Der italienische Süßwarenhersteller Ferrero und die Fastfoodkette McDonald’s präsentieren in Italien „Sweety“. Der für seine fettigen Burger bekannte Konzern lässt sich immer wieder etwas Neues einfallen, um aus der Krise zu raus kommen. Zucker trifft Fett – Jetzt mithilfe von Ferrero präsentierte am Donnerstag McDonald’s den Nutella-Burger. Vorerst gibt es die Süßspeiße nur in Italien.
Wer Dick und Doof gleichermaßen darstellen und außerdem noch an Alzheimer erkranken möchte, hat es einer neuen Studie zufolge einfach: Er muss sich nur ungesund ernähren. Denn Fast Food und Co. schlägt nicht nur, wie bisher bekannt, auf die Figur, sondern kann auch das Gehirn schädigen. Übergewicht und falsche Ernährung können ganze Hirnregionen schrumpfen lassen, diese Veränderungen in Hirnregionen sind auch für Alzheimer relevant. Studien siehe: Neue Studie: Viel Fett und Zucker lassen das Hirn schrumpfen.
War es noch ein Wunschdenken, so ist es doch eingetreten: Burgerfans kehren der weltgrößten Imbisskette McDonald’s den Rücken. McDonald’s – über Jahrzehnte das Flaggschiff der amerikanischen Fastfood-Industrie – steckt weiterhin in der Krise. Gegessen wird bei McDonald’s – immer weniger. Nicht nur im Heimatland USA, nein, auch in Asien läuft man lieber an McDonald`s vorbei. Umsätze und Marktanteile sind so stark gesunken, dass nun sogar ein massiver Sparkurs geplant ist. Hunderte Filialen wurden schon geschlossen, darüber berichteten wir bereits. Siehe: Erhebliche Gewinnverluste brachten das Aus für 700 McDonald‘s-Filialen – McDonalds To Close 700 Locations After Major Profit Losses. Erst im Juli 2016 berichtete Bangkok Post über die schlechten Umsätze von McDonald’s durch abnehmende Kundschaft.
Doch wer nun gehofft hatte, dass McDonald’s ganz verschwinden würde, den müssen wir leider enttäuschen. Der für seine fettigen Burger bekannte Konzern lässt sich immer wieder etwas Neues einfallen, um seine noch gebliebenen Fans bei Laune zu halten oder um neue Fans zu gewinnen. 2015 überraschte McDonald´s mit Candle-Light-Dinner bei McDonald’s – Big Mac bei Kerzenschein.
In Italien gibt es nun den voll süßen Nutella-Burger. Nutella-Fans dürfte es freuen, eine Lawine von Nutella, umgeben von zwei süßen Brötchen. Doch Vorsicht, erst im Mai 2016 berichteten wir, dass die italienische Gesundheitsministerin Beatrice Lorenzin die Bevölkerung in Italien vor dem Verzehr von Palmöl gewarnt hat.
Viele Nutella-Fans wissen nicht, dass das billige Pflanzenöl nicht nur durch Regenwaldabholzung und Plantagenanbau ökologisch bedenklich ist, sondern dass es auch aus gesundheitlicher Sicht immer mehr Vorwürfe gibt: vom möglichen Cholesterin-Anstieg bis hin zum Krebsverdacht. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat schon vor vier Jahren vor Fettsäureestern in Palmöl gewarnt und schreibt dazu: „Beim Erhitzen von fett- und salzhaltigen Lebensmitteln kann 3-MCPD […] als unerwünschter Stoff entstehen. Die Substanz löst im Tierversuch ab einer bestimmten Dosierung Tumore aus.“ Mediziner sehen bei der Verwendung von Palmöl viele Gesundheitsgefahren.
Der Brotaufstrich Nutella ist gar kein „gesundes und nahrhaftes Frühstück“. Doch wie schädlich ist Nutella wirklich?
Ferrero verkauft jährlich 250 000 Tonnen Nutella in weltweit 75 Ländern und gibt im Jahr über 350 Millionen Euro für Werbung aus. Als Werbeträger halten zumeist auch bekannte Sportler ihr Gesicht in die Kamera. Seit 50 Jahren kaufen Menschen in Deutschland Nutella und essen mit einem Kilo pro Jahr und Kopf soviel wie niemand sonst auf der Welt. „Als Kind liebte ich Nutella – das war, bevor ich Ernährungswissenschaften studierte und seine schädlichen Inhaltsstoffe entdeckte“, so ein aktueller Beitrag, über den wir Netzfrauen berichtet haben: Die Wahrheit über Nutella – The Truth About Nutella
Vor genau einem Jahr sorgte die französische Umweltministerin Ségolène Royal für Wirbel: „Man muss aufhören, Nutella zu essen!“ Ihre Kritik galt der Zutat Palmöl im Brotaufstrich. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace half Ferrero zur Seite und erklärte, man befürworte den Boykott-Aufruf Frankreichs nicht. Ferrero unterstütze die Palm Oil Innovation Group, die sich für die umweltfreundliche Produktion des Öls mit Mindeststandards einsetzt. Daraufhin musste sich die französische Umweltministerin öffentlich entschuldigen. Der italienische Umweltminister Gian Luca Galletti erklärte via Twitter: Ségolène Royal soll Italiens Produkte in Ruhe lassen und er werde sich Nutella-Brote zum Abendessen gönnen.
Doch mittlerweile hat die italienische Gesundheitsministerin Beatrice Lorenzin selbst vor Produkten mit Palmöl gewarnt und die größte italienische Einzelhandelskette Coop hat sogar die Produktion und den Verkauf von Produkten eingestellt, die Palmöl enthalten. Die Entscheidung folgte nach der Veröffentlichung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit am 03. Mai 2016. Die EFSA warnte vor Verarbeitungskontaminanten auf Basis von Glycerin, die in Palmöl, aber auch in anderen Pflanzenölen, Margarinen und einigen verarbeiteten Lebensmitteln enthalten sind. Siehe: Viva l’Italia – Der Italienische COOP wird KOMPLETT palmölfrei – Grund: EFSA warnt vor Palmöl wegen Krebsgefahr! – After EFSA opinion on palm oil, the Italian food retailer coop withdraws 120 products containing palmoiI
War Ihnen bekannt, dass im November 2011 das Oberlandesgericht Frankfurt am Main nach einer Klage des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen den Vorwurf bestätigte, dass die Vitamin- und Nährwertangaben auf dem Glas Nutella Verbraucher in die Irre führen können? Auf dem Etikett wurde der Prozentsatz der empfohlenen Tagesmenge für Fett und Zucker in einer Grundportion von 15 Gramm angegeben, die Vitamin- und Mineralstoffwerte hingegen beziehen sich auf eine Menge von 100 Gramm. Ferrero äußerte, dass die Kennzeichnung allen gesetzlichen Vorgaben entspreche, änderte das Etikett jedoch im selben Jahr. In den USA zahlte Ferrero nach einer Sammelklage rund drei Millionen Dollar für eine außergerichtliche Einigung. Eine Mutter hatte argumentiert, dass die Werbung die Creme gesünder erscheinen ließe, als sie in Wirklichkeit ist. Die Wahrheit über Nutella – The Truth About Nutella
Ferrero ist ein weltweit tätiges Süßwarenunternehmen. Globale Marken wie Nutella, Rocher, tictac oder Kinderschokolade haben das Unternehmen international erfolgreich gemacht. Genau wie wir bereits in unseren Berichten über Nestlé auf die Missstände auf den Kakaoplantagen aufmerksam gemacht haben, gilt dieses auch für Ferrero. Das Familienunternehmen aus Italien behauptet sich als viertgrößter Schoko-Hersteller der Welt – hinter Mondelez, Mars und Nestlé. Siehe auch Kinder(alb)traum Ferrero
Gerade im Heimatland USA bekommt McDonald’s verstärkt Konkurrenz. So investiert Kimbal Musk, der kleine Bruder von Paypal-Gründer und Tesla-Erfinder Elon Musk, sogar in eine andere Art von Restaurants, wo nur regionale, gesunde und gentechnikfreie Lebensmittel auf den Tisch kommen. In den USA wird vermehrt auf gesunde Lebensmittel Wert gelegt, gerade Prominente eröffnen Fast-Food-Ketten der besonderen Art – eine gesunde Alternative zu Fast-Food-Ketten wie McDonald’s. Siehe: Elon Musks Bruder gründet ein Farm-to-Table-Restaurant, das Gerichte für 5 $ anbietet – Elon Musk’s Brother Is Launching A Farm-To-Table Restaurant Serving $5 Meals
Und auch in Asien sagt man McDonald’s den Kampf an. China hat sich sogar Hilfe von James Cameron und Arnold Schwarzenegger geholt. In Japan versucht McDonald’s mit PokemonGo, die Herzen der Spieler zu gewinnen. Rund 2900 McDonald’s-Restaurants werden den Spielern von Pokémon GO bald „spezielle Spielerfahrungen“ bieten, gab das Unternehmen laut Nikkei Asian Review bekannt. 400 Filialen sollen innerhalb des Spiels zu Arenen werden, während die übrigen 2500 teilnehmenden Restaurants Pokéstops werden, an denen die Nutzer der App neue Pokébälle erhalten können. Hier möchten wir noch einmal eine Warnung aussprechen: Neue Studie: Viel Fett und Zucker lassen das Hirn schrumpfen.
In Italien trifft nun, wie schon erwähnt, Zucker auf Fett. Eine „tolle“ Kombination – Nutella meets Burger.
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass bei McDonald’s nicht mehr die Farbe Rot dominiert,sondern ganz bewusst das Logo auf grünem Grund firmiert? Und wissen Sie auch wieso? „Aus Respekt vor der Umwelt” – so zumindest die Unternehmensführung um den Clown Ronald McDonald. Und gleicht sich dieser Effekt vielleicht dadurch aus, dass eine bekannte Biermarke damit wirbt, pro verkauften Kasten Bier ein Stück Regenwald wieder aufzuforsten?
Ferreros Joghurt-Schnitte – GRÜN anstatt ROT
Wir hatten bereits darüber berichtet, dass Coca Cola und McDonald´s ein weltweites Imageproblem haben. Eine neue Marketing-Kampagne soll dieses Problem lösen. Gründe dafür sind das wachsende Ernährungsbewusstsein der Verbraucher und deren Entschlossenheit, ein gesünderes Leben zu führen. ROT ist out!
Wie mehrere Studien ergaben, nehmen Erwachsene und Kinder die grünen Lebensmittelverpackungen oder grüne Nährwertangaben als gesünder wahr als identische Nahrung, die in anderen Farben verpackt ist. Für diesen Farbwechsel gibt es noch einen anderen Grund. Eine neue europäische Studie fand heraus, dass Menschen weniger alkoholfreie Getränke aus einem roten Becher trinken als aus einem blauen. Auf einer unbewussten Ebene arbeitet die Farbe Rot wie ein Stoppsignal.
Nun schließt sich Ferrero mit der „grünen Innovation“ in den Kühlregalen der Supermärkte an: die Joghurt-Schnitte – Diese ist grün-weiß statt rot und weicht deutlich von dem Original „Milch-Schnitte“ ab: Irgendwie moderner und gesünder sieht sie aus – die neue Schnitte. So wird statt einer Milchkanne jetzt beispielsweise ein Joghurtglas abgebildet. Zwar stecken in der grünen Schnitte laut Nährwerttabelle rund 10 Prozent weniger Kalorien (105 statt 118 kcal pro Stück) und 20 Prozent weniger Fett, aber praktisch genauso viel Zucker. Der künstliche Aromastoff Vanillin steckt leider weiterhin drin, sodass die Schnitte nicht als natürlich aromatisiert durchgeht. Siehe Dazu auch: Kann man bei all der Chemie, die den Nahrungsmitteln zugesetzt wird, überhaupt noch von Lebensmitteln sprechen oder gleich von Chemieerzeugnissen?
28 süße Marken gehören zu Ferrero. Nutella ist die bekannteste. Auch Überraschungs-Eier, Mon Chéri, Duplo und Hanuta stammen aus dem italienischen Schokoladenimperium. Die Produkte kennt fast jeder und auf so manchem Frühstückstisch steht Nutella, und will man nun Nutella außer Haus, dann geht man zu McDonald`s, zurzeit nur in Italien, doch sicher auch bald in anderen Ländern.
Wie finden Sie das?
Netzfrau Doro Schreier
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