Förderung ökologischer Landwirtschaft! Bangladesch macht es vor – Pestizidverbrauch sinkt um 25 Prozent – Organic Agriculture of Bangladesh – Pesticide use declines by 25 percent

bangladesh7zur englischen Version Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist in den vergangen Jahren weltweit stark gestiegen, doch nicht so in Bangladesch: Hier sinkt der Pestizidverbrauch um 25 Prozent. Bangladesh ist eines der ärmsten Länder der Welt und nach Nepal das ärmste Land Südasiens.

Immer wieder gerät Bangladesch als Billiglohnland in die Schlagzeilen. Vor allem mit dem schmutzigen Geschäft mit Kleidungen. Immer wieder kommt es durch mangelnde Sicherheitsvorkehrungen zu Bränden. Erst vor kurzem wütete ein Feuer in einer Verpackungsfabrik in Bangladesch und riss viele Menschen mit in den Tod. Hier ließ auch Nestlé produzieren. Siehe: Nestlé – Tote durch Feuer in Verpackungsfabrik in Bangladesch, Unterstützung von Kinderarbeit und Abgraben von Wasser u. v. m. – Factory fire in Bangladesh, child labour allegations, water-taking operations in Ontario

Bangladesch: Nähen bis in den Tod , doch es gibt auch eine andere Seite von Bangladesch. Dank fruchtbaren Schwemmlandes fährt Bangladesch drei bis fünf Ernten im Jahr ein. In Bangladesch leben rund 156 Millionen Menschen auf einer Fläche von nur 148 000 Quadratkilometern (etwa 40 Prozent der Fläche Deutschlands). Mit durchschnittlich mehr als 1200 Menschen pro Quadratkilometer ist Bangladesch der Flächenstaat mit der weltweit höchsten Bevölkerungsdichte.
Die Landwirtschaft spielt in besiedelten Ländern wie Bangladesch eine sehr wichtige Rolle. Die konventionelle Landwirtschaft von Bangladesch war nach der grünen Revolution (Gentechnik) stark abhängig von chemischen Düngemitteln und Pestiziden, die der menschlichen Gesundheit und der Umwelt schaden. Die Sicherheit der Lebensmittel ist mittlerweile zu einem großen Problem geworden. Darüber hinaus haben sich die Kosten der Landwirtschaft vervielfacht. Sinkende Rendite und wachsende Abhängigkeit vom Markt für den Kauf von chemischen Düngemitteln und Pestizide haben in Bangladesch dazu geführt, sich von der grünen Revolution zu verabschieden und den Ökologischen Landbau zu fördern. 

Ernährungssicherheit ist auch eine Herausforderung angesichts des Klimawandels, der Bodendegradation und Naturkatastrophen in den bevölkerungsreichen Ländern Asiens wie Bangladesch.
Die Besorgnis um die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft und der Ernährungssicherheit in Bangladesch ist auf Grund der verschlechterten Landqualität, sinkende Erträge und zunehmende Bevölkerung gestiegen.  Organische Landwirtschaft als ganzheitliches Produktionsmanagementsystem vermeidet den Einsatz von synthetischen und genetisch veränderten Organismen, minimiert die Verschmutzung von Luft, Boden und Wasser und optimiert die Gesundheit und Produktivität der voneinander abhängigen Gemeinschaften von Pflanzen, Fischereien, Tieren und Menschen. Daher ist es auch laut der Regierrung ein wichtiger Schritt, die Produktion von Bio-Produkten besser zu gewährleisten, für eine sichere Umwelt und ohne Verringerung der Ernteerträge.

Insbesondere für etwa drei Viertel der Gesamtbevölkerung stellt die landwirtschaftliche Produktion die wichtigste Möglichkeit dar, den Lebensunterhalt zu verdienen. Die weitaus bedeutendste Nutzpflanze ist Reis. Rund 10,5 Millionen Hektar (etwa 73% der gesamten Fläche) werden zum Anbau von Reis genutzt. Die Produktion lag 2015 bei rund 35 Millionen Tonnen. Des Weiteren hat der Weizenanbau über die vergangenen Jahrzehnte an Bedeutung gewonnen. 2014 lag die Produktion bei über 1,3 Millionen Tonnen.

Immer mehr Farmer kehren GMO den Rücken – Hinter dem Monsanto-Deal mehren sich Zweifel an der GMO-Revolution – Behind the Monsanto Deal, Doubts About the GMO Revolution Jetzt auch Bangladesch!

Pestizidverbrauch sinkt um 25 Prozent

Schädliche Pestizide werden seit 7 Jahren weniger eingesetzt, insgesamt 25 Prozent, Das ist dem Programm und den Initiativen des Integrierten Schädlings-Managements (IPM) für ein höheres Bewusstsein unter Landwirten zu verdanken.

Die neuesten Daten der Abteilung für Landwirtschaft (DAE) zeigen, dass insgesamt der landweite Einsatz von chemischen Pestiziden um 25 Prozent von  48 690 Tonnen im Jahr 2008 auf 35 523 Tonnen im Jahr 2015 gefallen ist.

Zum Vergleich Deutschland:  2014 wurden in Deutschland über 100.000 t Pflanzenschutzmittel mit knapp 35.000 t Wirkstoffen verkauft.

Der fallende Gebrauch von Pestiziden ersparte Bangladesch Etliches während der Wachstumseriode, weil die Importkosten für Pestizide von 2008 auf  2015 um 25 Prozent fielen.

„Die Einführung biologischer Schädlingsbekämpfung wie ‚Pheromonfallen‘ unter dem Integrierten Schädlings-Management (IPM) half Farmern weitgehend, den Einsatz von Pestiziden auf einigen größeren Ackerpflanzen einzudämmen“, sagt Hamidur Rahman, Generaldirektor des DAE.

Seinen Äußerungen zufolge verwendeten Landwirte früher große Mengen von Pestiziden auf einigen wichtigen Gemüsearten wie Gurken, Süßkürbis, Flaschenkürbis, Tomaten, Okraschoten, Bohnen und Auberginen. Jetzt jedoch verwenden die Landwirte biologische Schädlingsbekämpfungsmittel an.

Rahman sagt, dass Reisbauern sich einer ‚Perching-Methode‘ bedienen, um Pestizide in vernünftigem Ausmaß anzuwenden und die Auswirkungen dieser giftigen Chemikalien auf Gesundheit und Umwelt zu vermeiden.

„Der Einsatz von schädlichen Pestiziden stieg 2008 auf alarmierende 61 000 Tonnen, weil die Landwirte keine Alternativen hatten“, sagt Dr. Syed Nurul Alam, ein früherer Abteilungsleiter für Entomologie des Landwirtschaftlichen Forschungsinstituts von Bangladesh (BARI)

Aber inzwischen, sagt er, ist die Anwendung chemischer Pestizide beträchtlich gesunken und gleichzeitig der Gebrauch umweltfreundlicher Schädlingsbekämpfungsmethoden unter dem IPM-Programm gestiegen.

Insgesamt 18 Bio-Pestiziden sei die Importzulassung bislang gewährt worden, sagt Mukhlesur Rahman, Beamter für Schädlingsbekämpfungs-Management.

Auf der anderen Seite, so sein Hinweis, widerrief die DAE die Importzulassung für Schwefel, Glychomet, Paraquat und Carboforum, um den Gebrauch von schädlichen Pestiziden zu beenden.

M Abdul Bari, ein Produzent von Joynagar aus Ishwardi, Pabna, sagt, er habe 38,07 $ über eine Anbauperiode ausgegeben, jedoch vor der Umstellung auf biologische Mittel 152,29 $.

„Inzwischen verwende ich Neem-Blätter, um Schädlinge von Guaven abzuwehren“, sagt er.

Infobox

Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) empfiehlt eine Sonderabgabe auf die Mittel, die Mensch, Tier und Umwelt schaden.

In Deutschland könnte – wie bereits in Dänemark, Frankreich und Schweden – eine Abgabe auf Pflanzenschutzmittel wichtige Impulse setzen, um den weiter steigenden Einsatz von ökologisch und gesundheitlich bedenklichen Pestiziden zu begrenzen. Die Abgabe trüge wirksam dazu bei, Hersteller, Händler und Anwender an den ökologischen und gesundheitlichen Folgekosten zu beteiligen. Mit ihr ließen sich Schutzmaßnahmen sowie Forschung zu alternativen Pflanzenschutzkonzepten finanzieren und einen ökonomischen Anreiz zur kosteneffizienten Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln schaffen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) im Auftrag des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein. Zur Studie

Absatz an Pflanzenschutzmitteln in der Bundesrepublik Deutschland Ergebnisse der Meldungen gemäß § 64 Pflanzenschutzgesetz für das Jahr 2015

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Rangliste der Wirkstoffe mit den höchsten Mengen des Inlandsabsatzes im Jahr 2015 (Bundesrepublik Deutschland)

Wenn Sie sich die folgenden Liste anschauen, dann werden Sie feststellen, dass Glyphosat zu den Wirkstoffen mit den höchsten Mengen in 2015 gehört.

Glyphosat (Roundup) wurde als industrielles Entkalkungsmittel erfunden, das Rost und Mineralien aus Dampfkesseln entfernt. Später entdeckte man, dass es auch giftig für Pflanzen war. Irgendwann erwarb Monsanto die Patente und entwickelte es als Breitband-Unkrautvernichter und ließ es als Antibiotikum patentieren.

Im Jahr 2014 wurden am CVUA Stuttgart insgesamt 813 Proben Frischgemüse aus konventionellem Anbau auf Rückstände von über 700 verschiedenen Pestiziden, Pestizidmetaboliten sowie Kontaminanten untersucht. 737 dieser Proben (91 %) wiesen Rückstände von insgesamt 208 verschiedenen Pestizid-Wirkstoffen auf. Trotz Protest verlängerte die EU-Kommission die Zulassung von Glyphosat um 18 Monate. Siehe: Herbizide verursachen zunehmende Antibiotika-Resistenzen bei Krankheitskeimen – Herbicides Found To Increase Antibiotic Resistance In Disease-Causing Bacteria

Ebenfalls ist 2,4D aufgeführt, dazu: Breaking: WHO stuft DDT und 2,4-D als krebserregend ein! – WHO Declares DDT And 2, 4-D To Be Carcinogenic

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Den vollständigen Bericht: Absatz an Pflanzenschutzmitteln in der Bundesrepublik Deutschland


Bangladesh – Pesticide uses declines by 25 percent

By Obaidul Gani DHAKA, Nov 26, 2016 (BSS) –

Use of harmful pesticide showed a constant declining trend, registering a phenomenal 25.0 percent fall in the past seven years, thanks to the Integrated Pest Management (IPM) programme and initiatives of building awareness among farmers.

The latest data of the Department of Agricultural Extension (DAE) showed that the country’s overall chemical pesticide use declined by 25.0 percent or 13,000 tonnes to 35,523 tonnes in 2015 from 48,690 tonnes in 2008.

The falling use of pesticides saved the country around Taka 650 crore during the period as the import cost for pesticide fell to Taka 180 crore in 2015 from Taka 828 crore in 2008.
„Introduction of biological pest management system like ’sex pheromones trap‘ under the Integrated Pest Management (IPM) helped farmers largely in containing the pest attack on some major crops“, said Hamidur Rahman, Director General (DG) of the Department of Agricultural Extension (DAE).

He said farmers were used to apply a huge amount of pesticides on some major vegetables like cucumber, bottle guard, sweet gourd, tomato, okra, beans and brinjal. But the farmers are now using biological pest management system.
Rahman said rice farmers are also using ‚perching‘ method to ensure judicious use of pesticides and to avoid the risks of indiscriminate use of such toxic chemical on health and environment.“Use of harmful pesticides rose alarmingly to 61,000 tonnes in early 2008 as the farmers had no alternative to the chemical pesticides,“ said Dr Syed Nurul Alam, former divisional head (entomology) of the Bangladesh Agriculture Research Institute (BARI).

But now, he said, the application of chemical pesticides fell considerably, with increasing use of various eco-friendly methods for pest management, introduced under IPM programme.
A total of 18 bio-pesticide products have been provided import registration, said DAE’s pest regulatory officer Mukhlesur Rahman.
On the other hand, he pointed out that the DAE cancelled import registration for sulpher, glychomet, paraquat, carboforun to phase out the use of hazardous pesticides.
M Abdul Bari, a Thai guava producer of Joynagar of Ishwardi, Pabna, said he spent Taka 3,000 for pesticides for a season, which was Taka 12,000 before using IPM.

„I am now using ’neem leaf to manage pest attack on guava,“ he said.

Photo: organicferti

Netzfrau Ursula Rissmann-Telle
deutsche Flagge
„Mord auf Raten“ – Die schrecklichen Folgen durch Pestizide – Missbildungen, Hirntumore, Leukämiefälle… – Dangers Associated With Pesticides – „CIRCLE OF POISON“.

Studie: Pestizide belasten Trinkwasser! Die heutige Qualität des Grundwassers wird in Zukunft nicht mehr sicherzustellen sein!

Krebserkrankungen steigen weltweit drastisch an! Studie: Pestizide von Monsanto verdoppelt das Lymphdrüsenkrebs-Risiko – Study: Glyphosate Doubles Risk of Lymphoma

440.000 Farmer verklagen Syngenta wegen GMO-Mais – Sammelklage vor dem Bundesgericht gewährt! – Farmers suing Syngenta over GMO corn granted class action status in federal court

Schweizer Hilfsgelder für GMO-Forschung in Indien verwendet – Farmer organisations across the country protest against GM mustard – Swiss aid money used for GMO research in India

PERU VERBANNT MONSANTO UND GMO – SCHUTZ DER BIOLOGISCHEN VIELFALT- Everything Is Organic & Non-GMO In Peru And Food Prices Are Insanely Cheap. This Is How.

Wir brauchen keine GVO, um die Welt zu ernähren – Hier folgen acht Gründe, warum! Monsanto really wants you to believe we need GMOs to feed the world. We don’t. Here’s 8 reasons why.

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