Neue Studie: Westliche Ernährungsweise erhöht Alzheimer-Risiko – Western Diet Increases Alzheimer’s Risk

alzheimer5zur englischen Version Weltweit leiden inzwischen 42 Millionen Menschen an Demenz, davon die meisten an Alzheimer. Tendenz: steigend – vor allem bei Alzheimer. Die wichtigsten Risikofaktoren scheinen laut einer neuen Studie in der Ernährung zu liegen, besonders, was den Konsum von Fleisch, Süßigkeiten und fetten Milchprodukten betrifft, die eine „westliche“ Ernährung ausmachen.

Seit Jahren wird mit Hochdruck geforscht und man weiß immer mehr, aber noch lange nicht alles. Demenz ist der Oberbegriff. Es gibt viele verschiedene Demenzerkrankungen und die Alzheimer-Demenz ist mit bis zu drei Vierteln der Fälle die häufigste Form einer Demenzerkrankung. Das heißt: Jeder Mensch, der Alzheimer hat, ist dement, aber wer dement ist, muss nicht unbedingt Alzheimer haben.

Die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken, steigt. wie auch schon andere Studien zeigten, über die wir ebenfalls berichteten. Die Forschung ergab, dass bereits heute sehr viel jüngere Menschen betroffen sind. Mehrfach weisen Studien wie auch die neue aktuelle Studie auf ernährungsbedingte  Risikofaktoren für die Alzheimer-Krankheit hin. Fakt ist:

Neue Alzheimer-Medikamente sind in der Entwicklung – aber mit einer Misserfolgsquote von 99,6 %

Sehr vielversprechend klingt das nicht. Schließlich gibt es zig Millionen Euro für die Forschung der Medikamente auch von der Bundesregierung. Mit rund 66 Millionen Euro im Jahr für das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen wurde seitens der Regierung die Unterstützung für die Erforschung neuer Therapie- und Diagnoseansätze ausgeweitet.

Erst im Juli 2015 teilte der Verband  vfa  mit, dass die Alzheimer-Medikamente das Topthema der Pharmaforschung sind. Die vfa ist der Wirtschaftsverband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 45 weltweit führenden forschenden Pharma-Unternehmen und über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik.  Er versucht, deren Interessen vor allem in der Gesundheitspolitik durchzusetzen. Da große Konzerne wie Bayer, Pfizer, Novartis oder Roche hinter ihm stehen, gilt der vfa als einflussreichster Lobby-Verband der Pharmabranche. Dazu auch: Krankheit des Menschen ist ein einträgliches Geschäft – Fusionswelle Big Pharma – Nestlé will größte Pharma werden und spezialisiert sich auf Krankheiten – hervorgerufen durch Ernährung!

Da die steigende Tendenz von Alzheimer bekannt ist, haben Investoren sich schon den „Markt“ gesichert! Und nicht nur die Investoren, es gibt bereits eine richtige „Mafia“, die nicht nur die Krankenkassen ausnehmen, sondern auch die Patienten. Demenz als Ware, die gehandelt wird. Makaber oder?

Dazu auch: Organisierte Kriminalität – Demenz als Ware, die gehandelt wird – Rechtlos, ausgeliefert und abgezockt?

Weltweit erkrankt alle 3,2 Sekunden ein Mensch an Demenz und die Zahlen steigen stetig an. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums gaben Kranken- und Pflegekassen sowie Sozialämter zuletzt jährlich deutlich über 20 Milliarden Euro für die Patientenversorgung aus. Derzeit leben weltweit 42 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung, andere Studien berichten bereits von 42 Millionen Erkrankten. 2030 werden es bereits 74,1 Millionen sein, 2050 schon 131,5 Millionen, so eine Studie, über die wir im August 2015 berichteten. 

„Weg vom Geist“ bzw „ohne Geist“ – so lautet die wörtliche Übersetzung des Begriffs „Demenz“ aus dem Lateinischen. Damit ist das wesentliche Merkmal von Demenzerkrankungen vorweggenommen, nämlich der Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit. Am Anfang der Krankheit stehen Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und der Merkfähigkeit. In ihrem weiteren Verlauf verschwinden auch bereits eingeprägte Inhalte des Langzeitgedächtnisses, sodass die Betroffenen zunehmend die während ihres Lebens erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten verlieren.

Im Film „Honig im Kopf“ erklärt der Kinderarzt Enkelin Tilda anschaulich, was es mit derDemenz ihres Opas auf sich hat:

Das Gehirn ist wie ein Bücherregal. Mal fällt dieses, mal jenes Buch um. Je nach Tagesverfassung stellt sich auch mal wieder ein Buch auf. Aber: Schreitet Alzheimer fort, fallen immer mehr Bücher aus dem Regal.

Neue Studie: Westliche Ernährungsweise erhöht Alzheimer-Risiko

Beispiel: Als Japan sich von seiner traditionellen Ernährung abwandte und die weltliche Ernährung anfing zu übernehmen, stieg die Alzheimer-Rate von 1 % (1985) auf 7 % (2008) an – mit einer Verzögerungszeit von 20-25 Jahren nach der Ernährungsumstellung. Ökologische und empirische Studien belegen diese Zusammenhänge und sie zeigen auch, dass Obst, Gemüse, Getreide, magere Milchprodukte, Hülsenfrüchte und Fisch das Risiko reduzieren.

„Die Anwendung multinationaler ökologischer und empirischer Studien zur Belegung ernährungsbedingter Risikofaktoren für die Alzheimer-Krankheit“ – in diesem Artikel des Journal of the American College of Nutrition werden die Daten der Studie veröffentlicht.

Dazu wurde eine neue ökologische Studie über die Verbreitung von Alzheimer in 10 Ländern durchgeführt (Brasilien, Kuba, Ägypten, Indien, Mongolei, Nigeria, Südkorea, Sri Lanka und die USA). Dazu kommen Informationen über die Ernährungsweisen der betroffenen Menschen 5, 10 und 15 Jahre vor dem Ausbruch der Krankheit. Die Ernährung aus Fleisch oder Tierprodukten (ausgenommen Milch) 5 Jahre vor dem Ausbruch der Krankheit hatte die stärkste Korrelation mit der Häufigkeit ihres Auftretens in dieser Studie. Die Studie untersucht und vergleicht die besonderen Risiken, denen jedes Land und jede Region ausgesetzt ist im Hinblick auf den Ausbruch der Krankheit.

Bewohner der USA sehen sich einem besonderen Risiko ausgesetzt. Jede Person hat eine Chance von 4 %, an Alzheimer zu erkranken. Der Grund ist zum Teil das westliche Ernährungsmuster, das oft eine große Menge Fleisch enthält. Der Autor der Studie William B. Grant stellt fest: „Die Reduktion von Fleischkonsum kann das Risiko für Alzheimer entscheidend senken genauso wie für mehrere Arten von Krebs, Diabetes Typ 2, Schlaganfall und voraussichtlich chronische Nierenerkrankungen“.

Er schlussfolgert: „Ökologische empirische und Verhaltens-Studien beweisen zunehmend,  dass die westliche Ernährungsweise – besonders der hohe Fleischkonsum – stark mit dem Alzheimer-Risiko  und dem anderer chronischer Krankheiten verbunden ist. Bei der traditionellen mediterranen Küche ist das Risiko nur halb so groß wie bei der westlichen Ernährung, aber die traditionellen Küchen von Ländern wie Indien, Japan und Nigeria, die sehr wenig Fleisch beinhalten, senken das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, noch mal um weitere 50 %“.

Die Studie ist hier frei zugänglich: Multinationale ökologische und empirische Studien zur Bestimmung der ernährungsbedingten Risikofaktoren für Alzheimer

William B. Grant, PhD, FACN
Volume 35, Issue 5, 2016, Seiten 476-489

http://www.alz.co.uk/sites/default/files/pdfs/global-impact-dementia-infographic.pdf

http://www.alz.co.uk/sites/default/files/pdfs/global-impact-dementia-infographic.pdf

Western Diet Increases Alzheimer’s Risk

Source: americancollegeofnutrition

Globally, about 42 million people now have dementia, with Alzheimer’s disease as the most common type of dementia. Rates of Alzheimer’s disease are rising worldwide. The most important risk factors seem to be linked to diet, especially the consumption of meat, sweets, and high-fat dairy products that characterize a Western Diet. For example, when Japan made the nutrition transition from the traditional Japanese diet to the Western diet, Alzheimer’s disease rates rose from 1% in 1985 to 7% in 2008, with rates lagging the nutrition transition by 20-25 years. The evidence of these risk factors, which come from ecological and observational studies, also shows that fruits, vegetables, grains, low-fat dairy products, legumes, and fish are associated with reduced risk. “Using Multicountry Ecological and Observational Studies to Determine Dietary Risk Factors for Alzheimer’s Disease,” a review article from the Journal of the American College of Nutrition presents the data.

In addition to reviewing the journal literature, a new ecological study was conducted using Alzheimer’s Disease prevalence from 10 countries (Brazil, Chile, Cuba, Egypt, India, Mongolia, Nigeria, Republic of Korea, Sri Lanka, and the United States) along with dietary supply data 5, 10, and 15 years before the prevalence data. Dietary supply of meat or animal products (minus milk) 5 years before Alzheimer’s disease prevalence had the highest correlations with Alzheimer’s disease prevalence in this study. The study discussed the specific risk each country and region faces for developing Alzheimer’s disease based on their associated dietary habits.

Residents of the United States seem to be at particular risk, with each person in the U.S. having about a 4% chance of developing Alzheimer’s disease, likely due in part to the Western dietary pattern, which tends  to include a large amount of meat consumption. The author, William B. Grant, states, “reducing meat consumption could significantly reduce the risk of Alzheimer’s Disease as well as of several cancers, diabetes mellitus type 2, stroke, and, likely, chronic kidney disease.”

He concludes, “Mounting evidence from ecological and observational studies, as well as studies of mechanisms, indicates that the Western dietary pattern — especially the large amount of meat in that diet — is strongly associated with risk of developing Alzheimer’s disease and several other chronic diseases. Although the traditional Mediterranean diet is associated with about half the risk for Alzheimer’s disease of the Western diet, the traditional diets of countries such as India, Japan, and Nigeria, with very low meat consumption, are associated with an additional 50% reduction in risk of Alzheimer’s disease.”

FREE ACCESS: Using Multicountry Ecological and Observational Studies to Determine Dietary Risk Factors for Alzheimer’s Disease
William B. Grant, PhD, FACN
Volume 35, Issue 5, 2016, Pages 476-489

Netzfrau Ursula Rissmann-Telle
deutsche Flagge
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