Pokémon Go ist schon jetzt weltweit ein Riesenerfolg. Innerhalb von 19 Tagen wurde das Smartphone-Spiel weltweit etwa 75 Millionen Mal heruntergeladen.Während die ersten Länder die App verbieten, nutzt Japan dieses Spiel, um Touristen in seine vom Erdbeben betroffenen Regionen zu locken, auch in die radioaktiv verseuchten Präfektur Fukushima.
Um in Japan zu bleiben: Rund 2900 McDonalds-Restaurants werden den Spielern von Pokémon GO bald „spezielle Spielerfahrungen“ bieten, gab das Unternehmen laut Nikkei Asian Review bekannt. 400 Filialen sollen innerhalb des Spiels zu Arenen werden, während die übrigen 2500 teilnehmenden Restaurants Pokéstops werden, an denen die Nutzer der App neue Pokébälle erhalten können. Hier möchten wir noch einmal eine Warnung aussprechen: Neue Studie: Viel Fett und Zucker lassen das Hirn schrumpfen
Das Spiel hat die Herzen von Millionen Smartphone-Besitzer im Sturm erobert. Mittlerweile ist bekannt, dass Pokémon Go mehr als 160 Millionen Dollar an Einnahmen generieren konnte. Die Entwickler haben zum aktuellen Zeitpunkt fast alle Länder mit der beliebten App versorgt. Russland möchte die Legalität der Smartphone App Pokémon Go prüfen und China wird das Handy-Spiel Pokemon Go offenbar verbieten. 330 Millionen Chinesen warten sehnsüchtig auf Pokemon Go.
Auch andere Länder haben Nintendos „Pokémon Go“ verboten, zum Beispiel der Iran. Die iranischen Sicherheitsbehörden beschlossen in Verbindung mit der Abteilung für Internet-Kriminalität, das Spiel aus „Sicherheitsgründen“ zu verbieten. Laut der iranischen Staatsanwaltschaft sei „Pokémon Go“ ein „gefährliches Spiel“ und müsse daher verboten werden. Der Zugang zur App wurde blockiert. Auch in Malaysia haben die obersten Autoritäten bestimmt, dass die Muslime des südostasiatischen Landes kein „Pokémon Go“ spielen dürfen. Die Bevölkerung soll so davor bewahrt werden, von dem Spiel verdorben zu werden. Dies verkündete ein Beschluss des Muftis der malaysischen Bundesterritorien. „Pokémon Go“ könne die Privatsphäre gefährden sowie süchtig machen und zu emotionalen Störungen führen. In Saudi-Arabien wurde das Handyspiel als eine Art Glücksspiel angesehen. Da dies die islamischen Werte verletzen würde, hat das Königreich Saudi-Arabien das Spiel verboten. Es wurden sogar schon drei Pokémon-Fänger verhaftet, da sie mit ihrem Smartphone die virtuellen Monster fangen wollten. Thailand und Indonesien schränken ebenfalls das Spiel ein.
Im US-Bundesstaat New York dürfen vorbestrafte Sexualstraftäter fortan kein „Pokémon Go“ mehr spielen. Jeffry Klein, der Gouverneur von New York, gab bekannt, dass die Gefahr, dass Kinder über das Smartphone-Spiel in unsichere Gegenden gelockt werden könnten, zu groß sei. Sexualstraftäter könnten durch das Spiel sehen, wo sich Kinder versammeln, sagte Senatorin Diane Savino.
Auch in Deutschland haben sich inzwischen Verwaltungen über die Pokémon-Jäger beschwert. Die Sprecherin der Schlösser- und Seenverwaltung von Bayern sagte zu „BR24“, dass die Spieler verstärkt in Parks auftauchen und dabei Müll hinterlassen würden. Deshalb habe man bei der Betreiberfirma Niantic eine Sperrung für die Anlagen und Parks in München beantragt. Es bleibt fraglich, ob das Pokémon-Unternehmen Niantic diesen Forderungen nach einer Sperrung von bestimmten Bereichen nachkommt. Immerhin hat das Unternehmen auf einige Beschwerden reagiert und weist beim Starten der App auf mögliche Gefahren beim Spielen von „Pokémon Go“ hin: „Betrete kein Privatgelände!“
Fukushima verwendet Pokemon Go, um Touristen zurück zu locken
Nach dem offiziellen Start von „Pokémon Go“ in Japan folgte eine Warnung nach der anderen. Der Konzern Tokyo Electric Power Company Holdings (Tepco) hatte den Entwickler Niantic gebeten, keine Monster im verstrahlten Gebiet von Fukushima auftauchen zu lassen. Die ersten Pokemon-Spieler waren auf dem verstrahlten Fukushima-Gelände entdeckt worden und hatten für Entsetzen bei den dortigen Arbeitern ausgelöst.
Nun rudert die Regierung Japans zurück und findet es sogar „TOLL“. Wie die Plattform sbs.com. am 14. August 2016 mitteilte, plant Japan, Pokemon Go zu verwenden, um Touristen in die von Erdbeben betroffenen Regionen zu locken, auch in die verstrahlte Präfektur Fukushima. Die zuständigen Beamten von vier Präfekturen in Japan haben angekündigt , dass sie mit der japanischen Tochtergesellschaft von der US Niantic dieses vereinbart hätten. Sie erhoffen sich, dass die virtuellen Sehenswürdigkeiten in dem beliebten Location-based-Spiel Menschen helfen könnten, in die von Naturkatastrophen betroffenen Gebiete zu kommen. Die Präfekturen Iwate, Miyagi und Fukushima sind im Norden des Landes und wurden durch das Erdbeben und den danach folgenden Tsunami 2011 stark getroffen. Kumamoto, im Süden von Japan gelegen, erlitt in diesem Jahr im April eine Reihe von Erdbeben.
„Don’t play PokémonGo and work“
Laut einem Rundschreiben, das VW an alle Mitarbeiter verschickte, sorgt „Pokémon Go“ für „fehlende Aufmerksamkeit“ und „Ablenkung“. Hauptsächlich ging es VW hierbei allerdings um die Konzernsichertheit. Denn durch „Pokémon Go“ entstünden Risiken des Datenschutzes. So heißt es in dem Rundschreiben beispielsweise: „Durch die Aktivierung der erforderlichen Geo-Tracking-Funktion kann der aktuelle Standort des Users auch unberechtigten Dritten jederzeit bekannt sein“ und auch die „Nutzungsbedingungen von ‚Pokémon Go‘ erlauben es dem App-Hersteller, alle gesammelten Informationen zu teilen oder an Dritte weiterzugeben“. Aber auch schon andere Unternehmen haben den Pokemon aus ihren Betrieben verbannt.
In den USA gibt es vermehrt Ärger durch Pokemon Go
Immer wieder tauchen fremde Menschen auf Grundstücke auf, die nach seltenen Mini-Monstern Ausschau halten: In den USA hat jetzt ein US-Ehepaar Klage gegen die hinter Pokémon Go stehenden Firmen Nintendo und Niantic erhoben. Man fühle sich nicht mehr sicher, hieß es zur Begründung.
Auch in einem Park in Bellevue, einer Stadt im US-Bundesstaat Washington, kommt es vermehrt zu Beschwerden bei der Polizei. Zäune werden zerstört, massenhaft Müll hinterlassen u. s. w. Warum so viele Menschen in diesem Park kommen, wird folgendermaßen erklärt: Je mehr Menschen in den Park kommen, um zu spielen, desto mehr Pokémon erscheinen. Das Spiel ermöglicht es den Spielern, „Köder“ zu platzieren. Das Wasserspiel im Park bedeutet -Pokémon – Wasser und Boden. Es ist auch ein guter Ort, seltene Pokémon zu finden. Der Park wird von verschiedenen Plattformen wie zum Beispiel Reddit, Facebook und Trip Advisor als toller Spielort beworben. Eigentlich sollte der Park um 23 Uhr schließen, doch es ist unmöglich, da Hunderte Menschen um drei Uhr morgens immer noch anzutreffen sind.
Wer sind die Pokemon Go Spieler?
Das Meinungsforschungsinstitut „YouGov“ hat eine Umfrage unter 5000 Bundesbürgern zur Nutzung von „Pokémon Go“ durchgeführt. Die Markteinführung fand am 13. Juli 2016 statt. Den Berechnungen von „YouGov“ zufolge haben 7,7 Millionen Menschen in Deutschland das Spiel installiert. 7,1 Millionen davon, also 93 Prozent, nutzten die App noch in der ersten Augustwoche. Doch Niantic, das Entwicklungsunternehmen hinter Nintendos „Pokémon Go“-Spiel, schoss sich offenbar auf keine Altersgruppe ein. 41 Prozent der Spieler sind zwischen 18 und 24 Jahren alt. Allerdings sind auch ganze 35 Prozent der Pokémon-Jäger über 35 Jahre alt.
Auch in den USA ist „Pokémon Go“ ein Riesenerfolg. Die US-Kollegen der „YouGov“-Meinungsforscher berichten von 34,4 Millionen Menschen, welche sich das Spiel installiert hatten. Hiervon nutzten noch 30,8 Millionen das Spiel in der ersten Augustwoche aktiv. Allein hier hat die Spiele-App auf 5,16 Prozent aller Android-Geräten Einzug gehalten, wobei ganze 10 Millionen In-App-Käufe abgewickelt wurden. Im Google Playstore hat die App bereits jetzt schon mehr Nutzer als die Dating-App Tinder.
UNGEAHNTE MÖGLICHKEITEN FÜR MARKEN
Sowohl für Pokémon Go selbst als auch für Augmented-Reality-Spiele im Allgemeinen führt der Erfolg zu neuen Dimensionen in Sachen Markenbindung. So sind einige Marken bereits auf den Pokémon-Go-Erfolgszug aufgesprungen: McDonald‘s zeigt beispielsweise in Japan beeindruckende Umsätze im zweiten Quartal, nachdem der Fastfood-Riese seine Filialen in sogenannte „Pokémon-Arenen“ und „Pokéstops“ verwandelt hat, um Spieler anzulocken.
Was passieren kann, wenn man Pokèmon Go spielt, zeigt dieses Video:
Simone Giertz erfindet weltweit ersten Pokémon Go Helm
Inventor Simone Giertz hat den ersten Welt Pokémon Go Helm erfunden.
Für Pokemon Go tun die Menschen anscheinend alles, sogar, wie auf Twitter gepostet, gehen Nichtschwimmer ins Wasser
Wir haben Ihnen nun einiges über Pokemon Go berichtet, und eigentlich wollten wir Ihnen diesen Beitrag mitteilen, den wir für Sie übersetzt haben:
KÖNNTE RUSSLAND POKÉMON GO STOPPEN?
Russland möchte die Legalität der Smartphone App Pokémon Go prüfen, mit der Möglichkeit, es zu verbieten, berichtet die nationale Tageszeitung Izvestia.
Pokémon Go, das erweiterte Reality-Spiel, projiziert die beliebten digitalen Kreaturen auf Aufnahmen in die Umgebung des Spielers mit ihrer Fotokamera. Das Ziel ist es, Pokémon durch das Navigieren durch die eigene reale Umgebung, in der die Monster über das GPS des Spielers auftauchen, zu sammeln. Seit der Einführung wurde es in weniger als einem Monat zur beliebtesten Smartphone-App der Welt.
Es ist auch in Russland beliebt, auch wenn es dort bis jetzt nicht offiziell eingeführt wurde, doch dies soll bald geschehen und Russlands staatlicher Kommunikations-
“Wir werden dies absolut untersuchen [wie viele Daten es speichert]” sagte Alexander Zharov, Kopf von Roskomnadzor, der Zeitung. “Wir werden unsere Schlussfolgerungen ziehen, werden die Firma, die Entwickler des Spiels kontaktieren und wir werden ein Gespräch darüber führen, wie russisches Gesetz befolgt werden kann.”
Zharov hat Spekulationen in Russland verworfen, dass das Spiel mit westlichen Sicherheitsdiensten verbunden sein könnte, doch er sagte, es wäre es wert, die App zu durchsuchen.
“Ich denke, das Hauptziel des Spiels ist es, Geld zu machen. Und wenn wir uns öffentliche Berichte anschauen, ist das Geld, das sie bekommen, nicht unerheblich,” sagte er.
Die Untersuchung wird beginnen, sobald das Spiel für den russischen Markt erhältlich ist, da zurzeit in Russland nur heruntergeladen werden kann, wenn sie angeben, dass sie in den USA oder anderswo leben, wo es bereits eingeführt wurde.
Der Kreml hat bereits Touristen in Moskau gesagt, dass es ‚kein guter Grund sei‘, den Amtssitz zu besuchen, um nach fiktiven Kreaturen zu suchen.
COULD RUSSIA STOP POKÉMON GO?
Russia will investigate the legality of smartphone app Pokémon Go with the possibility of banning it, national daily newspaper Izvestia reports.
Pokémon Go, the augmented reality game, projects the popular digital creatures on to footage of a player’s surroundings, taken by their phone camera. The objective of the game is toCOLLECT Pokémon by navigating through one’s real environment, in which the monsters pop up according to the player’s GPS. In less than a month since its launch it has become the most popular smartphone app in the world.
It has been popular in Russia as well, despite not having launched there officially yet, though it is expected to do so soon, and Russia’s state communications watchdog, Roskomnadzor, has expressed concern that it cannot vouch for the legality of the game regarding how much information it stores on users. The issue of the amount of personal data and access the app has has been raised in other countries on launch, but the publisher Niantic assured users this was a mistake and would be fixed.
“We are absolutely going to probe this [the amount of data it stores],” Alexander Zharov, head of Roskomnadzor told the paper. “We will make our conclusions, we will get in touch with the company, the developers of the game and we will enter a dialogue about abiding by Russian law.”
Zharov dismissed speculation in Russia that the game may be linked to Western security services, but said investigating the app was still worthwhile.
“I think their main goal is to make Money . And if we are going by public reports, the money they are getting is not inconsequential,” he said.
The probe will begin as soon as the game is available for the Russian market as players can currently only download it in Russia if they indicate that they are living in the U.S. or somewhere where the game has been launched.
The Kremlin has already told tourists in Moscow that visiting the presidential residence to look for fictional creatures “is not a good reason.”
Japan is planning to use Pokemon Go to lure tourists back to its quake hit Regions, including in the radiation affected prefecture of Fukushima.
By SBS News
Officials for four prefectures in Japan have announced they are partnering with the Japanese subsidiary of Niantic, the US company behind the Pokemon Go game.
They hope that creating virtual attractions in the popular location-based game will help draw people back to the natural disaster affected areas.
Iwate, Miyagi and Fukushima prefectures are Located in the north of the country and were heavily impacted by the 2011 earthquake and tsunami.
Kumamoto Located, in southern Japan, suffered a series of earthquakes in April this year.
A handout image made available 16 March 2011 by Japanese Fukushima nuclear plant operator TEPCO. (AAP)
The game is already live in Japan, but players would find extra goodies in the four prefectures under the plan.
Game-makers will add more PokeStops – places where treasured items can be found, and more Pokemon Gyms –Locations where people can meet and send their captured monsters into battle.
Officials say they will also place more rare Pokemon in the areas for players to hunt.
Tourism promotions say that less than 10 per cent of Fukushima is affected by radiation exclusion zones, insisting that other areas are safe to visit.
Officials in Miyagi, Iwate and Fukushima have also been planning ‘recovery tours’ in which guides take visitors to sites affected by the disasters.
But there are limits.
Tokyo Electric Power Company Holdings, TEPCO, reportedly had to request game developers to prevent Pokemon from spawning in radiation affected areas of Fukushima, to avoid drawing players into hazardous areas.
Nuclear reactors at the Fukushima Daiichi Nuclear Power Plant suffered meltdowns as a result of the 2011 earthquake and tsunami, and TEPCO says they recently found Pokemon at the site.
Netzfrauen Belinda Schneider (Übersetzung) und Doro Schreier (Informationen)
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