Grausamer geht es wohl nicht mehr! Gestohlene Kinder – Kindesraub ist gängige Praxis weltweit! – CHILDREN STOLEN FORCED ADOPTION

War Ihnen bekannt, dass in England die “erzwungene Adoption” praktiziert wird? Katholische Einrichtungen in Spanien haben bis zu 300 000 Babys gestohlen und verkauft! Aber in anderen europäischen Ländern werden Kinder den Müttern gestohlen, denn es geht um viel Geld! Stellen Sie sich vor, Sie gebären ein Kind und es wird Ihnen vom Staat sofort weggenommen. Manchmal heißt es, es wäre gestorben. Manchmal sagt man Ihnen, Sie wären gar nicht in der Lage, das Baby selbst zu versorgen – weil Sie arm sind, weil Sie krank sind, weil Sie schon mehrere Kinder haben, weil Sie alleinerziehend sind. Gestohlene Kinder. Nein, das geschieht nicht in exotischen Ländern, sondern auch in Europa.

Wir haben bereits über viele Themen recherchiert und oftmals gingen wir dabei an unsere Grenzen, doch wie wir jetzt feststellen müssen, geht es immer noch schlimmer.

Wir bekamen eine Mail mit der Bitte zu helfen. Es handelt sich um den Fall des kleinen Santiago. Als Lisa Natterer daraufhin anfing zu recherchieren, stellten wir fest, dass der Fall Santiago kein Einzelfall ist.

Wortlaut der Mail: Erinnert ihr euch an die 50er, in denen unverheirateten Müttern ihre Babies weggenommen wurden? Sowas passiert immer noch – vor allem in England und Australien. Hier geht es um den Fall des kleinen Santiago. Er wurde im Alter von 5 Tagen (am 4. März 2016) seinen Eltern weggenommen. Es geschah in England. Seitdem haben sie nichts mehr von ihm gehört. Sie wissen nicht, wie es ihm geh und wo er ist. Die Behörden geben keine Auskunft! Was ist wohl mit ihm geschehen? Wahrscheinlich wurde er „zwangsadoptiert“. Denn forced adoption ist ein Wahnsinnsgeschäft. Immer mehr Menschen möchten ein Kind adoptieren, sind bereit, sehr viel Geld zu zahlen, aber soviele Babies werden nicht freiwillig abgeben.
Darum nimmt der social service sich sie. Auch hier geht es wie bei so vielen Dingen einfach nur um den Profit. :(  Es ist so traurig und schrecklich!  Könntet ihr Netztfrauen ihnen bitte helfen und über diesen Fall berichten?

Vorab, wir lesen oft, dass Leser Quellen nicht finden: Sollten Sie Wert darauf legen, zu wissen, woher unsere Informationen kommen (= Quellen), können Sie durch Anklicken der farblich unterlegten Wörter die Original-Artikel lesen, aus denen wir hier übersetzt haben.

Wie schon geschrieben, hat Lisa Natterer die Angaben der Mails überprüft, und was sie gefunden hat, lässt uns fragen, was wir noch alles erleben müssen.

Gestohlene Kinder

Dazu auch. Babys werden als Rohstoffe gehandelt! Sie werden ihren Müttern entrissen und verkauft! Das Geschäft mit der Leihmutterschaft in Europa boomt! „Sale of children“- Damaged Babies & Broken Hearts: Europe’s commercial surrogacy industry

Stellen Sie sich vor, Sie gebären ein Kind und es wird Ihnen vom Staat sofort weggenommen. Manchmal heißt es, es wäre gestorben. Manchmal sagt man Ihnen, Sie wären gar nicht in der Lage, das Baby selbst zu versorgen – weil Sie arm sind, weil Sie krank sind, weil Sie schon mehrere Kinder haben, weil Sie alleinerziehend sind. Wenn ein Vater z. B. sagt, er sei davon überzeugt, dass marktübliche Säuglingsnahrung gut für Babies sei, kann die Behörde ein Baby, das gerade einmal eine Woche alt ist, wegnehmen.

Frauen, die dieses Schicksal erleiden, sagen, sie würden sich davon nie erholen. Ihr Leben wäre ruiniert.

Nein, das geschieht nicht in exotischen Ländern.

Finden Sie nachstehend einige Beispiele:

Eine englische Journalistin hat vier Jahre lang recherchiert und dabei herausgefunden, dass pro Woche mindestens 75 Babys gleich nach der Geburt den Müttern abgenommen und zur Adoption gebracht werden.

Im Jahr 2000 hat Tony Blair den Gerichten nahegelegt, die Anzahl der Adoptionen um 50% zu steigern, wobei er den Rathäusern eine finanzielle Belohnung versprach. Wie sich zeigte, kam es danach zu Auszahlungen von mehr als GBP 2 Mio. für drei Jahre. Daraufhin erreichte das UK fast 4000 Adoptionen pro Jahr – viermal so viel wie Frankreich, das eine ähnlich große Bevölkerungszahl aufweist.

Die Sprecherin der Association for Improvements in the Maternity Services (AIMS) gibt an, dass Babys ihren Müttern von Sozialarbeitern unter den fragwürdigsten Argumenten abgenommen werden. Wir vermuten, dies geschieht deshalb, weil Neugeborene und Babys am liebsten adoptiert werden und der Staat die Gelder, die Pflegeeltern oder Heime kosten, nicht ausgeben will. Sie sind leicht vermarktbare Ware. Passende Babys werden sozusagen bereits im Mutterleib während der Schwangerschaft mit einer Ohrmarke versehen. Mütter berichten, dass ihnen die Babys weggenommen wurden, noch ehe der Geburtsvorgang ganz beendet war.

Die genaue Adoptions-Statistik ist öffentlich zugänglich.

England ist eines der wenigen Länder Europas, in denen die “erzwungene Adoption” praktiziert wird.

Die Bezeichnung ist selbsterklärend. Der Staat erzwingt eine Adoption, indem er ein Kind entweder gleich nach der Geburt oder kurz darauf den Eltern wegnimmt – meist gegen ihren Willen. Es gibt keinen Zweifel darüber, dass das eine brutale Situation für die Beteiligten ist.

Der Film “Englands gestohlene Kinder” deckt die undenkbare Praxis auf: Jahr für Jahr setzt England eine Quote für Adoptionen fest; Wird diese nicht erfüllt, müssen die entsprechenden lokalen Behörden Strafe zahlen. Ihr Budget wird von der Revision bearbeitet und sie erhalten weniger Geld.

Private Agenturen, manche von ihnen notieren an der Börse, bieten diese Kinder an, alle Details werden offen gelegt und sind für jedermann ersichtlich samt der Beschreibung, die „marktgerechte“ Qualitäten preisgeben, wie z. B. positive charakterliche Erbanlagen.

Mehr als 2 Mio. Kinder geraten so in die Falle der Fürsorge von England und Wales. Ihre Eltern sind die Opfer einer aus den Fugen geratenen Sozialfürsorge. Der Film entstand 1989 während einer liberalen Regierung, angeführt von Premierministerin Margaret Thatcher, deren Motto es war „die Klasse der Werktätigen zu emanzipieren“. Der Children Act ermächtigt die staatliche Sozialfürsorge, Eltern Kinder wegzunehmen, indem erwiesene, mögliche oder erfundene Gründe angegeben werden.

Dieser Children Act von 1989 ist ein Teil eines schändlichen Plans. Er wurde zum Mantra für die Behörden und diese haben keinerlei Einsicht, dass ihr Tun unrecht ist. Im November 2016 entschuldigt sich Kardinal Vincent Nichols, Erzbischof von Westminster dafür, dass die katholische Kirche zwischen 1945 und 1976 einer halben Million Frauen ihre Babys weggenommen hat, um sie adoptieren zu lassen.

Die ITV DokumentationBreaking The Silence” (Das Schweigen brechen) stellt einige der Schicksale von Müttern, deren Babys geraubt wurden, dar.

Das System ist immer noch gängige Praxis. Eine Leserin wandte sich vor ein paar Tagen an uns. Lesen Sie selbst, welches Anliegen sie hat:

Hier geht es um den Fall des Kleinen Santiago. Er wurde im Alter von 5 Tagen (am 4. März 2016) seinen Eltern weggenommen. Es geschah in England. Seitdem haben sie nichts mehr von ihm gehört. Sie wissen nicht, wie es ihm geht und wo er ist..

Wir hatten bereits oben darüber berichtet.

Die Behörden geben keine Auskunft!  Mitarbeiter des social service werden anscheinend nur bei negativer Berichtserstattung über die Familie bezahlt, und dies bedeutet dann das „Henker“-Urteil. Die Fälle werden nicht ordnungsgemäß geprüft, auch nicht vom „Gericht“! Die Kinder werden ihren geliebten Familien entrissen.

Warum wurde die Familie beim social service gemeldet?

Sie vermuten, dass die Hebamme, die zur Hausgeburt des kleinen Santiago kam, sie anschwärzte, um von ihrem eigenen Fehler abzulenken. Sie hatte an der Plazenta gezogen, um diese zu holen. Die Mutter verlor dabei sehr viel Blut, die Situation war sehr kritisch. Die Mutter, Iolanda, musste ins Krankenhaus gebracht werden. Die Hebamme verabschiedete sich vor der Tür mit der Entschuldigung, sie fände keinen Parkplatz… Im Krankenhaus ging der ganze Schrecken weiter. Iolanda wurde sehr schlecht behandelt. Man machte sich über sie lustig und sie wurde verhöhnt.
Der Vater, Leonardo, wurde über das Baby ausgefragt, obwohl doch nur seine Mutter aufgenommen werden musste. Der Kleine war kerngesund. Ihm ging es gut. (später wird behauptet Santiago sei im Krankenhaus zur Welt gekommen).

Nachdem Iolanda auf eigenen Wunsch entlassen wurde, kam am nächsten Tag eine Hebamme zum Hause der Familie und wollte nach dem Kind sehen.
Die Mutter bat sie, ein andermal wieder zu kommen mit einem Termin, denn sie habe die ganze Nacht nicht geschlafen.

War das der große Fehler?

Ein Tag später kam ein Polizist, der sich ein Bild machen wollte. Wenig später wurde Santiago vom social service weggenommen.

Die Familie kämpft so sehr, sie haben ein starkes Team um sich herum, haben viele Vidos bei Youtube – diese wurden in UK allerdings gesperrt und den Eltern wurde mit Haft gedroht, wenn sie weiter versuchen, ihr Baby zurückzuholen – dies ist leider schon vielen Eltern passiert.
Von der Regierung wurde sogar eine Gegenkampagne ganz im Sinne „Pro Adoption“ ins Leben gerufen.
Nun mussten Iolanda, gebürtige Portugiesin, mit Leonardo nach Portugal fliehen und von dort aus weiter um die Rückkehr des Kleinen kämpfen.
Sie haben viele (professionelle) Unterstützer in England, die sich mit solchen Fällen gut auskennen (es passiert so häufig in England, dass Kinder ihren geliebten Familien entrissen werden, so oft, dass child trafficking selbst in Soaps dargestellt wird.

Es braucht allerdings noch mehr Unterstützer, mehr Menschen, die davon erfahren, sich dessen bewusst werden was passiert.
Denn öffentlicher Druck kann immer viel bewirken (es gibt Fälle aus Norwegen und Rumänien, in denen Kinder so zu ihren Familien zurückgebracht wurden)!!

Hier gibt es eine kurze englische Zusammenfassung des Falls: “Give me my baby back!” Baby Santiago latest victim of UK Medical Kidnapping

Und hier ist die Facebook-Seite der Familie:

Aber nicht nur in England geschieht Kindesraub durch den Staat.

In Irland gab es nicht nur die erzwungene Adoption. Hier wurden offenbar die Babys aus dem Ordensschwestern-Heim für „gefallene Mädchen“ ermordet. Die Ausgrabungen haben zwanzig Kammern zutage gefördert, die mit menschlichen Überresten gefüllt waren. DNA-Analysen haben ergeben, dass das jüngste tote Baby nur 35 Wochen alt war. Die meisten Leichen wurden der Untersuchung nach in den 1950er-Jahren begraben.

Christopher Quirin, 63, kam 1950 als Sohn einer ledigen Mutter zur Welt. Zu der Zeit galt dies als unaussprechliche Schande. Die Eltern von Christopher sandten ihre Tochter in die jetzt unrühmlich bekannte Sean Ross Abbey in Roscrea, Co. Tipperary, wo auch Philomena Lee in Pflege stand. Lee ist die Frau, deren schockierende Lebensgeschichte in ‚Philomena’ verewigt wurde. Die Rolle von Philomena spielte Judi Dench.

Trailer zum Film ‘Philomena’

Portugal

Der europäische Gerichtshof wird mit einem Fall von zwangsweiser Adoption befasst – weil eine portugiesische Mutter die Sterilisation verweigert, werden ihr die sieben Kinder weggenommen und zur Adoption freigegeben. Die Frau, die von den Kapverdischen Inseln stammt, lebt seit zwanzig Jahren in Portugal.

Rumänien

Als der Eiserne Vorhang 1990 fiel, gingen Bilder um die Welt, die zusammengepferchte Kinder in Waisenhäusern zeigten, die vor Dreck starrten. Eine Mitleidswelle sondergleichen führte dazu, dass rumänische Kinder zu Tausenden adoptiert wurden. Doch dadurch wird im chaotischen, postkommunistischen Rumänien klar, wie viel Geld sich vor allem mit Babys verdienen lässt, und es bildete sich ein Verkaufsnetzwerk aus Detektiven, Ärzten, Notaren – es war unglaublich leicht, an Kinder zu kommen. Viele in der Regierung wussten, was passierte, waren sogar oft Teil des Netzwerks. Als die Adoptierten 1996 zum ersten Mal gezählt wurden, waren Zehntausende Kinder bereits außer Landes.

Bulgarien

In den Roma-Ghettos von Burgas und anderen Städten begann der Babyhandel vor etwa 15 Jahren. Romafrauen erkannten, dass die griechischen Adoptionsgesetze ziemlich lasch sind, und verkauften ihre Babys, um der Armut zu entfliehen. Die Mütter erhalten zwischen 3500 und 7000 Lew (1800 bis 3600 Euro) für ihr Kind. Das ist zwar nur ein Bruchteil dessen, was die Händler kassieren, aber dennoch viel Geld in einem Land, in dem der durchschnittliche Monatslohn bei 400 Euro liegt.

Spanien

In Spanien musste sich 2012 eine ältere Nonne vor Gericht verantworten, weil ihr vorgeworfen wurde, Hunderte Babys geraubt und zur Adoption freigegeben zu haben. Ärzte, Schwestern und kirchliche Mitarbeiter einiger Spitäler Spaniens werden verdächtigt, seit Jahrzehnten Babys illegal verkauft und den Müttern eine Totgeburt vorgegaukelt zu haben.

Eine BBC-Dokumentation weist nach, dass katholische Einrichtungen in Spanien bis zu 300 000 Babys gestohlen und verkauft haben. Seit General Francos Ära hat ein geheimes Netzwerk von Ärzten, Schwestern, Priestern und Nonnen auf diese Weise sehr viel Geld verdient.

  • Norwegens kontroverse Kinder-Fürsorge, Barnevernet, neigt dazu, Kinder abzunehmen, die von in Norwegen lebenden Ausländern oder Roma stammen.
  • 2015 hat die tschechische Regierung eine Einladung des norwegischen Botschafters zu den Feiern des Nationalfeiertags in der Prager Burg zurückgezogen aus Protest gegen die erzwungene Adoption einer tschechischen Bürgerin, die in Norwegen lebt.
  • Italien pflegt Roma-Kinder den Eltern abzunehmen, weil nach der italienischen Rechtssprechung die Hochzeiten der Roma nicht anerkannt werden und somit die Kinder illegal sind. Sie werden an italienische Ehepaare zur Adoption verkauft.
  • Die DDR hatte andere Motive, Eltern ihre Kinder abzunehmen. Entweder gleich nach der Geburt, wobei auch hier die Geschichte mit beglaubigter Totgeburt erzählt wurde, aber auch gepaart mit einem Erpressungsversuch, der den Müttern die Unterschrift zur Freigabe zur Adoption abpresste, weil irgend jemand entweder Fluchtgedanken hatte oder nicht der politischen Linie folgte, also Regimekritiker war.
  • Die Schweiz hat auf Grund bestehender Gesetze Frauen wegen Alkoholismus, verdorbenem Lebensstil oder Liederlichkeit ins Gefängnis geworfen, wo sie mit Verbrecherinnen zusammengesperrt wurden.
  • Es gibt noch keine nationalen Zahlen, aber der Kanton Bern hat für die letzten vierzig Jahre die Zahl 2700 veröffentlicht. Viele dieser Fälle waren junge Mädchen, die schwanger wurden, von der Familie verstoßen und am Ende gezwungen wurden, ihre Babys zur Adoption freizugeben. Der Schweizer Justizminister hat sich dafür entschuldigt, dass dies auf Grund gültiger Gesetze möglich war.

Serbien

In den letzten vierzig Jahren wurden 10 000 Babys gestohlen. Davon wurden 3000 wieder gefunden, aber nur eine teure DNA-Analyse könnte endgültige Klarheit verschaffen.

Auch hier die falsche Geschichte der gestorbenen Kinder, auch hier der Raub eines Kindes bei Zwillingsgeburten, wie dies auch andernorts jahrzehntelang praktiziert wurde.

Ukraine

Zumindest in den 1990er-Jahren wurden Kindesdiebstähle auch aus der Ukraine bekannt und von den ukrainischen Behörden verfolgt. Ein Netzwerk aus medizinischem Personal besorgte die Kinder und verkaufte sie an Ausländer – bis nach Amerika.

Mit der Ausstellung falscher Papiere war eine schnelle Ausreise möglich

Afrika – Kenia

In diesem Land, das durch Armut gekennzeichnet ist, hat Kindesraub eine lange Tradition, aber auch der “freiwillige” Handel mit eigenen Kindern, die man nicht ernähren kann.

Es gibt unzählige Paare, die bereit sind, zwischen 2000 und 3000 $ für ein Kind zu zahlen – je nach Geschlecht, Rasse und Abstammung – das ist mehr als das jährliche Durchschnittseinkommen von etwa $ 1240.

Die unterbezahlten Ärzte und Krankenschwestern sind stets willig, einer Mutter zu erklären, ihr Kind wäre eine Totgeburt gewesen und verkaufen das gesunde Kind an zahlungswillige Adoptionspaare.

Uganda

Die Kombination von Armut, schwachen Gesetzen und Korruption sind mit ein Grund, warum es so leicht ist, mit einem gestohlenen Kind das Land zu verlassen. In nur einer Woche bekommt man die nötigen Papiere, und selbst wenn der Adoptionsvorgang noch nicht abgeschlossen ist, kann man ausreisen.

Auch hier ist es ein Netzwerk von Vermittlern und medizinischem Personal, das die illegale Abwicklung ermöglicht.

Australien

Mütter wurden während der Geburt häufig gebändigt, entweder durch Anbinden ans Bett oder durch Niederhalten durch eine Schwester und sie konnten ihr Kind nicht sehen, weil zwischen der Mutter und dem Baby ein Tuch gespannt war. Sofort nach der Geburt wurde das Baby aus dem Raum getragen, ohne der Mutter zu sagen, welches Geschlecht es hat oder ob es gesund ist. Die Babys waren in einem anderen Raum und keiner Mutter war es erlaubt, diesen zu betreten. Die Basis dafür war die Maxime „clean break”, also Schlußstrich oder „blank slate“, was unbeschriebenes Blatt bedeutet. Eine Theorie, die für die frühe und ungestörte Verbindung zwischen Baby und Adoptivmutter eintritt.

Man nahm an, dass dieser Schlussstrich dafür sorgte, unter keinem sozialen Stigma zu leiden, und man dachte – zu Unrecht – Mutter und Kind würden einander vergessen und ihre Leben fortführen.

Die gesellschaftlichen Wertvorstellungen Australiens von Mitte bis Ende des zwanzigsten Jahrhunderts sahen keine illegalen Kinder vor. Damals wurden 85 bis 90% derjenigen, die als Christen identifiziert wurden und uneheliche Kinder gebaren, als sündig empfunden. Diese ‚Kinder der Sünde’ wurden gerne Ehepaaren, die Kinder ‚verdienten’ oder wegen Unfruchtbarkeit keine eigenen bekommen konnten, zur Adoption gegeben.

Zwangsweise Adoption betraf viele Australier und hatte enorme Auswirkungen auf die betroffenen Mütter, Väter und Adoptivkinder. Einem Report zufolge wurden zwischen 1951 und 1975 140 000  bis 150 000 Kinder erzwungen adoptiert und von 1940 bis 2012 mehr als 250 000. Man gibt aber zu, dass man keine genauen Ziffern nennen kann.

Aborigines – „Ureinwohner“: Im dortigen Sprachgebrauch spricht man von den Aboriginals and Torres Strait Islanders, First Australians oder Indigenous People – da wurden zwischen 1909 und 1969 10 bis 30% der Kinder ihren Eltern weggenommen, vor allem, wenn die Ureinwohner, denen Reservate zugewiesen worden waren, sich mischten, die Kinder also „halbblütige“ (half-caste-children) waren. Die bezeichnet man heute als ‚Gestohlene Generationen’.

In Neuseeland hat die anglikanische Kirche zugestimmt, die Aufzeichnungen öffentlich zu machen, um die Zwangs-Adoptionen offenzulegen. Die Regierung stimmte aber nicht zu.

Frauen verlangen, das Geschehen um den Kinder-Raub zwischen den 1940er und 1970er Jahren offenzulegen, nachdem die australische Regierung sich 2013 öffentlich für dieses Vorgehen, mehr als 250 000 Zwangsadoptionen vorgenommen zu haben, entschuldigt hatte.

Zu dieser Zeit war ein solches Vorgehen gängige Praxis, wie der Film Philomena zeigte. Nachdem das Parlament 1997 zugab, dass es „einschneidende“ Maßnahmen gab, die sowohl vom Staat als auch der Regierung durchgeführt wurden, gab es keine weitere parlamentarische Anfrage mehr, weil alle ja „in die Ablage verfrachtet“wurden.

Justizminister Amy Adams meinte, es wäre wichtiger, sich jetzt um die Kinder-, Jugend- und Familien-Reformen zu kümmern.

In Kanada beklagen Frauen, dass es noch immer keine staatlichen Untersuchungen gibt, wie z.B. in Australien.

USA – Minnesota

Jahrzehnte nach den Zwangs-Adoptionen beginnen die Wunden der bestohlenen Mütter zu heilen.

„Es gibt nichts mehr zu fürchten. Es hätte nie ein Geheimnis daraus gemacht werden sollen“ sagt eine betroffene Mutter. „Leibliche Mütter und adoptierte Kinder sind in dieses Scham-System geraten, ein Öffentlich-Machen würde diesem Heilungsprozess helfen“.

USA – Seattle

Eine Frau berichtet: Ich wurde am 15. Feber 1950 in Seattle Washington geboren. Meine Mutter starb vor einigen Jahren und hat mir vor ihrem Tod ein Geheimnis anvertraut. Ihre Mutter hatte ihr erzählt, dass sie schon vor ihr ein Baby hatte. Und dann folgte eine ziemlich phantastische Geschichte.

Der Arzt, der sie betreute, fand Familien für ‚Geheimnis’-Kinder, die während des zweiten Weltkriegs empfangen worden waren. Nach dem Krieg verschwand diese Quelle an Kindern. Der Arzt kam auf die Idee, als neue Quelle für Kinder Zwillingsgeburten zu nutzen, indem er stets ein Kind behielt und zur Adoption weitergab. Sein Tun wurde entdeckt und er verübte Selbstmord. Die Geschichte wurde in den Zeitungen von Seattle veröffentlicht, zumal die mitarbeitende Krankenschwester unter mysteriösen Umständen starb.

Dieser Arzt entband also meine Mutter. Sie wurde in der Schwangerschaft sehr dick. Trotzdem hatte ich ein sehr niedriges Geburtsgewicht, bin jetzt an Krebs erkrankt und meine Lebenszeit ist beschränkt. Meine Geburtsurkunde gibt nur das Datum der Geburt, Namen der Eltern und Ort der Geburt an – es war dies das Columbus-Krankenhaus.

Sollte jemand Zugang zu den Akten der American Medical Association haben oder etwas zu meiner Geburt wissen, bitte ich um Nachricht, stand im Jahr 2014 unter dem Titel ‚Gestohlene Kinder in Seattle’ im Leserforum der Seite „Adoptionen“.

In den Jahrzehnten nach dem zweiten Weltkrieg wurden Hunderte Kinder von den Ureinwohnern Amerikas aus ihren Gemeinschaften genommen und Weißen zur Adoption oder in Pflege gegeben.

Die Idee dahinter war, den Kindern zu helfen, sich in die ‚weiße Kultur’ einzuleben und ein sichereres und glücklicheres Leben zu haben, wie die Behörden es bezeichneten.

Israel

„Es ist Israels finsterstes Geheimnis“, sagt ein israelischer Journalist in einem Land, dessen junge Geschichte voll ist mit dunklen Episoden. 2016 hat mit dem Justizminister erstmals ein Regierungsmitglied zugegeben, dass seit der Gründung Israels im Jahr 1948 hunderte Babys ihren Müttern gestohlen wurden.

Siebzig Jahre lang haben alle aufeinander folgende Regierungen trotz drei parlamentarischen Anfragen später abgestritten, dass es je Kindesraub gab. Immer hieß es, die verschwundenen Babys wären verstorben, obwohl die Mütter nie eines dieser angeblich verstorben Kinder zu Gesicht bekamen oder eine Sterbeurkunde ausgestellt wurde. Anderen Müttern wurden ihre Neugeborenen aus den Armen gerissen mit dem Argument der Krankenschwester, sie hätten schon mehr Kinder, als sie zu versorgen imstande wären.

Den Angaben von Untersuchern zufolge sind mindestens 8000 Kinder ihren Eltern vorenthalten und entweder verkauft oder kinderlosen jüdischen Paaren überlassen worden.

Indien

Die indische Polizei verhaftete einen Beamten aus der Regierungspartei unter der Anschuldigung, Babys an ausländische Paare verkauft zu haben.

Die untersuchenden Beamten fanden heraus, dass die Kinder mit illegalen Adoptionen an Paare aus Europa, Amerika und Asien außer Landes gebracht wurden, die $ 12 000 bis 23 000 für die Kinder zahlten.

Elf Personen kamen in Haft wegen Kindesraub. Sie schmuggelten die Neugeborenen in Kekspackungen aus den Spitälern und alle wurden von Ausländern adoptiert.

Indien – Kalkutta

Als man ihr erzählte, sie hätte eine Totgeburt erlitten, dachte das 15jährige Vergewaltigungsopfer Seema, es würde ihr das Herz brechen.

Aus Jharkhand stammend, hatte sie in Rohini als Dienstbotin eine Arbeitsstätte gefunden. Ein Kollege vergewaltigte sie und sie wurde schwanger. Der Bursche machte sich aus dem Staub, aber Seema wollte nicht abtreiben und kontaktierte Vinod und Veena, die eine Adoptionsaagentur hatten. Sie betreuten sie während der Schwangerschaft, erklärten ihr Kind aber für tot bei der Geburt.

Ein Jahr später traf sie zufällig die Hebamme wieder, die ihr erzählte, dass sie einen gesunden Sohn gehabt hatte, der für 30 000 Rupien verkauft worden war.

Pakistan

Ein junges Paar bekommt sein erstes Kind im Pakistan Institute of Medical Sciences (PIMS). Alles geht gut, doch einen Tag nach der Geburt des Knaben wird er geraubt.

Die Familie organisiert Protestcamps vor dem Krankenhaus, ein Banner trägt die Aufschrift  „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“. Solche sind in Pakistan an der Tagesordnung. Manchmal geschehen sie aus Rache wegen Feindseligkeiten zwischen Familien, zumeist allerdings, um die gestohlenen Kinder gegen viel Geld an adoptionswillige Paare abzugeben.

China

Zehntausende Kinder werden jedes Jahr in China gestohlen, zu Adoptionszwecken, oder für Zwangsarbeit und Prostitution.

Wann immer es einen spektakulären Fall von Kindesraub gibt, geht der durch die internationale Presse. Neulich wurde eine Ärztin eines Krankenhauses in Shaanxi verhaftet, der unterstellt wird, Neugeborene gestohlen und an adoptionswillige Paare verkauft zu haben. Durch die Ermittlungsarbeit der Polizei wurden gestohlene Kinder gefunden und konnten mit ihren leiblichen Eltern wiedervereingt werden.

Korea

Als in den 50er-Jahren das Adoptionsgeschäft in Korea begann, waren die meisten koreanisch-weiß oder koreanisch-schwarz. Letztere wurden eher an schwarze Familien abgegeben. Einigen Adoptiveltern waren aber die koreanisch-weißen Babys lieber. Sie waren ihnen eher zuzuordnen und wurden deswegen bevorzugt genommen.

In den 60er-Jahren waren die Vollblut-Koreaner die beliebtesten. Sie waren nicht weiß, aber auch nicht schwarz und die Nachfrage war groß.

Von den 1970er- bis zu den 1990er-Jahren reisten viele adoptionsbereite Paare nach Korea, das ein professionelles und transparentes Adoptionsprogramm hatte. Korea hatte als erstes Land bereits in den 1950er-Jahren ein systematisiertes, nach Ländern gegliedertes Programm entwickelt und so schon eine lange Erfahrung aufzuweisen.

Seit den 1980er-Jahren wurden hauptsächlich Kinder lediger Mütter zur Adoption vermittelt. Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts hatten alleinstehende Frauen mit einem Kind keine legale Möglichkeit, als Familie zu gelten. Weil es in Korea selbst kaum Adoptionsnachfragen gibt – eine Adoption bedeutet ein unglaubliches Stigma – werden die Kinder an ausländische Eltern abgegeben.

Argentinien

Die Großmütter der Plaza de Mayo trauern immer noch um ihre Töchter und Enkelinnen, die während der Militärjunta von 1976 verschwanden oder verschleppt wurden. Dank unzähliger Demonstrationen in Buenos Aires, einer Menge Elan und der Einrichtung einer Gen-Datenbank konnten die betagten Damen bislang knapp 120 der Vermissten ausfindig machen. Siehe: Menschenrechtsverletzungen durch argentinische Regierung, die aus Investmentbankern besteht! Die mutigen Mütter marschieren wieder! La ronda número 25 a la Plaza Belgrano de Jujuy

Estela de Carlotto,  die heute 85-Jährige, ist hochgeachtet. 2003 bekam sie für ihr Engagement den Menschenrechtspreis der Vereinten Nationen. Ihr ältestes Kind Laura war 1977 verschleppt worden. Acht Monate später übergaben Polizisten ihr die Leiche der Tochter, deren Gesicht einen Einschuss aufwies. Estela, damals Mitte vierzig, ließ nicht locker. Hartnäckig fragte und forschte sie weiter:

„Meine Tochter Laura war schwanger, als sie entführt wurde. Ihren Mann haben sie gleich ermordet. Sie selbst blieb am Leben, bis ihr Kind auf die Welt kam. Mutter und Kind blieben nur ein paar Stunden zusammen. Zwei Monate nach der Geburt wurde Laura umgebracht. Wir erfuhren immerhin so viel „Anstand“, dass wir Lauras Leichnam zurückerhielten, sodass wir trauern und sie bestatten konnten. An ihrem Grab habe ich Laura das Versprechen gegeben, für ihre Freunde und sie Gerechtigkeit zu fordern und ihr Kind zu suchen“, schildert Estela.

Unzählige Kinder verschwanden damals. Einige wurden mithilfe aufwändiger Gentests gefunden. Estela konnte ihren Enkel wieder in die Arme schließen.

Bei der CONADEP (Comision Nacional de Personas Desaparecidas) sind etwa 9000 Fälle von „Verschwundenen“ verzeichnet. Menschenrechtsorganisationen gehen von etwa 30 000 Menschen aus, die zwischen 1975 und 1982 verschwanden.

Auch das ist ein dunkles Kapitel in der Geschichte Argentiniens.

Brasilien

In den 1970er- bis 1990er-Jahren war Süd-Brasilien das Zentrum von Babyraub und illegaler Adoption. Hier leben viele Nachfahren der deutschen Aussiedler. Sie haben also helle Haut, blaue Augen und helle Haare.

Israelis, Italienern, Franzosen, Schweden, Schweizern, anderen Europäern und Nordamerikanern waren solche Babies schon $ 7000 bis 9000 wert.

Ein mittlerweile verhafteter Anwalt beschäftigte eine Armee von Krankenschwestern, Ärzten, Hebammen, Babysittern, Gerichts- und Einreisebeamten, Notaren, Fahrern und Baby-Vermittlern.

Chile

In Santiago, Chile, untersuchen Beamte eine Unzahl von Fällen verschwundener Babys zwischen den 1970er- und 1990er-Jahren. Sie wurden den Armen genommen, den Reichen gegeben.

Dies waren nicht vom Staat angeordnete Kindesdiebstähle, wie sie während der 17-jährigen Diktatur Augusto Pinochets geschahen, sondern welche, die im Schutz der katholischen Kirche durchgeführt wurden, meist von Nonnen. Auch sie bedienten sich eines Netzwerks von Ärzten, Schwestern und Vermittlern.

Müttern wurden weder die angeblich toten Kinder gezeigt, noch Sterbeurkunden ausgestellt und auf zu intensives Nachfragen wurden sie mit der Androhung auf Einweisung in die Psychiatrie bedroht.

Guatemala

Die erste Frau, die wir trafen, war Elivia. Als sie schwanger war, wurde sie von einem guatemaltekischen Ehepaar gekidnappt und in ihrem Haus eingesperrt, bis ihr Kind geboren wurde. „Sie verabreichten mir Drogen, damit die Geburt schneller ablief, das Kind aus mir herausgezogen. Sie meinten, ich wäre zu arm, um Mutter sein zu können, und sie würden mein Kind zur Adoption bringen.

Dank Casa Alianza ist Elivia jetzt mit ihrem Sohn Pablo wieder vereint. Die Organisation Mittelamerikas sieht ihre Aufgabe in der Betreuung von ausgesetzten Kindern, die auf der Straße leben und Kinder in Waisenhäusern.

Netzfrau Lisa Natterer

Grausam! Babys werden als Rohstoffe gehandelt! Sie werden ihren Müttern entrissen und verkauft, auch für den Organhandel! – Stolen Babies for sale – Newborn babies tots snatched from their mothers and auctioned to parents around the world!

„Schöne neue Welt“ – Die künstliche Gebärmutter – Maschine statt Mama ist Realität!

Im Namen der Weltbank, UNO und WHO – Zwangssterilisation und Zwangsgeburtenkontrolle

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