Nestlé – Tote durch Feuer in Verpackungsfabrik in Bangladesch, Unterstützung von Kinderarbeit und Abgraben von Wasser u. v. m. – Factory fire in Bangladesh, child labour allegations, water-taking operations in Ontario

nestlebanzur englischen Version War Ihnen bekannt, dass Nestlé auch in Bangladesh produzieren lässt? Erst vor kurzem wütete ein Feuer in einer Verpackungsfabrik in Bangladesh. 34 Menschen riss das Feuer mit in den Tod. Auf Grund mangelnder Sicherheitsvorkehrungen wurden zahlreiche Strafanzeigen gestellt. Immer wieder steht der Nahrungsmittelgigant Nestlé in der Kritik.

Ob Kinderarbeit in „Schmutzige Schokolade“ oder Nestlé erwirbt Wassernutzungsrechte und lässt Fabriken bewachen und einzäunen!

Oder Maggi-Nudeln von Nestle, die zu den Bestsellern des Lebensmittelkonzerns in Indien gehören: Diese wurden letztes Jahr mit erhöhten Bleiwerten verkauft und aus den Regalen genommen. Die indische Regierung verklagte Nestlé sogar auf Schadenersatz in Millionenhöhe. Siehe: Nestlé steht in Indien vor einem neuen Desaster – wieder Maggi-Nudeln! Nestle Maggi noodles fails lab test again

Nestlé, das Wasser abgräbt – Kinderarbeit u. v. m.

Auch in Sachen Hundefutter hat Nestle einige Skandale aufzuweisen: So gelangten etwa Anfang 2005 mehrere Tonnen vergiftetes Hundefutter der Firmentochter Nestlé Purina in Venezuela in Umlauf. Fast 500 Hunde starben an einer Überdosis Aflatoxin. Im gleichen folgte der nächste Eklat. Die italienischen Behörden beschlagnahmten Nestlé-Babynahrungslösungen, die mit der Tintenchemikalie ITX versetzt waren. Das Geschäft mit der Babynahrung gehört zum Bereich Nestlé Nutrition.

2007 gelangte melaminverseuchtes Weizengluten zur Tiernahrungsherstellung aus China in die USA. Dieser Vorfall kam wie alle anderen Fälle auch in eine Datenbank bei Nestlé. «Der Konzern war also vorgewarnt», sagt Motarjemi. Dennoch erwischte es Nestlé 2008 ein weiteres Mal. Diesmal waren Fabriken in China mit dem Kunststoffbestandteil Melamin kontaminiert.

Im Sommer 2012 dann ein Skandal in Australien: In Australien wurden Rezepte für Babynahrung umgestellt. In der Folge kam es bei Säuglingen zu Erbrechen, Durchfall und Hautausschlägen.Dazu: Ex-Managerin von Nestlé packt aus

Wie wir Netzfrauen bereits mehrfach berichteten, reichten im März 2012 die Menschenrechtsorganisation «European Center for Constitutional and Human Rights» und die kolumbianische Gewerkschaft Sinaltrainal in Zug Strafanzeige gegen fünf der (ehemaligen) Manager des Lebensmittelkonzerns Nestlé ein. Gegenstand der Anzeige ist die Rolle des Unternehmens und der Direktoren bei der Ermordung des kolumbianischen Gewerkschaftsführers Luciano Romero im Jahre 2005. Lesen Sie hier den Fall: Nestlé-Skandal – Beschwerde gegen Schweizer Justiz am Europäischen Menschenrechtsgericht

Es sind nur ein paar Skandale, die Nestlé zu verantworten hat und wo schon oft berichtet wurde. Was aber neu sein dürfte, ist Bangladesch.

Immer wieder kommt es in Bangladesch auf Grund fehlender Sicherheitsvorkehrungen zu schweren Unfällen, zum Beispiel durch Brände. So wütete ein Feuer in einer Verpackungsfabrik in Bangladesch, das wieder viele Tote und Verletzte forderte. Diese Fabrik beliefert auch Nestlé zusammen mit einer Reihe anderer Firmen. Dieses geschah fernab der Öffentlichkeit am 10.September 2016. Es macht sich nicht gerade gut, wenn Verbraucher erfahren, dass die schmucken Verpackungen zu Weihnachten in Bangladesch unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt wurden.

Ein wütendes Feuer durch eine Verpackungsfabrik in Bangladesch, um das Gebäude tötete 34 Menschen. Zahlreiche Strafanzeigen wurden im Zuge der Katastrophe eingereicht und die Frage aufgeworfen, wie viele Menschen in diesen unsicheren Fabriken verletzt sterben, bevor es erhebliche Veränderungen gibt. Bezüglich des Fabrikbrands in einer Verpackungsstraße in Bangladesh, bei dem 34 Menschen im September getötet wurden, wurde gesagt: „Wir waren genauso geschockt und traurig wegen dieser schrecklichen Nachrichten. Diese Fabrik beliefert Nestlé in Bangladesh zusammen mit einer Reihe anderer Firmen.

Nestlé zu Vorwürfen wegen Unterstützung von Kinderarbeit: Es ist kompliziert

Manager für firmeneigene Angelegenheiten antwortet auf NOW-Artikel: „Kinderarbeit in unserer Kakao-Versorgungskette ist ein komplexes Thema“.

Kakaoplantagen der Elfenbeinküste sind der Anlass für die Vorwürfe der Kindersklaverei

Nestlé brauchte etwas Zeit für eine Reaktion auf uns und den Aufruf von SumOfUs.org, den multinationalen Konzern zu boykottieren angesichts der Beschuldigungen, dass seine Kakaoplantagen in der Elfenbeinküste mit Kindersklaverei zu tun haben. In einer E-Mail an Adria Vasil, den Kolumnisten von Ecoholic, am Dienstag, dem 8. November, spricht Cédric Focking, Nestlés Manager für firmeneigene Angelegenheiten, jene Beschuldigungen an wie auch die Kritik, die die Firma in den letzten Monaten wegen ihrer Aktionen der Wasseraneignung in Ontario betrafen.

Es folgt eine nur leicht überarbeitete Version der Antworten Nestlés.

Zu den Vorwürfen der Kinderversklavung schreibt Schneider, „dass 100 Prozent unserer in Kanada hergestellten Schokolade (KitKat, Smarties, Aero und Coffee Crisp) aus nachhaltigem Kakao hergestellt werden“. Und dass Nestlé sich „verpflichtet, Kinderarbeit zu verhindern und auszumerzen in unserer Versorgungskette, indem wir mit Interessenvertretern daran arbeiten, sinnvolle Lösungen zu entwickeln und umzusetzen“.  „Kinderarbeit in unserer Versorgungskette ist ein komplexes Thema. Zuverlässige Belege über Einstellungen und Wahrnehmungen sowie das, was an der Basis passiert, sind unverzichtbar und herausfordernd zugleich“, so Schneider.

Bezüglich des Fabrikbrands in einer Verpackungsstraße in Bangladesh, bei dem 34 Menschen im September getötet wurden, sagt er: „Wir waren genauso geschockt und traurig wegen dieser schrecklichen Nachrichten. Diese Fabrik beliefert Nestlé in Bangladesh zusammen mit einer Reihe anderer Firmen. Sie stellt keinerlei Materialien für Projekte von Nestlé in anderen Ländern her“, so Schneider weiter. Für Zulieferfirmen von Nestlé ist unverhandelbar, dass Gesundheit und Sicherheit von Arbeitern, Brandschutz und Notfallversorgung an oberster Stelle stehen“.

Das Problem: Schneider gibt zu, dass die Firma eine Umfrage in der Fabrik 2011 durchführte und sie „auf weitere Details von Behörden und anderen Personen in Bangladesh bezüglich der Auslöser dieser Katastrophe wartet“.

Zu Nestlés Aktionen zur Wasseraneignung in Ontario sagt Schneider, dass die Firma die Gemeinde Centre Wellington nicht überboten hatte, was den Zugang zu einer Quelle für das Wasser für seine Abfüllanlagen betrifft. In anderen Berichten heißt es, Nestlé hätte „keine Ahnung gehabt, dass Wellington mitbot“.

Hierzu Schneider: „Wir erkennen an, dass die Bedürfnisse der örtlichen Gemeinden an erster Stelle stehen. In den vergangenen 15 Jahren haben wir in Aberfoyle nachhaltig gearbeitet und wir teilen öffentlich unsere Überwachungsdaten, um diese Entnahmen zu unterstützen“.

Schneider fügt in seiner E-Mail hinzu: „Nestlé ist weltweit als führend anerkannt beim Kampf gegen den Klimawandel durch das Carbon Disclosure Project sowie den Dow Jones Sustainability Index von 2016″.

Anmerkung Redaktion zu Ontario:

Der kanadische Bundesstaat Ontario erwägt ein zweijähriges Moratorium für die Erschließung neuer Quellen und verschärfte Regeln für Trinkwasserkonzerne. Für Nestlé und Co. könnte das bedeuten, dass sie in Zukunft weniger kanadisches Wasser in Flaschen abfüllen dürfen. Dazu: Wasser ist ein Allgemeingut und gehört der gesamten Menschheit und nicht nur Profiteuren! Nicht nur Nestlé auch Investmentbanker profitieren vom „blauen Gold“!

Zu Schokolade und Kinderarbeit. Nestlé – Kinderarbeit in Afrika: Blutige Schokolade

Nestle

Nestlé on child labour allegations: it’s complicated

Company’s corporate affairs manager writes in response to NOW article that „child labour in our cocoa supply chain is a complex issue“

BY NOW STAFF

NOVEMBER 9, 2016

Nestlé cocoa plantations in Ivory Coast have been the target of child slavery allegations.

It took Nestlé a little while to get back to us about SumOfUs.org’s call to boycott the multinational over allegations its cocoa plantations in Ivory Coast have been implicated in child slavery.

In an email to Ecoholic columnist Adria Vasil Tuesday, November 8, Nestlé Corporate Affairs Manager Cédric Focking Schneider addresses those allegations (sort of), as well as criticism the company has received in recent months over its water-taking operations in Ontario.

What follows is a slightly edited version of the company’s responses.

On the child slavery charges

Schneider writes that „100 per cent of our Canadian made chocolate (KitKat, Smarties, Aero, and Coffee Crisp) is made with sustainable cocoa.“ And that Nestlé is „committed to preventing and eliminating child labour in our supply chain, working with stakeholders to develop and implement meaningful solutions.“ He then adds that „child labour in our cocoa supply chain is a complex issue and gathering reliable evidence about attitudes and perceptions, as well as what’s happening on the ground is vital, but challenging.“

On the factory fire at a company packaging supplier in Bangladesh in which 34 people were killed in September

„We too were shocked and saddened by this terrible news. The factory supplies Nestlé in Bangladesh, along with a number of other companies. It does not supply any materials for Nestlé’s operations in other countries,“ according to Schneider. „Prioritizing the health and safety of workers, and ensuring that fire prevention and emergency procedures are in place, are non-negotiable requirements for Nestlé’s suppliers.“

The wrinkle: Schneider reveals that the company conducted an audit of the factory in 2011 and that it’s awaiting „further details from the authorities and others in Bangladesh on what caused this incident.“

On Nestlé’s water-taking operations in Ontario

Schneider says the company „did not outbid Centre Wellington township,“ for access to a well for its water bottling operations. The company has been quoted in other reports as saying it „had no idea“ Wellington was bidding for the well.

Writes Schneider: „We recognize that the needs of local communities must come first. We have operated sustainably over the last 15 years in Aberfoyle and we share publicly our monitoring data that supports these withdrawals.“

Schneider adds in his email „Nestlé has been recognized as a global leader in tackling climate change by the Carbon Disclosure Project as well as the 2016 Dow Jones Sustainability Index.“

Netzfrau Ursula Rissmann-Telle
deutsche Flagge
Kinder sind „billig“ und ihren Peinigern schutzlos ausgeliefert – Kinderprostitution, Kinderhandel, Kindersoldaten, Kinderarbeit

Wasser ist ein Allgemeingut und gehört der gesamten Menschheit und nicht nur Profiteuren! Nicht nur Nestlé auch Investmentbanker profitieren vom „blauen Gold“!

Unglaublich! Nestlé und das Patent auf Schwarzkümmel nun auch Patent auf Stevia!

Krankheit des Menschen ist ein einträgliches Geschäft – Fusionswelle Big Pharma – Nestlé will größte Pharma werden und spezialisiert sich auf Krankheiten – hervorgerufen durch Ernährung!

Es wird immer verrückter: Nestle besitzt Patente auf Bestandteile der Muttermilch

Nestlé pumpt kostenlos Millionen Liter Wasser – Die Bleikatastrophe von Flint – Nestle is Pumping Millions of Gallons from the Great Lakes for Free While Flint Pays For Poison

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