Lippenstifte und Lippenpflegestifte gehören zum Standardinventar von Damen- oder Kosmetiktaschen. Doch Vorsicht: Durch Lippenstifte könnten schädliche Metalle in den Körper gelangen! Und sogar viele Lippenpflegestifte enthalten Mineralöl mit potenziell krebserregenden Substanzen. Wer könnte wohl einem Lippenstift widerstehen, der an den unvergesslichen Geschmack des ersten Kusses erinnert? Auch das soll laut Wissenschaftlern bald möglich sein. Mag die Erinnerung auch noch so schön sein, wer will Blei, Cadmium, Aluminium, Titan, Kupfer und Nickel in Lippenstiften? Die Schönheit fordert Opfer, und wer schön sein will, muss leiden, diese alten Sprichworte gewinnen immer mehr an Bedeutung. Warum das so ist, zeigen wir Ihnen am Beispiel Lippenstift.
Wer denkt bei Lippenstiften und Lippenpflegestifte schon an giftige Chemikalien?!
Ein herkömmlicher Lippenstift enthält oft bis zu 25 chemische Stoffe, wie z. B. halogenorganische Verbindungen, die Allergien hervorrufen und sich im Boden und Grundwasser ablagern können, oder Anilin, ein Farbstoffbaustein, dem nachgesagt wird, krebserregend zu sein. Da Lippenstift oder Lipgloss im Körper landet, wenn wir essen oder mit der Zunge über die Lippen lecken, ist es hier besonders wichtig, mehr über das Produkt zu erfahren.
Wir hatten Ihnen bereits berichtet, dass Forscherteams sich die Inhalte von 3000 Nagellackfläschchen mal näher angeschaut haben. In ca. der Hälfte aller untersuchten Nagellacke so bekannter Marken wie Maybelline, Revlon, und Essie waren Inhaltsstoffe, die gesundheitsschädlich sein können. Siehe: Dies passiert mit deinem Körper 10 Stunden nach Auftragen von Nagellack – This is What Happens to Your Body 10 Hours After Putting on Nail Polish. Viele Leserinnen fragten daraufhin, ob auch Lippenstifte mit gefährlichen Schadstoffen belastet sind. Hier sind nun unsere Recherchen.
Jemand aus der Kosmetikindustrie sagte einmal: „Wir verkaufen keine Cremes – wir verkaufen Illusionen.“ Und glaubt man der Werbung, ist Lippenstift ein MUSS für ein perfektes Aussehen.
Aussehen, wie die wunderschönen Models, die einen von jeder Werbung perfekt geschminkt und gestylt anstrahlen. Eine Studie der Universität Manchester fand heraus, dass Männer auf Lippenstift stehen. Allen voran auf roten Lippenstift! Und sogenannte Beauty Blogs sind der Renner. Dank dem Internet und Videoplattformen wie YouTube sind Schminktipps und Anleitungen öffentlich geworden und somit für Jedermann oder eben Jedefrau zugänglich. Vor allem die Kosmetikmarken wie L’Oréal und Maybelline Jade machen sich diesen Hype um das Selfmade-Make-up zunutze. So werden nicht nur hilfreiche Anleitungen verbreitet, sondern Werbung von den Kosmetikmarken sorgt ganz nebenbei dafür, dass die Umsätze der Kosmetik-Giganten steigen. Wie wäre es, wenn die Bloggerinnen oder Youtuberinnen ganz nebenbei einen Warnhinweis deutlich sichtbar platzieren würden, wie zum Beispiel auf Zigarettenpackungen üblich?
Über die Lippen und über deren Ablecken gelangen Metalle, die sich im Lippenstift befinden, in den Körper. Dort könnten diese unmittelbar oder erst nach langer Anreicherung zu Schäden führen. Getestete Metalle waren unter anderem Blei, Kupfer, Zink und Aluminium. Glaubt man den Berichten, so schluckt eine Frau pro Jahr ca. 3 – 5 Gramm Lippenstift, das macht in einem ganzen Leben ca. 3 Kilogramm. Da haben Gifte nichts zu suchen.
Lippenpflege: Krebserregende Stoffe inklusive?
Viele Lippenpflegestifte enthalten Mineralöl mit potenziell krebserregenden Substanzen. Folgende Produkte von Labello, Carmex und Blistex wurden im Labor überprüft:
Lippenpflegestifte der Marktführer „Labello“, „Blistex“ und „Carmex“ können bedenkliche Substanzen enthalten. Das haben Recherchen des Verbraucher- und Wirtschaftsmagazins „Markt“ im NDR Fernsehen ergeben. Bei einer Laboruntersuchung wurden aromatische Kohlenwasserstoffe aus Mineralöl (MOAH) und gesättigte Kohlenwasserstoffe aus Mineralöl (MOSH) gefunden. MOAH stehen in Verdacht, krebserregend und erbgutverändernd zu sein. MOSH können sich in den Organen ablagern.
Die Ergebnisse seien beunruhigend, so Dr. Konrad Grob, einer der führenden europäischen Wissenschaftler im Bereich Mineralölforschung. Die Hersteller weisen darauf hin, sie würden sich an die Gesetze halten, und die Aufnahme über die Haut sei unbedenklich. Die Produkte seien sicher. Doch laut dem wissenschaftlichen Ausschuss für Verbrauchersicherheit der Europäischen Kommission (SCCS) gelangen die bedenklichen Inhaltsstoffe über die Lippen in den Körper. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch nimmt man so pro Jahr eine Menge an Fettstift in den Körper auf, die vier kompletten Lippenpflegestiften entspricht. Richtlinien für Kosmetika, die nur auf die Haut aufgetragen werden, seien demnach für Lippenpflege nicht ausreichend, so der Experte Dr. Grob. Dr. Konrad Grob warnt schon vor geringsten Mengen krebserregender Substanzen. Er hält das Ergebnis für nicht tolerabel.
Nestlé und L’Oréal
L’Oréal ist der größte Kosmetikhersteller der Welt und gehört zu den größten Konsumgüterkonzernen allgemein. „Weil ich es mir wert bin“ – mit diesem Slogan wirbt L’Oreal seit 45 Jahren. Dafür investiert der Konzern ca. 400 Millionen Euro in Werbung pro Jahr.
Doch was sind Sie sich wert? Nehmen wir nur mal dieses Produkt. L’Oréals Color Riche Intense der Farbgebung 297 Red Passion – es überzeugte bei der Prüfung der Inhaltsstoffe nicht. Der Duftstoff Hydroxycitronellal wurde eingesetzt, der häufig als Allergieauslöser auftreten kann. Auch die vorgefundenen halogenorganischen Farbpigmente können Reaktionen auslösen. Weiterer Kritikpunkt: Die eingesetzten Paraffine können sich in Leber, Niere oder Lymphknoten anreichern. Laut Ökotest gab es für die Inhaltsstoffe ein „Ungenügend“.
Wer nun krank wird, kann sich Unterstützung bei Nestlé holen (Achtung: Ironie!), denn Nestlé ist mit 23,9 Prozent an L’Oréal beteiligt und hat eine eigene Pharmaabteilung. Nestlé will von Krankheiten profitieren. Bulckes Kalkül: Weltweit kostet Gesundheit zehn Billionen Dollar, innerhalb von 15 Jahren dürfte sich die Summe verdoppeln. Er sitzt im Verwaltungsrat von Roche. 33,31 Prozent von L’Oréal gehört der Familie Bettencourt.
Den wichtigsten Geschäftsbereich stellen klassische Konsumgüter dar (z. B. L’Oréal Paris, Garnier, Maybelline Jade). An zweiter Stelle mit etwa halb so viel Umsatz ist der Luxusbereich mit den Marken Lancôme und Biotherm sowie Lizenzprodukten für Luxusmarken wie Diesel, Armani, Ralph Lauren und andere. Daneben vertreibt L’Oréal Profiprodukte für Friseur- und Kosmetiksalons (z. B. Kérastase und Kéraskin) und pflegende Apothekenkosmetik (z. B. Vichy und La Roche-Posay). Die wichtigsten Umsatzbringer im Kosmetikbereich sind Hautpflegemittel und Make-Up, die zusammen mehr als 50 Prozent des Spartenumsatzes ausmachen.
Seit 2006 gehört auch The Body Shop zum Konzern.
Kosmetikhersteller L’Oréal und Palmöl
Der weltweit führende Kosmetikhersteller L’Oréal hat in Indonesien sein weltgrößtes Werk. In die Produktionsstätte nahe der Hauptstadt Jakarta wurden rund 100 Millionen Euro investiert. Im neuen Werk in Jababeka werden Produkte für die Haut- und Haarpflege für die Massenmarken L’Oréal Paris und Garnier hergestellt. 21% des weltweit geernteten Palmöls werden für Seifen und Kosmetika verwendet. So auch in Kosmetika von LOréal. Lange Anfahrtswege können nun gespart werden: Man ist mitten in den Palmölfeldern.
Tropenwälder sterben für Lippenstifte
Zu Palmöl haben wir bereits viel geschrieben. Die ökologischen und sozialen Folgen werden als katastrophal bezeichnet: Mehrere Millionen Hektar Regenwald wurden brandgerodet, ein wichtiger CO2-Speicher und Biodiversität gehen verloren, die indigene Bevölkerung wird von ihrem Land vertrieben. Auch in Lippenstiften ist Palmöl. Es wird in Lippenstift verwendet, weil es die Farbe gut hält und nicht bei hohen Temperaturen schmilzt.
- Mehr Informationen erhalten Sie hier: Das schmierige Geschäft mit Palmöl mit Hilfe des WWF – Agrofinanz insolvent, Palmölproduzent IOI steht am Pranger – Wilmar in Kritik
Vorsicht bei Produkten aus China: In einigen chinesischen Fabriken werden dieselben Chemikalien zur Produktion von Lippenstift verwendet wie für die Erzeugung von Wandfarbe! China darf Inhaltsstoffe verwenden, die in Europa verboten sind.
Farbstoffe
Sind Metalle im Lippenstift enthalten, können diese durch die Mundschleimhaut in die Blutbahn geraten.und sich dort über die Jahre anlagern. Die Folgen für die Gesundheit sind schwer abzusehen, da es sich um eine langfristige, schleichende Belastung handelt. Blei etwa akkumuliert im Körper. Siehe: Studie: Eine fortschreitende Verdummung und stetige Zunahme von Verhaltens- und Entwicklungsstörungen bei Kindern durch Umweltgifte – Report: A host of common chemicals endanger child brain development
Kosmetikfirmen suchen nach immer neuen Farbnuancen, um im nächsten Jahr wieder neue, wunderschöne Lippenstifte auf den Markt zu bringen (bei Kosmetik werden Farben mit CI (Colour Index) gekennzeichnet.
Dabei stehen ihnen grundsätzlich 3 Arten von Farben zur Verfügung:
- Mineralische Farben (z. B. Tonerde, Eisenoxid oder Titanoxid)
- Organische Farben (z. B. Henna, Karminrot)
- Synthethische Farben (z. B. Azofarben)
Im Fall von Titandioxid: Viele Lippenstifte enthalten Nanopartikel aus Titandioxid, weil sie sehr gut decken und die Farbe pastelliger wirken lassen. Zudem schützen sie die Lippen vor der Sonne.
CI 77891 – In Kosmetik wird es meist als abdeckendes Pigment verwendet und deswegen mit einer Colour-Index-Nummer angegeben.
Titanium Dioxide – Wenn der Hauptzweck von Titandioxid Sonnenschutz ist, wird in der Inhaltsstoffliste (INCI) das Wort ausgeschrieben.
Eine Studie, die das Helmholtz-Zentrum München für das Umweltbundesamt erstellt hat, zeigt, dass Titandioxid-Nanopartikel bei Ratten über die Lunge in den Körper gelangen können. In dem Versuch hatten die Tiere zwei Stunden lang etwa 20 Nanometer kleine TiO2-Partikel eingeatmet. Die Teilchen waren mit radioaktivem Vanadium markiert, sodass die Forscher verfolgen konnten, wie sie sich im Körper der Tiere verteilten. Die meisten Partikel blieben in der Lunge, einige wenige Prozent traten aber durch die Luft-Blut-Schranke in den restlichen Körper über. Ein Teil davon fand sich in der Leber, der Milz, den Nieren, im Herz, im Gehirn sowie im Blut.
Jürg Tschopp ist Professor für Biochemie an der Universität Lausanne. Er erforscht die Mechanismen, die zu Entzündungen im Körper führen. Gemeinsam mit einer französischen Forschungsgruppe ist er darauf gestoßen, dass das vermeintlich harmlose Titandioxid und weitere Substanzen, die in Lebensmitteln und Kosmetika eingesetzt werden, möglicherweise Schaden im menschlichen Körper anrichten können. Die Forschungsergebnisse wurden unlängst im Wissenschaftsperiodikum «PNAS» veröffentlicht. Das Forscherteam warnt vor einem Krebsrisiko für Menschen, die hohen Konzentrationen dieser Nanopartikel ausgesetzt sind. Das Team hat in der Untersuchung nur vier Substanzen getestet, wovon zwei aktiv waren: Titandioxid und Siliciumdioxid (E 551), ein weitverbreitetes Antiklumpmittel, das in Nahrung, Kosmetika und Arzneien vorkommt. „Das Nano-TiO2 kann sich in der Lunge sammeln. Das kann zur chronischen Entzündung führen, die sich nach etwa 10 bis 15 Jahren zum Krebs entwickeln kann“, sagte Mitautor Jürg Tschopp von der Universität Lausanne. Aus der Forschung melden sich immer mehr kritische Stimmen. Es bleibt also ein Restrisiko. Dazu auch: Mega ist out – jetzt kommt Nano!
Synthethische Farben (z. B. Azofarben)
Gesundheitlich bedenklich: Azo-Farbstoffe – Azofarbstoffe sind synthetisch hergestellte Farbpigmente. Sie stehen wegen ihres Gefährdungspotentials seit Jahren auf dem Prüfstand. Azofarbstoffe können Allergien auslösen. Einige haben sich bereits als hochtoxisch erwiesen. Azofarbstoffe werden aus krebserregenden Rohstoffen hergestellt und gelten demzufolge selbst als krebserregend. Für manche wurde diese Wirkung bereits bewiesen (wie z. B. für das Buttergelb 1930 ) und als Lebensmittelfarbstoff verboten. Ein Aufspalten der Azofarbstoffe in ihre Komponenten (Amine) auf der Haut (beim Tragen von Textilien durch Schweiß ) und auch im Organismus durch Aufnahme mit der Nahrung (durch Speichel) ist nicht ausgeschlossen. In Norwegen und Griechenland sind Azofarbstoffe als Lebensmittelfarben gänzlich verboten.
Die EU-Verordnung über Lebensmittelzusatzstoffe schreibt seit dem 20. Juli 2010 einen Warnhinweis auf den Verpackungen für alle Lebensmittel mit Azofarbstoffen vor. Dieser lautet: „Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen“. Siehe auch: Vorsicht! Giftige Ostereier!
CI 11680 gelb CI 11710 gelb CI 11725 orange CI 11920 orange CI 12010 braun CI 12085 rot CI 12120 rot CI 12150 rot CI 12370 rot CI 12420 rot CI 12480 braun CI 12490 rot CI 12700 gelb CI 13015 gelb CI 14270 gelb CI 14700 gelbrot CI 14720 rot CI 14815 rot CI 15510 orange CI 15525 rot CI 15580 rot CI 15620 rot CI 15630 rot CI 15800 rot CI 15850 rot CI 15865 rot CI 15880 rot CI 15980 gelborange CI 15985 gelborange CI 16035 rotCI 16185 rot CI 16230 orange CI 16255 rot CI 16290 rot CI 17200 blaurot CI 18050 rot CI 18130 rot CI 18690 gelb CI 18736 rot CI 18820 gelb CI 18965 gelb CI 19140 gelb CI 20040 gelb CI20170 gelb CI 20470 tiefblau CI 21100 gelb CI 21108 gelb CI 21230 gelb CI 24790 rot CI 26100 rot CI 27290 rot CI 27755 blau-schwarz CI 28440 blauviolett CI 40215 orange
(gefunden auf: uni-protokolle.de, Stand Januar 2015)
Lippenstifte gibt es in fast allen Farben. Trotz hochentwickeltem Herstellungsprozess verunreinigen Metalle wie Blei, Cadmium oder Quecksilber die Farbstoffe für den Lippenstift. Schwermetalle können die Gesundheit schädigen, wie stark hängt jedoch von der Menge des Metalls ab.
Zusatzstoffe im Lippenstift sorgen für die richtige Farbnuance und Haltbarkeit der Farbe. In einer Vielzahl von Lippenstiften stecken halogenorganische Substanzen, die oft aus den Farbpigmenten der Nuancen stammen. Viele dieser Verbindungen können Allergien auslösen.
Besonders kritisch ist der Farbstoff CI 17200, der das krebsverdächtige Anilin abspalten kann. Diese Substanz hat das beauftragte Labor in acht Farbnuancen des Nivea Beauté Colour Passion nachgewiesen und auch in den Luxusmarken Chanel und Dior, so Ökotest.
Was sind halogenorganische Verbindungen?
Halogenorganische Verbindungen sind eine Gruppe von mehreren tausend Stoffen mit mindestens einem Atom der Halogene Chlor, Brom, Jod oder Fluor. Sie können sowohl aus natürlichen Quellen stammen als auch synthetisch hergestellt werden. In der Kosmetik werden halogenorganische Verbindungen häufig als Konservierungsmittel eingesetzt. Man erkennt sie an den Wortbestandteilen Chloro, Bromo, Fluoro oder Jod bzw. Iodo.
Hier einige problematische Farbstoffe, hinter denen sich halogenorganische Verbindungen verbergen:
CI 12085, CI 45410, CI 45370, CI 45380, CI 45430, CI 73360
Anilin
Anilin ist ein starkes Blutgift. Es oxidiert den roten Blutfarbstoff Hämoglobin zu Methämoglobin und verhindert damit den Sauerstofftransport im Blut. Das Gift kann durch Schlucken, Einatmen und durch die Haut aufgenommen werden. Bei leichten Vergiftungen kommt es zur Blaufärbung der Haut und der Fingernägel und zu Schwindelanfällen und Erregungszuständen. Bei höherer Konzentration treten Kopfschmerzen, Schwindel, Bewusstseinsstörungen und Atemnot auf. Letzteres kann den Tod verursachen. 25 Milliliter der Flüssigkeit gelten als tödliche Dosis. Langfristige Vergiftungserscheinungen zeigen sich in Schwächegefühl, Appetitlosigkeit und Blasenkrebs. Beim Verdacht auf eine Anilinvergiftung sollte man den Betroffenen an die frische Luft bringen, betroffene Hautpartien gut abwaschen, einen Arzt hinzuziehen und eine künstliche Beatmung durchführen. Anilin steht auch im Verdacht, Krebs und genetische Defekte zu verursachen. Quelle seilnacht.com
Hier einige Farbstoffe, die aromatische Amine enthalten, welche die Leber schädigen und Anilin abspalten können, was vermutlich Krebs hervorruft:
CI 11680, CI 11920, CI 15800, CI16230, CI 17200, CI 18050
Fazit: Auch in Lippenstiften sind die Farbstoffe extrem krebserregend, und wenn man bedenkt, dass eine Frau, die regelmäßig Lippenstift aufträgt, im Laufe ihres Lebens fast 3,5 kg davon verschluckt, so hat doch die Industrie einen tollen Weg gefunden, uns das Gift wie mit dem Löffel einzuflößen (Achtung: Sarkasmus!).
Und auch wenn die Konzerne jetzt werben mit: jetzt shoppen: Lippenstifte in Orange-Rot oder Lippenstifte in Fuchsia-Pink – dann denken Sie stets daran:
Auch wer kein Bio-Verfechter ist, sollte doch beim Lippenstiftkauf nochmal in sich gehen: In der Naturkosmetik kommen Pflanzenstoffe wie Carnauba-, Candelilla- oder Bienenwachs zum Einsatz, auch das Wollfett Lanolin – diese pflegen die Lippen und verhindern, dass sie austrocknen. Auch wertvolle Öle wie Jojoba- oder Mandelöl werden verwendet, welche für die Cremigkeit zuständig sind, während z. B. Rizinusöl dafür sorgt, dass die Pigmente verteilt werden.
So hält Ihr Lippenstift auch auf natürliche Art und Weise
Verspricht ein Lippenstift Kussechtheit und langen Halt, so beinhaltet er mit Sicherheit chemische Mittel. Für einen natürlichen Long-Lasting-Look sollten Sie:
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Zuerst Lippenbalsam auftragen, dann bröckelt die Farbe später nicht ab.
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Danach auf die Lippen neutralen Gesichtspuder geben.
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Anschließend den Konturenstift auftragen.
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Zu guter Letzt kommt der dazu passende Lippenstift. Das Ganze zwei, drei Mal wiederholen und fertig!
Herkömmliche Lippenstifte beinhalten dagegen Mineralöle und -wachse aus Erdöl, die aus Stoffen bestehen, welche von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) als potentiell krebserregend eingestuft werden. Außerdem legen sie sich wie eine Schicht auf den Mund und trocknen Lippen vielmehr aus – im Gegensatz zu den pflanzlichen Inhaltsstoffen der Naturkosmetikprodukte, die die Feuchtigkeit in der Haut binden. Dieser Rat kommt sogar von der Krankenkasse.
Weitere Studien:
Liu S, Hammond SK, Rojas-Cheatham A. Concentrations and potential health risks of metals in lip products. Environ Health Perspect. 2013 Jun;121(6):705-10. (Studie in voller Länge)
Lead In Lipstick – Safe Cosmetics
Mehr Informationen:
Die Liste der schädlichen, gefährlichen und gesundheitsgefährdenden Inhaltsstoffe in Kosmetik können Sie sich hier herunterladen!
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