohl diese BIG-TECH-Konzerne Milliarden Dollar einnehmen, zahlen diese fast keine Steuern. Allein in den USA haben Facebook, Google und Apple in den letzten drei Jahren mehr als 8 Milliarden Dollar an Steuern gespart, nur weil diese die Steueroase Irland nutzen. Quelle Dazu auch unser Beitrag Zerstörung der Demokratien und Staaten durch Steueroptimierung der multinationalen Unternehmen!
Wasser, Nahrungsmittel, Energie, Bankgeschäfte – aber auch die Internetdienstleister oder auch Tech-Sektor – schaut man sich die größten Konzerne der Welt an, wird klar, mit welchen Geschäften sich das meiste Geld machen lässt.
Ein Beispiel zu den Verflechtungen der Allianz und der Commerzbank
- Allianz kauft 2001 Dresdner Bank für 30 Milliarden Euro;
- 2008: Die Commerzbank hatte als erste große private Geschäftsbank die Staatshilfe angenommen: Staatseinlage von 8,2 Milliarden Euro;
- 2008: Allianz verkauft Dresdner Bank an Commerzbank und wird größter Aktionär der neuen Bank (Gesamtpreis 9,8 Milliarden Euro für die Dresdner Bank, einschließlich eines Beitrags für einen Trust zur Risikoabdeckung spezieller ABS-Anlagen der Dresdner von bis zu 975 Millionen Euro – Allianz erwirbt Commerzbank-Fondstochter Cominvest );
- 2011: Die Allianz hilft der Commerzbank teilweise aus der Kapitalnot: (750 Mio. EUR).
Mehr Informationen: Finanzkrise: Europäische Banker lassen sich ihre Schandtaten mit Millionen versüßen. Zur Allianz AG sind auch noch die Verflechtungen der Hermes-Bürgschaften zu erwähnen. Seit dem 1. August 1996 wurde die Allianz-Aktiengesellschaft Hauptaktionär von Hermes – mit rund 90% qualifizierter Mehrheit am Grundkapital. Weitere Aktionäre: R+V Allgemeine Versicherungs-AG mit 5 % sowie die Württembergische AG Versicherungs-Beteiligungsgesellschaft mit 2,5%. Sie fragen sich sicher: Wer ist und was macht Hermes?
Hermesdeckungen ist die umgangssprachliche Bezeichnung für Exportkreditversicherungen der Bundesrepublik Deutschland zugunsten deutscher Exporteure und Kreditinstitute. Schlechte Zahlungsmoral von Kunden: Das ist eines der größten Risiken für Unternehmer. Vor allem, wenn sie im Ausland investieren. Der deutsche Staat hilft ihnen deshalb – und kann dazu sogenannte Hermesbürgschaften übernehmen: Exportkredit-Garantien – Finanzschäden des Investors werden dann ausgeglichen. Natürlich mit Steuergeldern. Mehr Informationen: Rüstungsgüter gegen Rohstoffe – besichert durch Steuergelder.
Wie Sie nun lesen konnten, ist die Allianz AG der Hauptaktionär an Hermes. Man kann auch die Kontrolle innehaben, indem man 51 Prozent einer Firma besitzt, die ihrerseits 51 Prozent an einer weiteren Firma besitzt. Manchmal reichen aber auch schon zehn Prozent Aktienbesitz aus, um einen Konzern unter seiner Kontrolle zu haben. Dann nämlich, wenn alle anderen noch weniger besitzen. Bei Hermes sind es also verschiedene Versicherungen, die u. a. mit unseren Steuergeldern arbeiten.
Auch sind viele Vorzeigekonzerne mehrheitlich in ausländischer Hand. Vor allem US-Investoren beteiligen sich immer stärker an Flaggschiffen wie Bayer, Linde oder Adidas. Selbst ehemalige Staatsbetriebe wie die Post sind nicht mehr „deutsch“.
Bis zu Beginn der 1990er-Jahre befand sich das bundesdeutsche Post- und Fernmeldewesen vollständig in staatlicher Hand.
Bayer: 80 % sind im Besitz ausländischer Investoren.
Linde: 87 % sind im Besitz ausländischer Investoren.
Post: 53 % sind im Besitz ausländischer Investoren.
Börse: 82 % sind im Besitz ausländischer Investoren.
Allianz: 72 % sind im Besitz ausländischer Investoren.
Adidas: 80 % sind im Besitz ausländischer Investoren….
Stand 2009
Die Deutsche Post, ein Konzern, den jeder kennen sollte. Wie dieser mit anderen Konzernen verzweigt ist, zeigt der Aufsichtsrat. Übrigens muss jede Aktiengesellschaft ihren Aufsichtsrat öffentlich präsentieren:
Mitglieder des Aufsichtsrats der Deutschen Post AG (Stand: 1. April 2015)
Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann (Vorsitz) Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der Deutsche Postbank AG | Lebenslauf |
Werner Gatzer Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen |
Lebenslauf |
Prof. Dr. Henning Kagermann Ehemaliger Vorstandssprecher der SAP AG |
Lebenslauf |
Thomas Kunz Unabhängiger Unternehmer, ehemaliges Mitglied der Konzernleitung der Danone S.A., Frankreich | Lebenslauf |
Simone Menne Mitglied des Vorstands, Deutsche Lufthansa AG | Lebenslauf |
Roland Oetker Geschäftsführender Gesellschafter ROI Verwaltungsgesellschaft mbH |
Lebenslauf |
Dr. Ulrich Schröder Vorsitzender des Vorstands der KfW Bankengruppe | Lebenslauf |
Dr. Stefan Schulte Vorsitzender des Vorstands der Fraport AG | Lebenslauf |
Elmar Toime Geschäftsführer E Toime Consulting Ltd. |
Lebenslauf |
Prof. Dr.-Ing. Katja Windt Bernd Rogge Lehrstuhl für Global Production Logistics President/Geschäftsführerin der Jacobs University Bremen gGmbH |
Lebenslauf |
Damals war es Thomas Gottschalk und seinem Bruder Christoph vorbehalten, der „Aktie Gelb“ zuvor das Image der „Volksaktie“ zu verleihen. Schon im Sommer 1998 verkündete der damalige Post-Chef Klaus Zumwinkel: „Die Sanierung der Deutschen Post ist geschafft.“ Die Konzernspitze ließ sich die positive wirtschaftliche Bilanz der vergangenen Jahre geradezu vergolden: Der sechsköpfige Vorstand der Deutschen Post AG konnte sich 2012 über Bezüge von 1,5 bis 3,5 Mio. Euro freuen.
Doch während Gewinne und Vorstandsbezüge stiegen, brachte die Privatisierung nicht nur den Beschäftigten, sondern auch den Steuerzahlern und Kunden vor allem eines: Spürbare Verschlechterungen – wie auch der Dauerstreik bei der Post zeigt. Auf dieses Thema werden wir noch in einem weiteren Bericht eingehen.
Fakt ist: Der Abbau von Arbeitsplätzen ging mit der massiven Ausdünnung der flächendeckenden Postversorgung und des Filialnetzes der Deutschen Post AG einher. Zum 1. Juli 1989 gliederte die schwarz-gelbe Regierung mit dem Poststrukturgesetz („Postreform I“) die Organisationseinheiten der Post neu; 1994 folgte die „Postreform II“, aus der die Deutsche Post AG, die Deutsche Telekom AG und die Postbank AG hervorgingen. Kurze Zeit später folgte der Gang an die Börse.
Aktionärsstruktur der Deutschen Post AG
Das Grundkapital der Deutsche Post AG besteht aus 1 211 185 094 auf den Namen lautende Stückaktien (Namensaktien mit einem rechnerischen Nennwert von 1 €). Alle Aktionäre werden in einem elektronischen Aktienregister geführt. Die Entwicklung des Grundkapitals seit dem Börsengang am 20. November 2000 stellen wir im Menüpunkt Grundkapital dar.
Rund 254 Millionen Aktien hält die KfW Bankengruppe; dies entspricht einem Anteil von 21,0 % am Grundkapital. Der Streubesitz (Free Float) beträgt 79,0 %, wovon 13,4 % auf Privataktionäre entfallen.
Zu Klaus Zumwinkel –
Eine angekaufte Steuer-CD entlarvte, dass er mithilfe von Stiftungen in Liechtenstein Steuern hinterzogen hatte. Er musste 3,9 Millionen Euro an Steuern nachzahlen, dazu erhielt er eine Geldstrafe von einer Million Euro. Außerdem erhielt er zwei Jahre Haft auf Bewährung.
Seit 2006 betreibt der Konzern in Troisdorf bei Bonn das Forschungs- und Entwicklungszentrum „DHL Innovation Center“, das Geschäftskunden zur Information über Technologien wie RFID, Geodaten- und GPS-Anwendungen zur Verfügung steht.
Durch die Übernahme des britischen Logistikunternehmens Exel im Dezember 2005 ist die Deutsche Post AG Weltmarktführer in den Bereichen Luft-, See- (beide DHL Global Forwarding) und Kontraktlogistik (DHL Supply Chain) mit einem Jahresumsatz von 55 Milliarden Euro geworden. Zudem wurden die Aktivitäten im Bereich der europäischen Landverkehre im Geschäftsgebiet DHL Freight gebündelt. Die Deutsche Post ist gemessen an ihren 500 000 Mitarbeitern das siebtgrößte Unternehmen weltweit und das größte deutsche Unternehmen. Quelle: Wikipedia und Webseite Deutsche Post AG.
Deutsche Bank und die Deutsche Postbank
2008 hatte die Deutsche Bank die Mehrheit an der Postbank übernommen – und weil die Deutsche Bank Probleme hat, die strengeren Vorgaben der Regulierer zu erfüllen und weil das Geldhaus bei der Rendite weit hinter den eigenen Ansprüchen zurückblieb, leitete Aufsichtsratschef Paul Achleitner Ende des vergangenen Jahres einen Strategiewechsel ein. Sieben Jahre nach dem Einstieg wollen sich Jain und Fitschen von der Privatkundentochter Postbank trennen. Bis Ende 2016 soll die Postbank dann wieder an die Börse gebracht werden mit dem Ziel, den Deutsche-Bank-Anteil mindestens unter 50 Prozent zu senken. Perspektivisch strebt das Management einen kompletten Ausstieg aus der Postbank an.
Mittlerweile sind Jain und Fitschen zurückgetreten. Siehe Finanzsumpf – Skandale am laufenden Band! Chefs der Deutschen Bank treten zurück – ausgerechnet ein Ex-UBS-Banker!
Aufsichtsrat Deutsche Post AG – Verflechtungen
Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann ist der Aufsichtsratvorsitzende der Deutschen Post AG. Er war Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Post AG 1999-2007
Danach wechselte er in den Aufsichtsrat der Deutschen Post AG und seit 2009 hat er dort den Vorsitz. Er ist außerdem auch im Aufsichtsrat der Allianz und von Maxingvest. Die Allianz haben wir Ihnen oben bereits beschrieben. Maxingvest ist ehemals Tchibo Holding AG.
Maxingvest AG
Umsatz 2013: 9603 Millionen Euro, davon im Inland: 3887 Millionen. Ausland: 5716 Millionen Euro. Die Maxingvest AG, vormals Tchibo Holding AG, mit Sitz in Hamburg kontrolliert 100 Prozent der Geschäftsanteile der Tchibo GmbH und 50 % Beiersdorf AG (Nivea). Der Name ist ein Hinweis auf das Gründerehepaar Max und Ingeburg Herz.
Die Familie Herz ist 11,5 Milliarden Euro schwer. Die Familie Herz ist die reichste Familie in Hamburg.
Dazu unser Beitrag: Quasi-Monopole: Was Sie über Tricks der Kosmetik-Konzerne wissen sollten!
Prof. Dr. Henning Kagermann
Ehemaliger Vorstandssprecher der SAP AG
Auch hier gibt es wieder Verbindungen. Die SAP SE mit Sitz im baden-württembergischen Walldorf ist der nach Umsatz größte europäische (und außeramerikanische) Softwarehersteller sowie der weltweit viertgrößte. Tätigkeitsschwerpunkt ist die Entwicklung von Software zur Abwicklung sämtlicher Geschäftsprozesse eines Unternehmens wie Buchführung, Controlling, Vertrieb, Einkauf, Produktion, Lagerhaltung und Personalwesen. Hier gibt es wieder Verbindungen zum BND, welchen SAP mit der Technik ausstattet und wieder zu Peter Thiel, dem Erfinder von PayPal. – Also die BIG-Tech-Konzerne – siehe Prism: SAP UND PALANTIR UNTERSTÜTZEN SICHERHEITSBEHÖRDEN
Thomas Kunz, er war bis Ende März 2015 langjähriger Präsident von Danone Waters.
Thema Wasser: Wasser ist zu einem Handelsgut verkommen, mit welchem sich viel Geld verdienen lässt. Das intensive Marketing globaler Getränke- und Lebensmittelkonzerne beschränkt sich durch eine immer stärkere Marktkonzentration auf inzwischen vier multinationale Konzerne: Nestlé, Danone, Coca-Cola und Pepsi.
Danone ist ebenso Marktführer, wenn es um Nahrungsmittel für Menschen mit Allergien oder Sondennahrung geht. Die Sparte Medical Nutrition könnte aber bald den Besitzer wechseln, z. B. zu Nestlé. Dem können Sie entnehmen: Es wird hin und her verkauft, sodass kein Verbraucher mehr durchsteigt. Denn Nestlé hat ja auch die Babysparte von Pfizer gekauft. Pfizer ist mit Viagra bekannt geworden und geht aus Monsanto hervor. Zu den Großaktionären von Monsanto gehört die Bill & Melinda Gates Foundation, die wiederum eine Zusammenarbeit mit Novartis und mit Sanofi Pasteur startete. (Mehr Informationen: Impfstoff-Versorgung: Bill & Melinda-Gates-Stiftung und Pharmagigant Novartis zusammen mit Brasilien).
Nach Wasser folgen nun die Nahrungsmittel und alles beginnt bei der Saat und der Agrarwirtschaft:
Beispiele der Verflechtungen von Monsanto:
- Monsanto und Dow AgroSciences LLC, eine Tochtergesellschaft der The Dow Chemical Company, haben im April 2013 ein neues Lizenzabkommen über Pflanzeneigenschaften für transgene Sorten geschlossen.
- Monsanto und Bayer CropScience haben im April 2013 ein wechselseitiges Lizenzabkommen über Technologien der nächsten Generation im Bereich der Pflanzenbiotechnologie geschlossen.
- Monsanto und BASF haben sich 2012 gegenseitig Lizenzen erteilt.
- Monsanto und DuPont (Genmais 1507) schlossen im März 2013 eine Lizenzvereinbarung für Saatgut.
- Monsanto und Syngenta haben sich 2008 gegenseitig Lizenzen eingeräumt
(Mehr Informationen: Die Macht der Agrarlobby!).
Dazu auch Wer bekommt Syngenta- Monsanto oder die Chinesen? und Wird Monsanto seinen „lästigen“ Herbizidbereich (Roundup) verkaufen? Auch in diesen Beiträgen zeigen wir klar, wie man mit einander verflochten ist.
Und dann gibt es von diesen Konzernen noch die Verflechtungen in der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit. (Mehr Informationen: Lobbyverflechtungen in der EFSA)
Nun haben Sie einen kleinen Einblick bezüglich der wirtschaftlichen Zusammenhänge der Deutschen Post, der Bankenwelt, der Internetdienstleister und der Trinkwasser- und Nahrungsmittelindustrie bekommen.
Erwähnen sollten wir auch noch, dass bei der Deutschen Post Herr Roland Oetker sitzt. Er ist der Neffe von Rudolf August Oetker, dem Oberhaupt des Bielefelder Backmittel-Imperiums. (Mehr Informationen: http://www.oetker.de/index.html)
Roland Oetker arbeitete einst bei der Deutschen Bank und verwaltet unter anderem seine Anteile an wichtigen großen Unternehmen und Instituten, etwa an der Falke-Bank oder an den Klöckner-Werken. Laut Welt ist er beteiligt an Kourion Therapeutics, zu deren Spezialgebiet adulte Stammzellen aus Nabelschnüren gehören, sowie an der Cardion AG, die zu den Biotechnologie-Pionieren zählt.
Dr. Oetker ist schon längst kein Konzern mehr, der seinen Gewinn nur mit Pudding oder Backen verdient.
Was brauchen wir außerdem zum Backen? Genau: Mehl! Nehmen wir hier Müllers Mühle, die gehören zur VK Mühlen AG. Schauen wir uns dort den Aufsichtsrat an, treffen wir dort auf Klaus Josef Lutz (Vorsitzender), er ist übrigens außerdem auch Vorsitzender des Vorstands der BayWa Aktiengesellschaft, München, und hat auch noch weitere Mandate in inländischen und ausländischen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten:
- Eramon AG, Gesthofen (bis 16. 10. 2013);
- Euro Pool System International B.V., Rijswijk, Niederlande, Vorsitzender (seit 5. 9. 2013);
- MAN Nutzfahrzeuge AG, München.
Im Vorstand sitzt Gunnar Steffek. Sein beruflicher Werdegang: – Tchibo Coffee Service (CEO) – Reemtsma GmbH & Co KG (Verkaufsleiter / Leiter Trade – Marketing) – Mars GmbH (Key Account Manager).
Die heutige GoodMills Group (frühere LLI Euromills) wurde im Jahre 2004 Mehrheitsaktionär der VK Mühlen AG. GoodMills Group GmbH (ehemals LLI Euromills GmbH), Wien (Österreich): 97,3 %. Die GoodMills Group ist mit 29 Mühlenstandorten in sieben Ländern (vor allem in Zentral- und Osteuropa) sowie einer Vermahlungsmenge von über drei Millionen Tonnen die größte Mühlengruppe in Europa. Quelle Wikipedia. GoodMills gehört zu 100 Prozent der auch im Kaffeeautomaten-Geschäft tätigen Raiffeisen-Firma Leipnik Lundenburger Invest (LLI), deren Chef der Ex-ÖVP-Obmann Josef Pröll ist.
Wir hoffen, Sie nun nicht zu sehr verwirrt zu haben, nur eines dürfte klar sein: Egal, ob Post, Trinkwasser, Nahrungsmittel, Pharma oder Mehl und hier auch Hülsenfrüchte: Sie gehören nur einigen wenigen Konzernen, die dann irgendwie und sei es durch den Aufsichtsrat vernetzt sind.
Wir leben in einer Welt, die von Konzernen und Giganten im Finanzsektor dominiert wird. Es gibt verschiedene Listen, eine davon nennt sich Fortune Global 500 – Größte Unternehmen nach Umsatz oder „Global 2000“, in der die größten Privatunternehmen genannt werden – mit Umsätzen, Gewinnen und dem Wert des Anlagevermögens. Auch bei den gelisteten Konzernen ist es kaum möglich, die wahren Besitzer zu eruieren.
Ein Beispiel noch aus dem Investorenkreis: Capital Group Companies Inc – ist eine US-amerikanische Investmentgesellschaft, die sich im Auftrag vieler Kunden an großen Unternehmen beteiligt. Capital Group Companies hat ihren Sitz in Los Angeles (Kalifornien).
Mit 10,018 Prozent stellt das Investment an der Bayer AG eines der anteilsmäßig größten Beteiligungen der Capital Group Companies dar. Die US-Investmentgesellschaft hält außerdem Anteile an Continental, Volkswagen, Siemens, SAP, Infineon, Deutsche Bank, Fraport und in den USA ist dieser Finanzkonzern auch an Goldman Sachs beteiligt. Sie soll etwa 1 Billon $ verwalten!!
Wer mit wem?
Morgens einen Kaffee von Nescafé, dazu ein Brot mit Wurst von Herta. Das Baby bekommt Beba, der Hund Futter von Beneful. Mittags gibt es Nudeln von Buitoni mit einer Tomatensoße von Maggi, zwischendurch eine After-Eight-Schokolade oder ein Mövenpick-Eis und einen Schluck aus der Wasserflasche mit dem Namen Pure Life. Wie kaum ein anderer Konzern ist der Lebensmittelmulti Nestlé in unserem Leben präsent. Unter mehr als 2000 Marken verkaufen die Schweizer Süßigkeiten, Babynahrung, Kaffee, Cornflakes, Fertiggerichte, Tierfutter und vieles mehr. Nestlé hat 461 Fabriken in 83 Ländern.
Und Nestlé interessiert sich schon lange nicht mehr nur für Kaffee, Babygläschen, Eiscreme und Katzenfutter. Seit 30 Jahren betreibt Nestlé mit L’Oréal in Lausanne das Unternehmen Galderma. Nestlé engagiert sich sogar im Brustvergrößerungsgeschäft und will aktuell den Bereich der medizinischen Hautpflege ausbauen. Fältchen ade mit Nestlé. Nestlé hat auch Kooperationen mit US-Konzernen, u. a. arbeiten sie mit menschlichen Stammzellen. (Mehr Informationen: In Frankensteins Küche wird weiter gekocht – Nestlé nimmt als Zutat menschliche Stammzellen)
Fast alle Konzerne haben eines gemeinsam: Sollten Sie eine Unverträglichkeit verspüren, können Sie nun gleich die dafür produzierten Medikamente bekommen: Mit Doppelt- und Dreifach-Effekt.
Es ist das Jahr 2022. In New York leben 40 Millionen Menschen. Es mangelt an Wasser, Nahrung und Wohnraum. Lediglich einige Politiker und reiche Bürger können sich sauberes Wasser und natürliche Lebensmittel zu horrenden Preisen leisten. In den 1970er-Jahren noch ein Science-Fiction. Dazu unser Beitrag Wall Street Mega-Banken und Milliardäre kaufen das globale Wasser auf!! Wall Street Mega-Banks Are Buying Up The World’s Water
Eine Verflechtung aus 2003!
2015: Heute sind es riesige Konzerne mit einer großen Anzahl von Mitarbeitern, Produktionsstätten und Verkaufsniederlassungen in vielen Ländern. Sie besitzen einen sehr großen Teil der weltweit produktiven Ressourcen und sind für mehr als ein Drittel der gesamten Weltproduktion verantwortlich.
Verflechtungen Stand 2012:
Multinationale Unternehmen können einen starken Einfluss auf die lokale Wirtschaft und selbst die Weltwirtschaft haben. Und eines müssen Sie bedenken: Irgendwie sind diese Konzerne alle miteinander verflochten und nicht nur die Konzerne miteinander, schon längst sind auch die Politiker ein Teil von ihnen.
Doch bedenken Sie, wir sind die 99% und die anderen 1% haben Sie heute kennengelernt.
Netzfrau Doro Schreier
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Teil 1 Wer macht die „öffentliche Meinung”? Ein paar wenige Medienkonzerne …
Teil 2: Wer beherrscht die Medien? Zeit, Stern, Spiegel, Focus – Wer gehört zu wem?
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