Afrika ist reich an natürlichen Ressourcen und könnte im Prinzip reich sein und trotzdem ist Afrika einer der ärmsten Kontinente. Und kommt es auf Grund des Raubbaues zu einer Katastrophe, trifft es immer die Ärmsten der Armen. Eine neue Studie macht deutlich, wer die Nutznießer der Rohstoffe sind. Es sind die größten britischen Unternehmen wie Rio Tinto, BP und den Giganten Glencore (mit Sitz im Steuerparadies Jersey). Das Gerangel um die Kontrolle über afrikanische Rohstoffe ist im vollen Gange.
In unserem Beitrag: Zocken auf Kosten der Ärmsten – Am Anfang stehen die Rohstoffe – Die geheimen Deals der Rohstoffhändler – Manipulation und Ausbeutung incl. haben wir Ihnen die Rohstoffhändler aus der Schweiz vorgestellt. Von 2009 bis 2014 erzielten die vier größten Rohstoffhändler der Welt – Vitol, Glencore, Cargill und Trafigura – 816 Milliarden Dollar Einnahmen – diese vier nehmen im Jahr jeweils mehr als 100 Milliarden Dollar ein. Damit spielen sie in derselben Liga wie etwa Apple oder Chevron, nur mit dem Unterschied, dass letztere jeder kennt. Die Schweiz ist mittlerweile Europas wichtigste Drehscheibe im Rohstoffhandel. Mehr als 500 Handelshäuser sind hier dank niedriger Steuern und schwacher staatlicher Kontrolle tätig. Während die Rohstoffhändler Milliarden verdienen, bleiben die Menschen der Förderländer arm und haben mit Korruption, Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden zu kämpfen.
In dem folgenden Beitrag, geht es um Großbritannien, denn Britische Konzerne wollen die Kontrolle in Afrika übernehmen. Dieses Land, welches Afrika und dessen Menschen ausbeutet, will aber im Gegenzug keine Flüchtlinge aufnehmen, die u. a. auf Grund des Raubbaus flüchten. Außerdem gehören die Briten neben den USA, Deutschland und Frankreich zu den fünf größten Waffenexporteuren der letzten Jahre. Entwicklungsländer stellen die größte und wichtigste Käufergruppe von Rüstungsgütern dar.
Dem CRS-Bericht zufolge gingen zwischen 2003 und 2010 durchschnittlich drei von vier Waffenlieferungen in ein Entwicklungsland (genauer: in 72,9 Prozent der Fälle). Die in absoluten Zahlen relevantesten Empfänger sind häufig sogenannte Schwellenländer mit schnell wachsenden Volkswirtschaften. Hier stechen besonders die BRICS-Staaten hervor, wozu neben China, Russland und Indien auch Brasilien und Südafrika gehören. Brasilien hat zum Beispiel größere Rüstungsgeschäfte mit Frankreich und Italien vereinbart und es wird erwartet, dass die Waffeneinfuhren in den nächsten Jahren deutlich ansteigen werden. Südafrika ist der größte Waffenimporteur in Afrika südlich der Sahara. Mehr als die Hälfte der südafrikanischen Einfuhren der letzten Jahre kamen aus Deutschland (zwei U-Boote und zwei Fregatten). Dazu auch: Rüstungsgüter gegen Rohstoffe – besichert durch Steuergelder
Der Ankauf oder die Pacht großer Landflächen durch Konzerne wird in Afrika immer öfter zum Problem, auch in Staaten, die Hungersnöte kennen. Die lokale Bevölkerung hat meistens nur wenig von den Projekten – der Ausverkauf von Afrika hat längst begonnen – und die Menschen flüchten, da man ihnen den Lebensraum genommen hat!
Alles begann schon vor vielen, vielen Jahren. War Ihnen bekannt, dass Kenia erst seit 53 Jahren unabhängig ist und dass es Großbritannien war, das ein regelrechtes Gemetzel hinterlassen hat?
Britische Kolonien in Afrika
Großbritannien gehörte neben Frankreich zu den größten Kolonialmächten auf dem Kontinent. Der Inselstaat hatte zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein in seiner Ausdehnung unübertroffenes Machtgebiet. In den verschiedenen Teilen der Welt war es durch Kolonien und Stützpunkte präsent.
Ein Beispiel von vielen: Indien spielte bei der Eroberung Südafrikas eine wichtige Rolle. Kapstadt war ein bedeutender Haltepunkt auf dem Weg nach Indien und dieser sollte unter britische Kontrolle. Zunächst fühlten sich die Briten auch nicht bedroht in ihrem Vorhaben. Doch als in den 1870er-Jahren Diamanten gefunden wurden, entschloss man sich, Südafrika als britische Kolonie zu annektieren. 1879 legte man den Grundstein der Kolonie durch einen erfolgreichen Kampf gegen den einheimischen Zulustamm. 1899 begann die Auseinandersetzung mit den Buren um die Angliederung der Provinz Transvaal.
Anderes Beispiel: Vor allem in Kenia wurde die Herrschaft durch die Gewalt der Waffen erkämpft. Ebenfalls mit Waffengewalt erkämpfte man auf brutale Weise weitere Gebiete: Gambia, die Goldküste, Nigeria und Sierra Leone
Der Kampf gegen die Mau-Mau-Bewegung war der schrecklichste Krieg, den die Briten in Afrika führten. Sie siegten zwar, aber am Ende waren sie die Verlierer. Die grausame Niederschlagung des Aufstandes brachte ihre Macht auf dem afrikanischen Kontinent ins Wanken. Hinzu kam der Unruheherd in Nigeria.
Unvergessen der schreckliche Krieg um Kenia:
1951 kam es zu ersten gewalttätigen Ausschreitungen, nachdem die kenianische Bevölkerung einen Aufstand gegen die britische Kolonialmacht führte.
Wachsender Unmut der kenianischen Bevölkerung gegen die Landaneignung europäischer Siedler führte zu einem Aufstand gegen die britische Kolonialmacht. Nachdem die Kolonialbehörden zahlreiche Beschwerden von Vertretern der afrikanischen Volksgruppen ignoriert hatten, kam es 1951 zu ersten gewalttätigen Ausschreitungen. Die Briten riefen im Oktober 1952 den Ausnahmezustand aus und sandten Truppen nach Kenia. Jomo Kenyatta, Vorsitzender der von Kikuyu dominierten Kenya African Union, wurde verhaftet, wegen Anstiftung zu dem Aufstand angeklagt und 1953 zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Bis zur endgültigen Niederschlagung des Aufstandes von 1956 kamen nach offiziellen Angaben etwa 7800 Mau-Mau-Kämpfer sowie auf Seiten der Sicherheitskräfte 470 Afrikaner und 63 Europäer ums Leben. 90 000 Kikuyu waren in Lagern interniert. Die politischen Organisationen blieben verboten, der Ausnahmezustand wurde erst am 12. Januar 1962 aufgehoben. Am am 12. 12. 1963 feierte Kenia seine Unabhängigkeit.
Mehr zu der Kolonialzeit finden Sie hier: „Von Kairo bis zum Kap“ (England) Auf der Karte können Sie entnehmen, wie Afrika aufgeteilt wurde.
„Vereinzelt sind wir schwach. Vereinigt jedoch könnte Afrika wahrhaftig eine der stärksten Kräfte der Welt sein.“ Das sagte der Freiheitskämpfer Kwame Nkrumah, der Ghana 1957 in die Unabhängigkeit führte. Ghana war der Vorreiter unter den einstigen englischen Kolonien, der den Traum von einer politischen Selbstbestimmung wahr machte. „Wir ziehen die Armut in Freiheit dem Reichtum in Sklaverei vor.“
Hatte Afrika je eine Chance?
Über das Innere Afrikas war in Europa noch in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wenig bekannt, also schickte man Forscher in diese unbekannten Gebiete. Den Forschern folgten die Missionare und Händler. Und das erinnert an das Zitat von Desmond Mpilo Tutu:
„Als die ersten Missionare nach Afrika kamen, besaßen sie die Bibel und wir das Land. Sie forderten uns auf zu beten. Und wir schlossen die Augen. Als wir sie wieder öffneten, war die Lage genau umgekehrt: Wir hatten die Bibel und sie das Land.“
Wie Sie der Karte entnehmen, haben die Forscher, die Missionare und auch die Händler ganze Arbeit geleistet. Die Händler sind längst große Konzerne, die sich nehmen, was sie wollen. In den letzten vier Jahren haben die USA, Großbritannien und Frankreich, nach Aussage von Amnesty mehr Geld an Waffenexporten nach Afrika, Asien, Lateinamerika und in den Nahen Osten verdient, als sie diesen Ländern als Entwicklungshilfe zur Verfügung gestellt haben.
„Neue koloniale Invasion“ – Die Welt will von Afrika vor allem Rohstoffe
Das wichtigste Exportprodukt Afrikas ist Erdöl, gefolgt von Gold, Diamanten und Metallerzen. Im Süden und im Westen des Kontinents finden sich bedeutende Vorkommen an Kupfer (Demokratische Republik Kongo, Sambia) sowie an Gold und Diamanten (Südafrika, Botswana, Angola, Liberia, Sierra Leone). Bedeutende Erdölexporteure sind neben Libyen und Algerien im Norden Angola, Nigeria, Gabun, die Republik Tschad und seit neuestem auch Ghana.
BHP Billiton ist ein australisch-britischer Rohstoffkonzern und gehört mit Vale (kanadische Bergwerksgesellschaft) und Rio Tinto Group (Großbritannien) zu den drei weltgrößten Bergbauunternehmen. In November 2015 erlangten die Konzerne eine traurige Berühmtheit, nachdem zwei Staudämme von Erzbergwerken in der Mittelgebirgsregion im Südosten Brasiliens brachen und eine Spur der Verwüstung hinterließen. Das Dorf Bento Rodrigues wurde von einer Schlammlawine überrollt, mehr als 600 Menschen verloren ihr Zuhause. 15 Millionen Menschen waren von der schlimmsten Naturkatastrophe in der Geschichte Brasiliens betroffen. Leider ist diese Katastrophe aus den Medien verschwunden.
Wie sehr diese Konzerne miteinander verzweigt sind, wird an dem Rio Doce Disaster unter Beteiligung von Deutscher Bank, Blackrock, Vanguard Group, Goldman Sachs …deutlich.
Überall, wo diese Konzerne wüten, hinterlassen sie Bergbauabfälle, die zudem auch noch hoch kontaminierend und ein Risiko für Mensch und Natur sind. Sie bestehen aus chemischen Abfällen, die bei der Gewinnung von Mineralien entstehen. Sie werden in Dämmen gehalten und verwandeln sich in eine Paste. Diese unsichere Form von Aufbewahrung ist eine Bedrohung, wie sich in Brasilien durch den Einsturz der Staumauern zeigte. Sie führen zur Verschmutzung des Grundwassers. Eine Gefahr entsteht ebenfalls durch den Oberflächenstaub, der vom Wind verweht wird und weite Entfernungen erreichen kann.
Diese Konzerne sind auch in Afrika tätig. Zurzeit steht Mosambik als neues Opfer auf dem Plan. Mosambik entwickelt sich zunehmend zu einem aufstrebenden Bergbaustandort. In der Tete-Provinz haben bereits Konzerne wie der britische Konzern Rio Tinto investiert. Neue Vorkommen von Eisenerz, Mineralsanden und Graphit locken diese Konzerne. Vor der Nordküste wird bereits die Erschließung großer Gasfelder vorbereitet.
Eine neue Studie stellt fest, dass Britische Firmen in einem 800 Milliarden £ schweren Gerangel um die Kontrolle über afrikanische Rohstoffe führen
Beispiel: Neue Kohleprojekte in Tete
Projekt | Geplante Jahresproduktion (t) | Investitionssumme (US$) | Anmerkungen |
Midwest Africa | 7,2 Mio. | 1,4 Mrd. | |
Rio Tinto (Zambeze Mine) | 12 Mio. | 3,3 Mrd. | Produktionspotenzial für bis zu 40 Mio. t pro Jahr |
Minas de Revuboe (Talbot Group und Nippon Steel) | 7 Mio. | 746 Mio. | Ausbau auf 17 Mio. t möglich |
Ncondezi Energy | 1,5 Mio. | 288 Mio. | 4,7 Mrd. t Ressourcen; Produktion für eigenes Kraftwerk |
Quelle: Recherchen von Germany Trade & Invest
Den folgenden Beitrag haben wir für Sie aus einem Finanzbericht News The Essential Daily Briefing übersetzt, der zeigen soll, in wie weit Großbritannien an der „Neuen kolonialen Invasion“ beteiligt ist:
[Fotounterschrift] Afrika ist reich an natürlichen Ressourcen so wie dieser Steinbruch in Burkina Faso, aber Aktivisten sagen, dass britische Firmen die Länder der „entwickelten Welt“ in dem Bemühen anführen, die Rohstoffe des Kontinents zu kontrollieren. (Foto: Getty Images)
Britische Firmen sind in vorderster Front eines neuen „Gerangels um Afrika“ mithilfe der Regierung, wodurch dem Kontinent pro Jahr ein Betrag von 45 Mrd. £ an die reichen Länder verloren geht, so eine Studie. Die Initiative „War on Want“ (Krieg gegen Not) hat 101 Unternehmen ausgemacht, die im London Stock Exchange (Londoner Börse) gelistet sind, die inzwischen afrikanische Ressourcen von einem Wert von wenigstens 1,05 Billionen $ unter sich kontrollieren, darunter 6,6 Milliarden Barrel Öl und 79,5 Unzen Gold. Die Zahl entspricht der Höhe von Mexikos Bruttoinlandsprodukt. Eine Untersuchung der Anteile, deren Nutznießer einige der größten britischen Unternehmen wie Rio Tinto, BP und den Giganten Glencore (mit Sitz im Steuerparadies Jersey) beinhalten, fand heraus, dass 36 der 101 Unternehmen Bodenschätze im Afrika südlich der Sahara auf einem Landgebiet der Größe Deutschlands kontrollieren.
„Neue koloniale Invasion“
Die Aktivisten legen dar, dass die Profite, die von den Firmen und ihren Anteilseignern durch ihren Zugang zu diesen fünf wesentlichen Rohstoffen – Öl, Gold, Diamanten, Kohle und Platin – angeeignet werden, nicht fair mit den Ursprungsländern abgerechnet werden und dass die britische Regierung eine „neue koloniale Invasion“ unterstützt. Die Aufmerksamkeit richtet sich zwar auf China und die rasche Ausbreitung seines Einflusses in Afrika während des letzten Jahrzehnts. Der Bericht weist aber darauf hin, dass Großbritannien heimlich, still und leise seinen Zugang zu den Gütern des Kontinents behalten und gesichert hat.
„War on Want“ sagt, dass Minister und die Regierung eine Mitschuld daran trifft, indem sie britischen und US-amerikanischen Gesellschaften Zugang zu den Bodenschätzen der Länder von Ghana bis Südafrika verschafften. Folglich ziehen die Briten weit mehr Erträge aus dem Kontinent, als dieser an Hilfe und wirtschaftlicher Entwicklung erhält, so „War on Want“. Laut Forschungen empfangen die afrikanischen Länder südlich der Sahara ungefähr 103 Milliarden £ an Hilfen, Darlehen und ausländischen Investitionen, aber sie erleben einen Abfluss von Profiten, verlorenen Steuereinnahmen und Kosten auf Grund des Klimawandels von 148 Milliarden – was bedeutet, dass sie netto auf 45 Milliarden Kosten pro Jahr sitzenbleiben. Saranel Benjamin, internationaler Leiter für Programme bei „War on Want“, sagt: „Der afrikanische Kontinent erlebt gerade eine neue koloniale Invasion, die nicht weniger desaströs in Ausmaß und Wirkung ist als die, unter er während des neunzehnten Jahrhunderts litt. Schon zu lange sind britische Unternehmen vorrangig an der Plünderung beteiligt. Anstatt sie im Zaum zu halten, haben britische Regierungen sie fortlaufend begünstigt durch Handel, Investitionen und Steuerpolitik. Es ist an der Zeit, dass britische Firmen und die britische Regierung dafür zur Verantwortung gezogen werden“.
Profite statt Hilfe
Unisono mit anderen Unternehmen bestehen britische Firmen darauf, dass sie sozial verantwortungsvoll handeln, damit Gemeinden angemessen beraten werden und Umweltschäden möglichst klein gehalten und beseitigt werden, sollten sie eintreten. Sie weisen auch darauf hin, dass es für Entwicklungsländer viel vorteilhafter sei, wirtschaftlich florierende Unternehmen zu haben, anstatt nur auf Hilfe angewiesen zu sein. Die Untersuchungen von „War on Want“ förderten jedoch zutage, dass eine beträchtliche Zahl von britischen Firmen in Tochterfirmen investiert hatten, denen man vorwirft, ökologischen Schaden zu verursachen, Streitigkeiten um Land aufrecht zu erhalten und Abkommen abzuschließen, die von nur geringem Wert für die Regierung und die Bürger der Gastgeberländer sind. Ihr Bericht mit dem Titel „New Colonialism“ kritisiert eine weitere Vorgehensweise – High Level Prosperity Partnerships (HLPP = Partnerschaften zum Zweck höherer Profite) – auf den Weg gebracht durch das Außenministerium und das Ministerium für internationale Entwicklung, die die Harmonisierung zwischen britischen Geschäftszweigen und Investitionsmöglichkeiten in Afrika bewirken möchten.
Unterstützung für Afrika
„War on Want“ möchte Maßnahmen sehen, die sicherstellen, dass mehr Erträge der Bodenschätze im Gastgeberland bleiben, anstatt in überseeischen Steuerparadiesen zu verschwinden, und dass die Bodenschätze im Ursprungsland selbst weiterarbeitet werden. Das Ministerium für internationale Entwicklung verteidigt das HLPP-System (s. o.) und behauptet, es würde britische Firmen nicht begünstigen. Überdies würde Großbritannien mit afrikanischen Ländern zusammenarbeiten, damit diese ihre Schätze zu ihrem eigenen Vorteil weiterentwickeln könnten.
Dazu gehöre auch ein Programm, welches führende Rechtsanwälte zur Verfügung stellt, die Verträge mit privaten Investoren aushandelten. Eine Sprecherin des Ministeriums für internationale Entwicklung dazu: „Das Vereinigte Königreich nimmt eine führende Rolle bei der Unterstützung Afrikas ein, um sein Öl, Gas und seine Bodenschätze richtig zu nutzen, und es stellt lebensnotwendige Auslandsinvestitionen für die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung zur Verfügung und steht mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um die effektive Verwaltung der Ressourcen und um die Bekämpfung von Korruption geht“.
„Es wird entsetzliche Katastrophen geben, Hunderte Millionen werden am Hunger, Durst oder Seuchen sterben. Sobald das Süßwasser- und Rohstoff-Reserven knapp werden, kommt es zu einer Völkerwanderung, zu Kriegen.
Stanislaw Lem
British companies leading new ‘£800bn scramble for Africa’ to control raw materials
Africa is rich in natural resources such as this quarry in Burkina Faso but campaigners claim British companies are leading a new effort by the developed world to control the continent’s raw materials.
British companies are at the forefront of a new “scramble for Africa” with the help of government which is seeing the continent lose as much as £45bn a year to the rich world, a study claims today. Campaign group War on Want has pinpointed 101 corporations and companies listed on the London Stock Exchange who between them now control resources in Africa worth at least $1.05 trillion (£810bn), including 6.6bn barrels of oil and 79.5m ounces of gold. The figure is equivalent to the GDP of Mexico. An investigation into the holdings, whose beneficiaries include some of Britain’s biggest corporate names such as Rio Tinto, BP and Jersey-based commodities giant Glencore, found that 36 of the 101 companies control mineral resources in sub-Saharan Africa across a land area larger than Germany.
“New colonial invasion”
The campaigners claim the profits seen by the companies and their shareholders from their access to these five key raw materials – oil, gold, diamonds, coal and platinum – are not being fairly shared with the originating countries and British government policy is assisting a “new colonial invasion”. While the focus has been on China and the rapid expansion of its influence in Africa in the last decade, the report said that Britain had quietly ensured its access to the continent’s commodities was maintained and deepened.
War on Want said ministers and Whitehall were “complicit” in helping to ensure that British and UK-based companies had access to commodities in countries from Ghana to South Africa. As a result, British business is extracting vastly more revenue from the continent than it is receiving in aid or economic development, it is claimed. Research has found that sub-Saharan Africa receives some £103bn a year in aid, loans and foreign investment but sees £148bn flow outwards in profits, lost tax receipts and costs such as adapting to climate change – a net cost of £45bn a year. Saranel Benjamin, international programmes director at War on Want, said: “The African continent is today facing a new colonial invasion, no less devastating in scale and impact than the one it suffered during the nineteenth century. “For too long, British companies have been at the forefront of the plunder, yet rather than rein in these companies, successive UK governments are actively championing them through trade, investment and tax policies. It is time British companies and the UK government were held to account.”
Profits rather than aid
In common with other corporations, British companies insist they have in place social responsibility policies which ensure communities are properly consulted and environmental damage is minimised and rectified where it occurs. They also point to the benefits of having profitable commercial enterprises in developing countries rather than relying on aid. But the campaign group said its investigations found a significant number of British companies had invested in subsidiaries in Africa which stood accused of causing ecological damage, perpetuating territorial disputes and striking deals which represented poor value for host governments and their citizens. Its report, entitled the New Colonialism, was critical of a new measure – High Level Prosperity Partnerships (HLPP) – pioneered by the Foreign Office and the Department for International Development, which seek to match UK businesses with investment opportunities in Africa. It found that four of the five countries identified for HLPPs – Angola, Ghana, Mozambique and Tanzania, were developing new oil or gas fields.
Support for Africa
War on Want said it wanted to see measures to ensure that more revenues from mining stayed in the host country, rather than being exported, often via tax havens, and raw materials were processed in the originating country. The Department for International Development defended the HLPP system, saying it did not favour British companies. It added that the UK works with African countries to ensure they develop their resources to their best advantage, including a scheme which provides leading lawyers to negotiate contracts with private investors. A Dfid spokeswoman said: ““The UK plays a leading role in supporting Africa to make the most of its oil, gas and mining resources, providing vital foreign investment to encourage economic development, as well as expert advice to help manage resources effectively and stamp out corruption.”
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