„Wir befinden uns inmitten des sechsten großen Massensterbens“ – Swasiland fordert, den Rhino-Handel aus seinem Land freizugeben, verkauft aber 18 Elefanten in die USA, die dort zur Belustigung und zur Steigerung der Attraktivität auf drei amerikanische Zoos verteilt werden sollen.
Am 19.März 2018 verstarb das letzte männliche weiße Nashorn der Welt. R.I.P. Sudan.
RIP SUDAN. The world’s last male northern white rhino is dead. @wildlifedirect @lewa_wildlife @OlPejeta @kwskenya @ThukuKariuki pic.twitter.com/rsCZ3LMTIN
— AfrikaLive.TV (@AFRIKALIVE4) 20. März 2018
Das Schicksal bedrohter Tier- und Pflanzenarten steht im Mittelpunkt der Artenschutzkonferenz in Johannesburg, die am 24. September 2016 begann und am 5.Oktober 2016 endet. Es ist die 17. Konferenz des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (engl. CITES), wo Delegierte aus gut 180 Staaten zwei Wochen lang über Handelsverbote und andere Maßnahmen zum Schutz der gefährdeten Arten diskutieren. Aufsehen erregte Swasiland, das fordert, den Rhino-Handel aus seinem Land freizugeben. Das würde alle Versuche unterminieren, die Wilderei in den Griff zu bekommen.
Die Vielfalt der Arten auf diesem Planeten nimmt ständig ab. Das verdanken wir der Krone der Schöpfung, die meint, auf der Erde schalten und walten zu können, wie es gerade beliebt Nur noch etwa 20 000 Breitmaul-Nashörner gibt es. Ihr Horn wird vor allem für Traditionelle Medizin gewildert. Der Handel mit Nashorn ist verboten und gerade Swasiland fordert die Legalisierung. Auf der Artenschutzkonferenz sollen unter anderem Elefanten und Nashörner besser vor Wilderern geschützt werden, die es auf ihre Stoßzähne abgesehen haben. Swasiland ist der zweitkleinste Staat Afrikas und liegt im Süden des Kontinents, umringt von Südafrika und Mosambik.
Swaziland wird oft als Vorbild im Kampf gegen die Wilderei erwähnt. Es gibt überaus hohe Strafen für Wilderei. Doch erst Ende letzten Jahres gab es heftige Kritik, denn Swaziland plant, mehr als die Hälfte der dort lebenden Elefanten an Zoos in den USA zu verkaufen. Die Zoos begründen diese Tat damit, dass sie das Leben der Elefanten retten, ansonsten müssten sie getötet werden. Als Entschädigung werden die Zoos Naturschutzprojekte im Swasiland finanzieren und die zukünftigen Zoobesucher über das Aussterben der Elefanten unterrichten, die durch Wilderei und Elfenbeinhandel bedroht sind. Makaber, denn gerade die amerikanischen Zoos stehen oft in der Kritik und warten mit negativen Schlagzeilen auf. Erst kürzlich berichteten wir über SeaWorld, eine Kette von Meeres-Themenparks in den Vereinigten Staaten. Hauptattraktion des Parks ist die tägliche Liveshow mit den Orcas.
Elefanten gehören in der freien Wildbahn geschützt und nicht in Zoos!
Der Zoo will den Eindruck erwecken, als würde es nur so von Elefanten wimmeln. Nach der neuesten IUCN Volkszählung, gibt es nur 35 Elefanten im ganzen Land. Swaziland plant, also mehr als die Hälfte der dort lebenden Elefanten an Zoos in den USA zu verkaufen.18 Elefanten sollen an die USA verkauft werden. Diese werden nie wieder die Savanne unter dem weiten Himmel von Afrika erleben. Es erwartet sie ein Leben in einem Land, in dem die Winter kalt sind und sie nur vom zugeteiltem Heu leben müssen. Gepaart wird nur, wenn die dortigen Menschen es für richtig halten. Elefanten gehören in der freien Wildbahn geschützt und nicht in Zoos! Siehe: 18 Elefanten, die „Großgärtner des Waldes“ aus Swasiland für US-Zoos – Keep elephants in the wild where they belong
In Simbabwes Hwange-Nationalpark sollen 2014 ebenfalls bis zu 80 Elefanten ihren Familien entrissen worden sein für die Ausfuhr an ausländische Vergnügungsparks. Will Swasiland so sein Geld verdienen?
Auch die afrikanischen Elefanten sterben aus!
Eine Stichproben-Analyse zeigt: 100 000 Elefanten sind in nur drei Jahren Wilderern zum Opfer gefallen. Zentralafrika hat in einem einzigen Jahrzehnt 64 Prozent seiner Elefanten verloren. Nach Elfenbein suchende Wilderer haben in nur drei Jahren 100 000 afrikanische Elefanten umgebracht. Die Nachfrage nach Elfenbein ist besonders stark in China und anderswo in Asien, und das Chaos, das durch einen „Alles-auf einmal“-Verkauf von konfisziertem Elfenbein verursacht wurde, hat dazu beigetragen, die Schwarzmarktpreise in Afrika hoch zu halten. Siehe: – 100 000 Elephants Killed by Poachers in Just Three Years, Landmark Analysis Finds
ca. 40 Tausend Elefanten werden jedes Jahr in Afrika wegen Elfenbein getötet.
Im März 2016 wurden zwei chinesische Wilderer in Tansania zu 30 Jahre Haft verurteilt, nachdem sie nachweislich 226 Elefanten wegen des Elfenbeins getötet hatten. Diese harten Strafen sollen so den illegalen Handel von Elfenbein eindämmen. In Tansania ist die Zahl der Dickhäuter seit 2009 um rund 65 000 Tiere gesunken – das entspricht 60 Prozent der Gesamtpopulation.
Ein Vorschlag von Swasiland, den Handel mit Rhinohorn zu legalisieren, hatte im Vorfeld keine breite Unterstützung
Zwei Drittel der bei der CITES vertretenen 182 Länder würden dafür stimmen, das Verbot des Handels mit dem Rhinohorn aufzuheben und so dem Wunsch von Swasiland nach kommen. Das Verbot gilt seit 1977, doch was wird wirklich erreicht? Wie schon erwähnt, im März 2016 wurden zwei chinesische Wilderer in Tansania zu 30 Jahren Haft verurteilt, nachdem sie nachweislich 226 Elefanten wegen des Elfenbeins getötet hatten.
Tausende von Menschen in mehr als 140 Städten auf 5 Kontinenten haben sich über Länder – und Kulturgrenzen hinweg zusammengeschlossen, um gegen die Bedrohung der Wildtiere zu demonstrieren. Politiker werden ab dem 24. September in Johannesburg die künftigen Handelsbedingungen für viele bedrohte Tierarten auf der Konferenz des Washingtoner Weltartenschutzkonferenz (CITES) beraten.
Toronto protest against the ivory trade that kills thousands of elephants and rhinos. #AnimalRights #DemandAppendix1 #CITES #topoli #China pic.twitter.com/9PlZkI6eaY
— Natasha Fatah (@NatashaFatah) 24. September 2016
Jeden Tag schrumpft die Zahl der afrikanischen Elefanten durch Wilderei um etwa 100 Tiere. Alle 15 Minuten wird ein wild lebender Elefant getötet. Gerade erst hat der „Great Elephant Census“ ergeben, dass zwischen 2007 und 2014 die Zahl der Savannenelefanten in 18 Ländern um rund 30 Prozent auf 352 000 zurückgegangen ist. Wenn nichts geschieht, könnten die grauen Riesen in einem Jahrzehnt ausgerottet sein. „Aus den Stoßzähnen der intelligenten und hochsozialen Elefanten wird „Nippes“ geschnitzt und reiche Asiaten legen sich ganze Zähne auf Lager in der Hoffnung, dass der Wert steigt, wenn die grauen Riesen erst einmal ausgerottet sind. Das gehört international geächtet“, meint Heike Henderson, die Organisatorin der Berliner Veranstaltung, Mitglied im Verein Rettet die Elefanten Afrikas e.V. „Kein Mensch braucht Elfenbein! Was wäre die Welt ohne das Weltnaturerbe Elefant?“
24/7 bewaffneter Schutz des letzten männlichen Breitmaulnashorns
Nur noch etwa 20 000 Breitmaul-Nashörner gibt es. Ihr Horn wird vor allem für Traditionelle Medizin gewildert. Der Handel mit Nashorn ist verboten. Swasiland fordert nun, den Rhino-Handel aus seinem Land freizugeben. Das würde alle Versuche unterminieren, die Wilderei in den Griff zu bekommen.
Die Vielfalt der Arten auf diesem Planeten nimmt ständig ab. Das verdanken wir der Krone der Schöpfung, die meint, auf der Erde schalten und walten zu können, wie es gerade beliebt. Es gibt aber auch Menschen, die sich dafür einsetzen, dass bedrohte Tierarten überleben. Welche absurde Formen das annehmen muss, weil der Mensch vor lauter Gier keine Grenzen kennt, zeigt dieser kurze Bericht über den Sudan, den wir gerne für Sie übersetzt haben,
gefunden bei higher perspectives:
Das Nashorn ist seit ungefähr 50 Millionen Jahren auf der Erde, wird aber nicht sofort etwas gegen Wilderer unternommen, die diese nur wegen ihres Horns umbringen, werden sie das Ende diese Jahrhunderts nicht mehr überleben.
Die Nachfrage nach illegalem Elfenbein und Nashorn-Hörnern ist enorm angestiegen und die neue Einkommmensquelle für Waffenhändler und Kartelle. In Afrika wird zu wenig getan, um die Wilderer zu stoppen, die den Großteil an Hörnern liefern und auch die Strafen in Asien, wo die meisten Hörner landen, werden selten durchgesetzt. Immer mehr setzt das organisierte Verbrechen auf Wilderei. Die Risiken sind niedrig, die Profite enorm.
Als ich das erste Mal davon hörte, konnte ich mir nicht vorstellen, warum jemand so interessiert daran sein kann, Nashorn-Hörner zu beschaffen. Was kann man damit schon anfangen? Die Ursache für die sinnlosen Gemetzel liegen in uralten Mythen.
Das Horn der Nashörner besteht aus Keratin, einem gallertartigen Haar, das absolut keinen medizinischen Nutzen besitzt. In der chinesischen Medizin wird Keratin für Fiebersenkung und Reduktion von Krämpfen angeführt. Aber selbst wenn das zutrifft: Ist es das wert, dafür eine ganze Spezie auszurotten?
Laut alten Überlieferungen können die Hörner der Nashörner Krankheiten heilen und den Alterungsprozess aufhalten. Die Einnahme des Horns hat in etwa die gleiche Wirkung, wie wenn Sie an ihren Fingernägeln kauen.
Die Hörner erzielen einen Preis von $ 30 000 pro Pfund.
Wenn die Nashörner während der Verstümmelung nicht sterben, sind sie äußerst infektionsgefährdet.
Wird ein Wilderer gefangen, drohen ihm bis zu 25 Jahre Gefängnis.
Sudan: Das letzte überlebende männliche Nördliche Breitmaulnashorn, das noch auf diesem Planeten lebt, wird von seinem Betreuer im Ol Pejeta gefüttert.
Das Tier wird rund um die Uhr von bewaffneten Wächtern geschützt.
Neben diesem Tier haben noch zwei weibliche Breitmaulnashörner überlebt, aber diese besondere Spezie kann über Nacht ausgerottet sein.
The Last Male Northern White Rhino Left On Earth Is Protected By Armed Guards 24/7
higher perspectives
The rhino has been around for at least 50 million years; however, if something is not done immediately to stop poachers from killing rhinos for their horns, they might not make it to the end of the century.
The demand in the poaching market for ivory and rhino horns has soared to new heights, becoming a new source of income for arms-dealers and cartels. Not much is done in Africa to stop poachers, which is the source for the majority of rhino horns, and the penalties are rarely enforced in Asia, where the horns usually end up. Many organized crime groups are starting to look to poaching for income; the risks are low and the profit margin is huge.
When I first heard about this, I didn’t even understand why someone would be so interested in acquiring a rhino horn. I mean, what would you even do with it? The reason for this senseless slaughter is based on an ancient myth.
Rhino horns are made of keratin. Keratin is a gelatinous hair that possesses absolutely no medical benefits. Chinese medicine lists keratin as being able to reduce fever and convulsions. Even if it did work, is it worth losing an entire species?
Ancient lore says that rhino horns can cure diseases and prevent aging, but consuming the horn is just like eating your fingernails…
Sudan, the only male northern white rhino left on our planet, being fed by his caretaker at Ol Pejeta.
Along with Sudan, there are also two female white rhinos left as well. This subspecies could go extinct overnight. Please share this story with your family and friends so we can help preserve the white rhinos!
Netzfrauen
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