Keine Falschmeldung! Algerische Ministerin ruft verheiratete Frauen dazu auf, ihren Lohn/ihr Gehalt dem Staat zu spenden – Algerian minister says: Married women ’should give their pay to Algeria’s treasury‘

algerienzur englischen Version Meslem Mounia, eine Ministerin aus Algerien hat es mit ihrer Äußerung in die Weltpresse geschafft und für einen Eklat gesorgt. Stellen Sie sich vor, Sie sind verheiratet und berufstätig, würden Sie das Gehalt dem Staat spenden? Zuerst dachten wir, es handelt sich um eine Falschmeldung. Doch als wir der Sache nachgingen, stellten wir fest: Es stimmt, Meslem Mounia ruft verheiratete Frauen dazu auf, ihren Lohn/ihr Gehalt dem Staat zu spenden, und sorgt damit nicht nur in Algerien für Schlagzeilen.

Die Frauenbewegung in Afrika kämpft an verschiedenen Fronten – von gleicher Bezahlung für gleiche Leistung bis hin zur Abschaffung der Kinderehe innerhalb der jeweiligen Länder. An manchen Fronten hat die Bewegung für die Rechte der Frauen in Afrika einige Fortschritte gemacht.

Allein in diesem Jahr wurde in zahlreichen afrikanischen Ländern die Kinderehe verboten und das Mindestalter zur Eheschließung auf meist 18 Jahre hochgesetzt. Es ist jedoch offensichtlich, dass es noch viel zu tun gibt, um bei den individuellen Vorstellungen und Denkweisen gegenüber Frauen Änderungen zu erreichen, nicht zuletzt bei den Frauen selbst, so der Beitrag aus Afrika.

Mounia Meslem, eine algerische Ministerin, ist eine solche Frau, die eigentlich für die Frauenrechte eintreten sollte. Stattdessen hat sie mit ihrer kürzlich gemachten Äußerung im Kabinett viele Frauen verärgert und verwirrt.

Wie die Nachrichtenseite von JEUNE AFRIQUE berichtete, hat Mounia Meslem einen Meinungsstreit entfacht mit ihrem Vorschlag, dass Frauen, die verheiratet sind, ihr Einkommen der Staatskasse zur Verfügung stellen sollten – mit dem Argument, dass sie ja Ehemänner hätten, die für sie sorgen könnten.

Mounia Meslem ist algerische Familienministerin und Frauenbeauftragte und sie verkaufte ihren Vorschlag als eine Lösung für die Finanzprobleme der Regierung, denn das nordafrikanische Land ist wegen der fallenden Öl- und Gaspreise angeschlagen.

Im lokalen El Bilad TV sagte sie:
„Wir (Frauen) können unserem Land, das für unsere Bildung gesorgt und uns die Möglichkeit zur Berufsausübung gegeben hat, helfen, indem wir (der Staatskasse) unsere vollen Löhne und Gehälter überweisen. Das ist das Mindeste, was wir tun können.“

Dies ist ein ziemlich überraschender Vorschlag von einer Frau, die nicht nur Ministerin für Frauenangelegenheiten ist, sondern selbst auch ihren Beruf als Rechtsanwältin ausübt.

Ihre Äußerung sorgt in den sozialen Medien für helle Aufregung, wo Menschen solche Ansichten als beschämend bezeichnen.

Zusatzinformationen

Algerien hat Öl und Gas, es ist das reichste und bedeutendste Land des Maghreb. Und doch ist Algerien ein armes Land – 70 Prozent der 30 Millionen Algerier sind unter 30 Jahre alt. Etwa 8,5 Millionen Menschen leben unterhalb der Armutsgrenze. Nach wie vor fehlen Wohnungen und Jobs. Die Proteste dagegen häufen sich. Die Zahl der Asylbewerber aus Algerien ist jüngst stark angestiegen, doch sie sollen wieder zurück in ihr „sicheres Herkunftsland“.

Die Germany Trade and Invest ( Gesellschaft zur Außenwirtschaftsförderung der Bundesrepublik Deutschland):

„Dank der sehr guten Finanzausstattung des Staates bleibt der Bausektor in Algerien ein großer und wachsender Markt. Abstriche bei den Wirtschaftsplänen und erhebliche Verzögerungen sind jedoch an der Tagesordnung. Der neue Fünfjahresplan 2015 bis 2019 : Regierungsstellen gaben bekannt, dass in dem Zeitraum Ausgaben von 37 Mrd. Euro für den Straßenbau und rund 2,3 Mrd. Euro für den Hafenbau geplant sind. 1,6 Mio. neue Wohnungen sollen hinzu kommen. Deutsche Unternehmen haben vor allem bei technisch komplexen Vorhaben gute Beteiligungschancen.“

Deutschland schickt nicht nur Rüstungsgüter nach Algerien, sondern baut auch drittgrößte Moschee der Welt

In Algier entsteht derzeit die drittgrößte Moschee der Welt. Sie ist ein Heiligtum der Superlative. Ihre Architekten sind Deutsche, die Arbeiter kommen aus China.

Im März 2012 begannen die Arbeiten auf der Baustelle für den Neubau der großen Moschee von Algier („Djamaa el Djazair“) auf dem 27 Hektar großen Grundstück. Knapp 1200 Arbeiter des staatlichen chinesischen Generalunternehmers CSCEC sind mit den Rohbauarbeiten beschäftigt. Die „China State Construction Engineering Corporation“ (CSCEC) ist das größte Bauunternehmen und der größte internationale Generalunternehmer der Volksrepublik China.

Unter den Top 20 Empfängerländern bei den Genehmigungen von Rüstungsgüter ist auch Algerien.

  • Für Algerien wurden 2013 Genehmigungen im Wert von 825,73 Millionen erteilt. Der hohe Wert erklärt sich aus dem Aufbau einer Lizenzproduktion von Fuchs-Transportpanzern und weiteren Fahrzeugen.

  • Ägypten konnte im Jahr 2013 Rüstungsgüter im Wert von 13,92 Millionen aus Deutschland beziehen. „Teile für gepanzerte Fahrzeuge” hatten am Genehmigungswert einen Anteil von 27 %.

    Ägypten stellt den Radpanzer Fahd her, der auf deutschen Entwicklungen beruht und für dessen Produktionen deutsche Unternehmen seit vielen Jahren Komponenten liefern.

    Siehe Exportweltmeister Deutschland dank Rüstungsexporten

    Algerien bekommt 980 Radpanzer des Typs „Fuchs 2“ und trotz der Unruhen hat Wirtschaftsminister Gabriel das Geschäft nicht gestoppt. Zu den von ThyssenKrupp hergestellten zwei Fregatten ist der Autokonzern Daimler „Technologiepartner“ für die Produktion von Lastwagen und Militärfahrzeugen. Insgesamt seien Projekte im Wert von zehn Milliarden Euro vereinbart.

    Im August 2014 genehmigte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel dem Rüstungskonzern Rheinmetall die Ausfuhr einer Panzerfabrik nach Algerien.

    Wir sehen daran – Algerien rüstet auf.

    Mehr Infos: Deutschland schickt nicht nur Rüstungsgüter nach Algerien, sondern baut auch drittgrößte Moschee der Welt

Married women ‘should give their pay to Algeria’s treasury’

Algerian cabinet minister Mounia Meslem has sparked controversy after suggesting that married working women should give their pay to the national treasury, arguing that they have husbands to take care of them, the Jeune Afrique news site reports.

The family and women’s affairs minister was offering her solution to the government’s cash problem as the North African country has been hit by falling oil and gas prices.

Ms Meslem told local El Bilad TV:

We [women] could help our country, which made sure we had an education and which gave us an opportunity of having a career, [by] transferring our full pay to [the treasury] – it is the least we could do.“

It has caused quite a reaction on social media, with one tweeter wishing such „shameful“ views were a spoof.

Source 

Netzfrau Heike Garisch
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