Unglaublich! Nestlé und das Patent auf Schwarzkümmel nun auch Patent auf Stevia!

nestl3Nestlé sagt nach eigenen Aussagen Zucker den Kampf an. Aber Vorsicht, von wegen pflanzlich! Die neue Süße hat einen bitteren Beigeschmack. Nestlé hat ein Patent beim Europäischen Patentamt eingereicht. VERBESSERTE SÜSSSTOFFZUSAMMENSETZUNG AUF DER BASIS VON STEVIA UND DAMIT HERGESTELLTE ESSBARE PRODUKTE! Im November 2011 hat die EFSA Steviolglykoside als Zusatzstoff E 960 in der EU auf Druck von Konzernen zugelassen. Steviolglycoside werden durch chemische Verfahren gewonnen, die mit „Natürlichkeit“ wenig zu tun haben.

Nestlé ist der größte Mineralwasserproduzent und Milchproduzent, der weltgrößte Anbieter von Babynahrung, der weltgrößte Konsumgüterhersteller und  Kaffeeproduzent und Nestlé gründete eine Tochtergesellschaft namens Nestlé Health Science, die sich mit Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes, Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Alzheimer beschäftigt. Nestlé ist zudem der größte Anbieter von Tiernahrung. 

Nachdem Versuche mit angeblichen Gesundmachern floppten, versucht es Konzernchef Paul Bulcke nun mit Pharma im Essen. Mithilfe von Genanalysen, die Pharmakonzerne derzeit zur Medikamentenentwicklung nutzen, will Nestlé weiterkommen. So ließe sich vielleicht herausfinden, ob bestimmte Nahrungszusätze bei nach genetischen Aspekten auswählbaren Kranken gezielt helfen. Praktisch, dass Bulcke im Verwaltungsrat von Roche sitzt und der neue Vorstand Ulf Schneider, voher CEO bei Fresenius/Helios, ein deutsches Medizintechnik- und Gesundheitsunternehmen, war. Der Nestlé-Konzern folgt wissenschaftlich fragwürdigen Trends zur „gesunden“ Ernährung und fordert EU-Politiker auf, diese in Vorschriften zu verankern. Das brächte mehr Bevormundung beim Essen. Siehe: Nestlé macht es möglich: „Wir machen euch gesund!“ Pizza mit Pillen und mehr Bevormundung beim Essen mithilfe der EU

Mit Patenten kennt sich Nestlé aus, so besitzt Nestle Patente auf Bestandteile der Muttermilch oder ein Patent auf Instant-Reis-Congee, um nur einige zu nennen. Hinzu kommt auch ein Patent auf Schwarzkümmel. Aber auch ein Patent: EP2813149 – Ernährungszusammensetzungen zur Behandlung von Fehlernährung, neurologischen Erkrankungen und Stoffwechselerkrankungen

Nestlé hat viele Patente, jetzt eins auf Stevia. Statt herkömmlichen Zucker nehmen Viele Süßungsmittel wie Aspartam, um Getränke und andere Lebensmittel schmackhafter zu machen. Künstlichen Zuckeraustauschstoffen wie Aspartam steht der Verbraucher kritisch gegenüber. Siehe:Kann man bei all der Chemie, die den Nahrungsmitteln zugesetzt wird, überhaupt noch von Lebensmitteln sprechen oder gleich von Chemieerzeugnissen? Diese Substanzen können durch Steviolglycoside ersetzt werden. Hinzu kommt, dass Stevia vom Verbraucher als natürlich wahrgenommen wird, auch wenn dieser Süßstoff Steviolglycosid (E960) selbst chemisch hergestellt wird, dazu auch oft gentechnisch.

Der Süßstoff ist durch den Verarbeitungsschritt eine chemisch hergestellte Substanz. Die EU hat daher Steviolglycoside auch als Zusatzstoff deklariert.

Vermehrt suchen Menschen nach kalorienfreien Alternativen zum Zucker. Stevia ist eine süß schmeckende Pflanze aus Südamerika, doch die neue Süße hat einen bitteren Beigeschmack. Konzerne wie Nestlé, Coca Cola, Cargill oder Pepsi-Cola hoffen auf ein Milliardengeschäft. Aber wie soll man als Konzern von Stevia profitieren? Auf eine seit Jahrhunderten bekannte Pflanze kann man schließlich kein Patent anmelden: Jeder darf sie anbauen und vermarkten. Es ist machbar! Und alles andere als „natürlich“. Man gewinnt einen der Stevia-Süßstoffe, Rebaudiosid A, auf chemischem Weg und meldet auf diese Methode sowie auf die chemisch behandelten Substanzen eine Reihe von Patenten an. Die reine Pflanze bleibt als Lebensmittel verboten, der chemisch gewonnene Bestandteil hingegen wird zugelassen – und man kann Millionen mit den neuen patentierten Süßstoffen verdienen.

In der EU-Verordnung 1131/2011 werden Steviolglycoside zugelassen, die mit chemischen Verfahren aus den Blättern der Stevia-Pflanze extrahiert werden und bis auf die Süßkraft wenig von ihrem pflanzlichen Ursprung behalten. Der Verbraucher wird mit der Zulassung von Steviolglycosiden anstatt Stevia-Blättern regelrecht hinters Licht geführt – dank der großen Konzerne wie Nestlé

Die EU-Verordnung entstand, nachdem verschiedene Lebensmittelriesen, allen voran die Coca-Cola Company, die Eigenschaften der Pflanze für sich entdeckt hatten. Coca-Cola nutzt Stevia außerhalb der Europäischen Union als süßende Komponente einiger seiner Produkte, und in den ersten drei Monaten des Jahres 2010 waren allein in den Vereinigten Staaten von Amerika mehr als 100 neue Getränke vorgestellt worden, die auf Stevia basierten. Gleichsam wuchs der Markt für weitere Verwendungen von Stevia als Süßstoff. Zu Coca Cola: Coca Cola wird grün – Was Sie wissen sollten!.

Zusammenfassung der Erfindung – Ein stevia-basierte verbesserte Süßungszusammensetzung und essbaren Produkten damit
WO 2012031879 A1  Patent und Erläuterung 

(…)

Weltweit werden immer mehr Lebensmittel und Getränke mit Steviol-Glykosiden gesüßt

Nestlè hat auch ein laktosefreies Mineralwasser. Es war der Renner auf der letzten Anuga – Sehr kostbares Nass: Mineralwasser »glutenfrei« und »laktosefrei«

Laktose

Lobbyverflechtungen in der EFSA

Das International Life Sciences Institute (ILSI) ist eine einflussreiche Lobbyorganisation im Lebensmittelbereich.
Finanziert wird sie weitgehend durch Unternehmen der Lebensmittel-, Chemie- und Gentechnikindustrie wie Coca-Cola, Nestlé und Monsanto . Sie ist wegen ihrer Industrienähe und der Verflechtungen mit staatlichen Aufsichtsbehörden in die Kritik geraten. Beispiel: ILSI Health and Environmental Sciences Institute – Sponsoring :

Auch Neslé ist dabei. Es gibt nicht nur IlSI in Europa, sondern auch in Nordamerika, Argentinien, Brasilien, Mexiko, Nordafrika, der Golfregion, in Südafrika, fast überall auf der Welt und nicht nur für Nahrungsmittel, sondern auch in der Chemie- und Pharmabranche. S. Lobbyverflechtungen – EFSA gefährdet unsere Gesundheit zugunsten der Industrie!

Weder das Volk der Guaraní noch die Staaten Brasiliens und Paraguay haben Zustimmung zur Nutzung von Stevia oder der daraus gewonnenen Steviolglykoside gegeben oder werden am Gewinn aus dieser Nutzung beteiligt. Das ist Biopiraterie!

Als Biopiraterie wird die private Aneignung von Leben – Pflanzen oder Tieren und ihren Bestandteilen oder Genen – und dem Wissen um seine Nutzung mit Hilfe sogenannter geistiger Eigentumsrechte bezeichnet (Intellectual Property Rights, IPR). Der Inhaber dieser Eigentumsrechte kann andere von der gewerblichen Nutzung ausschließen oder Gebühren für die Nutzung verlangen und wird so zum Monopolisten über diese natürliche Ressource. Siehe Unglaublich! Patent auf Stevia! Coca Cola, Cargill oder Pepsi hoffen auf ein Milliardengeschäft, die EU mischt mit – das Volk der Guaraní geht leer aus!

Die Piraten von heute heißen Bayer, Monsanto oder Syngenta, so hat das Europäische Patentamt (EPA) endgültig im März 2015 über die Patente auf Tomaten und Brokkoli entschieden .Die Große Beschwerdekammer des Amtes stellt klar, dass Patente auf Pflanzen und Tiere, die konventionell gezüchtet sind, weiterhin erteilt werden dürfen – obwohl laut Gesetz die Patentierung von Verfahren zur konventionellen Züchtung verboten ist. Siehe auch: Frankenstein 2.0 – Patente auf Menschen-, Tier- und Pflanzen-Gene – Schöne neue Welt!

Auch die US-Regierung hat Patente, zum Beispiel auf medizinisches Marihuana – Da freuen sich die Konzerne Bayer-Monsanto, denn die wollen durch die Fusion sich die Marihuana-Industrie unter den Nagel reißen! 

Das Süßkraut Stevia kommt nur chemisch extrahiert als E 960 in Nahrungsmittel – Dennoch verbreiten Hersteller den Mythos vom „natürlichen“ Süßstoff!!

Das folgende Video ist aus 2010! Offiziell durfte Stevia in EU nicht als Lebensmittel verkauft werden, in vielen Ländern schon. In den Medien wird die Stevia-Pflanze schon lange diskutiert. Als Kosmetika „getarnt“ waren Stevia-Produkte schon in den letzten Jahren im Handel. Seit Ende 2011 sind die süß schmeckenden Glykoside der Stevia-Pflanze als Süßstoff zugelassen. Als „natürlicher Süßstoff“ sind sie jedoch nicht zu bezeichnen, denn es handelt sich um Zusatzstoffe.

Im November 2011 hat die EFSA Steviolglykoside als Zusatzstoff E 960 in der EU zugelassen. Steviolglykoside sind in der EU für 31 Lebensmittelkategorien zugelassen.

Nicht für Bio–Lebensmittel

Stevioglykoside (E 960) dürfen bisher nicht in Bio-Lebensmitteln verarbeitet werden, da sie nicht in der EU-Öko-Verordnung aufgeführt sind. Dies Verbot gilt auch, wenn die als Rohstoff verwendeten Stevia-Blätter aus Öko-Anbau stammen. Die bereits auf dem Markt befindlichen Produkte, die Stevioglykoside enthalten (aus ökologischem Anbau), dürfen nicht mehr als Bio-Lebensmittel bezeichnet werden. Quelle Lebensmittelklarheit  

Gentechnisch veränderte Hilfsstoffe

Bei der Herstellung von Aromen kommen außerdem chemische Lösungs- und Extraktionsmittel zum Einsatz, die in geringen Mengen häufig noch im Endprodukt nachweisbar sind. Zudem sind heute viele der Hefen, Pilze oder Bakterien, die die Herstellung zahlreicher Aromen oder deren Hilfs- und Zusatzstoffe erst möglich machen, gentechnisch verändert. Siehe auch: Kann man bei all der Chemie, die den Nahrungsmitteln zugesetzt wird, überhaupt noch von Lebensmitteln sprechen oder gleich von Chemieerzeugnissen?

Schwarzkümmel-Patent: Hier handelt es sich um Thymoquinone – eine Substanz, die aus dem Samen der Fenchelblüte gewonnen werden kann

Nestle hat sich die Patentrechte an Schwarzkümmel gesichert. Wer die lange Liste von Erkrankungen sieht, gegen die Schwarzkümmel in seinen unterschiedlichen Formen (Öl, Samen, Kapseln) hilft, wird zunächst einmal ungläubig den Kopf schütteln und sagen: „Das ist doch nicht möglich!“ Aber die vielseitige Anwendbarkeit von Schwarzkümmel beruht darauf, dass dieses Kraut die körpereigene Abwehr stabilisiert und stärkt. So kommt es, dass diese Pflanze viele Beschwerden heilt oder lindert, die auf Störungen des Immunsystems zurückzuführen sind. Wegen dieser Eigenschaften wird Schwarzkümmel weltweit von vielen Menschen genutzt. 

Schwarzkümmel hilft gegen Magen- und Darmbeschwerden, bei Übelkeit, Fieber und Hautkrankheiten. Die aus Ägypten stammende Schwarzkümmelpflanze enthält in mohnähnlichen Kapseln wertvolle Samen mit über 100 hochwirksamen Inhaltsstoffen. Ihre heilenden und pflegenden Eigenschaften haben dazu geführt, dass Schwarzkümmel im Orient seit mehr als 3000 Jahren als vielseitige Naturmedizin in hohem Ansehen steht. Auch in Europa war Schwarzkümmel als Heil- und Gewürzpflanze einst sehr geschätzt. Im 18. Jahrhundert geriet er jedoch in Vergessenheit und schmückte lange Zeit nur noch als Zierpflanze unsere heimischen Gärten. Vor kurzem wurde Schwarzkümmel jedoch auch in unseren Breiten wiederentdeckt und seither versuchen Forscher in Europa und den USA wissenschaftlich nachzuweisen, was bisher reines Erfahrungswissen war. 

Ein Aufschrei ging 2012 durch das Netz, als es hieß: Nestle will sich die Patentrechte an Schwarzkümmel sichern. Nestlé veröffentlichte hierzu eine Stellungnahme auf seiner Webseite: Nestlé und Biodiversität

„Unsere Patentanmeldung bezieht sich nur auf die spezifische Wechselwirkung der Thymoquinone – eine Substanz, die aus dem Samen der Fenchelblüte gewonnen werden kann – mit Opioidrezeptoren im menschlichen Körper, die Menschen dabei helfen kann, ihre allergischen Reaktionen auf Lebensmittel abzuschwächen“, so Nestlé.

„Gegen das, was man im Überfluss hat, wird man gleichgültig; daher kommt es, dass viele hundert Pflanzen und Kräuter für wertlose Unkräuter gehalten werden, anstatt dass man sie beachtet, bewundert und gebraucht.“ Sebastian Kneipp  

© Netzfrau Doro Schreier

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