Seit Jahren stehen die billigen Hähnchenfleisch-Exporte der EU nach Afrika in der Kritik. Doch nachdem im vergangenen Jahr die USA drohten, alle Exporte aus Afrika zu stoppen, wenn Afrika sich weiterhin weigert, Geflügelprodukte aus den USA zu importieren, landen nun auch tonnenweise Hähnchen aus den USA in Afrika. 230 643 Tonnen Geflügelteile wurden zwischen Januar und September 2016 von den USA nach Südafrika exportiert.
Auch die Geflügelimporte Südafrikas aus der Europäischen Union stieg 2016 dramatisch an. Das Freihandelsabkommen zwischen Südafrika und der EU macht es möglich. Südafrika öffnet durch das Freihandelsabkommen seinen Markt für 81% der europäischen Agrarexporte. Eine Schutzklauseluntersuchung wurde vom südafrikanischen Geflügelfleischverband (South African Poultry Assocication – SAPA) im Namen der südafrikanischen Geflügelfleischindustrie eingeleitet. Nach Angaben des Antragstellers könnte die Einfuhr der betroffenen Waren aus der EU eine beträchtliche Störung des südafrikanischen Geflügelfleischmarktes verursachen. Importierte Hähnchenteile aus der EU sind billiger, da sie zollfrei sind.
Mit diesem rücksichtslosen Freihandelsabkommen erpresst Europa Afrika. Den Entwicklungsländern wird die Pistole auf die Brust gesetzt: Entweder sie unterzeichnen das Freihandelsabkommen oder ihr Marktzugang zur EU wird eingeschränkt. Exportiert wird alles, was die Deutschen nicht so gerne essen, so zum Beispiel auch Gefügelteile.
Fact vs Fiction. #EU dumping accounts for 80 percent of bone-in brown meat SA imports #FairPlayZA https://t.co/EoGeaDOTt8 … pic.twitter.com/h66xiRgpnT
— FairPlay (@FairPlayZA) 15. Februar 2017
Wirtschaftswissenschaftler präsentierten beeindruckende makroökonomische Zahlen, die Afrika als die am schnellsten wachsende Region der Welt zeigten. Doch woher kommen dann die Armut und das Elend, die man noch immer in den Straßen sehen kann? Dazu unser Beitrag aus Ghana: Auf dem Weltmarkt wird Afrika keine Chance gelassen – Ghana groans under large food import bills
Allein der größte Hähnchen-Produzent in Südafrika RCL Foods Ltd hat einen 80-prozentigen Rückgang des Gewinns zu verzeichnen.
Wenn ein Land in Afrika Exporte aus den Westlichen Ländern verweigert, weil sie der eigenen Wirtschaft schaden und somit auch Arbeitsplätze verloren gehen, droht man dem jeweiligen Land wie jetzt die USA oder man nimmt als Waffe ein Freihandelsabkommen wie die EU. Siehe: Europa erpresst Afrika mit einem rücksichtslosen Freihandelsabkommen!
Handel statt Hilfsgelder – so soll seit einigen Jahren die Entwicklung Afrikas vorangetrieben werden. Doch profitiert Afrika wirklich von der globalen Wirtschaft? Der Niedergang der Geflügelindustrie in Afrika lässt das Gegenteil vermuten. Am Ende steht Afrika sogar schlechter da als zuvor.
Obama hatte am 5. November vergangenen Jahres bekanntgegeben, dass der zollfreie Import von Zitrus- und Weinprodukten in die USA aus Südafrika auf Basis von AGOA beendet werde, sollten die Einschränkungen beim Import von US-Geflügel, Rind- und Schweinefleisch nicht bis zum 4. 1. 2016 aufgehoben werden. Kurz nach dieser Bekanntgabe wurde die Deadline auf den 15. März verschoben, um es logistisch überhaupt zu ermöglichen, dass das Fleisch auch zeitgerecht in den Märkten Südafrikas ankommen kann. Siehe: Hühnerkrieg – Afrika USA – Staatliche Erpressung zugunsten Fleischkonzerne – Chicken war South Africa and US-First US chickens hit SA supermarkets
Die USA setzten bereits El Salvador unter Druck, GVO-Saatgut von Monsanto zu kaufen, und drohten damit, andernfalls die finanziellen Hilfsmittel zu streichen. Eine der Bedingungen der Vereinigten Staaten für die Genehmigung einer beinahe 300-Millionen-Dollar-Hilfe war, dass El Salvador sich verpflichtet, gentechnisch verändertes Saatgut von Monsanto zu kaufen anstelle von Nicht-GV-Saatgut von den heimischen Bauern.
El Salvator konnte sich erfolgreich wehren. Schuld an der ganzen Misere ist das Freihandelsabkommen US-Zentralamerikanischer Freihandelsvertrag (CAFTA). El Salvadors Saatgut-Markt drohte die Überschwemmung mit möglicherweise höchst gesundheitsschädlichen Monsanto-Produkten, welches als „Monsantogesetz“ in dem Abkommen enthalten ist. Die Länder, die mit den USA ein Freihandelsabkommen schließen, bekommen Monsanto gleich dazu. Siehe:Unglaublich! Staatliche Erpressung zugunsten Monsanto – US requires El Salvador to buy Monsanto’s GMO seeds or no aid money.
Die Einfuhr von Hähnchenteilen aus anderen Ländern nach Afrika war noch nie so hoch wie zwischen Januar und Juni 2016!
Auf Grund des African Growth and Opportunity Act (AGOA) haben die US-Hühnerproduzenten eine jährliche Importquote von 65 000 Tonnen Hähnchenteilen, die nicht dem Antidumpingzoll unterliegen. Das beutet, dass Südafrika jeden Monat über 5400 Tonnen nur aus den USA erhalten könnten. Darunter leiden die Geflügelproduzenten in Afrika.
Wirtschaftswachstum wurde mit dem African Growth and Opportunity Act (AGOA) südlich der Sahara versprochen. Dieses Abkommen wurde von Präsident Clinton im Mai 2000 unterzeichnet. Es sollte den Handel zwischen Afrika und den USA fördern. 2011 exportierte Südafrika Fahrzeuge im Wert von über 2 Mrd. US-Dollar in die USA. Darunter befinden sich deutsche Premiummarken wie BMW und Mercedes. Dafür gibt es dann auch Produkte aus den USA, die die Landwirtschaft und den Markt in Afrika durch Dumpingpreise zerstören.
Das AGOA lief 2012 aus und wurde neu verhandelt, natürlich mit dem Versprechen von noch mehr Wirtschaftswachstum. Der Africa Growth and Opportunity Act (AGOA) erlaubt förderfähigen Ländern in Subsahara-Afrika, Waren zollfrei in die USA zu exportieren. Anfang August 2012 hatte der Kongress der Verlängerung bis 2015 zugestimmt und als neuestes Land Afrikas den Süd-Sudan mit aufgenommen.
Im Südsudan tobt mittlerweile ein Bürgerkrieg.
INFOBOX
Südsudan:
Zivilisten werden bei lebendigem Leib verbrannt, andere entführt und vergewaltigt und die Welt schaut zu. Es sind nicht die Gräueltaten irgendeiner Terrorgruppe wie der Boko Haram oder einer IS-Terrorgruppe, sondern es ist ein blutiger Bürgerkrieg, ausgelöst durch zwei führende Politiker im Südsudan, die sich gegenseitig bekämpfen. Mit über 2,6 Millionen Vertriebenen zählt der Südsudan zu den Ländern mit den meisten durch Konflikte vertriebenen Menschen. Die Hälfte der Bevölkerung ist auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Ende Juli 2016 schätzten die Vereinten Nationen, dass über 250 000 Menschen durch die Gewalt in Jebel Marra vertrieben wurden. Viele von ihnen flohen zum nächstgelegenen Stützpunkt der UN-Friedenssicherungstruppen in Sortini im Norden von Jebel Marra. Doch anstatt Hilfe erlebten sie weitere schreckliche Situationen. Siehe: Südsudan gleicht Völkermord in Ruanda – Erneutes Versagen der UN-Friedenstruppen!
Sudan-Konfikt – 2,7 Millionen Menschen auf der Flucht
„Endlose Bürgerkriege dominieren den Sudan. Das liegt auch am Westen, der dort den Einfluss Chinas begrenzen will, sagt der Politikwissenschaftler Michael Lüders in einem Interview in der ZEIT vom 17.Juni 2015
Wegen des Konflikts zwischen rivalisierenden Stämmen sind nach Angaben der Vereinten Nationen etwa 2,7 Millionen Menschen auf der Flucht; Etwa 230 000 Menschen starben. Diese Opfer gehen zu einem erheblichen Teil auf das Konto der Zentralregierung in Karthum. Aber das Regime ist nicht allein dafür verantwortlich, denn die Konflikte im Sudan sind komplex. Es geht meistens um die Verteilung von Bodenschätzen und Weidegründen, aber auch um ethnische Konflikte, vor allem zwischen den arabischen Sunniten im Norden und den nicht-arabischen Sunniten in den übrigen Landesteilen.
Der Sudan ist ein kompliziertes Land. Hier kreuzen sich geopolitische Rivalitäten von USA und China. Die Abspaltung des Südsudan 2011, in dem ausschließlich nicht-arabische schwarzafrikanische Stämme leben, ist das Ergebnis amerikanischer und europäischer Politik. Der Grund sind die reichhaltigen Erdölvorkommen im Südsudan, wo 70 Prozent der Ressourcen liegen. Seit der Spaltung ist das Staatsbudget des Nordens um 40 Prozent geschrumpft.
Dabei interessiert westliche Staaten nicht, dass der Südsudan ein gescheiterter Staat ist, in dem sich Bevölkerungsgruppen auf furchtbare Weise gegenseitig ermorden. Die USA und andere westliche Staaten versuchen, sich die Bodenschätze des Südens anzueignen. Diese können aber nur über den Norden exportiert werden, wo wiederum China großen Einfluss hat. Das macht den Konflikt so unendlich kompliziert. Den Konflikt zwischen Nord und Süd hat der Westen geschürt, um den Einfluss Chinas im Sudan zu begrenzen.“ Aus unserem Beitrag: Nordafrika versinkt im Krieg
Außenhandel: USA verlängern AGOA-Abkommen für weitere 10 Jahre
Nachdem 2012 der Südsudan im Rahmen des African Growth and Opportunity Acts (AGOA) aufgenommen worden war, war Äthiopien von den USA das Recht zugestanden worden, in Äthiopien hergestellte Waren zoll- und abgabenfrei nach Amerika exportieren zu können. Diese ursprünglich im Dezember 2015 auslaufende Vereinbarung wurde Ende Mai 2015 von den USA um weitere zehn Jahre verlängert. Die Ethiopian Investment Commission sieht durch diesen Beschluss große Möglichkeiten für die Gründung von Industrieparks, in denen US-amerikanische Unternehmen Niederlassungen gründen und die dort erzeugten Produkte unter dem AGOA-Abkommen vereinfacht in die Staaten exportieren können.
In Äthiopien lassen sich immer mehr ausländische Firmen nieder. Für die Einheimischen bleibt nichts. Siehe: Diktatur Äthiopien – Folter, Misshandlung und Unterdrückung – Ethiopia declares state of emergency over protests
Denn wer bisher glaubte, Bangladesh sei ein Billiglohnland, muss nun spätestens jetzt feststellen, dass es noch billiger geht….Textil-, Bekleidungs-, Schuh- und Lederwarenindustrie – auf nach Afrika, in ein Land, in dem zurzeit die schlimmste Dürre seit 30 Jahren herrscht: Äthiopien. Hier hat übrigens auch Erdogan einen riesigen Industriepark gegründet, und zwar dort, wo noch Wasser ist. Siehe Was haben Erdogan, Indonesien, Äthiopien, Monsanto und H&M mit Ihren Schuhen gemeinsam?
„Hühnerkrieg“ mit den USA
Auch in Deutschland gab es übrigens den Hühnerkrieg mit den USA – bekannt unter – „Chicken Tax“: 1963 eingeführt, sollte die 25-prozentige Einfuhrsteuer auf landwirtschaftliche Produkte den heimischen Markt schützen. Mit den hohen Zöllen wollten sich Deutschland und Frankreich gegen die Einfuhr billigen amerikanischen Geflügels wehren.
China hat erst kürzlich den „Chicken Tax“ mit der USA verlängert. So will China verhindern, dass Hähnchen aus den USA den chinesischen Markt überschwemmen!
15 Jahre konnten sich die Afrikaner erfolgreich wehren. Der „Chicken war“ wurde jetzt auf Grund der Erpressungen seitens der USA verloren, denn die ersten Hähnchen sind nun in den Supermärkten Afrikas angekommen.
Die Hühnerbeine und Keulen, die nun in Südafrika angeboten werden, sind von Tyson Foods, einem in Deutschland eher unbekannten Unternehmen, das der zehntgrößte Lebensmittelhersteller der Welt ist.
Tyson Foods ist der weltweit größte Vermarkter von Hähnchen-, Rind- und Schweinefleisch sowie der jährlich größte Exporteur von Rindfleisch aus den Vereinigten Staaten. Das Unternehmen ist ein Zulieferer von Hähnchenfleisch für Yum! Brands (inklusive Kentucky Fried Chicken und Taco Bell). Tyson Foods beliefert ebenso McDonald’s, Burger King, Wendy’s, Wal-Mart, Kroger, Costco, IGA, Beef O’Brady’s, kleinere Restaurants und Gefängnisse. Der Konzern übernahm 2013 Smithfield Foods für knapp fünf Milliarden US-Dollar.
Insgesamt 43,3 Mio. Schweine kamen bei dem global agierenden Konzern mit Betrieben in China, den USA, Mexiko, Polen und Rumänien 2013 an den Haken. Das war gut ein Fünftel aller von den zehn Großbetrieben geschlachteten Tiere.
Mehr Informationen: Das sind die 10 größten Lebensmittelhersteller der Welt!
Globalisierung bedeutet, dass Rohstoffe und Produkte per LKW, Schiff oder Flugzeug von einem Ende der Welt zum anderen transportiert werden – und manchmal wieder zurück. So auch bei den Hähnchen, diese werden in den USA produziert, werden dann in China zerlegt, kommen wieder in die USA und werden dann nach Afrika verkauft! Siehe: Irrsinnige Wege – Zum Verarbeiten reisen Hähnchen quer über den Globus – USDA Says: Okay To Ship U.S. Chickens to China for Cheap Processing Then Back Home For You to Eat
Die jeweiligen Regierungen von Afrika und den USA freuen sich über das Ende des Handelsembargos, doch die Menschen in Afrika sind entsetzt. Zeitweise kommt es zu schweren Auseinandersetzungen, denn die Afrikaner fühlen sich betrogen. Zu oft wurde Afrika ausgebeutet.
Der Hähnchenkrieg ist noch nicht vorbei:
Beispiel Nigeria
In den aufstrebenden afrikanischen Staaten, allen voran Nigeria, geben sich Vertreter von EU- und US-Schlachthäusern die Klinke in die Hand, um auch dort eine intensive Tierhaltung aufzubauen. Ein Markt mit bald 200 Millionen Kunden lockt. Die Unternehmer erwarten, dass der neue Wohlstand der Mittelschichten wie in Asien auch zu einem höheren Fleischverbrauch führt.
Noch hindert die Investoren aber die eigene Gier. Es gibt zwar ein Importverbot für Fleisch, das der ehemalige nigerianische Präsident Olusegun Obasanjo – bis heute einer der größten Geflügelmäster im Lande – erlassen hatte. Trotzdem werden nigerianische Märkte illegal von gesundheitlich bedenklichem Billigfleisch aus der EU überflutet. Nigerias kleines Nachbarland Benin importiert jährlich über 150 Millionen Kilogramm Hähnchenteile aus EU-Ländern. Damit liegt es von den Importmengen her noch vor Russland, der Ukraine und Saudi-Arabien. Fast 90 Prozent dieses Fleisches werden auf abenteuerlichen Schmuggelpfaden in Bussen mit Klimaanlagen auf Märkte in Nigeria gebracht. Dort werden die Hühnerteile so billig verkauft, dass die einheimische Geflügelwirtschaft – selbst mit Unterstützung von EU-Investoren – damit kaum konkurrieren kann. Selbst der Aufbau einer Massentierhaltung, die Kleinproduzenten in Nigeria sicher nicht wollen, wird so von der EU-Überproduktion verhindert.
Das ist genauso in Südafrika der Fall. Trotz industrialisierter Tierhaltung schafft es das Land nicht, den steigenden Konsum allein zu decken. Erst überschwemmten Brasilien und die USA den Markt mit Billigimporten, dann die EU. Versuche der südafrikanischen Regierung, die ausländischen Importe mit Anti-Dumping-Maßnahmen einzudämmen, konnten die EU und USA durch politischen Druck abwenden.
Die südafrikanische Geflügelindustrie hat wie überall in Afrika mit hohen Futtermittelpreisen zu kämpfen, die bis zu 75 Prozent der Gesamtkosten in der Mast betragen können. Mais ist in Afrika eben auch ein Nahrungsmittel für die Bevölkerung. Die Steigerung der Hähnchenimporte nach Südafrika hat zu massiven Arbeitsplatzverlusten in den dortigen Schlachtereien und Tierfarmen geführt. Die zuständige Gewerkschaft befürchtet einen Abbau von fast 100 000 Arbeitsplätzen.
Quelle E+Z
Die afrikanischen Verbraucher verweigern Hähnchenfleich aus den USA und der EU. Wie am 07. Dezember 2016 berichtet wurde, fürchten allein in Südafrika 6000 Arbeitnehmer in der Geflügelindustrie um ihren Arbeitsplatz, nachdem billige Hühnerimporte aus der Europäischen Union und den USA die südafrikanischen Märkte weiter überfluten. Die Arbeiter der Food and Allied Workers Union (FAWU) protestieren mittlerweile auf der Straße gegen diese Überflutung mit den Hühnerimporten.
Media Release: Poultry industry joins FAWU march against chicken dumping. #FairPlayZA https://t.co/zMbqrAKDVi pic.twitter.com/XYJelBFNs4
— Fair Play (@FairPlayZA) 7. Dezember 2016
South Africa und America`s Chicken war still ongoing
Obama had announced on November 5 last year that the duty-free entry into the US of South African citrus and wine products under AGOA would end if South Africa’s health restrictions on the import of US poultry, beef and pork were not lifted by January 4.
Shortly after that he announced the deadline had been extended to March 15 to allow for the logistics of actually getting the meat into South African shops. Read more: Chicken war South Africa and US-First US chickens hit SA supermarkets
SA poultry industry braces for job losses
About 6 000 workers in the poultry industry are at risk of losing their jobs as cheap chicken imports from the European Union, Brazil and the US continue flooding the South African markets.
On Tuesday, workers affiliated to the Food and Allied Workers Union (FAWU) took to the streets in Pietermaritzburg and marched to the provincial legislature.
Already Rainbow Chicken, the second biggest poultry farms in South Africa, is to retrench 1 250 workers.
Managing Director at Rainbow Chicken, Piet Scott blames the unfair and stringent red tape from the European Union and other countries to make it difficult for locally produced chickens to find markets in these countries.
“The situation is more than dire. We are cutting half of Hammarsdale production and half of all the workers which is why we are marching with our staff. We are not allowed to export any chicken to Brazil, to North America, Europe, the whole of the EU, Australia or to Russia because they all have their technical ways of preventing us from exporting. Some of their technical reasons are because we have bird flu in our ostrich which has nothing to do with chicken,” says Scott.
FAWU has accused government of dragging its feet in dealing with the impact of cheap chicken imports.
Union Secretary General, Katishi Masemola, says it is high time government reviews TRADE agreements in these imports.
“We are concerned that our government is moving at a snail’s pace. In fact, our government needs to treat the situation as a kind of a state of emergency and convene a meeting with them, ourselves and industry players…because we believe we can find ways of defending the jobs that are in the poultry sector. But with every day passing, the situation is getting even more serious and dire.”
Netzfrau Doro Schreier
Auf dem Weltmarkt wird Afrika keine Chance gelassen – Ghana groans under large food import bills
Rücksichtsloses Freihandelsabkommen – Europa erpresst Afrika
Klimavertrag ein Betrug? Industriestaaten verseuchen nun Afrika mit Kohle – und Atomkraftwerken