Gefahr eines Atomkrieges? Trump will atomar aufrüsten, vielleicht sollte er seine 50 Atombomben aus der Türkei zurückholen!

US-Präsident Donald Trump will das Atomwaffenarsenal der USA ausbauen. Amerika müsse immer die führende Atommacht sein, so Trump! Für das Jahr 2016 wurden laut Sipri weltweit insgesamt 15 395 nukleare Sprengköpfe registriert und ein großer Vorrat an US-Atombomben lagert in Europa an einem kritisch gelegenen Ort: in der Türkei. Schon vor dem Putschversuch sorgten sich Experten um das Lager in Incirlik. Das potenzielle Risiko eines terroristischen Angriffs sei hier, nur rund 100 Kilometer von der syrischen Grenze entfernt, besonders hoch. Die neuen nuklearen Muskelspiele zeigen, wie gefährlich das ist. Schon lange ist bekannt, dass der türkische Präsident Erdogan sein Land zur Großmacht ausbauen will. Bereits 2014 wurde die Vermutung laut, dass die Türkei heimlich an der Atombombe arbeiten soll.

Gefahr eines Atomkrieges? Trump will atomar aufrüsten, vielleicht sollte er seine 50 Atombomben aus der Türkei zurückholen!

Gegenwärtig unternimmt das amerikanische Militär eine auf 30 Jahre angelegte Modernisierung seines Atomarsenals im Umfang von einer Billion Dollar. Viele Experten halten die Kosten des Programms für untragbar. Erst im April 2016 hat Saudi-Arabien mit dem Ausverkauf von US-Staatsanleihen für bis zu 750 Milliarden Dollar gedroht.  Ende Januar 2017 betrug die Staatsverschuldung der USA rund 19,94 Billionen US-Dollar. Und die US-Regierung ist der größte Arbeitgeber in den USA mit gut 3,4 Millionen Beschäftigten, davon 1,4 Millionen Soldaten. Bereits 2013 konnte die Regierung seine Hunderttausende Arbeitnehmer nicht bezahlen, denn es drohte eine „Zahlungsunfähigkeit der USA“. Doch was schert Donald Trump als Unternehmer die Zahlen der Bilanzen, schließlich gibt es Kredite und die Rüstungskonzerne freuen sich. In seinen Wahlreden machte er klar, dass er als Chef der amerikanischen Streitkräfte neben Hunderten neuen Flugzeugen, Schiffen und U-Booten sein Militär aufstocken werde. 

Gefährliche Muskelspiele!

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Aufrüstung schürt Misstrauen. Und Misstrauen neue Aufrüstung. Und mittendrin ein Donald Trump mit America First, dazu Saudi Arabien, die von seinem Hass ausgeschlossen sind, obwohl diese bereits die IS unterstützt haben sollen. Die saudische Luftwaffe fliegt Tornados und Eurofighter aus europäischer Produktion – auch bei den Angriffen im Jemen. Und was Saudi Arabien nicht aus Europa bekommt, dass kommt dann als Bomben made in USA zum Einsatz im Jemen. Das ist der Kreislauf: Die USA und Europa kaufen Öl von Saudi Arabien. Dann bekommen sie einen Teil ihres Geldes wieder, indem sie den Saudis Waffen verkaufen, die dann in einem der ohnehin ärmsten Länder der Welt zum Einsatz kommen.

Doch da ist noch einer, der sagen könnte: Türkei First, Erdogan. Auch Erdogan bekommt weiterhin Rüstungsgüter und hat Kooperationen mit Saudi Arabien geschlossen. Die Rüstungskonzerne haben Hochkonjunktur und jetzt kommt noch die atomare Aufrüstung hinzu.

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Weiß Donald Trump, wo seine Atombomben liegen?

Rund 50 US-Atombomben befinden sich in der Türkei. Bereits 2015 berichteten wir, dass eine Modernisierung europäischer Standorte für US-Atomwaffen erfolgen soll, darunter auch auf der Luftwaffenbasis in Incirlik in der Türkei. Siehe auch: USA rüstet in Norwegen auf, Rückkehr nach Mannheim und neue US-Atomwaffen in Deutschland.

atomwaffenWir befinden uns in einem neuen atomaren Rüstungswettlauf. „Heute ist die Situation so gefährlich wie seit 20 Jahren nicht mehr. Vielleicht muss man noch weiter zurück. Bis in die Zeit des kalten Krieges.“ Das sagte nicht irgendwer. Ian Kearns ist Direktor des European Leadership Network, einer Vereinigung hochrangiger europäischer Sicherheitspolitiker und ehemaliger Staatslenker wie Helmut Schmidt. Es sind solche Bilder und Töne, die selbst nüchterne Sicherheits-Experten alarmieren. Auch der US-Journalist Joe Clifford warnte vor einem drohenden Atomkrieg.

Im Oktober 2014 sagte US Vizepräsident John Biden vor einer Versammlung in Harvard, dass Erdogans Regime die IS mit „Hunderten von Millionen Dollar und Tausenden von Tonnen an Waffen“ unterstütze….“ Später entschuldigte sich Biden aus taktischen Gründen, denn man wollte Erdogans Erlaubnis erhalten, um die türkische Incirlik Air Base für Luftangriffe gegen IS in Syrien zu nutzen. Aber die Dimensionen der Unterstützung Erdogans an den IS, die zwischenzeitlich enthüllt wurden, sind weitaus umfangreicher, als Biden andeutete. Siehe: Treffen Sie den Mann, der ISIS finanziert: Bilal Erdogan, der Sohn des türkischen Präsidenten.

Von der NATO-Basis in Incirlik in der Türkei fliegt die internationale Gemeinschaft Einsätze gegen den IS. Im Dezember 2015 beschloss der Bundestag das Mandat für den Syrien-Einsatz, u. a. stellt die Bundeswehr bis zu sechs Aufklärungstornados zur Verfügung, die mit einem Tankflugzeug im türkischen Incirlik stationiert sind. Die zweisitzigen Recce-Tornados sind zum Eigenschutz bewaffnet. Es ist aber nicht geplant, sie gegen Bodenziele einzusetzen. Am 16. Juli 2016 bestätigte der türkische Außenminister, dass auch türkische Soldaten auf dem NATO-Stützpunkt Incirlik in den Putschversuch verwickelt gewesen sein sollen. In Incirlik waren auch 250 deutsche Soldaten stationiert. 

Am 17. Juli 2016 kommentierte der Pressesprecher des Pentagons die Situation in der Türkei so:

„Nach enger Abstimmung mit unseren türkischen Verbündeten haben sie ihren Luftraum für militärische Flugzeuge wieder geöffnet. Daraufhin wurde die counter-ISIL coalition air operations (Koalition der Luftoperation gegen IS) an allen Flugplätzen in der Türkei wieder aufgenommen. Die US-Einrichtungen in Incirlik sind immer noch auf Eigenstromversorgung angewiesen, aber wir hoffen, dass die kommerzielle Stromversorgung wieder hergestellt wird. Die Grundoperationen sind davon nicht betroffen.“ Informationen erhalten Sie hier: http://www.incirlik.af.mil

Am 21. Juli 2016 wurde in einer neuen Nachricht von dem Stützpunkt mitgeteilt, dass durch einen längeren Verlust der kommerziellen Stromversorgung Nahrung,Treibstoff und andere Vorräte nach Incirlik gesendet wurden, um die Mission aufrecht zu erhalten. Und genau hier sollen 50 US-Atombomben lagern.

50 US-Atombomben in der Türkei

Laut dem britischen Guardian lagern immer noch rund 50 Atombomben der US-Regierung. Hans M. Kristensen, Federation of American Scientists sagte schon in einem Beitrag von ARD/ MONITOR im April 2015: „Diese Bombe wird zielgenauer sein. Das gibt den Militärplanern die Möglichkeit, ein Ziel mit geringerer Sprengkraft zu zerstören. Das macht die Bombe aus militärischer Perspektive attraktiver. Die Gegenseite könnte das als Schritt deuten, dass damit die Einsatzmöglichkeiten dieser Atomwaffen verbessert werden sollen. Das muss gar nicht gewollt sein. Aber die Wahrnehmung der Gegenseite ist maßgeblich dafür, wie Staaten sich militärisch aufstellen.“

Jetzt sagte Kristensen dem Guardian: „Ich denke, die zentrale Lektion aus diesem Vorfall ist, dass der Nutzen minimal ist, Atomwaffen in der Türkei zu stationieren. Das Risiko hingegen ist gegenüber den vergangenen fünf Jahren signifikant gestiegen“.„Meiner Meinung nach entspricht die Situation in der Türkei und in der Gegend des Luftstützpunktes nicht länger den Sicherheitsansprüchen, die die Vereinigten Staaten für die Lagerung von Atomwaffen haben sollten. Man wird eben immer so oft gewarnt, bis dann etwas furchtbar schief läuft. Es ist Zeit, die Waffen zurückzuziehen“, ergänzte der Experte. Die Atombomben sind nicht für den Kampf gegen den „IS“ gedacht, sondern Überbleibsel aus dem Kalten Krieg. Weil es bisher keine NATO-Richtlinie darüber gibt, was mit diesen Waffen geschehen soll, sind sie eben noch dort. Nach den aktuellen Entwicklungen in der Türkei, die auch den Verbleib des Landes in der NATO infrage stellen, sollte aber schleunigst über das weitere Vorgehen nachgedacht werden. Mittlerweile haben die in Incirlik stationierten Truppen ihre Aktivitäten wieder aufgenommen. Doch ist die Gefahr nicht gebannt, sondern größer denn je. Quelle SWR3.

Atomkrieg in Europa? Die Rückkehr der nuklearen Gefahr

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Wir Netzfrauen waren für Recherchen in London und konnten live erleben, dass Großbritannien trotz Protest in der Bevölkerung aufrüstet – und zwar Atomwaffen für 41 Milliarden £ . Dies beschloss das Unterhaus am 18. Juli 2016 (spät abends) nach heftiger Diskussion. Die neue Premierministerin Theresa May sagte bei der Parlamentsdebatte, die atomare Abschreckung sei „zentraler Teil der nationalen Sicherheit und Verteidigung“ Großbritanniens. „Wir können unsere ultimative Absicherung nicht auf Grund eines unangebrachten Idealismus‘ aufgeben. Das wäre ein waghalsiges Glücksspiel“. Gegnern der atomaren Bewaffnung warf sie vor, „die Feinde des Landes“ zu verteidigen. Die britische U-Boot-Flotte zur nuklearen Abschreckung besteht aus vier U-Booten der Vanguard-Klasse. Jeweils eines der Schiffe befindet sich seit 1969 ständig auf hoher See. Im Falle eines atomaren Angriffs auf das Vereinigte Königreich stünden die mit nuklearen Sprengköpfen bestückten Raketen für einen Vergeltungsschlag zur Verfügung. Die Schiffe sollen nun nach und nach durch Nachfolgemodelle ersetzt werden.

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Die neuen Muskelspiele zeigen, dass heute das Risiko eines Krieges so groß ist wie seit 20 Jahren nicht mehr. Zeit unseres Lebens haben wir für den Frieden gekämpft und gehofft, dass wir nie wieder Angst vor einem neuen Krieg haben müssen. Doch schauen wir uns die vielen Nato-Übungen an und auch die Aufrüstungen aller Länder der Welt, so kann einem schon angst und bange werden.

Alle rüsten auf, ob Russland, China, Japan tut es und auch die arabischen Länder kaufen groß ein. Die Briten wollen ihre Atom-U-Boot-Flotte erneuern. Auch die Türkei rüstet seit Jahren auf, verkauft aber auch Rüstungsgüter, zum Beispiel an Saudi Arabien. Der türkische Präsident bestätigte bei seinem Besuch Ende Dezember 2015 gegenüber Medien, dass die Türkei und Saudi Arabien bedeutende Schritte zur Kooperation in den Bereichen „Wirtschaft und Rüstungsindustrie“ eingeleitet haben. Siehe dazu : Saudi Arabia Uncovered: TV-Doku zeigt die Brutalität einer Welt, in der Frauen auf der Straße geköpft werden – Documentary shows brutality of world where women are beheaded in street

Zusätzlich : Der Diebstahl von radioaktivem Material scheint Hochkonjunktur zu haben

Die Gefahr eines Atomkriegs ist erschreckend real geworden.

Netzfrau Doro Schreier

Dazu mehr Informationen:

Erschreckend! Das „ewige Eis“ schwindet überall rascher als vermutet und legt sogar Atommüll aus dem Kalten Krieg auf Grönland frei

Reaktorunfall oder Atomwaffentest – erhöhte Werte in Europa – Detection of radioactive iodine at trace levels in Europe in January 2017

Nicht nur Trumps Kabinett verspricht den Planeten Erde zugrunde zu richten, auch Trumps neue Webseite – Trump’s New Website Promises to Devastate Planet Earth

Erdogans „Säuberungswelle“ – Das Ende der Demokratie – Paradox: EU zahlte Türkei über 400 Mio. Euro für Justiz und innere Angelegenheit

Nordafrika versinkt im Krieg – Leichen säumen Libyens Küste

Erdogans Familie in neuen Skandal verwickelt – Erdogan’s Family Caught in New Scandal First appeared

Es ist 5 vor 12 – wir stehen am Rande eines Atomkrieges – On the Brink of Nuclear War, and You Don’t See it Coming

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