Das obige Foto bezeugt die grenzenlose Grausamkeit der Modeindustrie. Immer wenn Sie ein Modeprodukt aus Leder kaufen – sei es eine schicke Handtasche oder ein Paar bequeme Schuhe – bedenken Sie bitte die unfassbare Grausamkeit, die am Beginn der Schöpfungskette für dieses Produkt steht. Hinzu kommt, dass auch Kinder in der Lederindustrie unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten müssen. Sie arbeiten Tag für Tag mit giftigen Chemikalien.
Schuhe werden heute überwiegend im Ausland produziert und der benötigte Rohstoff Leder ebenso. In China, Indien, Bangladesh und Taiwan, um nur einige zu nennen. Billigstes Leder für den Weltmarkt nimmt keine Rücksicht auf Arbeitsbedingungen (auch Kinderarbeit), unter denen es entsteht, oder auf Umweltschutz. Eine Kennzeichnungspflicht besteht weder für die Art (von welchem Tier), aus welchem Land, noch für die dafür benutzten Chemikalien. Hauptsache: Billig, billig, billig!
Das wirtschaftlich wichtigste Nebenprodukt der Fleischindustrie ist die Haut der Tiere. In Zahlen ausgedrückt sind das bis zu 50 Prozent des Gesamtwertes der Rindernebenprodukte! Der Ledermarkt ist 12 Milliarden Dollar schwer.
Nachdem die Produktion von Leder in China immer teurer wird, wird vermehrt in Indien billiges Leder produziert. Paradox, gilt es doch als das Land der „heiligen“ Kühe. Je billiger Leder produziert wird, desto höher der Preis für Umwelt, die Tiere, deren Qualen beim Schlachten grausam sein müssen. Meist werden sie lebendig gehäutet, damit das Fell nicht mit Blut voll gespritzt wird. Die Menschen, die mit den gefährlichen Chemikalien das Leder herstellen müssen, erkranken. Da die Produktion in Indien, Bangladesch oder Pakistan viel günstiger ist als in China, hat China bereits selber in diese Länder seine Produktion outgesourct. Somit trägt auch China, zu diesem Leid bei. Immer wieder gerät China wegen mangelndem Tierschutz in die Kritik. Doch auch die anderen Länder holen auf.
Im Zuge eines umfassenden Strukturwandels sind große Teile der textilverarbeitenden Industrie in den letzten Jahren in Niedriglohnländer abgewandert. Auch wenn mit Adidas, Puma und Hugo Boss einige der führenden Modemarken der Welt ihren Sitz in Deutschland haben, ist die Fertigungsstufe weitgehend ausgelagert. Heute importiert Deutschland mehr Textilien und Bekleidung, als es exportiert. Die wichtigsten Herkunftsländer liegen dabei im asiatischen Raum. China, Vietnam und Bangladesch nehmen hier prominente Positionen ein. Doch zwei weitere Länder kommen hinzu, zum einen das durch Brandrodungen zerstörte Land Indonesien und das, in dem zurzeit die schlimmste Dürre seit 30 Jahren herrscht: Äthiopien.
Jährlich werden Millionen Kühe aus dem benachbarten Indien nach Bangladesch importiert. Obwohl diese in Indien „heilig“ sind, vergessen die dortigen Arbeiter das ganz schnell und töten die Kühe auf offener Straße oder in Schlachthäusern – ohne vorherige Betäubung. Wer denkt schon an das Tierwohl, wenn es nur um den Profit geht?! Wir sehen es auch an der Massentierhaltung in Deutschland und weltweit.
Der Modediscounter Primark eröffnete am 29. September 2016 eine neue Filiale in Mannheim. Mit einer Gesamtverkaufsfläche von 6075 qm ist der neue Primark-Store die 21. Filiale in Deutschland. Fragen Sie Primark, woher der umstrittene Billig-Konzern die Schuhe bezieht. Siehe Hinter der Fassade von Primark – Would You Still Buy That Dress After Watching This?
Allein der deutsche E-Commerce-Umsatz ist laut EHI Retail Institut 2015 erneut deutlich gestiegen. Die deutschen Top 100 E-Commerce-Händler erwirtschafteten im vergangenen Jahr einen Umsatz von 24,4 Mrd. Euro. Dies ist eine Steigerung um 13% im Vergleich zum Vorjahr (21,6 Mrd. Euro). Den Löwenanteil dieses Umsatzes erwirtschafteten Amazon, Otto und Zalando.
Nur ein paar Zahlen von Zalando – Zalando.de erzielte einen Umsatz von 1,0 Mrd.. Zalando.at in Höhe von 150,8 Mio. Euro und in der Schweiz Zalando.ch 424,3 Mio. CHF. Analysten schätzen, der Umsatz dürfte in diesem Jahr um 25 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro steigen, wobei Zalando 132 Millionen Euro verdienen soll. Bereits 2014 berichteten wir, dass Schuhmodelle, die als Eigenmarken für Zalando produziert wurden, mit der Chemikalie Chrom VI (Chromat) belastet waren. Bei der Chemikalie handelt es sich um ein Reaktionsprodukt, das bei Gerbprozessen entsteht. Aber wen wundert es, jeder will Billig Billig Billig, und da muss man sich nicht wundern, wenn diese auch billig produziert werden. Mehr Informationen zu Schuhen finden Sie hier: Was haben Erdogan, Indonesien, Äthiopien, Monsanto und H&M mit Ihren Schuhen gemeinsam?
Das wichtigste Lieferland ist immer noch die VR China.
Immer wieder müssen wir darüber berichten, wie die chinesische Regierung wiederholt beim Erlassen von Tierschutzgesetzen versagt und dieser Industrie ein solches Wachstum ermöglicht hat – als auch an die Verbraucher weltweit:
Über das grausame Tierleid haben wir bereits in unserem Beitrag: Gewusst? Für Fellbesätze werden in China jedes Jahr 70 Millionen Marderhunde getötet berichtet.
Pelz boomt wie nie. Die Modeindustrie erobert damit den Massenmarkt. Doch der Tierschutz bleibt auf der Strecke. Allein in China werden Jahr für Jahr geschätzt 70 Millionen Tiere, meist Hunde und Katzen wegen ihres Fells getötet. Im November ist Erntezeit, dann sind die Tiere gerade erst 5 Monate alt und ihr Fell wird oft am lebendigem Leib abgezogen. Viele Käufer ahnen nicht einmal, dass sie echten Pelz tragen. Es gibt zwar eine Kennzeichnungspflicht, aber die ist oft irreführend, manchmal fehlt sie ganz. Obwohl wir Netzfrauen und auch mittlerweile viele Medien Informationen darüber gegeben haben, welches Ausmaß an Tierleid hinter jedem einzelnen Pelzmantel, Kapuzenkragen oder Mützenbommel steckt, ist das Straßenbild mehr denn je geprägt von Menschen, die irgendein Stück Fell von irgendeinem toten Tier stolz zur Schau tragen.
Doch nicht nur für den Fellbesatz müssen Millionen Tiere leiden, auch in der Lederproduktion, denn der Verbraucher will es billig!
Bitte vermeiden Sie Tierleid und kaufen keine Lederprodukte und verwenden Sie keine Fellbesätze!
Zahlreiche Kühe werden bei lebendigem Leib wegen ihres Leders gehäutet
Ihre Qualen lassen sich kaum in Worte fassen. Um diese sanften Geschöpfe an der Flucht zu hindern, hackt man diesen schönen Tieren oft die Beine ab; Bei anderen Gelegenheiten werden ihre Schwänze oft gebrochen und ein besonderes Pulver wird in ihre Augen gespritzt, damit sie selbst zum nächsten Schlachthof laufen (der Meilen entfernt sein kann).
Hinzu kommt, dass auch Kinder in der Lederindustrie unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten müssen. Sie arbeiten Tag für Tag mit giftigen Chemikalien:
Chromgegerbtes Leder:
Es wird geschätzt, dass heute etwa 85 Prozent des weltweiten Leders mithilfe von Chrom-Salzen gegerbt wird. Bei der Chromgerbung verankern sich die Chrom-Salze zwischen den Fasern der Haut und vernetzen damit die Kollagenstrukturen der Tierhaut – es entsteht Leder. Dafür werden Chrom(III)Sulfate verwendet. Die Verwendung von Chrom-Salzen im Gerbprozess bergen vielfältige Gefahren für Mensch und Umwelt. So sind Chrom-Salze nicht nur potentiell für die Arbeiter/innen in den Gerbereien stark gesundheitsgefährdend, sondern auch Konsument/innen und die rund um die Gerbereien ansässige Bevölkerung sind gesundheitlichen Risiken ausgesetzt, wenn Chrom(VI) in die Umwelt gelangt.Quelle Südwind
Selbst wenn Ihr teures Paar Schuhe Produkt eines hochkarätigen Designers „Made in Italy“ ist, kann die Haut, aus dem sein Leder gemacht ist, sehr wohl aus Ländern wie Indien stammen, wo es keinerlei Regelungen zum Tierschutz gibt. Das alles steckt in einem Paar Lederstiefel.
The truth about leather Cows skinned alive for leather have their limbs cut off to prevent movement
India’s leather trade is one of the biggest in the world, and cows who are marched to their slaughter suffer horrific abuse and death. Because many provinces forbid the slaughter of ’sacred‘ cows, these animals are forced to walk long distances across borders to be brutally killed in neighbouring provinces and countries. The gruelling journey will be the death of many of these gentle animals. Exhausted animals can be beaten and tortured with chilli and tobacco rubbed into their eyes to make them keep walking.
The image above is a true statement from the fashion industry: in this sector, cruelty has no limits. Every time you buy a fashion item made from leather – be it a trendy handbag, a piece of comfortable shoes – please think about the tremendous cruelty that stands at the foundation of that product.
China — the world’s largest exporter of leather — kills millions of cats and dogs for their meat and skin every year. Because there is no requirement to label leather products, it can be extremely difficult and often impossible for a consumer to ascertain which species of animal it has come from, and which country he/she was raised in.
The wider cost of leather production
While leather is often promoted as being a ’natural‘ fibre, the tanning process can involve an array of toxic chemicals which permanently alter the protein structure of the skin.
Workers in some international tanneries have been documented to suffer from skin diseases and respiratory illnesses caused by exposure to tanning chemicals. These chemicals can also cause extreme pollution to air, soil and water, resulting in devastating effects to local human and animal populations.
Countless cows are skinned alive for their leather. Their pain can hardly be described in words. In order to prevent these gentle creatures from escaping, often these beautiful animals have their limbs cut off; on other occasions, cows tails’ are often broken and a special powder is sprayed into their eyes, in order to force them to walk to the nearest abattoir. Even if your pricey pair of leather office shoes manufactured by a high-end designer are ‘Made In Italy’, the skin may still very well come from countries such as India, where there absolutely no regulations concerning animal welfare in place. This is what actually stands behind a pair of leather boots.
Who Are the Child Workers in Tanneries?
“There is an estimated 8 000 – 12 000 tannery workers who are under the age of 17, who work 12 to 14 hours a day, seven days a week for less than $2 a day,” according to the local Tannery Workers Union.
Every day these child workders are exposed to toxic chemicals in tanneries producing leather goods that are exported across the world. If you don’t think that tanneries are harming children, think again, and watch this video.
Courtesy of Vice News, let’s take a closer look at day in the life of a 17-year old former tannery worker. He is now bed-ridden and slowly dying from working at a tannery since he was a kid. (Warning: contains graphic images of toxic effects on parts of the body)
As you can see, the short-term effects are alarming. Children should never be exposed to harmful chemicals. That’s why we have labels on household items and keep them out of the reach of children. So why should we continue to allow children in Bangladesh to work in tanneries, when we know they are exposed to these harmful chemicals every day?
How Tanneries Affect the Water System
Not only have child workers complained that tanneries do not provide any protective equipment while denying any wrongdoing, but huge amounts of chemicals often flow from the tanneries into the open gutters of the Hazaribagh streets and then into Dhaka’s main river – the Buriganga. This problem has a rippling effect. Not only are child workers being exposed to cocktails of dangerous chemicals, the local communities do not have an adequate water supply due to contamination.
This means that people living near the alleys of these surrounding tanneries are drinking water that contains high levels of pollutants! Many people living near the tanneries have also experienced short-term effects just the same as the child workers such as, fevers, diarrhea, skin & respiratory problems, and eye conditions.
All those living near tanneries are suffering in one way, shape, or form. According to Human Rights Watch, “[w]hile other factors may play some part in these illnesses, the extent of documented tannery pollution, the results of interviews with residents, and the findings of studies showing a higher prevalence of these illnesses in Hazaribagh compared to neighborhoods with similar socio-economic characteristics, strongly suggest a causal relationship between tannery pollution and poor community health.”
Here is a video that shows the harmful effects tanneries have in Bangladesh: Toxic Tanneries
The Bangladesh Leather Industry Inflicts Animal Cruelty & Child Labor
It’s a fact that 2 million cows are slaughtered for leather goods in Bangladesh each year. They are then skinned and cut by the child workers themselves in the tanneries. Singer Leona Lewis has long supported ending this situation and has cooperated with PETA to spread awareness about the harmful effects of tanneries on animals, children, and the environment.
To see where your leather shoes comes from, watch this video. As is stated, if consumers were to walk down the path of a slaughter house, you wouldn’t be wearing leather shoes. Watch this video of Leona Lewis explaining why leather is hell for animals and children.
More Information: TRUSTED CLOTHES and .Peta Asia
Netzfrauen Ursula Rissmann-Telle und Doro Schreier
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