Entwicklungshilfe für Lidl? Die Schwarz – Gruppe peilt in den nächsten 5 Jahren einen Umsatz von 100 Milliarden Euro an, dazu braucht der Konzern sicherlich staatliche Unterstützung, die Sie mittragen! Entwicklungshilfe sollte eine Region fördern, doch hier wird ein Konzern gefördert, der die Lebensmittelproduzenten in dem Land die Grundlage entzieht. Viele betroffene Lebensmittelproduzenten stehen mittlerweile vor dem finanziellen Ruin.
Im Interview mit dem manager magazin erläuterte Klaus Gehrig, Chef der Schwarz-Gruppe, die Zukunftsstrategie des größten Händlers in Europa. „Punkt eins: Wir wollen mit Lidl in den bestehenden Märkten stärker werden“, so Gehrig. „Punkt zwei: Wir werden in neue Länder expandieren. Punkt drei: Wir richten Kaufland grundlegend neu aus. Und nebenbei unterziehen wir die gesamte Schwarz-Gruppe einem Kulturwandel.“ Ein milliardenschweres Investitionsprogramm sieht vor, bestehende Lidl-Filialen zu vergrößern und zu modernisieren. Darüber hinaus soll Lidl im Jahr 2018 in den USA an den Start gehen, zunächst mit einer mittleren zweistelligen Zahl an Filialen. „Wir wollen schrittweise in den amerikanischen Markt eintreten“, erklärte Lidl-Chef Sven Seidel, „das ist eine große Chance.“ Mit Unterstützung von Steuergeldern? Die eigentlich für den Ärmsten vorbehalten sein sollten?
Laut einem Bericht des IFC von Juni 2014 erhält die Schwarz-Gruppe für die Region Osteuropa sogar ein Darlehen in Höhe von 170 000 000 USD, die helfen sollen, dass die Schwarz-Gruppe das Geschäft mit Lidl in Bulgarien, Kroatien, Rumänien und Serbien erweitert. Sieht so Entwicklungshilfe aus? .
War Ihnen bekannt, dass „reiche“ Staaten Entwicklungshilfe bekommen? Immer noch hungern fast 800 Millionen Menschen auf der Welt. Betroffen sind vor allem die Länder in Afrika. Damit Flüchtlinge nicht aus Afrika fliehen müssen, werden durch Entwicklungshilfeprojekte vor Ort die Lebensbedingungen verbessert. Glaubt man! Laufende Projekte gibt es in Länder wie: Saudi Arabien, Katar, China, USA, Türkei, Indien, Belgien, Mali….Es geht um viel Geld, um Milliarden Steuergelder: Handys für Afrika, Bergbau in Honduras. Mit der Allianz Re hat die GIZ für Kleinbauern in Asien Policen gegen Ernteausfälle entwickelt, mit der BASF arbeitet die GIZ bei der Anreicherung von Nahrungsmitteln mit dem Vitamin A zusammen, mit TUI bei der Qualifizierung von Frauen im Tourismus. Wie bewerten Sie diese Beispiele? Siehe Während Millionen Menschen hungern – Entwicklungshilfeprojekte in Ländern wie: Saudi Arabien, Katar, USA, China, Türkei, Indien, Belgien, Mali…Wirtschaftliche Interessen statt Hilfe!
Entwicklungshilfe für Lidl?
Dass pünktlich zu Weihnachten Lidl mit der Premiummarke „Deluxe“ wirbt und es sich bei vielen Produkten nur um das Standardsortiment im neuen Gewand handelt, ist nur eines der doch sehr fragwürdigen Geschäftspraktiken von dem Milliardenkonzern. Abzocke: Viele der Deluxe- und Premiummarken sind kaum besser als die Standardprodukte – dafür aber bis zu 218 Prozent teurer.
Es ist schon erschreckend, dass Lidl mit der aggressiven Werbung auch noch Erfolg verzeichnen kann, denn Lidl lohnt sich nicht, darauf haben wir mehrfach hingewiesen.
1. #lidllohntnicht „Wege des Fleisches“ – Woher kommt unser täglich Fleisch?
4. Essen Sie Meeresfrüchte? Sklavenarbeit mit Unterstützung der EU, Allianz, Goldman Sachs u. s. w.
Scharfe Kritik üben Vertreter der rumänischen Nahrungsmittelindustrie an der Vergabe von Entwicklungshilfe-Krediten an den deutschen Discounter Lidl. Geldgeber ist die IFC, eine Tochter der Weltbank. Und schauen wir Netzfrauen uns die International Finance Corporation (IFC) genauer an, stoßen wir auf Goldman Sachs, denn der Vorstand JIN YONG-CAI, ein chinesischer Staatsangehöriger, er leitet die IFC seit dem 1. Oktober 2012, war 12 Jahre bei der Goldman Sachs Group tätig. So ein Zufall. Kennen Sie Goldman Sachs? Wenn nicht, dann empfehlen wir: Goldman Sachs – Eine Bank lenkt die Welt – Doch wer lenkt Goldman Sachs?
Kennen Sie die Schwarz-Gruppe? Das ist der Konzern, dem Lidl gehört.
Das Imperium Schwarz-Gruppe
Das Imperium Schwarz-Gruppe, Europas größter Handelskonzern, setzt sich zusammen aus einem riesigen Geflecht aus Firmen und Stiftungen, zu welchen unter anderen auch die Warenhauskette Kaufland und Lidl gehört. Dahinter steht eine gezielte Vernebelungstaktik: Die Unternehmensgruppe will nicht als einheitlicher Konzern eingestuft werden, Mitbestimmungsrechte und Publizität werden damit auf einem Minimum gehalten werden, so in einem Bericht von bazonline.ch.
In dem Bericht von Monitor hatte Lidl für die Eröffnung neuer Filialen in Rumänien 2011 einen Kredit über knapp 67 Millionen US-Dollar von der Weltbank-Tochter International Finance Corporation (IFC) erhalten. Lidl sollte damit, so die Bedingungen der Kreditvergabe, die „Anzahl lokaler Zulieferer erhöhen“ und „neue Vertriebswege für regionale Lebensmittelproduzenten eröffnen“. Bei Zulieferern ist Lidl als Preis-Dumper gefürchtet. Doch als wir Netzfrauen weitersuchten, fanden wir bereits einen Kredit aus 2004. Und zwar hat die Schwarz-Gruppe für die Region Osteuropa ein Darlehen von bis zu 100 Millionen Euro von der IFC genehmigt bekommen, um das Projekt teilweise zu finanzieren. Eine Investitionssumme in Höhe von 142,67 Mio. (USD) wurde am 13. April 2004 vom Vorstand des IFC ehemaligen Goldman-Sachs-Mitarbeitern genehmigt.
Laut einem Bericht des IFC von Juni 2014 erhält die Schwarz-Gruppe für die Region Osteuropa sogar ein Darlehen in Höhe von 170 000 000 USD, die helfen sollen, dass die Schwarz-Gruppe das Geschäft mit Lidl in Bulgarien, Kroatien, Rumänien und Serbien erweitert. Sieht so Entwicklungshilfe aus? .
Aus Sicht von rumänischen Nahrungsmittelverbänden ist das nicht passiert. Im Gegenteil: Lidl habe mit seiner Preispolitik der lokalen Wirtschaft geschadet, so Aurel Tanase vom rumänischen Verband der Obst- und Gemüseproduzenten (OIPA Prodcom) in „Monitor“. Lidl gehe „aggressiver“ vor als andere Einzelhandelsketten, denn „sie zahlen den Produzenten sehr niedrige Preise für exzellente Produkte“, sodass die Hersteller damit nicht mehr auf ihre Kosten kämen.
Stefan Padure vom Verband zur Förderung rumänischer Nahrungsmittel APAR fordert, die Einkaufspolitik von Lidl müsse transparenter werden. „Offensichtlich sind sie im Kreditvertrag dazu verpflichtet, nachzuweisen, welche Hersteller sie unterstützen. Und so könnte man nachvollziehen, ob sie sich auch daran halten.“
Zahlreiche Landwirte und Lebensmittelproduzenten kritisierten gegenüber dem ARD-Magazin die Geschäftspraktiken internationaler Discounter wie Lidl, die ihnen die Geschäftsgrundlage entziehe. Viele stehen nach Recherchen von „Monitor“ mittlerweile vor dem finanziellen Ruin.
Gegenüber „Monitor“ erklärt Lidl: „Wir sind der Ansicht, dass wir durch unsere internationale Geschäftsaktivität sehr wohl dazu beitragen, lokale Strukturen in unseren Zielländern aufzubauen und weiterzuentwickeln.“
Insgesamt hatten Lidl, Kaufland und der Mutterkonzern beider Ketten, die Schwarz-Gruppe, zwischen 2004 und 2013 von der IFC Entwicklungshilfe-Kredite von rund 393 Millionen US-Dollar erhalten.
Petr Hlobil von der Organisation Bankwatch sieht „keinerlei Rechtfertigung“ dafür, dass Lidl bei seiner Expansion mit Entwicklungshilfe-Geldern unterstützt werde. Hlobil kritisiert die IFC: „Öffentliche Institutionen sollten dem Gemeinwohl dienen. Wenn sie Lidl einen Kredit gewähren, dann sollte es dafür ein öffentliches Interesse geben. Das kann ich in diesem Fall nicht erkennen.“
Die International Finance Corporation (IFC) ist eine weitgehend unbekannte Tochter der Weltbank-Gruppe. Ihre Aufgabe ist es, private Firmen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu fördern. Laut den selbst gesteckten Zielen der IFC soll das den Menschen in diesen Ländern ermöglichen, „der Armut zu entkommen und ein besseres Leben zu führen“.
Deutschland ist Gründungsmitglied des IFC und hält gegenwärtig mit einem Kapitalanteil von rund 5 Prozent den drittgrößten Stimmrechtsanteil.
Über Lidl haben wir Netzfrauen bereits berichtet – Lesen Sie dazu auch The Big Four – Die Macht von Aldi, Edeka & Co.
Leseempfehlungen – Entwicklungshilfe
Lebensmittel sind nicht mehr preiswert, sie sind billig. Die Rotstift-Aktionen von Aldi und Co. haben Auswirkungen auf den gesamten Handel. Viele Wettbewerber orientieren sich in der Gestaltung von Preisen am Discount-Marktführer und versuchen sich wiederum zu unterbieten. Es kommt zu einem Preiskampf zwischen Aldi und den Rivalen wie Lidl oder REWE und EDEKA. Doch wer bezahlt den wahren Preis?
Und Billiges wird auch billig produziert. Möglich sind die Dumpingpreise nur, weil diese auf Kosten der Produzenten, Lieferanten und schließlich der ArbeiterInnen ausgetragen werden. Und beim näheren Hinsehen ist billig gar nicht so billig, denn Sie zahlen gleich doppelt, u.a. mit Steuergeldern. Dazu: Geiz ist NICHT geil – Wie an europäischen Lebensmitteln die Welt verhungert
Handys für Afrika, Bergbau in Honduras, mit der Allianz Re hat die GIZ für Kleinbauern in Asien Policen gegen Ernteausfälle entwickelt, mit der BASF arbeitet die GIZ bei der Anreicherung von Nahrungsmitteln mit dem Vitamin A zusammen, mit TUI bei der Qualifizierung von Frauen im Tourismus. Wie bewerten Sie diese Beispiele?
Haben wirtschaftliche Interessen im Ministerium höchste Priorität?
Die Frage ist berechtigt und kann mit JA beantwortet werden, denn eigentlich bejaht das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) diese Frage selbsterklärend. Dazu Entwicklungshilfe – Die deutsche Wirtschaft bereichert sich auf Kosten der Armen
Heineken im Kongo: Blut und Bier
Während in der Region Kivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo zigtausende Menschen auf der Flucht waren, vergewaltigt, gefoltert und gemordet wurden, gab es eine Konstante: das Bier. Der Markt ist groß: Geschätzte 6000 Bierkästen soll der Konzern in Goma, der Provinzhauptstadt von Nord-Kivu, pro Tag verkaufen. Das macht mehr als zwei Millionen Dollar pro Monat. Dazu kommen Coca-Cola, Sprite oder Fanta, die Bralima als Lizenzpartner des Getränkeriesen aus Atlanta absetzt. Von Goma aus wird das Bier selbst in die hintersten Winkel der Region transportiert. Ein Beispiel von vielen – dazu. Trotz Rohstoffreichtum bettelarm – Wer profitiert vom Hunger?
Wir haben bereits viel über das Geschäft mir der so-genannten Entwicklungshilfe geschrieben, über die Vereinten Nationen (UNO) und die unselige Allianz und über Bill Gates und seinen Hang zur angeblichen Hilfe in der sogenannten 3. Welt mit Monsanto und der Pharma im Schlepptau.
Entwicklungshilfe für Discounter
Das dürfte nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein. Wer profitiert noch?
Mobilization: As of June 30, 2014, German financial institutions (FIs) held approximately $1,203 million in IFC Syndicated Loans. • Global Trade Finance Program (GTFP): Since the GTFP began in 2005, IFC has issued 2,600 guarantees amounting to $4.95 billion to banks in Germany. The most active confirming banks have been Deutsche Bank, Commerzbank (merged with Dresdner), followed by BHF, HVB (Unicredit), LBBW, DZ Bank and WGZ. IFC’s Committed Portfolio to German Sponsors As of June 30, 2014, IFC’s committed portfolio to German sponsors amounted to $818.8 million, making it one of the largest of Western Europe. Just over half of Germany’s exposure is focused on Europe, Middle East and North Africa, followed by Sub-Saharan Africa at 17%, and Latin America & the Caribbean at 16%. While Wholesale & Retail Trade account for 29% of the portfolio with German sponsors, Finance & Insurance, Transportation & Warehousing, and Nonmetallic Mineral Product Manufacturing are also significant industries that account for 51% of the portfolio. (Wir haben diesen Bereich nicht auch Deutsch übersetzt, da er selbsterklärend sein dürfte.)
Internationale Finanz-Corporation (IFC) – Weltbankgruppe
Schauen wir uns die Internationale Finanz-Corporation (IFC) einmal näher an. Der Vorsitzende JIN YONG-CAT Cai begann seine berufliche Karriere 1990 in der Weltbank-Gruppe!
Sowohl bei der Weltbank als auch bei den Vereinten Nationen und der amerikanischen Entwicklungshilfeagentur USAID gilt die Förderung von Programmen zur Geburtenkontrolle in den Ländern der Dritten Welt seit den 60er-Jahren als Priorität, auch für China.
Nun schauen Sie sich seine Karriere an:
Wie oben schon erwähnt, kommt der Vorsitzende JIN YONG-CAI von Goldman Sachs, 12 Jahre gehörte er zu dem globalen Führungsteam von Goldman Sachs an und und galt als Top-Manager in China. Davor bekleidete er eine leitende Position bei Morgan Stanley Investment Banking. Während seiner Zeit bei Morgan Stanley wurde er zu der China International Capital Corporation hinbeordert. Hier war er von Beginn an tätig, denn Morgan Stanley und China Construction Bank Corp haben CICC im Jahr 1995 zusammen mit anderen chinesischen und internationalen Finanzinstitutionen Unternehmen gegründet. Die Einlage von Morgan Stanley betrug $ 35 000 000, damit Sie die Größenordnung einmal sehen können. Verkauft hat Morgan Stanley im Jahr 2010 seine Anteile für $ 1 Milliarde Dollar an KKR, TPG, Singapur Vermögensfonds GIC und die Versicherungssparte in Singapur Oversea-Chinese Banking. Die China International Capital Corporation Ltd. (CICC) ist die erste und bis heute auch die größte Investmentbank des Landes. Leiter der CICC war Levin Zhu, der ‚prince‘ Sohn des ehemaligen chinesischen Ministerpräsidenten Zhu Rongji.
GAVIN WILSON – CEO, IFC Asset Management Company
Gavin Wilson begann seine Karriere bei McKinsey and Company in London. Er schloss sich der Weltbank-Gruppe als Young Professional 1988 an. Hier arbeitete er für die Region Afrika im Investment- und Beratungsunternehmen der IFC, unter anderem auch für die IFC als ansässigen Vertreter in Polen. Anschließend war er als Sonderberater bei der Bank of England, bevor er 1996 zu Goldman Sachs wechselte, dort leitete er die Goldman Sachs EMEA Industrie-Gruppe. EMEA ist die Abkürzung für den Wirtschaftsraum Europe (Europa, bestehend aus West- und Osteuropa), Middle East (Naher Osten) und Africa (Afrika)
Mr. Wilson leitet seit der Gründung im Jahr 2009 die hundertprozentige Tochter der IFC CEO der IFC Asset Management Company LLC (AMC), AMC verwaltet Fremdkapital, für die Investitionen in IFC-Transaktionen in den Entwicklungsländern. Es verwaltet derzeit $ 6 300 000 000 für sechs Fonds, darunter ein Dachfond. Die IFC Asset Management Company hat den Sitz in Washington.
Allein diese Informationen sollten reichen, um sich selbst ein Bild von der Internationalen Finanz-Corporation zu machen, man könnte gleich die Weltbank mit benennen. Da wo der Profit lockt, sind die „Heuschrecken“ dabei. Es sind immer die selben – ob nun Goldman Sachs, Blackrock, Blackstone oder aber auch Morgan Stanley, nicht zu vergessen Vanguard Group. Wir könnten die Liste so weiterführen.
Immer wieder Goldman: Die US-Investmentbank liebt es, Verbindungen zu Politikern herzustellen.
Damit Sie einen Einblick erhalten, schauen Sie sich die Anteilseigner von Morgan Stanley und Goldman Sachs einmal an, denn egal, welches Thema wir aufgreifen – es sind fast immer die selben Investoren – So kommt auch Draghi, der Chef der EZB-Bank, die zur Zeit wieder von der Griechenlandrettung profitieren dürfte, aus dieser Schmiede: Draghis Freunde und die Macht der Finanzkonzerne – die ja übrigens, wie oben beschrieben, von Goldman Sachs mit verursacht wurde.
Die Internationale Finanz-Corporation (International Finance Corporation, IFC) wurde 1956 gegründet und hat 184 Mitglieder (Stand: April 2013). Deutschland ist Gründungsmitglied und hält gegenwärtig einen Kapitalanteil von 5,43 Prozent und den daraus resultierenden drittgrößten Stimmrechtsanteil von 5,16 Prozent. Die IFC hat die Aufgabe, die Entwicklung des Privatsektors in Entwicklungs- und Schwellenländern zu fördern. Zu diesem Zweck offeriert sie Darlehen, Eigenkapitalbeteiligungen, Garantien und eine Reihe innovativer Finanzierungsprodukte zu kommerziellen Bedingungen.
Ergänzend zu diesen Finanzierungsleistungen bietet die IFC seit einigen Jahren auch Beratungsleistungen zur Förderung des Privatsektors an. Die IFC nimmt international eine Führungsrolle bei der Erarbeitung und Umsetzung von Sozial- und Umweltstandards in der Zusammenarbeit mit dem Privatsektor ein.
Die Internationale Finanz-Corporation (International Finance Corporation, IFC) ist Teil der Weltbankgruppe. Sie fördert die Privatwirtschaft in Entwicklungsländern, indem sie Beteiligungen an Firmen übernimmt und ihnen Kredite gewährt. Daneben bietet sie Firmen und Regierungen Beratungsdienste zu Fragen der Privatsektor- beziehungsweise Unternehmensentwicklung an. Finanzmärkte, Industrie und Dienstleistungen, Landwirtschaft, Mineralgewinnung, Gesundheit und Bildung, IT und Telekommunikation sowie Infrastruktur bilden die Investitionsschwerpunkte der IFC.
IFC unterhält Partnerschaften mit:
Stiftungen und Unternehmen |
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Im Geschäftsjahr 2014 förderte die IFC 599 Investitionsprojekte in 98 Ländern mit einem Eigenengagement von 17,3 Mrd. US $; das Gesamtportfolio belief sich auf 51 Mrd. US $. Darüber hinaus verwaltete der Bereich Vermögensverwaltung 7,8 Mrd US $ in sieben Fonds.
Die IFC steht wegen ihrer Kreditvergabe-Praxis schon länger in der Kritik. Vor allem in puncto Armutsbekämpfung, dem übergeordneten Ziel der Weltbank-Gruppe, gilt die Leistungsfähigkeit der IFC als äußerst dürftig. Dennoch sieht die Weltbank-Spitze vor allem die Mobilisierung von Privatkapital durch die IFC als Modell für die Bank insgesamt.
Was hat Lidl nun mit Goldman Sachs zu tun?
Die Schwarz-Beteiligungs-GmbH, der die Unternehmen Lidl und Kaufland gehören, ist der größte Handelskonzern Europas. Die Schwarz-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2014/2015 einen Umsatz von 79,3 Milliarden Euro und lag damit im Umsatz vor dem Rivalen Metro. Im Ranking der 500 größten Familienunternehmen der Zeitschrift Wirtschaftsblatt nimmt die Schwarz-Gruppe den ersten Platz ein. Laut US-Magazin Forbes ist Dieter Schwarz, der Gründer der Schwarz-Gruppe, mit einem Vermögen von rund 15 Milliarden Euro (19,9 Mrd. US-Dollar) auf Platz 36 der weltweiten Liste der Milliardäre führt.
Er befindet sich in bester Gesellschaft, denn die Reichen der Reichen sind sich auch nicht zu schade, durch die Armut der Menschen oder Länder zu profitieren, wie an dem Beispiel Rumänien unschwer zu erkennen ist. Anstatt den Hunger der Welt zu bekämpfen, sind sie ein Teil von dem Problem. In der IFC agieren die Hauptakteure (Vorstände) aus dem Hause Goldman Sachs. Noch während sie ihre Arbeit bei der Worldbank oder IFC aufnahmen, waren sie noch bei Goldman Sachs oder aber auch bei anderen Investmentbanken tätig.
Wir hoffen, Ihnen so einen Einblick in die Machenschaften der Global Player, wie sie auch genannt werden, zeigen zu können. Und immer daran denken: Man kennt sich, egal in welcher Branche wir auch recherchieren.
«Dieser perverse Prozess muss zu einem Ende gebracht werden.»
(EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am Sonntag vor Beginn des G7-Gipfels auf Schloss Elmau, bei dem es auch um die Ausbeutung von Arbeitern in armen Ländern durch Unternehmen reicher Staaten gehen soll)
Wissen tun sie es alle und fördern doch diesen perversen Prozess – wir müssen uns fragen: Wozu brauchen wir noch den teuren Regierungsapparat, wenn doch schon längst woanders die Entscheidungen getroffen werden?! Mit Demokratie hat dieses wirklich nichts mehr zu tun.
Dazu auch MARKTCHECK checkt Lidl: Wie gut ist der Discounter-Riese?
Netzfrau Doro Schreier
Die Macht der Lebensmittel-Giganten 2015
Trotz Rohstoffreichtum bettelarm – Wer profitiert vom Hunger?
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