Alkohol verursacht Krebs – Neue Studie empört Alkoholkonzerne, sie zahlen jetzt Millionen für eigene Studien – With moderate drinking under fire, alcohol companies go on offensive

Alkohol1zur englischen Version Neue Überprüfung schlussfolgert starke Nachweise, dass Alkohol Krebs verursacht, doch damit sind die großen Alkoholkonzerne nicht einverstanden und sie gehen nun in die Offensive. Sie investieren Millionen Dollar für ihre eigenen Studien, die beweisen sollen, dass Bier, Wein und Spirituosen weiterhin in die Ernährungsberatungen aufgenommen werden, wie schon seit Jahrzehnten praktiziert. Alkohol in Maßen soll gegen verschiedene Krankheiten gesundheitliche Vorteile bieten, doch wie nun anhand neuer Studien festgestellt wurde, stimmt das nicht.

Jahrzehntelang gelang es der Zuckerindustrie, Verbraucher zu täuschen und ihre Produkte schönzureden. Die gesundheitsschädliche Wirkung von übermäßigem Zuckerkonsum wurde bewusst verschwiegen oder sogar geleugnet. Übergewicht, Diabetes, Herzerkrankungen waren für viele Konsumenten die bittere Folge. Mit ähnlichen Strategien, wie sie einst die Tabakindustrie einsetzte und damit erfolgreich ihren Einfluss auf die Verbraucher stärkte, versucht es nun auch die Alkoholindustrie. 

Eine neue Überprüfung mit epidemiologischen Beweisen stützt den kausalen Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Krebs an sieben Stellen des Körpers: Mundrachenraum, Kehlkopf, Speiseröhre, Leber, Darm, Enddarm und weibliche Brust. Dies ist eine stärkere Aussage als den seit langem anerkannten Zusammenhang zwischen Alkohol und Krebs.

Nun fahren die Alkoholkonzerne große Geschütze auf und drohen, es soll weiterhin vermerkt bleiben, dass Alkohol in Maßen der Gesundheit förderlich ist, so der Bericht von wsj.com. Laut den Konzernen wird diese Änderung, dass Alkohol schädlich ist, die Alkoholindustrie unter Druck setzen und zu Änderungen in einigen ihrer größten Märkte führen, darunter in den USA, in Großbritannien und Russland.

Der Präsident der Bierkonzerne Jim McGreevy, sagte bereits im April 2016 auf einer Konferenz der Alkoholindustrie, dass sie das nicht zulassen werden und für Millionen Dollar eigene Studien anfertigen lassen. Bereits im Januar waren die Alkoholkonzerne geschockt, nachdem das Vereinigte Königreich nach 20-jähriger Beratung feststellte, dass daran gezweifelt würde, dass  Alkoholkonsum in Maßen für ein gesundes Herz sorgen würde. Sie änderten auch die Richtlinien, für den Konsum, da auch sie festgestellt hatten, dass Alkohol das Risiko für bestimmte Krebsarten erhöht.

Inzwischen haben die ersten Länder auf Grund des Krebsrisikos reagiert, nach Südkorea folgte auch Australien und es warnt nun vor Alkohol. Vor einigen Jahren schränkte Russland den Verkauf von Alkohol ein und erhob Steuern auf Bier und Wodka. Nachdem nun schon die Tabakkonzerne in Verruf geraten sind, befürchten auch die Alkoholhersteller, dass mit heftigen Einbußen zu rechnen ist.

EU: Alkohol-Lobby verhindert Gesundheitswarnungen

Die Sucht ist teuer: medizinische Behandlungen, Fehlzeiten im Job, Arbeitslosigkeit. Und trotzdem passiert wenig. Die Konsumenten aufklären könnte die europäische Lebensmittelinformations-Verordnung. Sie schreibt vor, dass die Käufer über sämtliche Zutaten informiert werden müssen. Bisher ausgenommen sind aber alkoholische Getränke. Denn die Alkoholindustrie ist mächtig. Export und Steuern bringen zweistellige Milliardensummen ein, außerdem hängen unzählige europäische Arbeitsplätze an der Alkoholproduktion. Sogar der zuständige EU-Kommissar bestätigt den Einfluss der Alkohol-Lobby. Zum Video

Laut der Drogenbeauftragten Marlene Mortle konsumieren 9,5 Mio. Menschen in Deutschland  Alkohol in gesundheitlich riskanter Form. Durchschnittlich werden pro Kopf der Bevölkerung jährlich zehn Liter reinen Alkohols konsumiert. Etwa 1,3 Mio. Menschen gelten als alkoholabhängig. Nur etwa 10 Prozent unterziehen sich einer Therapie – oft erst viel zu spät nach 10 bis 15 Jahren einer Abhängigkeit. Jedes Jahr sterben in Deutschland 74 000 Menschen an den direkten und indirekten Folgen ihres Alkoholmissbrauchs. Die volkswirtschaftlichen Kosten belaufen sich auf 26,7 Milliarden Euro, davon sind allein 7,4 Milliarden direkte Kosten für das Gesundheitssystem.

Bereits 2007 hatte eine Studie ergeben, dass Alkohol neben Tabak zu den häufigsten vermeidbaren Todesfällen in den Vereinigten Staaten führen würde. Die Studie stellte fest, dass die Menschen, die alkoholabhängig sind, auch drei Mail häufiger abhängig von Tabak sind. Umgekehrt sind Raucher vier Mal häufiger abhängig von Alkohol. Schon da wurde diese Abhängigkeit mit Nebenwirkungen wie Angststörungen oder psychischen Erkrankungen zusammengebracht. Zu der Zeit gaben in den USA circa 46 Millionen Erwachsene an, sowohl Alkohol als auch Tabak zu konsumieren.

Laut Fox Business bezahlen allein 4 große Konzerne $ 55 400 000 für die Studie, die beweisen soll, dass Alkohol nicht schädlich ist.

Hier die neue Studie:

Neue Überprüfung schlussfolgert starke Nachweise, dass Alkohol Krebs verursacht

Eine neue Überprüfung mit epidemiologischen Beweisen stützt den kausalen Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Krebs an sieben Stellen des Körpers: Mundrachenraum, Kehlkopf, Speiseröhre, Leber, Darm, Enddarm und weibliche Brust. Dies ist eine stärkere Aussage als der seit langem anerkannte Zusammenhang zwischen Alkohol und Krebs.

Eine Assoziation bedeutet, dass es eine Art Beziehung zwischen zwei Variablen gibt. Eine kausale Assoziation bedeutet, dass es einen Nachweis gibt, dass Alkoholkonsum direkt Krebs verursacht.

Der kausale Link wurde vom Nachweis für den Zusammenhang einer Dosis-Wirkungs-Beziehung unterstützt, zumindest eine teilweise Risikoumkehr, wenn Alkoholkonsum reduziert wird,  statistische Anpassung wegen anderen Faktoren, die die Assoziation erklären könnten und die Genauigkeit der Assoziation mit einigen Krebsarten und nicht mit anderen.

Der epidemiologische Nachweis für diese Schlussfolgerungen kommt von umfassenden Bewertungen aus den letzten 10 Jahren vom World Cancer Research Fund, dem American Institute for Cancer Research, der International Agency for Research on Cancer, der Global Burden of Disease Alcohol Group und der jüngsten umfassenden Meta-Analyse von Bagnardi und Kollegen*, aufbauend auf Meta-Analysen des Effekts von Alkohol auf einzelne Krebsarten.

Die Überprüfung zitiert Nachweise, dass Alkohol im Jahre 2012 ungefähr eine halbe Million Tode verursachte, 5.8% der Krebstoten weltweit. Die größten Risiken werden dem starken Trinken zugesprochen, doch Trinker mit niedrigem bis moderaten Konsum verzeichneten eine außerordentliche Belastung.

Die Überprüfung findet auch den aktuellen Nachweis, dass moderater Alkoholkonsum vor Herz-Kreislauf-Erkrankung nicht schützt.

Die Überprüfung wurde am 21. Juli 2016 von Scientific Journal Addiction veröffentlicht.

Medical Xpress: New review concludes that evidence for alcohol causing cancer is strong HMxdmidGrj

Alkohohl

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New review concludes that evidence for alcohol causing cancer is strong

July 21, 2016
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Credit: CC0 Public Domain

A new review of epidemiological evidence supports a causal association between alcohol consumption and cancers at seven sites in the body: oropharynx, larynx, oesophagus, liver, colon, rectum and female breast. This is a stronger statement than the long-recognised association between alcohol and cancer. An association means there is a relationship of some kind between the two variables. A causal association means there is evidence that alcohol consumption directly causes cancer.

The causal link was supported by evidence for a dose-response relationship, at least partial reversal of risk when is reduced, statistical adjustment for other factors that might explain the association, and specificity of the association with some cancers and not others.

The for these conclusions comes from comprehensive reviews undertaken in the last 10 years by the World Cancer Research Fund and American Institute for Cancer Research, the International Agency for Research on Cancer, the Global Burden of Disease Alcohol Group, and the most recent comprehensive meta-analysis undertaken by Bagnardi and colleagues*, building on meta-analyses of the effect of alcohol on single cancers.

The review cites evidence that alcohol caused approximately half a million deaths from in 2012, 5.8% of cancer deaths worldwide. The highest risks are associated with the heaviest drinking, but a considerable burden is experienced by drinkers with low to moderate consumption.

The review also finds the current that moderate drinking provides protection against cardiovascular disease is not strong.

The review is published online today by the scientific journal Addiction.

More information: Connor J (2016) Alcohol consumption as a cause of cancer. Addiction 111: DOI: 10.1111/add.13477

*Bagnardi V, Rota M, Botteri E, Tramacere I, Islami F, Fedirko V, et al. Alcohol consumption and site-specific cancer risk: a comprehensive dose-response meta-analysis. Br J Cancer. 2015;112(3):580-93.

Provided by: Society for the Study of Addiction

Alkohol

Social drinking may not be so healthy after all – With moderate drinking under fire, alcohol companies go on offensiveWith moderate drinking under fire, alcohol companies go on offensive

Published: Aug 23, 2016 
With moderate drinking under fire, alcohol companies go on offensive

At a brewers’ conference this spring, an alcohol lobbyist fired a warning shot in what has become a multimillion-dollar global battle. Public-health officials “want to tell you that alcohol causes cancer,” Sarah Longwell, MANAGING director of the American Beverage Institute, told the crowd. The industry, she said, was in danger of losing its “health halo.”

For decades, beer, wine and liquor producers have been helped by a notion, enshrined in a NUMBER of governments’ dietary advice, that a little alcohol can provide modest coronary and other health benefits.

Rapidly, that advice is shifting as health-policy officials around the world scrutinize their previous advice in the light of research pointing to possible cancer risks.
The change is pressuring the alcohol industry in some of its biggest markets, including the U.S., the U.K. and Russia. Its response is as expensive and sprawling as the threat it perceives, including attacking anti-alcohol advocates’ research and WORKING with governments to formulate policy. Alcohol companies are also funding their own research, including a plan by four companies to contribute tens of millions dollars toward the cost of a rigorous study.

Said Beer Institute President Jim McGreevy, ADDRESSING executives at an April conference about the alcohol critics: “We can’t let them gain traction.”

In January, the U.K. weakened 20-year-old advice saying moderate drinking could benefit the heart, calling that benefit less than previously thought. It issued new guidelines saying alcohol raises the risk of certain cancers.

“There is no safe level of drinking,” U.K. Chief Medical Officer Sally Davies told a British television interviewer.

Also in January, the U.S. Department of Health and Human Services scrapped the part of its guidelines that said light drinking could lower the risk of heart disease for some people. Asked why, an HHS spokeswoman said more REVIEW was needed “to better understand health outcomes that may or may not be associated with moderate alcohol consumption.”

Meanwhile, South Korea, citing possible cancer risks, this year joined Australia in tightening maximum recommended alcohol consumption. A few years earlier, Russia restricted alcohol SALES and raised beer and vodka taxes FOLLOWING a World Health Organization study describing various dangers it said drinking posed to health, such as leading to more accidents and infections. (Countries differ in what they consider moderate or light drinking.)

The threat to the alcohol industry isn’t as sharp as that faced by tobacco, which shrank due to rapidly changing public attitudes and government policy after it was determined that smoking causes lung cancer, heart disease and other ailments.

Read: Is too much choice slowly killing craft beer?

Nonetheless, governments’ alcohol advice matters, even if few would-be bar patrons ever consult it. It filters into policy on liquor taxes, retail-sales hours and advertising restrictions. More subtly, it can inform public attitudes toward drinking. Brewer Anheuser-Busch InBev NV BUD, now includes in its corporate risk statement that the WHO seeks to reduce what it calls the harmful use of alcohol by 10%.

Alcohol consumption fell in Australia after its government advised less drinking in 2009, dropping to 9.7 liters a person each year from 10.6. In Maryland, liquor, wine and beer sales all slipped after the state raised alcohol taxes in 2011. Alcohol sales in Russia tumbled more than 20% over several years when the government moved against drinking after the WHO report.

The near-consensus the industry enjoyed until recently—that light drinking can actually improve health in some ways—dates back to research four decades ago. A California cardiologist NAMED Arthur Klatsky was trying to figure out what lifestyle factors might affect cardiovascular health. In what he says was a surprise, he discovered that light drinkers had fewer heart attacks than abstainers, as well as a lower statistical risk of dying from coronary heart disease.

It “changed the paradigm for studying the effects of alcohol,” according to the Alcoholic Beverage Medical Research Foundation, whose precursor organization at times funded Dr. Klatsky.

In 1995, the U.S. Department of Health and Human Services revised its alcohol guidance, eliminating the statements that alcohol had “no net health benefit” and that drinking “is not RECOMMENDED.” Instead, HHS said moderate drinking was associated with a lower risk of coronary heart disease in some people.

“Science is on our side,” a beer executive told an industry conference the next year. Patti McKeithan of Miller advised convention-goers to start every meeting with legislators by saying that “alcohol can be part of a healthy diet,” according to DOCUMENTS in tobacco-litigation archives, where they can be found because Miller was owned by tobacco company Philip Morris

Now, newer research is once again shifting the consensus.

One of the first signs came when WHO officials set out nearly a decade ago to develop a new alcohol policy. They planned to focus on “global burden of disease,” assessing a broad range of possible effects, including indirect ones such as rates of accidents and certain infections.

A version of this article appears at wsj.com.

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