Blut tragender Stuten aus Argentinien und Uruguay für Europas Ferkelindustrie – es gibt nichts, was es nicht gibt. Noch immer bluten Pferde für die Profite von Pharmariese Merck Sharp & Dohme (MSD). Neue Recherchen der Animal Welfare Foundation belegen: An den unerträglichen Zuständen auf den Pferdefarmen in Südamerika hat sich nichts geändert. Das Blut trächtiger Stuten enthält das Hormon PMSG. Um dieses Hormon für die Pharmaindustrie zu gewinnen, werden in Südamerika zehntausende trächtige Stuten mit Holzscheiten und Elektro-Peitschen in Fixierboxen geprügelt. Die Blutfarmer zapfen ihnen so viel Blut ab, bis sie kraftlos zusammenbrechen. Wenn sie durch die Torturen nicht mehr trächtig werden können, landen sie wie Wegwerfartikel im Schlachthof.
Nun müssen wir in einem Gespräch mit dem Team von TSB Zürich und AWF Deutschland erfahren, dass sie wieder tote Stuten auf den Weiden der Blutfarmen gefunden haben. MSD, der größte Importeur des Qualhormons, verweigert jegliche Gespräche — in den sozialen Medien redet der Konzern sich heraus.
Wir hatten bereits Im Oktober 2015 in unserem Beitrag Nach abgetriebenen menschlichen Föten für Nahrungsmittelindustrie – nun Blut tragender Stuten für Ferkelindustrie, darüber berichtet, dass für die Gewinnung eines Hormons in Argentinien und Uruguay Stuten, so oft es geht, befruchtet werden, um ihnen während der Trächtigkeit literweise Blut abzuzapfen. Die Fohlen kommen in der Regel nicht zur Welt. Sie sterben durch die massive Blutentnahme ab oder werden abgetrieben.
Uns wundert nichts mehr, nachdem abgetriebene menschliche Föten wie Rohstoffe gehandelt werden, ob im Bereich Organhandel, der Kosmetik- oder Pharmaindustrie, ja sogar in der Nahrungsmittelindustrie wissen wir – alles ist möglich. Siehe Das schmutzige Geschäft mit abgetriebenen Föten
Noch immer bluten Pferde für die Profite von Pharmariese Merck Sharp & Dohme (MSD)
Neue Recherchen der Animal Welfare Foundation belegen: An den unerträglichen Zuständen auf den Pferdefarmen in Südamerika hat sich nichts geändert.
Unter grausamsten Bedingungen wird tragenden Stuten weiterhin Blut für die Produktion des PMSG-Hormons abgenommen. Und wieder findet ein Team unserer Partner tote Stuten auf den Weiden der Blutfarmen.
MSD, der größte Importeur des Qualhormons, verweigert jegliche Gespräche — in den sozialen Medien redet der Konzern sich heraus.
Doch dank des öffentlichen Protestes und der unermüdlichen Arbeit unserer Partner erheben immer mehr Politiker und Verbände ihre Stimme — Supermärkte fordern von ihren Lieferanten, auf das Qualhormon zu verzichten.
Sorgen wir jetzt dafür, dass Pferde nicht mehr leiden müssen für die Profite des Pharmakonzerns Merck Sharp & Dohme!
Das Blut trächtiger Stuten enthält das Hormon PMSG. Um dieses Hormon für die Pharmaindustrie zu gewinnen, werden in Südamerika zehntausende trächtige Stuten mit Holzscheiten und Elektro-Peitschen in Fixierboxen geprügelt. Die Blutfarmer zapfen ihnen so viel Blut ab, bis sie kraftlos zusammenbrechen. Wenn sie durch die Torturen nicht mehr trächtig werden können, landen sie wie Wegwerfartikel im Schlachthof.
Pharmakonzerne wie das US-Unternehmen Merck Sharp & Dohme interessiert nur das Geschäft mit dem Qual-Hormon: Sie verkaufen es für die Produktionssteigerung der Fleischindustrie, auch in der EU und der Schweiz. Nach europäischem Tierschutz streng verboten, spielt sich das Elend in Argentinien und Uruguay in einer Grauzone ab.
Wenn wir Merck Sharp & Dohmes Verbindung mit der Tierquälerei jetzt öffentlich anprangern, können wir das Leiden der Pferde beenden. Denn blutige Ausbeutung von Pferden will kein Unternehmen als Schandfleck auf seiner Weste. Und wenn wir Merck Sharp & Dohme zum Einlenken bringen, steigt auch der Druck auf die anderen Konzerne.
In ihrer Profitgier kennt die Pharmaindustrie keine Grenzen. Ob lebensgefährliche Verhütungsmittel in Entwicklungsländern oder das Quälen von Tieren wegen ihres Blutes — was Geld bringt, geht in Ordnung.
Wir sagen: Nein, es geht nicht. Wenn wir uns auf der ganzen Welt zusammen tun, können wir auch multinationalen Firmen das Handwerk legen.
Sorgen wir jetzt dafür, dass Pferde nicht mehr leiden müssen für die Profite des Pharmakonzerns Merck Sharp & Dohme!
Rufen Sie Merck Sharp & Dohme dazu auf, die Tierquälerei in Südamerika sofort zu beenden! Sie können hier an der Petition teilnehmen:
AN: Merck Sharp & Dohme.Geschäfte auf dem Rücken wehrloser Tiere ist unmoralisch. Beenden Sie Ihre Kooperation mit den Blutfarmen.
Telefon :
MSD INFOCENTER
Gebührenfreie
Service-Nummer
24 Stunden täglich
0800 / 673 673 673
Oder hier per Mail > Kontakt zu MSD
In ihrem Blut befindet sich das Hormon PMSG (Pregnant Mare Serum Gonadotropin). Ein Millionengeschäft, denn mit diesem Hormon lässt sich die Anzahl der Ferkelgeburten steigern und die Brunststunden genau planen. Effizienzsteigerung in einer Branche, die durch brutale Entsorgungspraktiken der Ferkelüberschüsse in der Kritik steht.
Schmutziges Blutgeschäft
Dass in der Massentierhaltung mit Hormonen gearbeitet wird, darüber haben wir bereits berichtet, aber dass Blut von tragenden Stuten verwendet wird, war uns neu. Normalerweise ist der amerikanische Pharmariese Eli Lilly als Anbieter von Impfstoffen, Antiparasitika und Produkten im Bereich der Antibiotika für Schweine, Geflügel und Rinder bekannt, doch nun mischt auch Merck kräftig mit. Zu Eli Lilly berichteten wir bereits in dem Beitrag Demnächst XXL Hähnchen bei Wiesenhof und McDonald’s?. Der Pharmariese müsste die Tiermedizin-Hersteller Lohmann Animal Health (LAH) bereits übernommen haben. Lohmann Animal Health gehört zur PHW-Gruppe, dem größten deutschen Geflügel-Produzenten mit der Hauptmarke „Wiesenhof“. Es ist, als sei das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA schon längst in Deutschland angekommen. Denn die Lilly-Tochter Elanco will mit Lohmann Animal Health vor allem ihr Geschäft mit Impfstoffen für Geflügel ausbauen.
In der Ferkelmast ist auch Straathof einer der größten Züchter. Bis vor Kurzem war Straathof einer der bedeutendsten Schweinezüchter in Europa. Über diverse Tochterfirmen unterhielt er mehr als zwanzig Betriebe allein in Deutschland. Darin züchtete er weit mehr als eine Million Schweine im Jahr. Der Niederländer Adrianus Straathof ist ein Verschachtelungskünstler. Er verkauft allein in Deutschland pro Jahr über 1,5 Millionen Ferkel aus mehr als 20 Anlagen. Er betreibt auch in Belgien und den Niederlanden Megaställe, was ihn zu einem der größten Ferkelproduzenten Europas macht. Ob sein „Berufsverbot“ weiter aufrechterhalten bleibt, bleibt abzuwarten. Eine seiner Anlagen, der Megastall in Gladau, wurde tatsächlich stillgelegt. Siehe „Silicon Valley der Agrarindustrie“- Massentierhaltung stoppen!
Schweinemast: Die Tiere gebären mehr Ferkel als die Sauen Zitzen haben. Sie sind weitaus größer, breiter und schwerer als noch vor 20 Jahren. Also werden überzählige oder zu kleine und schwache Ferkel einfach an der Stallwand totgeschlagen – was ebenfalls zu sehen ist. Die immer größeren Sauen müssen ihr halbes Leben in viel zu engen Kastenständen leben, eingepfercht hinter Gittern, die sie oft annagen. Auch das Abschneiden der Schwänze wird von vielen Behörden geduldet. Lesen Sie dazu: Was Massentierhaltung anrichtet!
Das Blutgeschäft läuft seit 30 Jahren.
Versteckt, kriminell organisiert in den Händen von wenigen Personen. Es ist ein Millionengeschäft, das in Uruguay und Argentinien unkontrolliert und geduldet abläuft. Ein Geschäft, von dem die europäischen Abnehmer wissen sollten.
Für die PMSG-Gewinnung werden in Uruguay und Argentinien Stuten systematisch bis zum Tod ausgebeutet und gequält. Der Tierschutzbund Zürich und die Animal Welfare Foundation (TSB|AWF) haben die Blutfarmen aufgesucht, mit den Verantwortlichen gesprochen und Tausende Pferde gefunden, deren Körper von der Blutproduktion vernarbt und verwundet sind.
Für die Gewinnung des Hormons werden Stuten, so oft es geht, befruchtet, um ihnen während der Trächtigkeit literweise Blut abzuzapfen. Die Fohlen kommen in der Regel nicht zur Welt. Sie sterben durch die massive Blutentnahme ab oder werden abgetrieben.
Animal Welfare Foundation und Tierschutzbund Zürich haben in Uruguay und Argentinien ein blutiges Geschäft aufgedeckt: Die Gewinnung des Hormons PMSG, welches in der Ferkelproduktion zur Steuerung der Fruchtbarkeit von Muttersauen eingesetzt wird.
Beispiel Argentinien und Uruguay
Bei ihren Recherchen über Pferdefleischimporte aus Qualproduktion in Übersee sind sie auf eine weitere Grausamkeit gestoßen: Blutfarmen. Orte, an denen Tausenden tragenden Stuten ohne Rücksicht auf ihre Gesundheit und Fohlenföten Blut abgenommen wird. Aus ihrem Blut gewinnt man das Hormon PMSG (Pregnant Mare Serum Gonadotropin). Die europäischen Ferkelproduzenten setzen dieses Hormon ein für die Brunstinduktion und -synchronisation von Sauen.
Sie recherchieren das Thema monatelang, um das Blutgeschäft aufzudecken. Sie treffen Arbeiter von Blutfarmen, konfrontieren Mitarbeiter und Leiter von Ministerien, sprechen mit Veterinären, finden Zollpapiere und ermitteln verdeckt. Ihre Recherche belegt, dass in einem rechtsfreien Raum für die Ferkelindustrie in der Schweiz und EU Zehntausende uruguayische und argentinische Stuten systematisch gequält und getötet werden. Dass ihnen solange Blut abgenommen wird, bis sie anämisch werden und zusammenbrechen. Dass ihre Fohlen abgetrieben werden oder die Stuten durch die ständige Blutabnahme Fehlgeburten erleiden. Dass überlebende Stuten, die nicht mehr trächtig werden, in EU-zertifizierten Schlachthöfen getötet werden und ihr Fleisch auf Schweizer und EU-Tellern landet.
Das Blutgeschäft ist ein Millionengeschäft, das in Uruguay und Argentinien unkontrolliert und geduldet abläuft. Ein Geschäft, von dem die europäischen Abnehmer wissen sollten.
PMSG und die Folgen für die Tier
Zehntausende Stuten werden systematisch ausgebeutet, gequält bis zum Tode. Stuten, die überleben, aber nicht mehr trächtig werden, werden über EU-zertifizierte Schlachthöfe vermarktet. Ihr Fleisch landet in Europa.
Zehntausende Fohlen werden (mechanisch) abgetrieben oder es kommt zu Fehlgeburten durch die wiederholten Blutentnahmen.
Die Muttersauen bekommen keine „natürliche“ Erholungspause zwischen den Trächtigkeiten. Bereits Stunden nachdem sie abgeferkelt haben, werden sie wieder brünstig gemacht. Überschüssige Ferkel werden getötet, oft erschlagen. Auch Kühe werden mit PMSG behandelt, um ihre Brunst zu erzwingen. Ob für die Milchproduktion oder die Fleischproduktion. Nichts bleibt dem Zufall / der Natur überlassen. Selbst Ratten werden verbraucht. Ihnen wird in Laboren das Blut trächtiger Stuten injiziert, um den geeigneten PMSG Hormonspiegel zu ermitteln. Quelle http://animal-welfare-foundation.org/
Die Produktion von PMSG läuft seit 30 Jahren unbehelligt in einer Grauzone. Weder in Uruguay, Argentinien noch in der EU gibt es Gesetze, die die Produktion regeln. Der Versuch einer PMSG-Produktion in Holland wurde gestoppt, wohl aus Kosten-, aber auch aus Tierschutzgründen. Für die Auslagerung der Produktion nach Uruguay und Argentinien in die Hände von Produzenten, deren Agieren mehr an Syndikate als an seriöse Firmen erinnert, ist auch die europäische Veterinärpharmabranche verantwortlich. Die Firmen IDT Biologika in Dessau und MSD in Deutschland, der Schweiz und Holland bieten PMSG aus Qualproduktion in Südamerika an.
Infobox
Merck & Co., wie aus namensrechtlichen Gründen nur in den USA und Kanada genannt oder MSD Sharp & Dohme (kurz MSD)
Merck & Co. war ursprünglich eine amerikanische Tochter des erfolgreichen Darmstädter Pharmariesen Merck KGaG. Heute sind beide Unternehmen vollständig unabhängig voneinander am Markt aktiv, nachdem die deutschen Vermögenswerte im Rahmen des Ersten Weltkrieges im Jahr 1917 konfisziert worden waren. Im Jahr 2009 übernahm Merck & Co den Konkurrenten Schering-Plough für 41,1 Mrd. US-$. Zu den wichtigsten Medikamenten von Merck & Co gehört das Asthma-Medikament Singulair, aber auch neue Medikamente, wie Remicade und Simponi. Auch hier hat sich etwas geändert, denn nun hat Bayer HealthCare den rezeptfreien Medikamentenpart erworben. Siehe auch Studie – Macht der Pharma-Lobby -dramatische Auswirkungen auf IHRE Gesundheit-Big money and close ties behind Big Pharma’s Brussels lobby efforts – new study
Die IDT Biologika
ist ein deutsches Unternehmen der Biopharmazie mit Sitz in Dessau-Roßlau. Es entwickelt und produziert biotechnologisch hergestellte Impfstoffe und Pharmazeutika. Das Unternehmen gehört zur Klocke-Gruppe.
Kernaktivitäten der Klocke-Gruppe
- Entwicklung und Herstellung fester Darreichungsformen für Arzneimittel, Medizinprodukte und Nahrungsergänzungsmittel
- Verpackung fester Darreichungsformen im Bereich Arzneimittel, Medizinprodukte und Nahrungsergänzungsmittel
- Abfüllung halbfester und flüssiger Formen im Bereich Kosmetika, Lebensmittel und chemisch-technische Produkte
- Entwicklung und Herstellung von Tier- und Humanimpfstoffen
- aseptische Herstellung von Liquida und lyophilisierten Arzneimitteln
- biopharmazeutische Analytik und Laborservice
Unternehmen der Klocke Gruppe
- Klocke Verpackungs-Service GmbH in Weingarten (Baden)
- Klocke Pharma-Service GmbH in Appenweier
- IDT Biologika GmbH in Dessau-Tornau
- Technik-Energie-Wasser Servicegesellschaft mbH
- Klocke France in Straßburg (Frankreich)
- Klocke of America in Fort Myers (USA)
- Pharmapack Stade GmbH in Stade
Das Blutgeschäft….Stuten werden für Schweinefleisch gequält
Warum PMSG? In einem Werbeflyer der IDT Biologika in Dessau wird die Frage gestellt: „Warum setzen viele Landwirte auf PMSG?“. Die IDT beantwortet das u. a. wie folgt: • weil mindestens 95 % der Sauen in die Brunst kommen • weil so Leertage reduziert werden • weil Sie nun Ihre Arbeitszeit selbst bestimmen • weil PMSG aus 100 % Natur besteht.
Zehntausende Stuten werden systematisch ausgebeutet und gequält bis zum Tode – dies muss beendet werden – Hier können Sie die Petition unterschreiben
Wir bedanken uns für die tolle Recherche bei TSB Zürich und AWF Deutschland.
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