Was peruanische Bauern am meisten fürchten bezüglich GMO, ist der Verlust der biologischen Vielfalt. Dem unermüdlichen Kampfgeist der Quechua-Indianer, die die Nachfahren der einst so stolzen Inkas sind, ist es zu verdanken, dass ein zehnjähriger Bann auf GMO-Pflanzen in Kraft tritt!
Auch andere Länder in Lateinamerika haben Monsanto und Co. mitsamt Saatgut aus dem Land geworfen. Denn was geschieht, wenn diese Saatgut-Giganten mit ihrem genmanipuliertem Saatgut in ein Land dringen, bekamen Mexikos Kleinbauern durch das Freihandelsabkommen mit den USA und Kanada schmerzlich zu spüren: Drei MILLIONEN Kleinbauern mussten aufgeben, weil sie nicht konkurrenzfähig waren. Viele von ihnen flohen groteskerweise in die USA. Um dieses zu verhindern, hob Guatemala das Monsanto-Gesetz auf und El Salvador warf Monsanto mitsamt Saatgut aus dem Land. Siehe: Staatliche Erpressung zugunsten Monsanto – Trotz Bedingung für DR-CAFTA – Monsanto-Gesetz in Guatemala aufgehoben und El Salvador wirft Monsanto mitsamt Saatgut aus dem Land
Immer mehr Regionen, Länder, Staaten haben Zweifel an der Ungefährlichkeit der gentechnisch veränderten Saaten und verbannen sie aus ihren Gebieten. Peru ist der Beweis. Das ist der Beweis dafür, dass natürliche Getreide- und Gemüsesorten gedeihen können und auch noch erschwinglich sind. Wenn Menschen aus den USA zum Beispiel Urlaub in Peru machen, sind sie überrascht, dass ökologisch angebaute Lebensmittel zum selben Preis verkauft werden wie die konventionellen oder genmanipulierten Lebensmittel in den USA. In den USA kosten ökologisch angebaute und Bio-Lebensmittel um ein Vielfaches mehr. Kennzeichnungen benötigen die Peruaner nicht, denn Genmanipuliertes ist in Peru verboten. Gesunde Lebensmittel für alle schützen so auch die Vielfalt, die in anderen Ländern bereits verloren gegangen ist. Das Engagement in Peru für den ökologischen Landbau auf nationaler Ebene hält das Land fruchtbar. Weltweit sollten sich die Länder ein Beispiel an Peru nehmen. Siehe:
Wir haben Ihnen dazu einen Beitrag übersetzt, der Ihnen zeigt, was Peru möglich macht: erschwingliche Preise mit ausreichender Versorgung für alle.
PERU VERBANNT MONSANTO UND GMO
Original von Kristen Michaelis
Als ich zum ersten Mal eine richtige Tomate probierte, war ich gerade in Cusco. Ich hatte sie auf einem Bauernmarkt bei einer alten Dame mit einem ganz runzeligen und sonnengebräunten Gesicht gekauft. Sie hatte einen ganzen Korb voll davon zu Fuß zum Markt getragen und war von ihrem Fleckchen Land irgendwo weit hinter dem Berg gekommen. Es war eine Offenbarung – Himmel und Sonnenlicht auf meiner Zunge! Ich wusste nicht, dass Tomaten so aromatisch sein können.
Ich verliebte mich in das Land und seine Menschen, in die Quechua-Indianer, die die Nachfahren der einst so stolzen Inkas sind.
Dem unermüdlichen Kampfgeist dieser Menschen ist es zu verdanken, dass ein zehnjähriger Bann auf GMO-Pflanzen in Kraft tritt!
Stephanie Whiteside berichtet, dass Perus Bann auf GMO-Nahrung sowohl den Import als auch die Produktion und den Gebrauch genetisch modifizierter Nahrung verbietet. Das Gesetz soll die biologische Vielfalt des Landes schützen und unerwünschte Kreuzungen mit Nicht-GMO-Pflanzen verhindern. Es wird auch den Export organischer Produkte made in Peru schützen.
DER LANGE WEG ZUM SIEG
Die Verordnung zum Bann auf Monsanto wurde schon 2008 entworfen. Sie verbannt nicht nur GMO-Pflanzen wie Monsantos BT-Mais, sondern sie dehnt sich auch auf ein früheres Gesetz aus, das eine Kennzeichnung von GMO-haltigen Lebensmittel erforderlich macht. Auch diese Lebensmittel werden nun vollständig verbannt. Die neue Verordnung war zuerst öffentlicher Diskussion ausgesetzt, sie wurde nachgebessert, und nachdem der peruanische Kongress sie im April 2011 verabschiedete, trat sie nun endlich in Kraft.
Die peruanische Verbraucher- und Nutzervereinigung (ASPEC) testete in einer Studie 13 Produkte, die in größeren Supermärkten und Geschäften der Hauptstadt Lima gekauft wurden. Es erstaunte sie nicht sonderlich, dass sie 10 von diesen 13 positiv auf GMO-Inhalte testeten.
Crisólogo Cáceres, Präsident der ASPEC, kommentiert hierzu: Die Forschung der ASPEC bestätigt etwas, was die Peruaner schon lange wissen: GM-Lebensmittel sind in den Regalen unserer Märkte und Weingeschäfte und die Verbraucher kaufen sie und nehmen sie mit nach Hause, um sie zu essen, ohne zu wissen, was sie tatsächlich enthalten. Niemand sagt uns etwas, niemand gibt etwas an, was unser Recht auf Information klar verletzt.
SCHUTZ DER BIOLOGISCHEN VIELFALT
Was peruanische Bauern am meisten fürchten bezüglich GMO, ist der Verlust der biologischen Vielfalt. Im obigen Bild singen und skandieren peruanische Bauern in Ponchos und Chullos vor der Kommunalverwaltung in Lima. Sie vertreten den Parque de la Papa in Cusco, eine Bauerngemeinschaft von 6000 Menschen, die sich darum sorgen, dass die Einführung der GMO viele der berühmten peruanischen Arten wie den lila Mais, den weißen Riesen-Mais und die Kartoffel gefährden wird. Alejandro Argumedo der ANDES Association in Cusco sorgt sich um die physiologischen Auswirkungen, die die Einführung von GMO auf Perus eingeborene Pflanzenarten haben würde. Peru gehört nach seinen Worten zu den Top 10 der Länder mit der größten Artenvielfalt und die gilt es zu schützen. Und die Antwort auf die Pflanzen-Krankheiten, unter denen peruanische Bauern leiden, heißt „Biodiversität“, nicht GM-Saaten.
Die Menschen des Parque de la Papa bauen eine Vielzahl von Kartoffeln in kleinen Parzellen an. Dadurch mildern sie die Schäden, die sonst eher große Pflanzungen angreifen, und sie sichern so das Fortleben der Arten, die widerstandsfähiger gegen Krankheiten oder schlechtes Wetter sind.
WARUM 10 JAHRE?
Peruanische Wissenschaftler sind der Meinung, dass die Erforschung der Sicherheit von GMO und der Auswirkungen auf und von GMO immer noch in den Kinderschuhen steckt. Sie hoffen, dass das Moratorium „die Forschungs-Infrastruktur erschafft, die nötig ist, um bessere Entscheidungen über transgene Pflanzen zu treffen“.
Alejandro Argumedo fasst es so zusammen: „Wenn wir erst die Kontamination [mit GMO] haben, gibt es keinen Weg zurück“.
MÖCHTEN SIE MEHR ÜBER GMO WISSEN?
Lesen Sie zuerst „Seeds of Deception“ (Trügerische Saat“) von Jeffrey Smith – und alle Informationen über GMO > HIER
Dieser akribische Enthüllungsbericht legt offen, was die Biotech-Industrie Ihnen verheimlichen will – wie Industrie-Manipulation und geheime politische Absprachen und nicht etwa solide Wissenschaft gefährlicher genetisch manipulierter Nahrung Zugang zu unserer täglichen Nahrung gewähren. Firmeneigene Forschungsergebnisse werden manipuliert, alarmierende Nachweise von Gesundheitsgefahren werden verheimlicht und schließlich wird großer politischer Druck ausgeübt. Sie können die aktuellen internen Memos der FDA-Wissenschaftler lesen, die vor Giften, Allergien und neuen Krankheiten warnen – sie alle werden durch ihre Vorgesetzten ignoriert, darunter auch ein früherer Anwalt von Monsanto. Sie erfahren, warum die FDA dem Kongress Informationen vorenthielt, nachdem eine genmanipulierte Beilage beinahe hundert Menschen tötete und Tausende zu Invaliden machte.
PERU BANS MONSANTO AND GMOS
The first time I ever tasted a real tomato, I was in Cusco, Peru. I had picked them up at a Farmer’s Market, bought them from an old lady with wizened wrinkles and sun-browned skin. She’d carried a basket of them to market on foot from her scrap of land somewhere far down the mountain. It was a revelation — heaven and sunlight on my tongue! I never knew tomatoes could pack such flavor.
I fell in love with the country and its people, the Quechua Indians who are the remnants of the once proud Incas.
Thanks to the indomitable spirit of that people, a ten-year ban on GMOs takes effect in Peru!
Stephanie Whiteside reports,
Peru’s ban on GMO foods prohibits the import, production and use of genetically modified foods. The law is aimed at safeguarding the country’s agricultural diversity and preventing cross-pollination with non-GMO crops. It will also help protect Peruvian exports of organic products.
(source)
THE VICTORY IS A LONG TIME COMING.
The decree banning GMO foods was drafted in 2008. It not only bans GMO crops like Monsanto’s BT-Corn, but also expands on a prior law that required all foods on supermarket shelves that contain GMOs to be labeled. Those GMO containing foods will now be completely banned. After being subjected to public discussion, being amended, and finally passed in the Peruvian congress in April of 2011, the ban is finally going into effect.
A study done in April of 2011 by the Peruvian Association of Consumers and Users (ASPEC) tested 13 products purchased in major supermarkets and shops in Lima, Peru. Unsurprisingly, 10 out of 13 tested positive for containing GMOs.
President of ASPEC, Crisólogo Cáceres, comments,
Research by ASPEC confirms something that Peruvians knew all along: GM foods are on the shelves of our markets and wineries, and consumers buy them and take them into their homes to eat without knowing it. Nobody tells us, no one says anything, which involves a clear violation of our right to information.
(source)
PROTECTING BIO-DIVERSITY
One of the biggest fears Peruvian farmers have regarding GMOs is the loss of biodiversity. In the scene above, Peruvian farmers in ponchos and chullos chanted outside of the Municipality of Lima. They represented the Parque de la Papa in Cusco, a farming community of 6,000 people who worry that the introduction of GMOs can and will compromise many of the famous native Peruvian species including purple corn, giant white corn, and the potato.
Alejandro Argumedo of the ANDES Association in Cusco says he worries about the physiological effects the introduction of GMOs would have on Peru’s native species. He says Peru has one of the top 10 biodiversities in the world, and it needs to be protected. To combat the crop diseases that Peruvian farmers suffer, he looks to diversification instead of GM seeds.
The people of Parque de la Papa cultivate a variety of potatoes in small plots. By doing so the farmers say they mitigate crop diseases that attack large plantations and secure the survival of varieties that are more resistant to disease or bad weather.
(source)
WHY 10 YEARS?
Peruvian scientists believe that the research regarding the safety and effects on GMOs is still in its infancy. They hope that the moratorium will “create the research infrastructure it needs to make better decisions about transgenic crops.”
(source)
Alejandro Argumedo summarizes it this way: „Once we have contamination, there is no going back“.
WANT TO KNOW MORE ABOUT GMOS?
Begin by reading Seeds of Deception by Jeffrey Smith.
This meticulously documented exposé reveals what the biotech industry doesn’t want you to know — how industry manipulation and political collusion, not sound science, allow dangerous genetically engineered food into your daily diet. Company research is rigged, alarming evidence of health dangers is covered up, and intense political pressure applied.
You’ll read the actual internal memos by FDA scientists warning of toxins, allergies, and new diseases—all ignored by their superiors, including a former attorney for Monsanto. You’ll learn why the FDA withheld information from Congress after a genetically modified supplement killed nearly a hundred people and disabled thousands.
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(photos by Elie Gardener)
Netzfrau Ursula Rissmann-Telle
Erträge Organischer Reisfelder widerlegen Mythos, dass nur GMO die Welt ernähren können – Organic Rice Crop Yields Debunk Myth GMOs Are Needed to Feed the World
Monopoly einiger weniger Agrarkonzerne! Die Schmierenkomödie Bayer-Monsanto geht weiter!
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