Nachdem bekannt wurde, dass ein indischer Computerfachmann in den USA erschossen wurde, zeigt sich die Indische Regierung besorgt um seine Bürger, die in den USA arbeiten. Der Vater des ermordeten Srinivas Kuchibhotla warnte sogar, dass die Vereinigten Staaten nach der Wahl von Präsident Trump kein sicherer Ort mehr seien, und die Eltern sollten ihre Kinder nicht mehr in das Land schicken. Ihr Sohn Kuchibhotla wurde am Mittwoch in einer Bar in Kansas getötet. Der indische Kollege wurde verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden. Als ein weiterer US-Amerikaner versuchte, den Schützen zu stoppen, wurde auch dieser schwer verletzt .
Nachdem bekannt wurde, dass ein indischer IT-Ingenieur von einem Amerikaner getötet und ein weiterer verletzt wurde, ließ Indien verlauten, dass man die Rhetorik von Trump dafür verantwortlich mache. Denn der Mörder soll vermeintlich gedacht haben, dass es sich bei den Indern um Muslime handeln würde. In der Tat sind nach dem Amtsantritt von Trump die rassistischen Vorfälle drastisch gestiegen.
Hindustan Times titelte: Der Präsident hat Blut an seinen Händen.
Die indische Regierung forderte die USA auf, sich des Falles anzunehmen und ihn aufzuklären. Zeugen sollen gehört haben, wie der Schütze rief: „raus aus meinem Land“. Beide arbeiten schon seit 10 Jahren in den USA. In den USA sind viele indische IT-Experten tätig. Zumal die größten Player der Software-Branche dort sind wie Google, Microsoft, Apple und auch Facebook. Indien hat von je her gute IT- Fachkräfte.
Der ermordete Kuchibhotla und sein Kollege Alok Madasani arbeiteten für einem US-Konzern, der sich auf GPS-Systeme spezialisiert hat.
Aber nicht nur die Indische Regierung macht sich Sorgen, sogar die Milliardäre der Zukunftsindustrie. Denn laut KN vom 22. Februar 2017 haben diese auch bereits vorgesorgt.
Peter Thiel gehört dazu, der milliardenschwere Investor aus dem Silicon Valley. Reich wurde er mit der Erfindung Paypal und Facebook. Er besitzt bereits einen neuseeländischen Pass und hat vor, auch hier Investitionen zu tätigen.
Mittlerweile haben sich allein in den ersten sieben Tagen nach der Wahl von Donald Trump 13401 Amerikaner bei den neuseeländischen Einwanderungsbehörden gemeldet.
Andere Silicon-Valley-Milliardäre bestätigen, dass sie immer einen vollgetankten Helicopter in der Nähe hätten.
Andere haben sich Inseln gekauft und sich mit Lebensmitteln eingedeckt.
Im Frühjahr 2016, als der Präsidentschaftswahlkampf in den USA eine immer drastischere Teilung der Gesellschaft zum Vorschein brachte, kaufte Antonio García Martínez ein riesiges Waldgrundstück auf einer Insel im Nordwestpazifik. Er brachte mit: Generatoren, Solarpanele und massenhaft Munition. „Wenn eine Gesellschaft ihren Gründungsmythos verliert, endet alles im Chaos“, sagt der 40-jährige ehemalige Produktmanager bei Facebook und Autor der bitteren Silicon-Valley-Abrechnung Chaos Monkeys. García Martínez wollte einen Zufluchtsort, der weit entfernt von Städten ist, aber nicht komplett isoliert. „All diese Typen denken, man könnte als Einzelner gegen den wütenden Mob bestehen“, sagt er. „Nein, man braucht auf jeden Fall eine Art lokale Miliz. Insgesamt braucht man sehr viel, um die Apokalypse zu überstehen.“
Wie die indische Regierung bereits besorgt mitteilte, die Rhetorik von Donald Trump sei Schuld, ist dieses nicht von der Hand zu weisen.
Donald Trump wetterte gegen Ausländer und forderte nicht nur, illegale Einwanderer konsequent abschieben zu wollen. Er hetzt auch gegen Muslime, wobei es verwunderlich ist, dass er Saudi Arabien verschont. Vielleicht liegt es auch daran, dass dieses Land Rüstungsgüter von den USA kauft und auch US-Staatsanleihen für bis zu 750 Milliarden Dollar besitzen sollen.
Donald Trump hat einen hasserfüllten US-Wahlkampf geführt und polarisiert die Gesellschaft auch als Präsident.
Problematisch seien die Waffengesetze in Kansas, dem US-Staat, in dem der indische IT-Ingenieur Srinivas Kuchibhotla von einem Marine-Veteranen erschossen wurde, sagte eine führende amerikanische Organisation, die sich gegen Gewalt einsetzt. Laut Hindustantimes bezeichneten sie die Tat als „abgründig“.
Wie sich der Hass gegen Ausländer in den USA steigert, sieht man an der Tat in Kansas. Laut dem Vater des verletzten Inders war der Schütze bereits im Restaurant, als sein Sohn und Srinivas Kuchibhotla das Lokal betraten. Er schrie sie gleich an, ob sie weiterhin illegal in den USA bleiben wollen. Die beiden Inder versuchten, ihm zu erklären, dass sie ihren Master-Abschluss bereits im Jahr 2006 in Kansas gemacht hatten und dort auch mit einer gültigen Arbeitsgenehmigung geblieben seien. Als der Amerikaner sie weiter anschrie, beschwerten sie sich beim Restaurantmanager, der den Amerikaner raus warf. Aber er kam zurück und fing zu schießen an. Dabei wurde der 32-jährige Srinivas Kuchibhotla getötet und der ebenfalls 32-jährige Alok Madasani verwundet.
Citizens of Olathe held a candlelight vigil for Srinivas Kuchibhotla. #hatecrime #Kansasshooting pic.twitter.com/Ep0XPyraqf
— Pranaav Jadhav (@pranaavj) 25. Februar 2017
Ian Grillot, der ebenfalls im Restaurant war, versuchte den Schützen zu stoppen und wurde schwer verletzt.
Mittlerweile kümmert sich die indische Regierung um die Frau von Srinivas Kuchibhotla, die ebenfalls in den USA wohnt. Laut Medien sind bereits Spenden in Höhe von 500 000 Rupien eingegangen. Das FBI hat den 51-jährigen Schützen festgenommen und untersucht nun den Fall.
Hier sehen Sie die Frau von Srinivas Kuchibhotla. Sie hat sich an die Bevölkerung in den USA gewendet. Und fragt, ob Donald Trump weiterhin die Bevölkerung aufhetzen wird.
Die Empörung in Indien hat eine große Diskussion ausgelöst und vermehrt fragt sich die indische Bevölkerung, wie sicher Amerika noch ist.
Netzfrau Doro Schreier
1 Kommentar » Schreibe einen Kommentar