Reaktorunfall oder Atomwaffentest – erhöhte Werte in Europa – Detection of radioactive iodine at trace levels in Europe in January 2017

Die Regierungen in Skandinavien zeigen sich besorgt, da die Strahlungsmonitore eine 4x höhere Zunahme von radioaktiven Iod-131 aufweisen. Es wird vermutet, dass ein Atombombentest oder ein Reaktorunfall die Ursache für diese erhöhten Werte sein könnten. Eine Spur von radioaktivem Iod-131 unbekannter Herkunft wurde im Januar auch über große Teile Europas nachgewiesen. Da das Isotop eine Halbwertszeit von nur acht Tagen hat, ist die Detektion ein Beweis für eine ziemlich neue Freisetzung. 

Eine WC-135 der US-Luftwaffe ist in der Arktis angekommen, um Proben zu nehmen. Die WC-135 Constant Phoenix ist ein Sonderflugzeug, das von der Boeing C-135 abgeleitet wurde und von der United States Air Force verwendet wird. Seine Aufgabe ist es, Proben aus der Atmosphäre zu sammeln, um Nuklearexplosionen zu erkennen und zu identifizieren.

Es ist möglich, dass Russland gegen das Abkommen gegen Nuklear-Tests verstoßen hat oder aber es zu einem nuklearen Unfall in Novaya Zemlya, auch Nowaja Semlja genannt, gekommen ist.

Das Gebiet ist eine tickende Zeitbombe und birgt ein unkalkulierbares Risiko für die gesamte Welt. 

Ab 1955 wurde Nowaja Semlja unter dem Codenamen „Objekt 700“ für Kernwaffenversuche der Sowjetunion genutzt. Unter anderem wurde auf diesem Gelände auch die sogenannte Zar-Bombe getestet, die mit 57 Megatonnen TNT-Äquivalent die größte je gezündete Kernfusionswaffe ist. Insgesamt wurden in dem Gebiet bis 1990 in drei Zonen 130 Kernwaffenversuche durchgeführt, darunter 88 atmosphärische, 39 unterirdische und drei unter Wasser. Laut verschiedenen Berichten lagern auf der Insel und in den Gewässern davor große Mengen radioaktiven Mülls.

Jod-131 sammelt sich beim regulären Betrieb eines Reaktors in Zwischenräumen der Brennstäbe an. Kommt es zum Störfall, entweicht radioaktives Iod als einer der ersten Stoffe ins Freie.

Zahlreiche Studien belegen den Zusammenhang zwischen der Entstehung von Schilddrüsenkrebs als Folge einer Inkorporation von Jod-131 – vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Belege fanden Epidemiologen in Hiroshima und Nagasaki sowie in Tschernobyl. Besonders betroffen waren vor allem Gebiete, in denen durch Niederschläge große Mengen des radioaktiven Jods als so genannter „Fallout“ ausgewaschen worden waren.

Die Luftfilterstation in Svanhovd war die erste, die kleine Mengen des radioaktiven Ionid-131 in der zweiten Januarwoche gemessen hatte. Der Bahnhof befindet sich wenige hundert Meter von der norwegischen Grenze zur russischen Kola-Halbinsel im Norden. Die Halbinsel beherbergt zahlreiche Militäreinrichtungen der Nordflotte, insbesondere Basen für Atom-U-Boote und auch den ELF-Sender ZEVS.

Bald darauf wurde das gleiche Iod-131-Isotop in Rovaniemi im finnischen Lappland und innerhalb der nächsten zwei Wochen in Polen, Tschechien, Deutschland, Frankreich und Spanien gemessen.

Frankreich war das erste Land, das die Öffentlichkeit darüber informierte. Das Institut des französischen Strahlenschutzes (IRSN) veröffentlichte dazu eine Pressemitteilung .

„Keine gesundheitlichen Bedenken“

Die Leiterin der Abteilung für Notfallvorsorge bei der Norwegischen Strahlenschutzbehörde, Astrid Liland, sagte zum Barents Observer, dass die gemessenen Werte keine gesundheitlichen Probleme darstellen. Astrid Liland kann den Ursprung der Radioaktivität aber nicht erklären.

Wer weiß, wo noch überall radioaktive Strahlungen herkommen, denn was macht man mit Giftmüll? Er wird vergraben, verschifft oder einfach im Meer verklappt. Hauptsache weg!

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Ein großer Müllskandal erschüttert auch gerade Italien. Freigegebene Dokumente bestätigen, dass auch das Mittelmeer ein Friedhof von gefährlichen und radioaktiven Abfällen ist. 61 Dokumente belegen den internationalen Handel mit toxischen und radioaktiven Abfällen. Und nicht nur Taiwan ist betroffen, wie die jetzt veröffentlichen Dokumente zeigen. Siehe Die Schiffe der Gifte – Italienischer Geschäftsmann versenkt Nordkoreas nuklearen Abfall im Meer vor Taiwan – Italian businessman dumped North Korean nuclear waste in ocean near Taiwan

Foto: irsn

Netzfrau Doro Schreier

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