Digitales Heroin”: Kinder werden in psychotische Junkies verwandelt – It’s “Digital Heroin”: How Screens Turn Kids Into Psychotic Junkies

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zur englischen Version Die Monate November und Dezember sind die umsatzstärksten Monate für den deutschen Einzelhandel. Für 2016 erwartet der Handelsverband Deutschland erneut eine Steigerung der Weihnachtsumsätze auf rund 91,1 Milliarden Euro. Mit dem Weihnachtsgeschäft steht der Computerspiele-Markt die nachfragestärkste Zeit des Jahres noch bevor. Fünf von sechs Deutschen wählen 2016 digitale Weihnachtsgeschenke. Wie im letzten Jahr gehören Computer- und Videospiele zu den beliebtesten Präsenten, denn 35 Prozent möchten digitale Spiele verschenken. Prepaid-Guthaben für Mobilfunkleistungen will jeder vierte (24 Prozent) dieses Jahr zu Weihnachten verschenken.

Der Kauf von Weihnachtsgeschenken spiegelt das veränderte Konsum- und Mediennutzungsverhalten wider“, erklärt Bitkom-Experte Markus Altvater. „Während Gutscheine für Online-Shops und Streaming-Dienste zulegen, verlieren vor allem Musik-CDs.“

Der ansteigende Medienkonsum macht auch nicht vor den Kleinsten halt. Nicht ohne Folgen, wie der folgende Bericht zeigt. Auch dieses Jahr landen  wieder die Endgeräte wie Smartphones und Tablets als Weihnachtsgeschenke unter dem Baum.  Wir trauen den Kleinen viel zu. Das heißt auch: Wir verlangen viel von ihnen. Vor lauter Konsum und Kommunikation schrumpft die Zeit für freies Spiel und ungestörte Entfaltung. Nachbarschaftsbanden, Puppen, Rollschuhlaufen, Fußballspielen – alles findet in der Digitalen Welt statt, anstatt in der Realen. 

Erinnern Sie sich noch an ihre Weihnachtsgeschenke in Ihrer Kindheit? Nun stellen Sie sich vor, alle sitzen in der festlich geschmückten Wohnstube, bewaffnet mit einem Smartphone oder einem Tablet und spielen mit den neusten Errungenschaften. Die Mutter ruft zum gemeinsamen Essen und der Bub schreit laut: “ Manno, ich bin gerade beim 5. Level.“ Auch die Tochter kreischt laut durch die Stille: „Chatte gerade mit meiner Freundin, sie hat auch ein neues Smartphones mit ganz vielen Apps. Ich habe jetzt keinen Hunger. Hole mir später etwas aus der Küche, es ist so spannend.“  Der Ehemann hat sein neues Tablet und versucht sich als Manuel Neuer alle Tore visuell zu halten. Eine „schöne“ Bescherung.

Oder wie wäre es mit „Hello Barbie“  Mit Barbie kannst Du alles sein – so die neue Werbung von Mattel, Überwachung inclusive. So wissen Sie, dass Sie nicht alleine die Weihnachten verbringen müssen. Oder eine 3D-Brille für Kinder: Google kooperiert mit Mattel – und Lego. Die Digitale Welt ist längst Realität und viele Eltern verwirklichen den Traum ihrer Kinder, vergessen aber dabei, was sie wirklich, vielleicht auch unbewusst, anrichten.

“Digitales Heroin”: Kinder werden in psychotische Junkies verwandelt

Susan kaufte ihrem sechsjährigen Sohn John ein iPad, als er in die erste Klasse kam. „Ich dachte, ‚warum soll er nicht dabei sein’“ sagte sie zu mir während einer Therapiesitzung. Johns Schule führte sie in immer niedrigeren Klassen ein und der Techniklehrer hatte ihre erzieherischen Vorteile gepriesen, also tat Susan das, wovon sie annahm, dass es das Beste für ihren Sohn war, der auch gerne las und Baseball spielte.
Sie erlaubte ihm, verschiedene Spiele am iPad zu spielen. Schließlich entdeckte er Minecraft, von dem der Lehrer ihr versicherte, dass es „wie elektronisches Lego“ wäre. In Erinnerung an ihre eigene Lego-Begeisterung ließ sie John also Minecraft spielen.

Zuerst war Susan davon angetan, dass John die Würfelwelt erkundete. Es fiel ihr auf, dass es aber nicht wie ihr Legospiel war – sie hatte nie Tiere umbringen müssen oder seltene Rohstoffe finden, um überleben zu können und zum nächst höheren Level des Spiels zu kommen. Aber es gab den Anschein, als ob John Freude an dem Spiel hatte, und in der Schule gab es sogar einen Minecraft-Klub; so was sollte schlecht daran sein?

Aber sie begann auch, Veränderungen an John zu merken. Er verlor sein Interesse am Lesen und am Baseballspielen und war nur mehr auf Minecraft fokussiert. Am Morgen sagte er öfters, er könne die Würfel in seinen Träumen sehen.
Obwohl sie das betroffen machte, dachte sie, ihr Sohn hätte einfach eine lebhafte Phantasie. Als aber sein Verhalten immer merkwürdiger wurde, versuchte sie, ihm das Spiel wegzunehmen, was zu Tobsuchtsanfällen ihres Sohnes führte. Seine Reaktion war so arg, dass sie nachgab und sich einredete, es wäre ja schließlich ein erzieherisches Spiel.

Aber eines Abends realisierte sie, dass tatsächlich etwas ernsthaft schief lief.
„Ich betrat sein Zimmer, um nach ihm zu sehen. Er sollte schlafen und ich habe mich echt erschrocken!“ Er saß aufrecht im Bett, seine blutunterlaufenen Augen starrten geradeaus auf den beleuchteten Schirm seines iPad am Bett. Er schien in Trance zu sein. Susan wurde fast panisch und musste ihren Sohn einige Male schütteln, um ihn in die Realität zurück zu holen. Dass ihr einst gesunder und fröhlicher Sohn durch die Spielsucht in so einem starren Zustand war, verstörte sie.
Es gibt einen Grund, warum Technik-zurückhaltende Eltern meist Technik-Designer und Ingenieure sind. Steve Jobs war ein notorischer ‚wenig Technik’-Vater. Leitende Angestellte im Silicon Valley geben ihre Kinder in ‚keine-Technik’-Waldorfschulen. Google-Erfinder Sergey Brin und Larry Page besuchten ‚keine-Technik’-Montessorischulen, so auch die Gründer von Amazon, Jeff Bezos bzws. Wikipedia, Jimmy Wales.

Viele Eltern verstehen intuitiv, dass allgegenwärtig leuchtende Bildschirme einen negativen Einfluss auf Kinder haben. Wir sehen, dass es zu aggressiven Wutausbrüchen bei Kindern kommt, wenn man ihnen die Bildschirme wegnimmt. Auch ihre Aufmerksamkeitsspannen verändern sich, wenn sie nicht von ihren hypererregenden Geräten stimuliert werden. Noch ärger – wir beobachten Kinder, die gelangweilt, apathisch, uninteressiert wirken, wenn sie ohne ihre Geräte sind.
Aber es ist noch viel schlimmer als wir denken.

Wir wissen, dass diese iPads, Smartphones und Xboxes eine Form von digitalen Drogen sind. Neueste Gehirnbilder zeigen, dass sie auf die vordere Hirnrinde in derselben Art und Weise wie Kokain Einfluss nehmen, wobei von dort leitende Funktionen gesteuert werden, wie z.B. die Impulssteuerung. Diese Technologie ist so hypererregend, dass die Dopaminproduktion ansteigt – der Neurotransmitter, der das Wohlgefühl vermittelt, das am meisten an der Suchtdynamik beteiligt ist; ebenso wie Sex.

Dr. Peter Whybrow, Leiter der Neurowissenschaft an der UCLA (Universität von Kalifornien, Los Angeles), nennt die Bildschirmgeräte „elektronisches Kokain“, die Chinesen sagen „digitales Heroin“. Tatsächlich nennt Dr. Andrew Doan, Leiter der Suchterforschung für den Pentagon und die US Navy, die Videospiele und Bildschirmtechnologie „digitale Drogen“.
Und so ist es – das Gehirn Ihres Kindes, das Minecraft spielt, sieht ebenso aus wie das eines Drogenabhängigen. Kein Wunder, dass es schwierig ist, Kinder von ihren Bildschirmen wegzubringen, wenn wir sie unterbrechen. Klinische Studien zeigen überdies, dass Bildschirme dazu beitragen, Depression, Angstzustände und Aggression zu erzeugen und sogar zu psychotischen Zuständen zu führen, in denen die Videospieler den Bezug zur Realität verlieren.
In den letzten 15 Jahren meiner klinischen Tätigkeit mit mehr als 1000 Teenagern habe ich herausgefunden, dass das Sprichwort „Vorbeugen ist besser als heilen“ zutreffend ist, vor allem, wenn es zu Techniksucht kommt. Hat ein Kind erst die Grenze zur Techniksucht überschritten, kann eine Behandlung sehr schwierig werden. Ich habe es einfacher gefunden, Süchtige von Heroin und Crystal Meth weg zu bringen, als Videospielabhängige oder Facebook- und sonstige Socialmedia-Süchtige.

Die US-Akademie für Kinderärzte gab 2013 bekannt, dass Acht- bis Zehnjährige bis zu acht Stunden täglich mit den verschiedenen digitalen Medien zubringen; Teenager bereits 11 Stunden. Eines von drei Kindern nutzt Tablet oder Smartphone bereits, ehe es noch sprechen kann. Nach der Veröffentlichung des Handbuchs „Internet-Sucht“ von Dr. Kimberley Young ist bekannt, dass 18% der Oberstufenkinder in Amerika an Technik-Sucht leiden.

Hat eine Person die Grenze zu totaler Sucht überschritten, egal ob Drogen, digital oder sonstiges, muss sie “entgiftet” werden, ansonsten wird keine Therapie helfen können. Bei Techniksucht hilft nur der totale Technik-Entzug; kein Computer, kein Smartphone, kein Tablet. Der totale Entzug bedeutet auch: kein Fernsehen. Dafür werden ungefähr sechs Wochen anberaumt – solange dauert es, bis das übererregte Nervensystem auf seine Ursprungsschaltung zurück gefahren werden kann. Das ist allerdings keine leichte Übung in unserer übertechnisierten Welt, wo Bildschirme allgegenwärtig sind. Man kann Drogen und Alkohol ausweichen, bei Techniksucht lauert die Versuchung überall.

Wie können wir also unsere Kinder davor beschützen, diese Grenze zu überschreiten? Es ist nicht einfach!

Der Schlüssel ist, zu versuchen, dass unsere vier-, fünf- oder achtjährigen Kinder davor bewahrt werden müssen, von den Bildschirmen zu sehr angezogen werden. Das bedeutet: Lego statt Minecraft, Bücher anstelle von iPads, Natur und Sport anstelle von TV. Und wenn es sein muss, dann verlangen Sie auch von der Schule Ihres Kindes, dass sie den Kindern weder Tablets noch Lesegeräte (eBook Reader, Chromebook) aushändigen, bevor sie zehn Jahre alt sind. Es gibt sogar Empfehlungen, 12 Jahre zu warten.
Diskutieren Sie ehrlich mit ihrem Kind, warum Sie die Bildschirmzeit reglementieren. Nehmen Sie Mahlzeiten miteinander ein – ganz ohne Bildschirme am Tisch, so hat es auch Steve Jobs gehalten. Werden Sie nicht Opfer des „überbesorgten-Eltern-Syndroms“, wie wir es aus der Sozialen Pädagogik kennen: „monkey see, monkey do“, ursprünglich ein Zulu Sprichwort – jemanden so lange nachäffen, bis es schief geht.

Wenn ich mit meinen neunjährigen Zwillingsbuben spreche, sage ich ihnen ehrlich, warum wir nicht möchten, dass sie Videospiele spielen oder Tablets haben. Ich erkläre ihnen, dass Kinder so viel spielen, dass sie nicht mehr aufhören können. Ich habe ihnen geholfen zu verstehen, dass sie, wie manche ihrer Freunde, die sich in diesen Spielen verlieren, andere Bereiche ihres Lebens versäumen. Sie könnten die Lust am Lesen oder am Baseballspielen verlieren, weniger an wissenschaftlichen oder Natur-Projekten interessiert sein, den Anschluss an ihre „echten“ Freunde verlieren. Es bedurfte nicht viel Überzeugungskraft, sie hatten bereits erlebt, wie manche ihrer Freunde sich auf Grund ihrer Spielsucht verändert hatten.

Entwicklungspsychologen wissen, dass eine gesunde Kinderentwicklung soziale Interaktion braucht, kreatives, phantasievolles Spielen und eine Auseinandersetzung mit der realen, natürlichen Welt. Leider stört die Welt der allgegenwärtigen und abhängig machenden Bildschirme diese Entwicklungsprozesse.

Wir wissen auch, dass Kinder anfälliger sind für suchtfördernde Aktionen, wenn sie sich alleingelassen fühlen, ausgestoßen, sinnlos und gelangweilt. Also müssen wir versuchen, sie mit der echten Welt zu verbinden und mit Verbindungen ‚aus Fleisch und Blut’. Ein Kind, das mit bedeutungsvollen lebensechten Aktivitäten verbunden ist und sich in der Familie geborgen fühlt, wird nicht so leicht in eine digitale Phantasiewelt flüchten. Sogar Kinder aus den besten familiären Bedingungen, die liebevoll unterstützt werden, können in die Abhängigkeit stürzen, wenn sie sich mit den hypnotischen Bildschirmen beschäftigen und ihr Abhängigkeitspotential erleben. Dazu kommt, dass eine von zehn Personen schon mit einer Prädisponiertheit für Sucht ausgestattet ist.

Schlussendlich hat meine Klientin Susan John sein Tablet weggenommen; die Rückkehr ins normale Leben war von vielen Auf und Abs und Rückschlägen begleitet.
Nach vier Jahren, mit viel Unterstützung und Stärkung, geht es John heute viel besser. Er hat gelernt, einen Computer in einer gesünderen Art und Weise zu nutzen und seinen Sinn für Ausgewogenheit zurück zu erlangen: Er spielt in einem Baseballteam und hat einige sehr nahe stehende Freunde an der Schule. Seine Mutter ist immer noch wachsam und eine positive, aktive Bewacherin seines Umgangs mit der Technik, weil – wie bei jeder Sucht – ein Rückfall auftreten kann im Moment einer Schwäche. Sie schaut darauf, dass er gesunde Ausgänge unternimmt, es gibt keinen Computer in seinem Zimmer und beim gemeinsamen Abendessen ist die Technik auch verbannt.
Wenn auch manche Politiker keine Ahnung haben, dass es so etwas wie Spielsucht gibt, was besonders peinlich ist, wenn es sich um den Bundesdrogenbeauftragten handelt, so ist doch gemeinhin bekannt, dass das Suchtpotential der Videospiele hoch ist. Siehe auch dazu unser Beitrag, den ein Betroffener schrieb: „In seinem Kopf sein“… und ewig lockt das Computerspiel
Statistiken besagen, dass ca. 15% aller spielenden Teens und Twens Anzeichen einer solchen Sucht aufweisen.

Forscher der University of Cambridge weisen darauf hin, dass die Facebook-Sucht tatsächlich stärker einzuschätzen ist als die von Zigaretten und Alkohol. Wie die „Rheinische Post“ berichtet, hatten die Wissenschaftler bereits vor der aktuell debattierten Studie herausgefunden, dass das Posten bei Facebook einen ähnlichen Effekt erziele wie das Genießen von sehr gutem Essen oder Sex.
Facebook-abhängige Teenager haben einiges an Strategien entwickelt, von ihrer Sucht abzukommen.
Einen Freund bitten, das Passwort zu ändern und es nicht zu verraten, das Konto überhaupt löschen, einer Hilfegruppe beitreten, die man kontaktiert, wenn man wider besseres Wissen zu viel Zeit auf Facebook verbringt. Eine Facebook-Abstinenz wird von manchen auch als „Fasten“ bezeichnet – etwas, das Gläubigen leichter fällt.

Ich war eine Einsiedlerin – alleine mit meinen Entzugserscheinungen,
schreibt eine „Aussteigerin auf Zeit“

Morgens der Kaffee am Frühstückstisch ohne das Checken der neusten Meldungen, welche meine Facebook-Freunde zwischen 1 Uhr nachts und 7 Uhr morgens gepostet hatten. Ohne das so vertraute Surren im Minutentakt meines Handys, wenn einer meiner Freunde eine Nachricht geschickt hatte. In den Mittagspausen saß ich prinzipiell immer im falschen Lokal – allein, da die anderen in letzter Minute sich noch auf Facebook besprochen hatten, wo man denn am besten Wireless-Empfang beim Mittagessen hätte.
Ist alles nicht ganz so einfach, wenn man erst einmal aus der Sucht aussteigen will!
An der California State University hat ein Forscherteam 20 Testpersonen auf eine Facebook-Sucht untersucht. Dabei stuften sich Probanden anhand von Fragen zunächst selbst ein. So musste etwa beantwortet werden, ob man bei längerem Fernbleiben vom sozialen Netzwerk unruhig werde. Anschließend wurden Bilder gezeigt und gleichzeitig die Gehirnströme überwacht.
Selbsttest auf Internetsucht.

Dabei zeigte sich, dass jene, die bereits beim ersten Teil Auffälligkeiten zeigten, auf Bilder mit Facebook-Bezug wesentlich stärker reagierten. Die Forscher verglichen diesen Effekt sogar mit jenem, den Kokain bei Abhängigen auslöst. Zwischen starkem Interesse und Sucht zu unterscheiden ist gerade beim Internet nicht immer ganz einfach.

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It’s ‘digital heroin’: How screens turn kids into psychotic junkies

By Dr. Nicholas Kardaras nypost.com

Susan* bought her 6-year-old son John an iPad when he was in first grade. “I thought, ‘Why not let him get a jump on things?’ ” she told me during a therapy session. John’s school had begun using the devices with younger and younger grades — and his technology teacher had raved about their educational benefits — so Susan wanted to do what was best for her sandy-haired boy who loved reading and playing baseball.

She started letting John play different educational games on his iPad. Eventually, he discovered Minecraft, which the technology teacher assured her was “just like electronic Lego.” Remembering how much fun she had as a child building and playing with the interlocking plastic blocks, Susan let her son Minecraft his afternoons away.
Still, Susan couldn’t deny she was seeing changes in John. He started getting more and more focused on his game and losing interest in baseball and reading while refusing to do his chores. Some mornings he would wake up and tell her that he could see the cube shapes in his dreams.At first, Susan was quite pleased. John seemed engaged in creative play as he explored the cube-world of the game. She did notice that the game wasn’t quite like the Legos that she remembered — after all, she didn’t have to kill animals and find rare minerals to survive and get to the next level with her beloved old game. But John did seem to really like playing and the school even had a Minecraft club, so how bad could it be?

Although that concerned her, she thought her son might just be exhibiting an active imagination. As his behavior continued to deteriorate, she tried to take the game away but John threw temper tantrums. His outbursts were so severe that she gave in, still rationalizing to herself over and over again that “it’s educational.”

Then, one night, she realized that something was seriously wrong.

“I walked into his room to check on him. He was supposed to be sleeping — and I was just so frightened…”

We now know that those iPads, smartphones and Xboxes are a form of digital drug.

She found him sitting up in his bed staring wide-eyed, his bloodshot eyes looking into the distance as his glowing iPad lay next to him. He seemed to be in a trance. Beside herself with panic, Susan had to shake the boy repeatedly to snap him out of it. Distraught, she could not understand how her once-healthy and happy little boy had become so addicted to the game that he wound up in a catatonic stupor.

There’s a reason that the most tech-cautious parents are tech designers and engineers. Steve Jobs was a notoriously low-tech parent. Silicon Valley tech executives and engineers enroll their kids in no-tech Waldorf Schools. Google founders Sergey Brin and Larry Page went to no-tech Montessori Schools, as did Amazon creator Jeff Bezos and Wikipedia founder Jimmy Wales.

Many parents intuitively understand that ubiquitous glowing screens are having a negative effect on kids. We see the aggressive temper tantrums when the devices are taken away and the wandering attention spans when children are not perpetually stimulated by their hyper-arousing devices. Worse, we see children who become bored, apathetic, uninteresting and uninterested when not plugged in.

But it’s even worse than we think.

We now know that those iPads, smartphones and Xboxes are a form of digital drug. Recent brain imaging research is showing that they affect the brain’s frontal cortex — which controls executive functioning, including impulse control — in exactly the same way that cocaine does. Technology is so hyper-arousing that it raises dopamine levels — the feel-good neurotransmitter most involved in the addiction dynamic — as much as sex.

This addictive effect is why Dr. Peter Whybrow, director of neuroscience at UCLA, calls screens “electronic cocaine” and Chinese researchers call them “digital heroin.” In fact, Dr. Andrew Doan, the head of addiction research for the Pentagon and the US Navy — who has been researching video game addiction — calls video games and screen technologies “digital pharmakeia” (Greek for drug).

That’s right — your kid’s brain on Minecraft looks like a brain on drugs. No wonder we have a hard time peeling kids from their screens and find our little ones agitated when their screen time is interrupted. In addition, hundreds of clinical studies show that screens increase depression, anxiety and aggression and can even lead to psychotic-like features where the video gamer loses touch with reality.

In my clinical work with over 1,000 teens over the past 15 years, I have found the old axiom of “An ounce of prevention is worth a pound of cure” to be especially true when it comes to tech addiction. Once a kid has crossed the line into true tech addiction, treatment can be very difficult. Indeed, I have found it easier to treat heroin and crystal meth addicts than lost-in-the-matrix video gamers or Facebook-dependent social media addicts.

That’s right — your kid’s brain on Minecraft looks like a brain on drugs.

According to a 2013 Policy Statement by the American Academy of Pediatrics, 8- to 10 year-olds spend 8 hours a day with various digital media while teenagers spend 11 hours in front of screens. One in three kids are using tablets or smartphones before they can talk. Meanwhile, the handbook of “Internet Addiction” by Dr. Kimberly Young states that 18 percent of college-age internet users in the US suffer from tech addiction.

Once a person crosses over the line into full-blown addiction — drug, digital or otherwise — they need to detox before any other kind of therapy can have any chance of being effective. With tech, that means a full digital detox — no computers, no smartphones, no tablets. The extreme digital detox even eliminates television. The prescribed amount of time is four to six weeks; that’s the amount of time that is usually required for a hyper-aroused nervous system to reset itself. But that’s no easy task in our current tech-filled society where screens are ubiquitous. A person can live without drugs or alcohol; with tech addiction, digital temptations are everywhere.

So how do we keep our children from crossing this line? It’s not easy.

The key is to prevent your 4-, 5- or 8-year-old from getting hooked on screens to begin with. That means Lego instead of Minecraft; books instead of iPads; nature and sports instead of TV. If you have to, demand that your child’s school not give them a tablet or Chromebook until they are at least 10 years old (others recommend 12).

Have honest discussions with your child about why you are limiting their screen access. Eat dinner with your children without any electronic devices at the table — just as Steve Jobs used to have tech-free dinners with his kids. Don’t fall victim to “Distracted Parent Syndrome” — as we know from Social Learning Theory, “Monkey see, monkey do.”

When I speak to my 9-year-old twin boys, I have honest conversations with them about why we don’t want them having tablets or playing video games. I explain to them that some kids like playing with their devices so much, they have a hard time stopping or controlling how much they play. I’ve helped them to understand that if they get caught up with screens and Minecraft like some of their friends have, other parts of their lives may suffer: They may not want to play baseball as much; not read books as often; be less interested in science and nature projects; become more disconnected from their real-world friends. Amazingly, they don’t need much convincing as they’ve seen first-hand the changes that some of their little friends have undergone as a result of their excessive screen time.

Developmental psychologists understand that children’s healthy development involves social interaction, creative imaginative play and an engagement with the real, natural world. Unfortunately, the immersive and addictive world of screens dampens and stunts those developmental processes.

We also know that kids are more prone to addictive escape if they feel alone, alienated, purposeless and bored. Thus the solution is often to help kids to connect to meaningful real-life experiences and flesh-and-blood relationships. The engaged child tethered to creative activities and connected to his or her family is less likely to escape into the digital fantasy world. Yet even if a child has the best and most loving support, he or she could fall into the Matrix once they engage with hypnotic screens and experience their addicting effect. After all, about one in 10 people are predisposed towards addictive tendencies.

In the end, my client Susan removed John’s tablet, but recovery was an uphill battle with many bumps and setbacks along the way.

Four years later, after much support and reinforcement, John is doing much better today. He has learned to use a desktop computer in a healthier way, and has gotten some sense of balance back in his life: He’s playing on a baseball team and has several close friends in his middle school. But his mother is still vigilant and remains a positive and proactive force with his tech usage because, as with any addiction, relapse can sneak up in moments of weakness. Making sure that he has healthy outlets, no computer in his bedroom and a nightly tech-free dinner at the dinner table are all part of the solution.

*Patients’ names have been changed.

Dr. Nicholas Kardaras is executive director of The Dunes East Hampton, one of the country’s top rehabs and a former clinical professor at Stony Brook Medicine. His book “Glow Kids: How Screen Addiction Is Hijacking Our Kids — and How to Break the Trance” (St. Martin’s) is out now.

Netzfrau Lisa Natterer
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