Wissenschaftler warnen: Drastische Schmelze in der Arktis – Wir wissen alle, in welcher Gefahr wir schweben! Aber warum tun wir nichts? – Scientists warn of uncontrollable climate change amid drastic Arctic melt

klimawandel7zur englischen Version Das Umweltinstitut Stockholm veröffentlichte seinen Bericht über die Widerstandskraft der Antarktis – mit keinen guten Neuigkeiten. Sie sagen unkontrollierbare – und rasche – Veränderungen der Umwelt voraus.

Im Nordosten Italiens haben stundenlanger Starkregen in der Region Ligurien und Piemont Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst. Steigende Flüsse haben Straßen und Parks unter Wasser gesetzt. Schwere Unwetter und Überschwemmungen auch an der englischen Südküste. Für Chaos sorgte ein Unwetter mit starken Regenfällen und Hagel in Griechenland. 

Bolivien erlebt momentan die schwerste Dürre seit 25 Jahren. In sieben der zehn größten Städte des Landes herrscht bereits Wasserknappheit. Boliviens Staatschef Morales rief den Notstand aus.

In Essen klagt ein Bauer aus Peru gegen RWE. Er fordert, dass der Konzern für Klimaschäden in seinem Heimatdorf aufkommt. RWE lehnt dies ab. Saúl Luciano Lliuya ist Kleinbauer und Bergführer und wohnt in der Andenstadt Huaraz im Westen von Peru. Der Vater von drei Kindern klagt vor dem Landgericht Essen gegen RWE, weil sein Leben und das von rund 50 000 Menschen von der Gletscherschmelze bedroht ist. Verantwortlich für die Gletscherschmelze ist auch nach Ansicht des Weltklimarates IPCC der Klimawandel, der auch im Zusammenhang mit dem massiven CO2-Ausstoß von Kohlekraftwerken steht. Die Industrieländer beziehungsweise die Unternehmen haben die Athmosphäre sehr stark verschmutzt. Aber sie wollen nicht verantwortlich für die Verschmutzung sein. Und Länder wie Peru, die nicht verantwortlich für diese Verschmutzung sind, müssen mit den Konsequenzen leben und leiden darunter, sagte Saúl Luciano Lliuya in einem DW-Interview. RWE ist der größte Luftverschmutzer in Europa.

Der Kontinent Afrika ist besonders von dem Klimawandel betroffen. Da der langersehnte Regen ausbleibt, herrscht Dürre und somit bleiben auch die Ernten aus. Mit gravierenden Folgen, denn zahllose Landfrauen werden sexuell erpresst oder müssen sich prostituieren, um Zugang zu Nahrungsmittelhilfe zu erhalten, wie Menschenrechtsorganisationen aus Simbabwe berichteten. Korrupte Behördenmitarbeiter nutzten ihre Notlage skrupellos aus. Auch in Mosambik prangern internationale humanitäre Organisationen den Missbrauch von Frauen und Mädchen an. Sie skandalisieren zudem die Verbreitung von Kinderehen in Folge der Dürre und das in einem Land, in dem die einflussreiche Politikerin Graca Machel Kampagnen gegen die Verheiratung von Minderjährigen durchführt, um eheliche Gewalt, Teenagerschwangerschaften sowie hohe Mütter- und Säuglingssterblichkeit insbesondere in ländlichen Gebieten zu verhindern. Siehe: Frauenstimmen zum Klimawandel im südlichen Afrika

Wir wissen alle, in welcher Gefahr wir schweben: Klimaerwärmung und andere Umweltkatastrophen. Aber warum tun wir nichts?

Wissenschaftler warnen: Drastische Schmelze in der Arktis – unkontrollierbarer Klimawandel

http://inhabitat.com/

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Arktis-Wissenschaftler sagen unkontrollierbare – und rasche – Veränderungen der Umwelt voraus. Eine drastische Eisschmelze in der Arktis könnte eine solche Kehrtwende auslösen, von der sich die Welt niemals erholen wird. Schon jetzt sind die Auswirkungen arktischer Eisschmelze im Indischen Ozean zu spüren. Laut den Forschern sind die arktischen Temperaturen „jenseits von Gut und Böse“.

Das Umweltinstitut Stockholm veröffentlichte seinen Bericht über die Widerstandskraft der Antarktis – mit keinen guten Neuigkeiten. Es warnt vor einigen wahrscheinlich unumkehrbaren Klimaveränderungen. Ein Beispiel: In der Tundra wachsen jetzt mehr Pflanzen [als vorher], aber die Pflanzen reflektieren das Sonnenlicht nicht in dem Maße, wie es der Schnee tut, sondern sie absorbieren die Wärme, was zu noch mehr Erwärmung führt. Und das ist nur einer von 19 kritischen möglichen [unumkehrbaren] Wendepunkten in der Klimaentwicklung. Lesen Sie hierzu auch: Die Menge arktischen Eises erreicht – wieder – einen Tiefpunkt.

Marcus Carson, leitender Forscher am Umweltinstitut Stockholm, sagt dem Guardian: „Die Warnsignale für Erwärmung mehren sich. Sie erhöhen auch die Gefahr für Wechselwirkungen und Rückkoppelungen beträchtlich“.

Das Schmelzen des arktischen Eises wird auf der gesamten Erde zu spüren sein – laut den Berichten der Wissenschaftler – denn: „Was in der Arktis geschieht, bleibt nicht dort“. Jedoch wird das Leben der dort lebenden Menschen für immer und dramatisch verändert. Die Wissenschaftler sind der Meinung, wir sollten diesen Menschen alle Ressourcen geben, die sie für ein Überleben der kommenden Veränderungen benötigen.

Nach Carsons Meinung werden die ernsten Verhältnisse, die wir in der Arktis beobachten müssen, nicht wirklich verstanden. Wir brauchen weitere Forschungen, von denen viele [bereits] seitens der USA betrieben worden sind. Aber es gibt Jemanden, der all diesem jetzt im Weg stehen könnte – Donald Trump. Der designierte Präsident hat sich kürzlich über seine Haltung zum Klimawandel sehr unklar geäußert und vor kurzem angekündigt, der NASA kein Geld mehr für die Klimaforschung geben zu wollen. Carson dazu: „Das wäre gleichbedeutend mit dem Herausreißen der Cockpit-Geräte aus deinem Flugzeug während des Fluges“.

Der Bericht [des Stockholmer Instituts] betont, dass Treibhausgasemissionen weltweit reduziert werden müssen, wenn wir überhaupt [noch] irgendwelche Hoffnung haben wollen, die katastrophalen Auswirkungen des Klimawandels abzuwenden“.

Quelle: The Guardian

Scientists warn of uncontrollable climate change amid drastic Arctic melt

by Lacy Cooke

Arctic scientists warn we may be headed for uncontrollable changes in the environment – and fast. Drastic Arctic ice melt could set off 19 tipping points from which the world may never recover. Even now the striking effects of melting Arctic ice reach as far as the Indian Ocean, and researchers say Arctic temperatures are “off the charts.”

The Stockholm Environment Institute released their Arctic Resilience Report, and the news isn’t good. They warned of several potentially irrevocable climate change tipping points. For example, more vegetation has been growing in the tundra, but the darker plants don’t reflect sunlight like snow would, instead absorbing the heat and leading to even more warming. And that’s just one of the 19 tipping points.

Related: Arctic ice levels hit a new winter low – again

Senior Research Fellow at the Stockholm Environment Institute Marcus Carson told The Guardian, “The warning signals are getting louder. [These developments] also make the potential for triggering [tipping points] and feedback loops much larger.”

Even though Arctic ice melt will make itself felt around the world – in the report the scientists say “what happens in the Arctic doesn’t stay in the Arctic” – the way of life for Arctic people could be dramatically altered forever. The scientists said these people should be given the resources they need to survive the coming changes.

Carson said the serious issues we see in the Arctic still aren’t well understood and we need further research, much of which has been done by the United States. But one man may now try to stand in the way – Donald Trump. The President-elect has been rather wishy-washy on his climate change stance lately, recently announcing he wants to stop giving money to NASA for climate research. On Trump’s idea, Carson said, “That would be…like ripping out the aeroplane’s cockpit instruments while you are in mid-flight.”

The report also says greenhouse gas emissions around the world need to be reduced if we have any hope of heading off some of the disastrous effects of climate change.

Via The Guardian

Netzfrau Ursula Rissmann-Telle
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