Neue Analysen zeigen, dass Babymilch zu viele Schadstoffe enthält, die als krebserregend gelten. Ein mögliches Gesundheitsrisiko, mit dem niemand gerechnet hat. Bei Babys, die nicht gestillt werden, sei die Situation besonders besorgniserregend, sagt EFSA-Sprecher Marco Binaglia: «Wir gehen davon aus, dass diese ganz kleinen Kinder wohl mehr als die tolerierbare Menge an 3-MCPD aufnehmen. Für Gylcidol gibt es keine erlaubte Maximaldosis. Denn jede Dosis könnte schon ein Risiko sein und Krebs auslösen.»
Nun hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, Efsa, die Risiken für die öffentliche Gesundheit erstmals bewertet. Fazit: 3-MCPD gilt als «möglicherweise krebserregend» und Glycidol als «krebserregend und genotoxisch». Das heisst, schon kleinste Mengen Glycidol können die Genstruktur der Zellen verändern.
3-MCPD wurde von der International Agency for Research on Cancer (IARC) bereits 2012 als „möglicherweise krebserzeugend für den Menschen“ (IARC-Kategorie 2B: „possibly carcinogenic to humans“) bewertet.
Nun sollte jeder besorgte Bürger annehmen, dass sofort reagiert wird, doch die Risikobewertung der EFSA dient der EU nur als Grundlage für die Festlegung von Grenzwerten und es dauert noch bis Mitte nächsten Jahres, bis erst mit einem Vorschlag gerechnet werden kann. Es kann also noch dauern. So lange werden diese „krebserregenden“ Produkte weiterhin an Kinder verfüttert.
Der größte Hersteller von Babynahrung ist Nestlé und dessen Produkt Beba enthält nach der neuen Analyse von «Kassensturz» zu viele Schadstoffe, die als krebserregend gelten! Da passt es doch, dass Nestlé auch gleich eine eigene Pharma aufbaut.
Erschreckend – Wissen Sie wie „normal“ es ist, dass ein Kind gesundheitliche Probleme hat? Wir haben bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass schädliche Chemikalien Kindern das Leben ganz schön madig machen können. Das neue bunte T-Shirt verursacht Hautausschlag und selbst die warme Milch aus der Babyflasche kann ein Gesundheitsrisiko darstellen. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, ihr Körper reagiert empfindlicher auf Schadstoffe. Bei Chemikalien ist das Vorsichtsdenken plötzlich vergessen – Kinder bekommen die volle Giftdosis.
Nestlé Beba am stärksten mit Glycidol belastet
Dazu auch: Nestlé – Nach Patent auf Muttermilch – Kapselwahnsinn auch für Babymilch! und Krankheit des Menschen ist ein einträgliches Geschäft – Fusionswelle Big Pharma – Nestlé will größte Pharma werden und spezialisiert sich auf Krankheiten – hervorgerufen durch Ernährung!
Gemessen an der maximal tolerierbaren Tagesdosis, wie sie die EFSA festgelegt hat, nehmen Babys mit der Milch Aptamil Pre Pronutra von Milupa das 3,4-fache an 3-MCPD zu sich. Bei Bimbosan Super Premium 2 ist es das Dreifache der maximalen Tagesdosis und bei der Folgemilch Bio Combiotik von Hipp das Doppelte. Einzig in der Beba Säuglingsanfangsmilch von Nestlé fand das Labor kein 3-MCPD.
Sendung : Schadstoffe in Babynahrung. Falscher Bernina-Express. Duvet-Test – Kassensturz vom 11.10.2016
Tumore durch Nierenschäden durch Ersatzmilch?
„…Viele Produkte enthalten sogenannte 3-MCPD-Fettsäureester, die bei der Raffination von pflanzlichen Fetten und Ölen entstehen. Sie können laut „Öko-Test“ 2009 zu schwerwiegenden Folgen wie einer Veränderung der Nieren und der Bildung gutartiger Tumore führen….“
Bereits 2009 warnte ÖKO-Test, dass bis dato die Produkte bei Ersatzmilch abschnitten, plötzlich schnitten die Produkte mit „mangelhaft“ ab, darunter auch alle getesteten Bio-Produkte. Der Grund vor sieben Jahren: 3-MCPD-Fettsäureester, die zu Veränderungen der Nieren und in hohen Dosen zur Bildung gutartiger Tumore führen können, so der Test. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hatte 2009 darauf hingewiesen, dass man nicht wisse, ob die im Tierversuch beobachteten Effekte auch bei Menschen auftreten. Von akuten Gesundheitsgefahren sei nicht auszugehen. Sieben Jahre später heißt es dann:
3-MCPD-, 2-MCPD- Glycidyl-Fettsäureester in Lebensmitteln: EFSA und BfR sehen Gesundheitsrisiko vor allem für jüngere Bevölkerungsgruppen
Glycidyl-Fettsäureester
Bei Glycidyl-Estern handelt es sich um einen Fettschadstoff, der bei der Raffination von pflanzlichen Speiseölen entsteht. Während der Verdauung werden Glycidyl-Fettsäureester aufgespalten und zu Glycidol umgewandelt, das von der Krebsbehörde der WHO (IARC) als wahrscheinlich krebserregend eingestuft wird.
Babydream, eine Marke der Drogeriekette Rossmann, machte dabei den schlechtesten Eindruck: Die von Stiftung Warentest als mangelhaft eingestufte Babynahrung enthielt bedenkliche Mengen an Glycidyl-Estern.
Diese lassen sich laut Stiftung Warentest zwar nicht gänzlich vermeiden, aber auf ein Mindestmaß reduzieren. Trotzdem stellen Glycidyl-Ester in Babynahrung ein Problem dar. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt, im ungünstigsten Fall könne nicht ausgeschlossen werden, „dass Säuglinge, die ausschließlich mit industriell gefertigter Säuglingsnahrung ernährt werden, gesundheitlich bedenkliche Mengen an Glycidol aufnehmen könnten.“
Cadmium, Nitrat und Benzol in Gemüsebrei für Babys.
Erst im Novermber 2015 berichteten wir von Cadmium, Nitrat und Benzol in Gemüsebrei für Babys. Cadmium wirkt hochgradig giftig und hat nichts in Gemüsebrei für Kinder zu suchen. Und doch wurden in drei Gemüsebreien für Babys giftiges Cadmium gefunden. Bei diesen Produkten überschreitet der Cadmiumgehalt sogar den Wert, den die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit als duldbare wöchentliche Aufnahmemenge vorgeschlagen hat.
Im September 2013 berichteten wir Netzfrauen, dass Karottensäfte und Babygläschen giftiges und krebserregendes Benzol enthalten können. Der Stoff kann Krebs erzeugen. Außerdem fanden wir in unseren Recherchen Pestizide in Babybrei, und dass auch bereits gentechnisch veränderte Substanzen verwendet wurden. “Chemie-Cocktail” in den Nahrungsmitteln der Kleinsten?
Immer mehr Wissenschaftler sind der Meinung, dass zwischen den frühen Schadstoffeinwirkungen und der zunehmenden Anzahl von Krankheiten bei Kindern ein Zusammenhang besteht. Die Anzahl von Chemikalien, die die Entwicklung von Kindern beeinträchtigen können, nimmt zu. Sehen Sie sich einmal die Zutatenliste von Babybrei im Fertiggläschen an oder studieren Sie aufmerksam die Pappschachteln der Instantbreie zum Anrühren mit Wasser. Da wimmelt es oft nur so von Zucker, gefriergetrocknetem Obstpulver, künstlichem Vanillegeschmack, Emulgatoren und entmineralisierter Molke. Brauchen Babys wirklich Brei mit Stracciatellastückchen oder mit Apfelstrudelgeschmack, in dem dann zusätzlich auch noch Nüsse enthalten sind?
Wenn irgend eine Chemikalie dafür verantwortlich ist, dass die Kinder erkranken, müsste man doch logischerweise diese verbieten. War Ihnen bekannt, dass die EU-Kommission die Grenzwerte für Blei, Barium, Antimon, Arsen und Quecksilber in Kinderspielzeug lockerte?
Diese Änderungen traten 2011 in Kraft. Was also geschieht nun mit den Schadstoffen Glycidol und 3-MCPD? Hinter diesen beiden Stoffen verbirgt sich ein Gesundheitsrisiko, das der Lebensmittelindustrie und den Behörden erst seit Kurzem bekannt ist. Vor zehn Jahren haben Forscher diese Stoffe erstmals nachgewiesen. In raffinierten Fetten und Ölen, die Lebensmittelhersteller Backwaren, Süßigkeiten, Chips oder eben auch Babymilch beimengen.
INFOBOX
3-MCPD und 3-MCPD-Fettsäureester
Die Analyse von 3-MCPD und seinen Fettsäureestern erfolgt im akkreditierten Labor des ifp nach der im Jahr 2009 vomBfR validierten Methode 9. Dafür wird die Probe mit einem internen Standard (5-fach deuteriertes 3-MCPD) versetzt, nach alkalischer Spaltung der Esterbindungen das freigesetzte 3-MCPD mit Phenylboronsäure (PBA) derivatisiert und mittels GC-MS quantifiziert.
Was ist 3-MCPD und in welchen Lebensmitteln kommt es vor?
3-Monochlor-1,2-propandiol (3-MCPD) gehört zur Gruppe der herstellungsbedingten Kontaminanten in Lebensmitteln und war bisher nur in wenigen Lebensmitteln wie Sojasauce oder dunkel geröstetem Toastbrot als Problem bekannt.
Neben dem freien 3-MCPD wurden vor einigen Jahren erstmals 3-MCPD-Fettsäureester in verschiedenen Speiseölen und fetthaltigen Lebensmitteln wie Säuglingsmilchnahrung und Nuss-Nougat-Cremes in höheren Konzentrationen nachgewiesen.
Welche Risiken gehen von 3-MCPD bzw. 3-MCPD-Fettsäureestern aus?
Laborversuche mit Tieren haben gezeigt, dass bei einer dauerhaft erhöhten Aufnahme von freiem 3-MCPD eine übermäßige Zellbildung (Hyperblasie) in den Nierentubuli auftreten kann. 3-MCPD wurde von der International Agency for Research on Cancer (IARC) 2012 als „möglicherweise krebserzeugend für den Menschen“ (IARC-Kategorie 2B: „possibly carcinogenic to humans“) bewertet. Im März 2016 wurde von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ein neuer Wert für die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge (tolerable daily intake, TDI) von 0,8 µg/kg Körpergewicht für 3-MCPD abgeleitet.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat 2012 gezeigt, dass estergebundenes 3-MCPD durch das menschliche Verdauungssystem fast vollständig gespalten wird. Daher kann bei der toxikologischen Bewertung von 3-MCPD-Fettsäureestern der TDI-Wert für freies 3-MCPD zugrunde gelegt werden.
Weitere Informationen zur toxikologischen Bewertung von 3-MCPD finden sie in der Mitteilung Nr. 020/2016 des BfR vom 07. Juli 2016.
Es sollte nicht in der Verantwortung unserer Kinder liegen, Jahrzehnte später ungewollt den Beweis dafür zu erbringen, dass jene Schadstoffe, die sie als Kind konsumieren mussten, entscheidend zu den gesundheitlichen Problemen ihrer Generation beigetragen haben. Und bedenken Sie: die chronisch kranken Kinder von HEUTE sind die kranken Erwachsenen von MORGEN!
Bundesamt garantiert: Es wird einen Grenzwert geben
Zur hohen Schadstoffbelastung in der Babymilch sagt Vincent Dudler, Leiter Risikobewertung beim Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen: «Wir wollen das absolut korrigieren.» Der Bund will aber den Vorschlag der EU und eine weitere Risikobewertung im Rahmen der WHO abwarten.
«Wir haben keinen Grund, an der wissenschaftlichen Bewertung der EFSA zu zweifeln. Meiner Meinung nach werden sich die Grenzwerte in dieser Größenordnung bewegen», sagt Vincent Dudler im SRF. Beim Festlegen der Grenzwerte spielten aber nicht nur gesundheitliche, sondern auch politische und ökonomische Risiken eine Rolle. Aber er hält fest: «Ich garantiere, dass es einen Grenzwert geben wird.»
Siehe dazu auch: Lobbyverflechtungen – EFSA gefährdet unsere Gesundheit zugunsten der Industrie!
Was sollen Eltern tun?
Für Eltern ist die Situation unbefriedigend. Trotz Schadstoffen sind viele auf Babymilch angewiesen, wenn die Mutter nicht stillen kann. Alternativen gibt es derzeit keine. Raffinierte Fette verwenden alle Hersteller auf dem Markt. Fachleute aus dem Ernährungsbereich raten, nicht in Panik zu verfallen. Auf Grund der neuesten Erkenntnisse auf Babymilch zu verzichten wäre falsch.
Doch es sei uns die Frage erlaubt, wenn bereits seit 2009 vor diesen krebserregenden Schadstoffe gewarnt wird, wieso sind diese immer noch in den Nahrungsmittel für die Kleinste.
Es sollte nicht in der Verantwortung unserer Kinder liegen, Jahrzehnte später ungewollt den Beweis dafür zu erbringen, dass jene Schadstoffe, die sie als Kind konsumieren mussten, entscheidend zu den gesundheitlichen Problemen ihrer Generation beigetragen haben. Und bedenken Sie: die chronisch kranken Kinder von HEUTE sind die kranken Erwachsenen von MORGEN!
Hört auf, unsere Kinder krank zu machen! Wir fordern daher:
- Hersteller und Händler auf, endlich Konsequenzen zu ziehen. Schließlich geht es um die Gesundheit unserer Kinder und Enkelkinder. Wir wollen es nicht weiter hinnehmen, dass nur noch der Profit zählt .
- das Gesundheitsministerium auf, die Konsequenzen zu ziehen und mehr in Aufklärung und Prävention zu investieren. Nehmen Sie die Konzerne in die Verantwortung. Dieses gilt auch für das Umwelt- und Verbraucherschutzministerium.
- die Europäische Kommission auf, Rechtsprechungen im Sinne der Gesundheit unsere Kinder und nicht im Sinne der Konzerne und der Pharma zu tätigen.
- die Krankenkassen auf, die Milliarden Euro verschleudern, ihre Machtposition, sinnvoller zu nutzen und zwar für ihre Mitglieder!
- alle Eltern auf, eine Mitverantwortung zu tragen, indem man sich vorab informiert, was man Kindern zumuten kann. Bitte boykottieren Sie diejenigen Konzerne, die ihren Kinder schaden!
Es ist an der Zeit zu zeigen: Nicht mit uns! Wir stellen uns vor unsere Kinder!
Netzfrau Doro Schreier
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