ThyssenKrupp: Menschenrechtsverletzungen für Stahlproduktion, U-Boot-Deals in Krisengebiete, heikle Umsiedlungen, Stahlstaub-Gefahren

Das europäische Sorgenkind Portugal beschert ThyssenKrupp einen Großauftrag in Höhe von 47,9 Millionen Euro. Obwohl Portugal mit fast 130 Prozent seiner Wirtschaftskraft verschuldet ist, bleiben  immer noch Millionen für die Modernisierung von zwei U-Booten, die 2004 bis 2009 in Kiel gebaut wurden. Die Thyssenkrupp AG ist ein Stahl-, Industrie- und Rüstungskonzern. Die Sparte Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) ist einer der führenden global agierenden europäischen Systemanbieter mit den Kernaktivitäten Entwicklung, Bau und Umbau von U-Booten und Fregatten.

Thysskrupp liefert als Rüstungskonzern auch in Krisengebiete. Bereits im Februar 2015 informierten wir Sie über das Geschäft mit U-Booten. Wirtschaftsminister und Lobbyist Gabriel war in Kiel und stattete ThyssenKrupp einen Besuch ab. Eine Herstellungsgenehmigung wurde für zwei weitere U-Boote für Ägypten bei TKMS in Kiel – ehemals HDW – erteilt. Die Kieler Werft darf sich weiter über Aufträge für Israel, Ägypten und Kolumbien freuen. Man könnte nun meinen, es handele sich bei diesen Ländern um lupenreine demokratische Länder ohne jegliche Krisen.

2015 verdiente Thyssenkrupp 296 Millionen Euro mit einem Umsatz von 39,26 Milliarden Euro.  Der Auftragseingang lag bei  37,42 Milliarden Euro. Bei all diesen Milliarden Euro weigert sich der Konzern laut ci-romero, eine faire Entschädigung für all das Leid zu zahlen, welches die Menschen durch eine Zwangsumsiedlung erfahren mussten. Immer wieder gerät der Konzern in negative Schlagzeilen. Ob nun mit Rüstungsgütern in Krisengebiete oder durch Umweltverschmutzung und Menschenrechtsverletzungen. 

Petition hier klicken:  ThyssenKrupp – Sorgen Sie dafür, dass die Opfer der Zwangsumsiedlung entschädigt werden.

ThyssenKrupp braucht viel Stahl und den bezieht der Konzern von Zulieferern, die wegen Menschenrechtsverletzungen angeprangert werden. Unvergessen das Rio-Doce-Desaster in Brasilien, nachdem zwei Staudämme von Erzbergwerken in der Mittelgebirgsregion im Südosten Brasiliens brachen. Die Bergbauabfälle sind hoch kontaminierend und ein Risiko für Mensch und Natur. Sie bestehen aus chemischen Abfällen, die für die Gewinnung von Mineralien entstehen. Sie werden in Dämmen gehalten und verwandeln sich in eine Paste. Diese unsichere Form der Aufbewahrung ist eine Bedrohung, wie in Brasilien durch den Einsturz der Staumauern gezeigt wurde. Sie führen zur Verschmutzung des Grundwassers. Eine Gefahr entsteht ebenfalls durch den Oberflächenstaub, der vom Wind verweht wird und weite Entfernungen erreichen kann. Siehe auch. Siehe Rio Doce Disaster – Brasilien das neue Fukushima? Brazilian FUKUSHIMA

Auch in Brasilien hat ThyssenKrupp mit zahlreichen Klagen zu tun. Seit Jahren kämpfen in Brasilien betroffene Anwohner sowie Fischer für Entschädigungen wegen Gesundheitsgefährdung beziehungsweise Einkommenseinbußen, die durch das Thyssenkrupp-Stahlwerk bei Rio de Janeiro verursacht werden. Schon lange will ThyssenKrupp das Stahlwerk in Rio loswerden und keine Entschädigungen zahlen.

In Mosambik „macht sich Thyssenkrupp mitschuldig an den Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen seiner Lieferanten“, sagt Anna Backmann von der Christlichen Initiative Romero. Für die mosambikanische Kokskohle der Rohstoffkonzerne Vale aus Brasilien und des britisch-australischen Unternehmens Rio Tinto wurden Tausende Menschen in Gebiete umgesiedelt, die keinen Zugang zu sauberem Wasser oder Möglichkeiten des Broterwerbs böten. Zudem „wurden sie nicht ausreichend entschädigt“.

Deutsche Firmen engagieren sich in Mosambik

Staatliche Hilfe erhalten vor allem ausländische Investoren. Land für den Anbau von Tabak, Cashewnüssen oder Zucker wird damit günstig. So günstig, dass den Großbetrieben oft Landraub vorgeworfen wird. Das Agrarprojekt ProSavanna im Entwicklungskorridor Nacala ist so groß wie Bayern. Kleinbauern werden verdrängt und die Gewinne gehen nur an wenige Mosambikaner und ausländische Firmen, sagen Kritiker.

Mosambik ist reich an Rohstoffen und trotzdem bitterarm

Mosambik ist das viertärmste Land der Welt. Mit rund 26,5 Mio. Einwohnern ist Mosambik zudem nach Südafrika das bevölkerungszweitreichste Land der Region, und was die westlichen Investoren interessiert, ist das sogenannte stattliche Marktpotenzial. Was das bedeutet, mussten schon viele andere Länder Afrikas bitter erfahren. Rohstoffe werden ausgebeutet, die Regierungsoberhäupter werden „geschmiert“ und mit Rüstungsgütern beschenkt. Armutsbekämpfung sieht anders aus.

Zusatzinformationen

  • Germany Trade & Invest (gtai) ist Herausgeberin der Studie „Südafrika – Möglichkeiten deutscher Unternehmen für ein Engagement im südafrikanischen Rohstoffsektor“ (2013), die in Zusammenarbeit mit der Auslandshandelskammer (AHK) Südliches Afrika und der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) entstanden ist. Anlass für die Untersuchung sind neben dem Rohstoffreichtum Südafrikas, dem steigenden weltweiten Bedarf an Rohstoffen und Halbfertigerzeugnissen vor allem die politischen Ziele des Landes, die Wertschöpfung bei der Rohstoffverarbeitung zu erhöhen und den Kohlebergbau zur Sicherung der Stromversorgung schnell auszubauen. Bei diesen Vorgaben setzt man auch auf das Know-how deutscher Anbieter. Die über 100 Seiten starke Publikation schildert die Rohstoffsituation und analysiert den Bergbausektor, präsentiert aktuelle Projekte unter Beschreibung der Rahmenbedingungen und stellt Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten vor. Die Studie kann über die Website der gtai erworben werden.
  • Die Außenwirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes NRW, NRW.International, veranstaltete in Zusammenarbeit mit der IHK Mittlerer Niederrhein eine vom Land NRW geförderte Unternehmerreise nach Südafrika. Anlass dieser für den Zeitraum 16. bis 19. September 2013 geplanten Markterkundung war die Messe bauma Africa. Die internationale Ausstellung für Anbieter von Bau- und Bergbaumaschinen feierte ihre Premiere vom 18. bis 21. September in Johannesburg. Das Reiseprogramm bot neben dem Messebesuch u. a. ein Experten-Briefing, der Besuch von brancheneinschlägigen Unternehmen und Projekten sowie eine Kooperationsbörse.
  • Mit der Veranstaltung „Bergbau und Rohstoffe Mosambik und Sambia“ bot die AHK Südliches Afrika in Dortmund am 27. Mai 2013 deutschen Unternehmen die Möglichkeit, individuelle Chancen abzufragen und u. a. zu Branchenexperten persönliche Kontakte zu knüpfen. Kooperationspartner des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderten Events ist die IHK zu Dortmund. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Rohstoffabbau in den beiden afrikanischen Ländern sollten vereinfacht werden. Dies erhöhte die Chancen auch für deutsche Unternehmen in diesem Sektor. Quelle subsahara-afrika-ihk.de

ThyssenKrupp bezieht den für die konventionelle Stahlherstellung notwendigen Rohstoff nach eigenen Angaben aus der Chipanga-Mine in Mosambik.

Für deren Bau hat die Bergbaufirma Vale mit der mosambikanischen Regierung über tausend Familien in abgeschiedene Gebiete umgesiedelt. Trotz aller Kritik bewertet ThyssenKrupp seinen Zulieferer Vale dennoch als positiv.

Aber Vale ist der zweitgrößte Minenbetreiber der Welt und für verheerende Missachtungen von Menschenrechten und Umweltschutz bekannt. Es gibt sogar eine globale Bewegung auf der ganzen Welt namens „Betroffe von Vale“, die sich zusammengeschlossen haben, denn Mosambik ist keine Ausnahme.

In Mosambik betreibt Vale das Moatize-Kohle-Projekt in der Region Moatize-Tete. Zwischen Ende 2009 und Anfang 2010 hat Vale auf Grund des Projektes mehr als 1300 Familien in den Gemeinden Chipanga, Mithete und Malabwe umgesiedelt.

Vale erwartete bereits im Jahr 2013, etwa 3,4 Millionen Tonnen Kokskohle in Mosambik zu produzieren, etwa die Hälfte davon in Chipanga.

 Vale wird auch vorgeworfen, gegen Arbeitsrechte zu verstoßen. Mitarbeiter des Unternehmens waren über unsichere Kurzzeitverträge angestellt und riskierten ihre Gesundheit, indem sie Stoffen ausgesetzt wurden, die Allergien und Schmerzen verursachen.

Während die Investoren ihre Gewinne maximieren, sind die lokalen Bevölkerungen die Verlierer. Leidtragende sind die Menschen, die durch diese unsäglichen Deals den für ihre Ernährungsgrundlage wichtigen Zugang zu Land und Wasser verlieren und in Armut gestürzt werden. Nicht nur, dass auch in Mosambik Ackerland zunehmend an ausländische Investoren verpachtet wird, im Norden Mosambiks lagern große Grafitvorkommen.

Auch das in Kropfmühl im Bayerischen Wald ansässige Graphit Kropfmühl will davon profitieren. Das Unternehmen gehört zur niederländischen Advanced Metallurgical Group (AMG) und produziert pro Jahr rund 25 000 t an Grafitkonzentrat, hauptsächlich für europäische Abnehmer in der Chemie- und Automobilindustrie. Auch die zur KfW-Gruppe gehörenden Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) ist einem 8,5 Mio. Euro-Kredit dabei.

Wie sehr sich die Deutsche Regierung um Mosambik bemüht, sah man im November 2015, als der damalige Außenminister Steinmeier während der Afrikareise Mosambik besuchte. Dabei traf er neben Präsident Jacinto Nyusi und weiteren Regierungsmitgliedern auch führende Oppositionsvertreter in Begleitung von Bundestagsabgeordneten sowie einer großen Wirtschafts- und Kulturdelegation. 

In Mosambik hat Vale, das zweitgrößte Bergbauunternehmen weltweit, für seine Kohleminen mehrere Umsiedlungen durchgeführt. In dem neuen Dorf Cateme kommt es seither zu Menschenrechtsverletzungen – der Zugang zu Wasser und Land ist limitiert, Proteste werden teilweise gewaltsam niedergeschlagen und es kommt zu willkürlichen Verhaftungen. Auch die Arbeitsrechte in den Minen werden verletzt, wenn die Arbeiter beispielsweise giftigen Substanzen ohne Schutzkleidung ausgesetzt werden. In Brasilien wird dem Unternehmen vorgeworfen, mit der Produktion von Holzkohle Krankheiten der Atemwege zu verursachen.

Auch darüber haben wir berichtet. Mosambik entwickelt sich zunehmend zu einem aufstrebenden Bergbaustandort. In der Tete-Provinz haben bereits Konzerne wie Vale und Rio Tinto investiert. Das neue Vorkommen von Eisenerz, Mineralsanden und Graphit lockt diese Konzerne. Vor der Nordküste wird bereits die Erschließung großer Gasfelder vorbereitet. Allein Vale investiert bis Mitte 2015 rund 2,1 Mrd. US$ in die 2. Phase seiner Moatize-Mine, wodurch die Förderkapazität auf 22 Mio. t aufgestockt wird. Auch Rio Tinto (Benga Mine) und Jindal wollen den Output ihrer Förderstätten auf 10 Mio. t pro Jahr steigern. Beide Minen können auf insgesamt 20 Mio. t ausgebaut werden. Mit dem Changara Coal Project will sich Beacon Hill ein zweites Standbein in Mosambik schaffen und circa 530 Mio. US$ investieren. Bis 2019 fließen zudem über 5 Mrd. US$ in vier weitere Kohleprojekte.

Die Folgen des Rohstoffabbaus: Unvermeidliche Interessenskonflikte. Konflikte zwischen den Parteien sind absehbar und kaum zu vermeiden: auf der einen Seite stehen die, die vom schmutzigen Geschäft mit den Rohstoffen profitieren, auf der anderen Seite jene, deren Gesundheit, Zuhause und Leben aufs Spiel gesetzt werden. Das Ergebnis sind bewaffnete Konflikte zwischen Rebellen oder regulären Streitkräften, die sich durch den Handel mit Rohstoffen finanzieren sowie Konflikte zwischen Betroffenen und UmweltaktivistInnen mit privaten Sicherheitsfirmen der Bergbauunternehmen.
Dass die Unterdrückung und Ermordung von UmweltaktivistInnen, die für ihr Recht eintreten, weltweit zugenommen hat, wird eindrücklich in der Studie „How many more?“ (deutsch: Wie viele noch?) der NGO Global Witness aufgedeckt. Allein im Jahr 2014 wurden weltweit 116 UmweltaktivistInnen ermordet – Tendenz steigend.
All dies ist leider auch die traurige Wahrheit beim Abbau von Kokskohle in Mosambik, Eisenerz in Brasilien oder den Metallen zur Stahlveredelung.
Um an die wertvollen Ressourcen tief in der Erde zu gelangen, werden riesige Erdmassen und ganze Berge abgetragen. Landschaften werden vollständig verwüstet und verwandeln sich in karge Mondlandschaften. Flora und Fauna verschwinden. Oft wird der giftige Abraum in Becken gelagert, deren Dämme nur unzureichend gesichert sind. Jederzeit können sie bersten und kilometerweit Umwelt, Mensch und Tier auf Jahre vergiften. Menschenrechtsverletzungen gehen ebenfalls Hand in Hand mit dem Rohstoffgeschäft. Menschen, deren Dörfer über den wertvollen Ressourcen stehen, müssen für den Abbau weichen. Sie werden oftmals gewaltsam, gegen ihren Willen umgesiedelt – meist ohne ausreichende Entschädigungen. Die ArbeiterInnen bauen die Rohstoffe in den Minen unter überwiegend katastrophalen Arbeitsbedingungen ab: Tunnel sind einsturzgefährdet und angemessenes Werkzeug ist ebenso selten vorhanden wie Maßnahmen zum Schutz von Arbeit und Gesundheit.
Der Abbau von Rohstoffen hat Auswirkungen auf Mensch und Umwelt, die leider oft sehr negativ sind: Gewässer und Böden werden durch den Einsatz von Chemikalien und durch toxische Stoffe verseucht. Gelangen diese Stoffe in Trinkwasser, Nutzgewässer oder über die Landwirtschaft in die Nahrungskette, schaden sie Mensch und Tier und bedrohen deren Lebensgrundlage

Studie:  Die dunkle Seite der Stahlherstellung 

Für deren Bau hat die Bergbaufirma Vale mit der mosambikanischen Regierung über tausend Familien in abgeschiedene Gebiete umgesiedelt.

Josefina Torres, 37, and her family has been resettled to the Mualdazi area, because the area they used to live in was expropriated for coal mining. But the house they were given as compensation was too small. Her children, husband and a friend of the family have begun to make their own bricks to build an addition to the house.

ThyssenKrupp: Sorgen Sie für Entschädigung!

Wasserknappheit statt fruchtbarer Felder, Arbeitslosigkeit statt einträglicher Familienbetriebe: Mehr als 1000 Familien wurden in Mosambik zwangsumgesiedelt — und ihre Heimat zur Kohlemine für ThyssenKruppp.

Früher konnten sich diese Familien komplett selbst versorgen. Heute leben sie von einer Mahlzeit am Tag und leiden unter Wassermangel. Eine faire Entschädigung für all das Leid? Fehlanzeige! ThyssenKrupp behauptet einfach, von diesen Missständen nichts zu wissen.

Der Stahl- und Rüstungskonzern lässt zu, dass seine Zulieferer Menschenrechte verletzen — damit er weiter billige Kohle für sein dreckiges Geschäft beziehen kann.

Lassen wir ThyssenKrupp diese Tatenlosigkeit nicht durchgehen. Sorgen wir für öffentlichen Wirbel, damit der Konzern endlich reagiert.

Nachhaltigkeit ist Deutschlands größtem Stahlhersteller angeblich sehr wichtig. Fünfzig Mal taucht allein der Begriff „nachhaltig“ im Geschäftsbericht auf. ThyssenKrupp behauptet außerdem, seine Zulieferer wirksam auf den Verhaltenskodex „United Nations Global Compact” verpflichtet zu haben. Doch Zwangsumsiedlungen sind laut dieser UN-Richtlinie verboten.

Auch unabhängige Studien und Wissenschaftler kritisieren die Umsiedlung scharf. ThyssenKrupp muss jetzt zeigen, ob sie das Thema Nachhaltigkeit wirklich ernst nehmen — oder ob alles nur ein leeres PR-Versprechen ist.

Mehr Informationen ThyssenKrupp nimmt Menschenrechtsverletzungen für Stahlproduktion in Kauf

Petition hier klicken:  ThyssenKrupp – Sorgen Sie dafür, dass die Opfer der Zwangsumsiedlung entschädigt werden.

War Ihnen bekannt, dass wir mit Steuergeldern an den Bauten von U-Booten beteiligt sind? Die Kieler Werft übergab im Oktober 2015 das U-Boot „Rahav“ an Israel. Das rund 400 Millionen Euro teure Boot ist das fünfte U-Boot seit 1990 aus Kiel für Israel. Ein sechstes Boot soll 2017 abgeliefert werden. Im Frühjahr 2015 hatte die Werft zudem den Auftrag zum Bau von vier Korvetten für die Marine Israels erhalten. An der Finanzierung von U-Booten dieser Klasse ist die Bundesrepublik bis zu einem Drittel beteiligt. Seit 2012 wurden laut Einzelplan 60 des Bundeshaushalts zusammen 120 Millionen Euro bereitgestellt.

Rüstungsexporte: Deutsche Marinewerften verkaufen zunehmend Kriegsschiffe ins Ausland. Zu den Kunden gehören auch autoritäre Regimes wie Algerien, Ägypten und Saudi-Arabien.

Es sind auch nicht nur die skurrilen Deals, die die Rüstungsbranche seit Jahrzehnten begleiten. Hinzu kommen immer wieder Fälle von Korruption. Ende Juni 2016 durchsuchte die Staatsanwaltschaft Bremen im Zusammenhang mit möglichen Schmiergeldzahlungen bei Waffengeschäften die Essener Zentrale von Thyssen-Krupp. Hintergrund seien Ermittlungen gegen das Bremer Rüstungsunternehmen Atlas Elektronik, ein Gemeinschaftsunternehmen von Thyssen-Krupp und Airbus. Verantwortliche von Atlas Elektronik sollen türkische Amtsträger bestochen haben. Die Staatsanwaltschaft ermittle auch gegen Manager von Thyssen-Krupp und Airbus, weil sie die Zahlung von Bestechungsgeldern nicht verhindert haben sollen.

Rüstungsexporte: Das Geschäft mit U-Booten boomt – auch in Krisenländern wie Ägypten

Deutschland schickt nicht nur Rüstungsgüter nach Algerien, sondern baut auch drittgrößte Moschee der Welt

Rüstungsexport: Geschäft mit U-Booten auf Kosten der Steuerzahler und durch Zahlung von Schmiergeld!

Wirtschaftlicher Gewinn oder Moral? – Deutsche Unternehmen im Ausland, Segen oder Fluch?

Bereits 2015 berichteten wir aus Brasilien, dass ein Firmengelände der Firma ThyssenKrupp CSA Ltda mit Maschinengewehren bewacht wurde.  Ein Anwohner, der Bürgerproteste gegen das Unternehmen organisiert hat, wurde in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen, nachdem er Morddrohungen erhalten hatte.

Trotz Rohstoffen bitterarm, genauso auch in  Mosambik

Fotos – Danwatch

Netzfrau Doro Schreier

Viele arme Länder mit Rohstoffen versinken im Krieg und genau dorthin werden Rüstungsgüter verkauft!

Die Welt will von ‪‎Afrika‬ vor allem Rohstoffe – „Neue koloniale Invasion“ – British companies are at the forefront of a new “scramble for Africa” – New colonial invasion

Zocken auf Kosten der Ärmsten – Am Anfang stehen die Rohstoffe – Die geheimen Deals der Rohstoffhändler – Manipulation und Ausbeutung incl.

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