Es erinnert an den Contergan-Skandal von 1961. Ein Medikamentenskandal erschüttert Frankreich! Das Anti-Epilepsie-Medikament „Depakine“ führt, wenn es in der Schwangerschaft eingenommen wird, bei jedem zehnten Kind zu Fehlbildungen. 40 Prozent erleiden körperliche und geistige Entwicklungsstörungen und trotzdem wurden diese Tabletten zwischen 2007 und 2014 rund 10 000 Schwangeren verschrieben, wie eine neue Studie der Krankenkasse und der Agentur für Medikamentensicherheit enthüllte. Die Tabletten wurden, obwohl diese Nebenwirkungen seit den 1990er-Jahren bekannt sind, verschrieben. Im Beipack-Zettel standen die Nebenwirkungen nicht.
Laut Le Canard Enchaine weekly hat der Gesundheitsminister in Frankreich eine Studie zurückgehalten, in der aufgedeckt wurde, dass ein Präparat im Zeitraum 2007 bis 2014 mehr als 10 000 Schwangeren verschrieben wurde, obwohl die potenziellen Risiken für die ungeborenen Kinder bekannt waren. Depakine ist ein Medikament, das häufig zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt wird. Es kam in den 1960er-Jahren auf den Markt. Das Mittel ist aber umstritten.
Die Krankenkassen in Deutschland teilten mit, dass die französische Regierung die Opfer eines umstrittenen Epilepsie-Medikaments entschädigen. «Das ist ein erster Sieg», sagte die Opfer-Vertreterin Marine Martin nach der Vorstellung einer Studie am 24. August 2016 über die Gefahren des Medikaments Dépakine für Schwangere. Bis Ende 2016 soll das Parlament über eine Entschädigung entscheiden. Unklar blieb allerdings, für wie viele Kinder das Medikament tatsächlich gesundheitliche Folgen hatte. In der Studie wurde festgestellt, dass die Frauen etwa 8700 Kinder zur Welt brachten. Das Medikament wird in Frankreich seit 1967 verkauft. Es kann bei Neugeborenen zu Geburtsschäden, zu einem erhöhten Risiko für Autismus und zu geistiger oder körperlicher Behinderung führen. Verwendet wird das Mittel neben Epilepsie auch gegen bipolare Störungen.
Am 26 September 2016 berichtet lest-eclair.fr über einige Fälle, so ist Matteo, der Sohn von Axelle, eines der kleinen Opfer von Depakine. Im Alter von 9, kann Axelles Sohn immer noch nicht lesen und schreiben. Axelle war 20, als sie schwanger wurde. Am Anfang hatte der Sohn keinerlei Anzeichen einer Erkrankungen gehabt, doch mit zunehmendem Alter des Kindes traten diese Erscheinungen auf. Erst 2014 entdeckte Axelle, dass die Krankheit ihres Sohnes durch die Einnahme von dem Medikament Depakine herrührte.Tatsächlich, denn seit vielen Jahren gibt es mehrere alarmierende Studien der medizinischen Gemeinschaft, die auf die Gefahr von Valproat (das aktive Molekül Depakine) für die Entwicklung des Fötus hinweisen.
Mehr als 12 000 Kinder in Frankreich könnten unter den Folgen durch Depakine leiden, so die Epidemiologe Catherine Hill. Ihre Schätzungen ergaben sich von den Umsätzen des Arzneimittels und der Anzahl der behandelten Schwangeren. Nach Apesac, die seit 2011 vor den Gefahren von Valproinsäure warnen, könnte diese Zahl auf „50 000 Kinder“ steigen, die tot oder behindert sind. Im Februar gab die Generalinspektion für soziale Angelegenheiten (IGAS) einen Bericht, heraus, in dem Sanofi und die Drogenagentur ANSM kritisiert wurden, keine ausreichende Informationen zu den bekannten Risiken für Patienten zur Verfügung gestellt zu haben. Ende August 2016 bestätigte das Ministerium für Gesundheit, dass mehr als 14 000 schwangeren Frauen zwischen 2007 und 2014 betroffen sind, und kündigte für die Opfer eine Entschädigungsregelung an.
Die Mutter von Matteo kämpft zusammen mit anderen Familien darum, als Opfer anerkannt zu werden.
Dieses Leid haben bereits die Opfer aus dem Contergan-Skandal hinter sich. Es war und ist einer der aufsehenerregendsten Arzneimittelskandale, der uns seit über 50 Jahren immer noch betroffen macht. Doch obwohl die überlebenden Contergan-Geschädigten inzwischen den fünfzigsten Geburtstag hinter sich haben, ist bis heute nicht abschließend geklärt, wie genau der Contergan-Wirkstoff Thalidomid die Embryonalentwicklung gestört hat. Eines ist aber Fakt: Die Mütter haben während der Schwangerschaft das Beruhigungsmittel Contergan eingenommen. Mit schrecklichen Folgen für ihre Kinder. Fazit nach 50 Jahren: Die Pharma kämpft noch immer um jeden Cent, den sie nicht bezahlen muss, egal wie fatal ihre Fehlleistungen waren und sind.
Und wer nun dachte, man hätte aus dem Conterganskandal gelernt hat, wurde in unserem Beitrag Contergan-Skandal geht weiter – Brasiliens neue Contergan-Kinder eines Besseren belehrt. Eine wissenschaftliche Studie, beauftragt von der BBC, zeigt auf, dass das Medikament Thalidomid immer noch Geburtsschäden im heutigen Brasilien verursacht. Es hat bei Menschen, die an Lepra erkrankt waren, einige ihrer Symptome gelindert. Einige Frauen, die es einnahmen, wussten nichts von den Risiken, die sie damit während der Schwangerschaft eingingen. Allein im Zeitraum 2005-2010 wurden 5,8 Millionen Thalidomid-Pillen in ganz Brasilien verteilt.
Die Macht der Pharmaindustrie, darüber haben wir bereits mehrfach berichtet. Und auch hier geht es wieder um einen großen Pharma-Konzern. Patientenvertreter werfen dem Staat und dem Hersteller „Sanofi“ vor, die Risiken des Medikaments bewusst verschwiegen zu haben. Sie fordern Entschädigungszahlungen für die Opfer. Der Pharmakonzern reagierte noch nicht auf den Skandal, aus dem Gesundheitsministerium heißt es, dass Betreuungseinheiten für die Opfer bereit gestellt werden.
Übrigens, das Mittel ist auch in anderen Ländern erhältlich, wie Österreich oder Deutschland. Berichte dazu erhalten Sie hier:
sanego.de ist ein Onlineportal für Arzt-Bewertungen.
Bei der Anwendung von Depakine bei sanego-Benutzern traten bisher folgende Nebenwirkungen auf
- Gewichtszunahme (15/32)
- 47%
- Müdigkeit (14/32)
- 44%
- Konzentrationsstörungen (8/32)
- 25%
- Haarausfall (7/32)
- 22%
- Kopfschmerzen (3/32)
- 9%
Anzahl der Nennungen der Nebenwirkung bezogen auf die Anzahl der Berichte bei sanego
alle 47 Nebenwirkungen bei Depakine
Depakine wurde bisher bei folgenden Krankheiten/Anwendungsgebieten verwendet
Krankheit | Häufigkeit | Bewertung (Durchschnitt) |
---|---|---|
Epilepsie | 58% | (19 Bew.) |
Bipolare Störung | 15% | (6 Bew.) |
Übergewicht | 3% | (2 Bew.) |
Migräne | 3% | |
Zyklothymie | 3% |
Anzahl der Nennungen der Krankheiten/Anwendungsgebiete bezogen auf die Anzahl der Berichte bei sanego
Sanofi – Total – Loreal – Wir zeigen Ihnen anhand Sanofi die Verflechtungen –
In Deutschland ist Sanofi nach Umsatz der viertgrößte Hersteller von Arzneimitteln (nach IMS Pharmascope und IMS DKM).Sanofi setzt seine Schwerpunkte auf Lösungen bei Diabetes, auf Impfstoffe (Weltmarktführer durch die Tochtergesellschaft Sanofi Pasteur), innovative Medikamente (in Therapiegebieten wie Onkologie, Thrombose, Herz-Kreislauf, Zentrales Nervensystem und Innere Medizin), frei verkäufliche Gesundheitsprodukte (Consumer Health Care), Schwellenmärkte, Tiergesundheit (Merial) und Genzyme (Seltene Erkrankungen). Sanofi unterhält 107 Industriestandorte in 40 Ländern. Mehr als 16 500 Mitarbeiter arbeiten auf drei Kontinenten an der Erforschung und Entwicklung neuer Medikamente und Impfstoffe. Der Forschungsetat von 4,8 Milliarden Euro im Jahr 2014 zählt zu den größten der Branche.
Die in Paris ansässige Sanofi ging im Jahr 2004 aus der Fusion durch Sanofi-Synthélabo und Aventis hervor und stieg damit zu den Top 10 der weltgrößten Pharmakonzerne auf. Im Bereich Impfstoffe (Sanofi Pasteur) gilt das Unternehmen als Weltmarktführer. Zu den wichtigsten Medikamenten gehört das Diabetes-Therapeutikum Lantus – es ist mit Umsätzen von über 5,0 Mrd. € das weltweit erfolgreichste Diabetes-Medikament. Allerdings läuft der Patentschutz in diesem Jahr aus. Siehe auch: HPV vaccine – HPV-Impfung gerät immer mehr in die Kritik und trotzdem beschließt Kabinett Erhöhung der HPV-Impfquoten
Beginnen wir 2004 – Total und L’Oréal waren die größten Aktionäre und hielten rund 12,7% und 10,1% des ausgegebenen Aktienkapitals, für etwa 21,4% entfallen und etwa 17,1%, bzw. der Stimmrechte von Sanofi-Aventis. Siehe „Punkt 7. Hauptaktionäre und Geschäfte mit verbundenen Parteien – Hauptaktionäre – Aktionärsvereinbarung“.
Diese Aktionäre halten auch weiterhin einen großen Anteil des Grundkapitals und der Stimmrechte: Total und L’Oréal. Sie üben erhöhten Einfluss auf die Wahl der Direktoren und leitenden Angestellten von sanofi-aventis und in andere Kapitalmaßnahmen aus, die die Zustimmung der Aktionäre erfordern. Diese beiden Hauptaktionäre besitzen einen großen Prozentsatz des Grundkapitals und der Stimmrechte der Sanofi-Aventis.
2008 wurde Chris Viehbacher der neue Chef von Sanofi-Aventis. Er wurde von den Sanofi-Aventis-Großaktionären Total und L’Oréal nach Paris geholt, um die Stellung des Pharmakonzerns in den Schwellenländern auszubauen und andere mit Medizin und Gesundheit verbundene Geschäfte zu entwickeln.
Vorstand OLIVIER BRANDICOURT – erst bei Pfizer, dann bei Bayer und nun bei Sanofi
In der Pharmaindustrie begann Brandicourt bei Warner-Lambert/Parke-Davis, wo er in den Bereichen Medizin und Marketing tätig war, bevor er Geschäftsführer in Kanada wurde. Bei Pfizer leitete Brandicourt Geschäftseinheiten und gehörte von 2010 bis 2013 dem globalen Executive Leadership Team an. Danach war Brandicourt Vorstandsvorsitzender der Bayer HealthCare AG und Mitglied des Executive Council der Bayer AG. Am 19. Februar 2015 gab Sanofi bekannt, dass der Verwaltungsrat Brandicourt einstimmig zum Vorstandsvorsitzenden berufen habe. Am 2. April 2015 trat er seine neue Aufgabe an.
Kampf gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten mit der WHO
Profiteur Sanofi: Mexiko ließ als erstes Land der Welt einen Impfstoff gegen das Dengue-Fieber im Dezember 2015 zu. Das Präparat stammt vom französischen Pharmakonzern Sanofi Pasteur und sei über zwei Jahre lang getestet worden. 2014 hätten sich laut dem mexikanischen Gesundheitsministerium über 32 000 Menschen mit Dengue infiziert. Die Behandlungskosten lagen bei 3,2 Milliarden Pesos (174 Millionen Euro), rund 2,5 Prozent des gesamten Gesundheitshaushalts.
DENGVAXIA®, DER WELTWEIT ERSTE DENGUE-IMPFSTOFF, GENEHMIGT IN MEXIKO, teilt der französische Pharmakonzern Sanofi Pasteur mit. Nicht nur auf den Philippinen, sondern auch in Brasilien, welches mit dem Zika-Virus in den Schlagzeilen steht, wurde der Impfstoff zugelassen. Siehe: Zika virus outbreak – Denguefieber – von biologischer Waffe zu einer weltweiten Pandemie
SANOFI – Novatis – Nestlè – Bill Gates – Monsanto
Danone ist ebenso Marktführer, wenn es um Nahrungsmittel für Menschen mit Allergien oder Sondennahrung geht. Die Sparte Medical Nutrition könnte aber bald den Besitzer wechseln, z. B. zu Nestlé. Dem können Sie entnehmen: Es wird hin und her verkauft, sodass kein Verbraucher mehr durchsteigt. Denn Nestlé hat ja auch die Babysparte von Pfizer gekauft. Pfizer ist mit Viagra bekannt geworden und geht aus Monsanto hervor. Zu den Großaktionären von Monsanto gehört die Bill & Melinda Gates Foundation, die wiederum eine Zusammenarbeit mit Novartis und mit Sanofi Pasteur startete. (Mehr Informationen: Impfstoff-Versorgung: Bill & Melinda-Gates-Stiftung und Pharmagigant Novartis zusammen mit Brasilien).
Sanofi – HPV- Impfungen
„Blockbuster“ – so nennen Pharmafirmen Arzneimittel, mit denen man richtig viel Geld machen kann. Die HPV-Impfung ist so ein Blockbuster. Sie soll junge Mädchen vor Gebärmutterhalskrebs schützen. Allein Marktführer Sanofi Pasteur MSD verkaufte bereits bis 2009 mehr als eine Million Impfdosen in Deutschland. Auch dank einer beispiellosen PR-Kampagne. Nicht nur Werbung im Fernsehen, sondern auch Vorträge an Schulen, Kampagnen im Internet – und wer genau hinschaut, findet immer häufiger: gesponsert von den Herstellern. Es funktioniert. Eine kritische Auseinandersetzung mit Wirkung und Nebenwirkung findet kaum statt. Dazu hier mehr. HPV vaccine – Wichtiger Hinweis – HPV-Impfung gerät immer mehr in die Kritik
Die Europäische Kommission gab Merck und Sanofi Pasteur im Juni 2015 grünes Licht für die 9-valente HPV-Impfung in den Mitgliedsstaaten. Dieser Impfstoff ist gegen 9 statt 4 Virustypen
Am 13. Juli 2015 hat die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) bekannt gegeben, dass eine zusätzliche Überprüfung des Sicherheitsprofils der humanen Papillomavirusimpfstoffe (HPV-Impfstoffe) erfolgen wird, nachdem die EU-Kommission auf Bitte der dänischen Zulassungsbehörde ein sogenanntes Artikel 20-Verfahren gemäß Verordnung (EG) Nr.726/2004 initiiert hat. Nach Angaben der EMA sind bisher weltweit etwa 72 Millionen Personen mit den in der EU zugelassenen HPV– Impfstoffen geimpft worden. Update vom 05. 11. 2015 – Erneute Analyse des Sicherheitsprofils der HPV-Impfstoffe durch die EMA gibt keinen Hinweis auf einen Zusammenhang mit den Syndromen CRPS oder POTS.
Merkel, Bill Gates und Sanofi
Es war am 31. Januar 2015 – Deutschland war im Rahmen der G7-Präsidentschaft Gastgeber für eine internationale Geberkonferenz für die Impfallianz Gavi. Schirmherrin Dr. Angela Merkel konnte rund 200 Teilnehmer begrüßen, u. a. Bill Gates, die Pharmaunternehmen und die Organisation One, die von Bono mit gegründet wurde. Vertreten wurde diese Organisation von Maria Furtwängler. Bei den Milliarden-Umsätzen war die Begeisterung bei der Pharma groß. Sie teilen mit, dass für Impfstoff-Hersteller die Beteiligung an GAVI von großer Bedeutung ist, denn die Allianz sorgt für eine stabile Nachfrage. Im Vorfeld der Geberkonferenz machten Impfstoff-Hersteller, zu denen auch Sanofi Pasteur und Pfizer gehören, Zusagen für geringe Impfstoff-Preise, denn die stehen schon lange wegen Überteuerung in der Kritik. Siehe Impfallianz – Bill Gates und Merkel machen Pharmakonzerne mit Impfstoffen reich – Zehntausende Mädchen als Testpersonen missbraucht
MITGLIEDSCHAFTEN – DIE SANOFI-AVENTIS DEUTSCHLAND GMBH IST 2015 MITGLIED FOLGENDER VERBÄNDE, VEREINE UND INITIATIVEN:
(Nur bis zum Buchstaben U – die anderen finden Sie hier V-Z und auch alle anderen Informationen zu Sanofi in Deutschland – und ehrlich – es ist erschreckend >CSR REPORT
Die französischen Gesundheitsbehörden bestreiten die Anschuldigung, sie hätten eine Studie vertuscht, bei der es um Geburtsfehler durch ein zur Behandlung von Epilepsie eingesetztes Präparat geht.
Laut Le Canard Enchaine weekly hat der Gesundheitsminister eine Studie zurückgehalten, in der aufgedeckt wurde, dass das Präparat im Zeitraum 2007 bis 2014 mehr als 10 000 Schwangeren verschrieben wurde, obwohl die potenziellen Risiken für die ungeborenen Kinder bekannt waren.
Das Ministerium reagierte am Mittwoch, dem 10. August 2016 in einer Stellungnahme, wonach die Studie vor einem Jahr durchgeführt wurde und den Plänen nach den Eltern der Kinder, die von dem in Frankreich durch das Pharmaunternehmen Sanofi vertriebenen krampflösenden Präparat Depakine betroffen sind, am 24. August 2016 wurden ersten Ergebnisse vorgestellt werden.
Nun fragen Sie sich sicher, warum die Medien schweigen. Das stimmt nicht ganz, weltweit wurde darüber berichtet, dass die Französische Regierung eine Studie verschwiegen haben soll, die diesen Medikamentenskandal belegt – wo waren da die deutschen Medien?
Netzfrau Doro Schreier
Big Pharma – Pharmaindustrie schlimmer als die Mafia
Zika virus outbreak – Denguefieber – von biologischer Waffe zu einer weltweiten Pandemie
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