Die Bermudas machen es vor – Glyphosat bleibt verboten! – Bermuda: Weedkiller Glyphosate ban will not be lifted

zur englischen VersionDer Gesundheitsminister der Bermudas verhängte ein Importverbot von Roundup – dem Unkrautvernichtungsmittel von Monsanto –  nachdem 2015 die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) in der medizinischen Fachzeitschrift “The Lancet” eine Studie veröffentlicht hatte, nach der Glyphosat „wahrscheinlich krebserregend” sei. Während hier in Europa immer noch Roundup zugelassen ist, gab der Umweltminister Cole Simons bekannt, dass er zu diesem Zeitpunkt nicht bereit ist, dass Verbot von Unkrautvernichtungsmitteln aufzuheben, die Glyphosat enthalten.

Auch in Kalifornien entschied eine Richterin trotz eines Widerspruchs des Chemiegiganten Monsanto in Januar 2017, dass Kalifornien als erster Bundesstaat von Monsanto verlangen kann, eine Warnung vor Krebs auf sein Produkt Roundup anzubringen.

Auch Sri Lankas neu gewählter Präsident Maithripala Sirisena stoppte 2015 die Einfuhr des weltweit am häufigsten verwendeten Herbizids Glyphosat, und zwar mit sofortiger Wirkung. Die Freigabe von bereits importierten Beständen wurden ebenfalls gestoppt. Siehe: Nach El Salvador und den Bermudas nun Sri Lanka – Verbot von Glyphosat – Wann kommt die EU? – Sri Lanka’s New President Immediate Ban on Glyphosate Herbicides.  Sirisena, ein Bauer und Ex-Gesundheitsminister, erklärte, dass Glyphosat für die wachsende Zahl der chronischen Nierenerkrankungen (CKDu) in Sri Lanka verantwortlich ist, und fügte hinzu, dass er die landwirtschaftliche Bevölkerung in Sri Lanka schützen will.

Im nördlichen Teil von Sri Lanka sind allein 15 % der Menschen im erwerbsfähigen Alter von CKDu betroffen. Das sind 400 000 Patienten mit einer geschätzten Zahl der Todesopfer von rund 20 000.

Sri Lankas Verbot beruht auf zwei wissenschaftliche Studien, die von Dr. Jayasumana durchgeführt wurden. Diese zeigten auf, dass sowohl Trinkwasser aus Brunnen, in denen die Konzentrationen von Glyphosat und Metallen höher sind, als auch das Versprühen von Glyphosat das Risiko an der tödlich verlaufenden chronischen Nierenerkrankung (CKDu) bis zu 5-fach erhöht.

Hinzu kam die Einstufung der WHO – Gyphosat sei  „wahrscheinlich krebserregend”.

Während der Umweltminister von Bermuda weiterhin das Verbot von Glyphosat bestehen lässt und Kalifornien von Monsanto verlangen darf, auf seinem bekannten Unkrautvernichter Roundup vor Krebs zu warnen, sorgt in Europa ein neues Gutachten für Empörung, die den umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat nicht als krebserregend einstufte. Die verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse erfüllten nicht die Kriterien, um Glyphosat als krebserregend zu bewerten, hieß es in dem Gutachten der europäischen Chemikalienagentur ECHA am Mittwoch, dem 15. 03. 17 in Helsinki.

Sogar der Präsident von Sri Lanka, Maithripala Sirisena, hält an seinem Verbot von Glysophat fest, nachdem eine Studie zeigte, dass Glyphosat die häufigste Ursache für eine wachsende Epidemie von Nierenkrankheiten ist. Dieses betrifft vorwiegend die Reisanbaugebiete und es darf auch dort weiterhin nicht angewendet werden. Ähnliche chronische Nierenerkrankungen sind im indischem Bundesstaat Andhra Pradesh und einigen zentralamerikanischen Ländern und Ägypten aufgetaucht. Allerdings hat der Präsident den Einsatz von Glyphosat in Teeanbaugebieten wieder erlaubt, nachdem es dann 2016 hieß, es sei doch angeblich nicht krebserregend. Es gibt noch keine Belege, wonach Teepflücker in Sri Lanka ebenfalls von der schweren Nieren-Krankheit betroffen seien. Sollte dies nachgewiesen werden, werden auch hier entsprechende Maßnahmen getroffen. Sollten Sie Tee trinken, ist es durchaus möglich, dass Sie mit Glyphosat in Verbindung kommen. Siehe: Faktencheck Tee – Bittere Ernte und viel Gift

Ganz anders Bermuda – Verbot Glyphosat bleibt bestehen!

Es gab großen Applaus aus der Bevölkerung, nachdem der Umweltminister Cole Simons auf einer Sitzung im Januar 2017 bekannt gab: „Ich schütze die Bevölkerung und solange nicht geklärt ist, ob Glyphosat jetzt gesundheitsschädlich ist oder nicht, bleibt das Verbot bestehen.“ Auf Unsicherheiten wollte er sich nicht einlassen, und obwohl sich Glyphosat-Befürworter eingefunden hatten, die versuchten zu belegen, dass Glyphosat nicht schädlich sei, blieb er bei dem Verbot.

Bei dem Treffen in der Wesley Methodist Church Hall, an dem etwa 100 Personen teilnahmen, sprach Dr. Smith ausführlich über den Bericht über Glyphosat, warum und wie er durchgeführt wurde, sowie seine Erkenntnisse und Empfehlungen.

Seine Präsentation folgte einer kurzen Einführung in die Notwendigkeit der Unkrautbekämpfung auf den Bermudas von Drew Pettit, dem Direktor der Abteilung für Umwelt und natürliche Ressourcen.  Der Bericht stellte fest, dass die öffentliche und die zukunftsweisende Unkrautkontrolle Glyphosat-Konzentrationen ausgesetzt war, die weit unter den strengsten Grenzwerten der EU, des Vereinigten Königreichs und der Weltgesundheitsorganisation lagen. Doch das reichte dem Umweltminister nicht. Er will eindeutige Beweise, dass Glyphsat wirklich nicht schädlich sei, solange müssten weiterhin andere alternative Mittel verwendet werden.

Er sagte: „Ich bin zu diesem Zeitpunkt nicht bereit, das Verbot aufzuheben“.  Außerdem bekräftigte er die Notwenigkeit des Verbots unter Berücksichtigung der Bienen und der Umweltauswirkungen.

Noch einmal zur Erinnerung die vollständige Erklärung aus 2015, nachdem bekannt wurde, dass Glyphosat krebserregend sein kann, denn diese Erklärung ist immer noch gültig!

Das Ministerium für Gesundheit, Senioren und Umwelt ist für die Förderung sicherer Praktiken im Rahmen der empfindlichen Umwelt der Bermudas verpflichtet. Technisch Verantwortliche bleiben stets auf dem Laufenden, Trends und wissenschaftliche Entwicklungen frühzeitig zu erkennen, um sicherzustellen, dass alle Maßnahmen getroffen werden, die die Umwelt beeinflussen könnten, um Schaden abzuwenden.

Nach einer neuen wissenschaftlichen Studie, die von einer führenden Krebs-Agentur durchgeführt wurde, wird die Einfuhr des Unkrautvernichtungsmittels „Roundup“ ausgesetzt.

Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC), das spezialisierte Krebsbüro der Weltgesundheitsorganisation (WHO), befragte diesbezüglich vor kurzem eine Gruppe von Experten aus der ganzen Welt, ein Jahr nach der Prüfung der Daten aus Peer-Review-Studien zu Glyphosat, das der Wirkstoff in Roundup ist.

Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) berichtete als Ergebnis aus ihrer Forschung, dass ein krebserregendes Risiko für den Menschen durch fünf Pestizide einschließlich Glyphosat bestehe.

Nach Einschätzung wurde das Herbizid Glyphosat zusammen mit zwei anderen Insektiziden als wahrscheinlich krebserregend für den Menschen eingestuft. Diese Beschreibung wird verwendet, wenn es einen Verdacht auf krebserregende Wirkungen auf Menschen und ausreichende Beweise für sie bei Versuchstieren gegeben hat. Ein Verdacht bedeutet, dass ein positiver Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber dem Stoff und Krebs besteht. Aber auch andere Erklärungen für die Beobachtungen können nicht ausgeschlossen werden. Diese Kategorie wird auch verwendet, wenn der Verdacht auf Krebs auch bei Menschen bestehe und sichere Daten darüber ermittelt wurden, wie das Mittel Krebs verursacht.

Derzeit sind nur zwei der zuletzt analysierten Substanzen für die Einfuhr und die Verwendung auf den Bermudas erlaubt. Die anderen drei, im Rahmen des Forschungsergebnisses, wurden bereits verboten und ihre Verwendung ist untersagt.

In Anbetracht der jüngsten IARC-Studie geht Bermuda in folgenden Schritten vor:

Ab sofort werden alle Importeure von Glyphosat / Roundup informiert, dass die Genehmigung für alle Glyphosat-Produkte ausgesetzt wird, und zwar bis weitere Ergebnisse aus der Forschung vorliegen. Unsere Hoffnung ist es, die Beurteilung innerhalb von sechs Monaten abzuschließen.

Der Gesundheitsminister teilte mit, dass es wichtig zu beachten sei, dass ähnliche Bewertungen und Überprüfungen für andere Pflanzenschutzmittel durchgeführt werden.

Gratulation, Bermuda. Dieses wünschten wir uns auch von unseren Verantwortlichen, doch leider hoffen wir vergebens.

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Bermuda: Weedkiller Glyphosate ban will not be lifted

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The announcement, made at a stakeholder consultation meeting last night on the Glyphosate Monitoring Study Draft Report, was applauded by the public and welcomed by Greenrock.

The environmental watchdog and farmer Tom Wadson spoke out this week in support of the ban after the Government report, written by environmental engineer Geoff Smith, who was tasked to look into the risks of the weed control glyphosate from road spraying, recommended that the ban be lifted.

The report found that the public and MPW weed control applicator were exposed to concentrations of glyphosate that were well below the most stringent inhalation and ingestion limits stipulated in the EU, UK and by the World Health Organisation.

“As far as the minister is concerned, a decision has not been made and it will not be made until I am comfortable that our environment is safe, our people are safe and that we can effectively manage our environment and do minimal damage to it,” Mr Simons said.

Adding that the report was not finished and that he would need more convincing, he said: “I am at this point in time not prepared to lift the ban”.

He added: “I think our team can come up with other options that we can examine and bring back to you for your comment.”

Mr Simons also stressed that the comments raised by the stakeholders had been heard and would be included in the final report.

At the meeting at Wesley Methodist Church hall, which was attended by about 100 people, Dr Smith spoke in detail about the report, why and how it was conducted, as well as its findings and recommendations.

His presentation followed a brief introduction on the need for weed control in Bermuda by Drew Pettit, the director of the Department of Environment and Natural Resources. While it was stressed that the report is a draft study, members of the public who spoke overwhelmingly urged Government to adopt a precautionary principle.

And although one man who spoke out in support of the herbicide told the crowd he had been using glyphosate products since they came out, others questioned the wider implications of the chemical on the island’s bee and bird populations, as well as how the study was carried out. And Jonathan Starling, executive director of Greenrock, questioned why it had not been broader. Speaking after the meeting, he said that while “we certainly welcome the minister’s decision not to make a decision at the moment”, the group would remain vigilant.

He also reiterated the need for a wider study on the environmental implications, specifically considering bees. Mr Starling added that he would be sending in additional questions regarding the report, and urged all Greenrock members and supporters “to write to their MPs, write to the minister and ask him not to lift the ban on glyphosate”.

Netzfrau Doro Schreier
deutsche Flagge

Wir brauchen keine GVO, um die Welt zu ernähren – Hier folgen acht Gründe, warum! – BayerMonsanto really wants you to believe we need GMOs to feed the world. We don’t. Here’s 8 reasons why.

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