Es die Geschichte vom Verlust von Lebensraum, von allem Leben der Tiere und frühzeitigem Tod. In den Sumpfwäldern des Leuser-Ökosystems leben die meisten der Orang-Utans Sumatras, in seinen Regenwäldern gedeiht Rafflesia, die größte Blüte der Welt. Vier Millionen Einheimische sind für ihre Wasserversorgung und Nahrung darauf angewiesen, dass die Wälder intakt sind. Der größte Feind: Die Abholzung wegen Palmöl. Die meisten der Palmölplantagen wurden illegal eingerichtet, denn in Schutzgebieten gibt es keine Genehmigung.
Der Gunung-Leuser-Nationalpark im Norden Sumatras ist das größte Naturschutzgebiet Indonesiens.
- In den vergangenen drei Jahren ist die Weltproduktion um zehn Prozent von 57 auf 63 Millionen Tonnen Palmöl gestiegen, in zehn Jahren hat sie sich verdoppelt.
- Durch die Zerstörung der indonesischen Regenwälder werden Tausende teils noch unentdeckte Tier- und Pflanzenarten dem Aussterben preisgegeben.
- In diesen Wäldern leben Millionen Ureinwohner, deren Menschenrechte durch diesen Raubbau an der Natur systematisch verletzt werden.
- Zu den immensen ökologischen Problemen kommen soziale Ungerechtigkeiten hinzu wie Menschenrechtsverletzungen, Brandrodungen von Urwäldern, Landnahmen, Zwangsräumungen, gewalttätige Auseinandersetzungen etc.
- Orang-Utans leben nur noch in den Regenwäldern auf Borneo und Sumatra und sind vom Aussterben bedroht
- Deutschland gilt als führender Biodiesel-Konsument in der EU. In keinem anderen Land wird öfter Biosprit getankt. Palmöl wird als Rohstoff für Biosprit verwendet. Das nahezu komplette 34 Prozent-Wachstum in der Zeitspanne zwischen 2010 und 2014 für EU-Biodiesel geht auf die Rechnung von importiertem Palmöl.
- Jedes zweite Produkt im Supermarkt enthält heute Palmöl. Es wird für Nahrungsmittel, Kosmetika, als Kraftstoff sowie in der chemischen Industrie verwendet.
- Siehe: Das schmierige Geschäft mit Palmöl mit Hilfe des WWF – Agrofinanz insolvent, Palmölproduzent IOI steht am Pranger – Wilmar in Kritik
Mehr als 60 Millionen Tonnen davon werden weltweit im Jahr verbraucht. Palmöl dient zunehmend als Ersatz für gesundheitsschädigende Transfette und als Bio-Alternative für diverse Erdölprodukte. Es ist ein Milliardengeschäft geworden. Doch nur die wenigsten wissen, dass sie es überhaupt zu sich nehmen. Viele haben noch nie davon gehört. Immerhin ist es in der EU seit Dezember 2014 kennzeichnungspflichtig.
Was aber Palmöl anrichtet – vom Landraub bis hin zum Mord, von der Ausrottung vieler Tierarten und insbesondere der Orang Utans – haben wir mehrfach berichtet. Trotzdem schmieren viele Nutella aufs Brot und kaufen Fertiggerichte und Süßigkeiten, Kekse und Kosmetik, die Palmöl enthalten.
Viele Verbraucher wissen nicht, dass das billige Pflanzenöl nicht nur durch Regenwaldabholzung und Plantagenanbau ökologisch bedenklich ist, sondern dass es auch aus gesundheitlicher Sicht immer mehr Vorwürfe gibt: vom möglichen Cholesterin-Anstieg bis hin zum Krebsverdacht.
Doch die autonome Provinz Aceh, in der der Großteil des Schutzgebietes liegt, hat ein Raumordnungsgesetz verabschiedet, in dem das 26 000 Quadratkilometer große Ökosystem nicht als Schutzgebiet aufgeführt wird. Damit wird dieser Naturschatz von Weltrang für Bergbau, Straßen, Palmöl- und Papierplantagen freigegeben. Alle Bemühungen, diese artenreichen Waldlandschaften für die bedrohten Tiere und für die Menschen zu retten, sind damit gefährdet. Eine Petition finden Sie HIER > Zerstörung stoppen!
Indonesiens Leuser Ökosystem, eine Fundgrube für Biodiversität wird durch Palmöl gefährdet
Iep Diah vermisst die Wälder, die die sanften Hügel um ihr Dorf in der Provinz Aceh Tamiand im Norden der indonesischen Insel Sumatra bedeckten. „Es gab Hunderte verschiedene Bäume hier“, sagt die 40-jährige Frau. Heute sieht man überall auf den Hügeln dasselbe: Ölpalmen.
Ein verlorener Wald ist nicht nur irgend ein Wald. Aceh Tamiang liegt am Rand des Leuser-Ökosystems, eines der Gebiete, die die größte Biodiversität aufweisen. Sie sind Heimat für einzigartige Spezies, wie z. B. Orang Utan, Rhinozeros oder Sumatra-Elefant.
Alle drei schafften es, von der IUCN, Internationale Union für die Erhaltung der Natur (Conservation of Nature) auf die Liste der gefährdeten Arten gesetzt zu werden, nachdem sie Gefahr laufen, ihre angestammten Lebensräume an die Palmölindustrie, aber auch die Holz- und Bergbauindustrie zu verlieren.
Die Verfassung Indonesiens schützt – zumindest auf dem Papier – diesen tropischen Regenwald und deklariert ihn zum “Nationalen Strategie-Gebiet für seine Umweltschutz-Funktion“. Trotzdem werden enorme Landmengen gerodet und für die Palmölindustrie genutzt. Indonesien produziert circa 45% der weltweiten Palmölmenge, die exzessiv verwendet wird für Nahrungsmittel und Kosmetik, aber in steigendem Ausmaß auch für Treibstoff.
In einem Bericht von 2014 der amerikanischen Umweltorganisation RAN (Rainforest Action Network) sind die Hauptkäufer von Palmöl aufgelistet: Wilmar International, die Musim Mas Gruppe und Golden Agri-Resources Ltd. – sie sind die Hauptverursacher der Zerstörung des Leuser-Ökosystems.
Der Biologe und Umweltaktivist Rudi Putra sagt, dass die meisten der Palmölplantagen illegal eingerichtet wurden. Es ist ein Schutzgebiet und deswegen gebe es auch keine Genehmigungen..
Unter dem Diktator Suharto wurde in den 1970er-Jahren Palmöl als vorrangiges Projekt behandelt, um – wie es hieß – der Armut im Land ein Ende zu bereiten. Wie ein Flächenbrand wurden sowohl auf Sumatra, als auch in Kalimantan, dem indonesischen Teil Borneos Palmölplantagen errichtet. Dasselbe geschieht gerade jetzt auf Papua Neuguinea. Überall wurde dafür Regenwald geopfert, wie es jetzt auch dem Leuser-Ökosystem droht.
Daraus resultiert die Tatsache, dass 56% der Palmölplantagen, die zwischen 1990 und 2005 in Indonesien entstanden, auf vernichtetem Regenwald errichtet wurden. In Malaysia, dem zweitgrößten Palmölproduzenten, beträgt die Zahl für denselben Zeitraum zwischen 55 und 59%. Eine Studie der ETH Zürich listet die Details auf.
Verlust von Lebensraum, allem Leben der Tiere und frühzeitiger Tod
Große Ölpalmen bedecken ca. 11 Mio ha in Indonesien und in den letzten zehn Jahren kamen 500 000 ha pro Jahr dazu.
Panut Hadisiswoyo, der Gründer des Orang-Utan-Informationzentrums (OIC), das sich für die Erhaltung des Lebensraums dieser Primaten einsetzt, sagt, dass wenn sich das noch 15 Jahre fortsetzt, vom Leuser-Ökosystem nichts mehr übrig sein wird.
In Borneo, einem anderen wichtigen Lebensraum der Orang Utans, werden sie vor dem Jahr 2080 ausgestorben sein, weil 80% ihres Lebensraumes verloren sind durch den Eingriff der Palmölindustrie, so steht es im Bericht des United Nations Environment Programme von 2015.
Die meisten Tiere sterben durch den Verlust ihres Lebensraumes, erklärt Ian Singleton, Direktor des SOCP (Sumatran Orangutan Conservation Programme), das seinen Sitz in Medan, der größten Stadt auf Sumatra hat.
“Wenn die großen Firmen in diese Gebiete gehen, schneiden sie die größten Bäume um und rasieren danach alles ab, was übrig ist – mit Maschinen oder durch Feuer. Sie bringen alles Leben dort um, Ameisen inklusive. Auch die meisten Orang Utans sterben dabei. Ich bezeichne sie oft als Überlebende einer apokalyptischen Welle, aber sie sind auch Flüchtlinge.“
Zusätzlich produzieren diese gelegten Brände riesige Wolken von Rauch, verbreiten sich über Tausende von Kilometern und produzieren Unmengen von CO², das in die Atmosphäre abgegeben wird.
Bereits 2008 hat die Weltbank Indonesien als drittgrößten Treibhausgasemittenten bezeichnet, davor liegen die USA und Brasilien. 2015 erhob das World Resources Institute, dass die gelegten Waldbrände täglich mehr CO² produzierten als ganz Amerika.
Dieselben Brände stehen im Verdacht, das Leben von 100 000 Menschen vorzeitig beendet zu haben, sagt ein Bericht der Harvard-Univerität.
Der Kampf gegen die Abholzung
Am Silvestertag 2006 wurde alles anders in Aceh Tamiang. Als die Menschen das neue Jahr begrüßen wollten, öffnete der Himmel seine Schleusen und setzte alles für fünf Tage unter Wasser.
“Ich habe alles in den Fluten verloren. Was blieb, ist ein Haufen Material“, schluchzt Tengku Zainah, der frühere Besitzer einer Palmölplantage, die von den Fluten ebenso zerstört wurde wie sein Haus.
Neun von zehn Dörfern in der Provinz wurden vom Wasser dem Erdboden gleich gemacht. Den Hauptgrund sieht die Weltbank (World Bank report) in der illegalen Abholzung.
“Natürlich war die Abholzung schuld. Mit den Fluten wurden frisch geschlagene Bäume mitgeschwemmt. Damit hat alles begonnen“, erzählt Matsum, ein ehemaliger Journalist, der jetzt daran arbeitet, mehr Bewusstsein für die Problematik der Schlagungen und des illegalen Abholzens bei der Bevölkerung zu wecken.
“Wir haben alle die Zusammenhänge verstanden und seit damals hat keiner aus Tamiang den Wald mehr geschändet“, sagt der Aktivist und erklärt auch, dass die Palmölplantagen zu einem Wasserproblem geführt haben, weil die Flüsse alle verschmutzt sind und das Grundwasser erschöpft ist.
“Ich musste heuer Flaschenwasser kaufen. Bisher hatte ich es aus der Quelle geholt. Die ist aber vertrocknet“, sagt Tengku Zainah.
Aber es ist nicht mehr genug, die Abholzung der Wälder zu stoppen. Sie müssen wieder aufgeforstet werden, damit es nicht wieder zu solchen Überschwemmungen kommen kann. Mit der Säge in der Hand beginnen Rudi Putra und noch acht ‚Holzfäller’, die 2007 illegal errichteten Plantagen zu zerstören.
“Zuerst sprechen wir mit den Plantagenbesitzern und sagen ihnen ‘wenn Sie das Land nicht an uns zurückgeben, dann müssen Sie es der Polizei zurückgeben’, erklärt Rudi Putra, dessen Team bereits mehr als 3000 ha zurückerobert hat; Sein Ziel sind 100 000 ha. Wenn das Land zurückgegeben wird, werden die Ölpalmen gefällt und die Natur kann wieder ihren Lauf nehmen.
Die Abholzung ist ein rasch wachsender Feind. HAKA, die Organisation, der Rudi Putra vorsteht, hat bekanntgegeben, dass zwischen Januar und Juni 2016 mehr als 4000 ha geschützten Landes im Leuser-Ökosystem zerstört wurden.
Die Regierung von Aceh hat darüber hinaus einen Entwicklungsplan vorgelegt, der die Hälfte des Leuser-Ökosystems zerstören wird, sagen HAKA und andere Umweltschutzgruppen.
„Der Wald ist alles, er ist unsere Zukunft“, sagt Rudi Putra. „Ohne Bäume gibt es kein Wasser. Und ohne Wasser gibt es kein Leben.“
INFOBOX
Der weltweit führende Kosmetikhersteller L’Oréal hat in Indonesien sein weltgrößtes Werk. In die Produktionsstätte nahe der Hauptstadt Jakarta sind rund 100 Millionen Euro investiert worden. Im neuen Werk in Jababeka werden Produkte für die Haut- und Haarpflege für die Massenmarken L’Oréal Paris und Garnier hergestellt. 21 % des weltweit geernteten Palmöls werden für Seifen und Kosmetika verwendet. So auch in Kosmetika von L’Oréal – und lange Anfahrtswege können nun gespart werden, denn man ist mitten in den Palmölfeldern.
Kaufen Sie Produkte von LOréal, freut sich Nestlé, denn seit dem Jahr 1974 ist Nestlé an L’Oréal beteiligt.
Der günstigste Rohstoff für Biosprit ist Palmöl aus Indonesien, der Heimat der letzten Orang-Utans.
Auch die Europäische Union will offenbar an diesem Milliardengeschäft teilhaben und plant die Abholzung von 69 000 km² Wald in der Region zur Umwandlung in Ackerland zu finanzieren — das entspricht der doppelten Fläche Belgiens, denn die Nachfrage nach Bioenergie steigt kontinuierlich: Zwischen 1990 und 2005 verdoppelten sich die für Ölpalmen-Plantagen genutzten Flächen. Derzeit bedecken sie 3,6 Millionen Hektar, wovon rund die Hälfte vorher aus Regenwäldern bestanden hatte.
Die zahlenmäßig immer kleiner werdenden Völker der Penan und Negrito ziehen sich in die verbleibenden Wälder zurück und es besteht die Gefahr, dass sie innerhalb weniger Generationen ganz verschwunden sein werden.
Es sind auch finanzielle Hilfsprogramme der EU, die den Ausbau der Mega-Plantagen außerhalb Europas fördern. Statt Nahrung für die Regionen anzupflanzen, wird vor allem in Asien für die Märkte der wohlhabenden Länder produziert – einheimische Bauern werden von ihren Feldern vertrieben. Siehe: Biosprit für Europa
INDONESIA’S LEUSER ECOSYSTEM, A TREASURE TROVE OF BIODIVERSITY THREATENED BY PALM OIL
by Laura Villadiego equaltimes.org 21 November 2016
Iep Diah still misses the forests that used to cover the gentle hills near her home in the district of Aceh Tamiang, in the north of the Indonesian island of Sumatra. “There used to be hundreds of different trees here,” recalls this 40-year-old woman. Today, however, only one can be seen on those very same hills: the oil palm tree.
The forest that has been lost is not just another forest. Aceh Tamiang is located on the edge of the Leuser Ecosystem, one of most bio-diverse areas in the world, home to unique species such as the orangutan, rhinoceros or the Sumatran elephant.
The three have been placed on the list of endangered species drawn up by the International Union for Conservation of Nature (IUCN), owing to the threat posed to their habitats by palm oil plantations, above all, but also those producing pulp for paper and mining operations.
Indonesian legislation protects – at least on paper – this tropical forest, defining it as a “National Strategic Area for its Environmental Protection Function”, but palm plantations continue to take over large swathes of land in the region, to feed the powerful palm oil industry. Indonesia produces almost 45 per cent of the world’s palm oil, used massively by the food industry, but also cosmetics and, increasingly, for fuel.
A report by the US environmental organisation Rainforest Action Network (RAN), published in November 2014, points to the world’s three main buyers of palm oil, Wilmar International, Musim Mas Group and Golden Agri-Resources Ltd, as being responsible for the destruction of protected areas within the Leuser Ecosystem.
“Many of the plantations in this area [Aceh Tamiang] are illegal. They don’t have the permits required and the area is protected,” says biologist Rudi Putra, one of the main environmental activists in the region.
During the 1970s, the government of then-dictator Suharto established palm oil as a political priority to reduce the high level of poverty in the country, and the plantations spread like wildfire across the island of Sumatra and Kalimantan (the name given to the Indonesian part of Borneo) and more recently, in Papua, at the expense of virgin forest such as the Leuser Ecosystem.
As a result, according to a studyconducted by the Institute of Technology in Zurich (ETH Zurich), at least 56 per cent of the palm planted in Indonesia between 1990 and 2005 used to be tropical forest. In neighbouring Malaysia, the world’s second largest palm oil producer after Indonesia, the figure for the same period is between 55 and 59 per cent.
Loss of habitat, all animal life, and premature death
Large oil palms now cover around 11 million hectares in Indonesia and have expanded at an approximate rate of 500,000 hectares a year over the last decade.
“If deforestation continues at this rate, within the next 15 years there will be nothing left [of the Leuser Ecosystem],” says Panut Hadisiswoyo, founder of the Orangutan Information Centre (OIC), an Indonesian organisation that works to conserve the ecosystems of this primate.
In Borneo, the other crucial refuge for orangutans, these primates will probably be extinct before 2080, when 80% of their habitat will have been lost mainly due to the encroachment of palm oil plantations, according to a report of the United Nations Environment Programme, published in July 2015.
Most of the animals living in Indonesia’s tropical forests die as their habitats are lost, explains Ian Singleton, director of theSumatran Orangutan Conservation Programme (SOCP), located close to Medan, the largest city on the island of Sumatra.
“When the companies go to these areas, they cut the biggest trees. And then they raze everything, burning it and killing every living being, including the ants. The majority of the orangutans also die in the process,” says the primatologist. “I often refer to them as the lucky survivors of an apocalyptic wave of destruction, but they are also refugees,” continues Singleton.
In addition, the fires provoked to accelerate deforestation in recent years have caused large clouds of smoke spreading over thousands of kilometres, releasing large quantities of CO2 into the atmosphere.
In 2008, the World Bank already ranked Indonesia as the world’s number three greenhouse gas emitter, following the United States and Brazil. And in 2015, according to the World Resources Institute, the outbreaks of fire were so intense that the country exceeded the daily emissions produced by the whole of the United States.
The same fires are estimated to have caused the premature deaths of over 100,000 people, according to another report from Harvard.
A fight against deforestation
Everything changed in Aceh Tamiang on the last day of 2006. Most people in the area were all ready to celebrate the start of the New Year when the skies opened, giving way to a violent downpour covering everything in water. The district was flooded for five days.
“I lost everything in the flood. All I was left with was a scrap of material,” sobs Tengku Zainah, the former owner of a palm oil plantation, which was destroyed along with her house by the sheer force of the water.
Nine out of ten villages in Aceh Tamiang were razed by the floods, according to a World Bank report pointing to deforestation, much of it illegal, as the main cause.
“Of course it was the logging. The water brought with it recently cut timber. That’s where it all started,” says Matsum, a former journalist who is now working to raise awareness among the local people about the consequences of illegal logging.
“We all realised the connection when that happened, and since then no one in Tamiang has ever invaded the forest again,” says the activist, explaining that palm oil has created other water problems, because the rivers are polluted and the groundwater is being depleted.
“I am having to buy bottled water this year. I always used to get it from the well, but now it is dry,” says Tengku Zainah.
But halting the destruction of the forests is not sufficient. They need to be recovered to stop the floods from returning. Saw in hand, Rudi Putra and another eight “loggers” began dismantling illegal plantations in 2007.
“First we speak to the plantation owners and we tell them: ‘if you don’t hand over the land to us, you will have to give it to the police’,” explains Rudi Putra, whose team has already recovered over 3000 hectares, but its target is 100,000. Once the land is reclaimed, the palm trees are felled and the vegetation is left to grow back.
But deforestation is a rapidly advancing enemy. HAKA, the organisation headed by Rudi Putra, has denounced that between January and June of this year, over 4,000 hectares of protected land within the Leuser Ecosystem has been destroyed.
The government of Aceh has, moreover, presented a development plan that, according to conservationist groups such as HAKA, will destroy up to half of the Leuser Ecosystem.
“The forest is everything, it is our future,” says Rudi Putra. Without trees, there is no water. And without water, there is no life.”
Netzfrau Lisa Natterer
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