Ende von Zahnfüllungen in Sicht: Alzheimer-Medikament lässt Zähne wieder wachsen – End of fillings in sight as scientists find Alzheimer’s drug makes teeth grow back

zur englischen Version Zahnfüllungen könnten bald Geschichte sein. Wissenschaftler fanden heraus, dass ein Medikament, das bereits an Alzheimer-Patienten getestet wurde, Zähne dazu bringen kann, sich selbst zu reparieren.

Forscher am King’s College, London stellten fest, dass das Medikament Tideglusib Stammzellen stimuliert, die sich in Zahnnerven befinden, die daraufhin neue Zahnmasse erzeugen, die die mineralisierte Substanz unter dem Zahnschmelz ist. Zähne haben bereits die Fähigkeit, Zahnmasse neu zu bilden, wenn der Zahnnerv innen verletzt oder infiziert ist, aber das Ergebnis ist nur eine dünne Schicht, die nicht ausreicht, um Löcher zu füllen, die durch Karies entstanden sind.

Das Medikament Tideglusib schaltet ein Enzym namens GSK-3 ab, das die Zahnmasse daran hindert, sich zu vermehren.

Wissenschaftler zeigten, dass man einen kleinen biologisch abbaubaren Schwamm mit dem Medikament tränken und in ein Zahnloch einsetzen kann. Dort regt es das Wachstum der Zahnmasse (Dentin) an und repariert den Schaden innerhalb von sechs Wochen.

Die winzigen Schwämmchen bestehen aus Collagen. Sie lösen sich mit der Zeit auf und hinterlassen den reparierten Zahn.

Professor Paul Sharpe, führender Autor der Studie des Zahninstituts vom King’s College, sagt dazu: „Die Einfachheit unserer Herangehensweise macht es [=das Medikament] zu einem idealen klinischen Erzeugnis für die natürliche Behandlung von großen Zahnlöchern, indem der Zahnnerv geschützt und Zahnmasse wieder aufgebaut wird. Hinzu kommt, dass dieses Medikament bereits klinisch bei Alzheimer getestet wurde. Auf diese Weise kann es rasch in Kliniken zur normalen Anwendung kommen“.

Gegenwärtig verwenden Zahnärzte Zahnzement oder Füllmaterial auf der Basis von Silikon und Kalzium für die Reparatur von Zahnlöchern.

Siehe auch: Schockiert: Quecksilber im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde … Erst bis 2020 soll geprüft werden, ob Zahnärzte ab 2030 ganz auf Amalgam verzichten können.

Dieser Zement jedoch bleibt im Zahn und verbindet sich nicht mit ihm, was bedeutet, dass der normale Mineralzustand des Zahns niemals wiederhergestellt wird.

Die neue Technik könnte den Bedarf an Zahnfüllungen verringern, die oftmals zu Entzündungen führen können und mehrere Male ausgetauscht werden müssen. Wenn Füllungen nicht funktionieren oder Entzündungen auftauchen, müssen die Zahnärzte auch gesunde Zahnmasse vor der neuen Füllung entfernen, was bedeutet, dass nach mehreren solcher Maßnahmen der Zahn irgendwann gezogen werden muss.

Dr. Nigel Carter, leitender Direktor der Oral Health Foundation, meint dazu: „Dies hier ist eine sehr interessante, vielversprechende und völlig neuartige Vorgehensweise. Wir freuen uns darauf, dass sie zur klinischen Anwendung kommt und so einen Fortschritt bei der Behandlung von Zahnverfall bringt.

Bisher wurden große Löcher sehr effektiv durch Füllungen repariert, aber sie verschleißen mit den Jahren und müssen gelegentlich repariert und ausgetauscht werden. Das führt zu Problemen, da der Zahnarzt jedes Mal auch gesunde Zahnmasse um das Loch herum entfernen muss, sodass der Zahn irgendwann nach mehreren Behandlungen gezogen werden muss. Diese neue natürlichere Methode könnte nicht nur diese bisherigen Behandlungen überflüssig machen, sondern sie wäre für Patienten auch weitaus weniger invasiv. Die Angst vor dem Zahnarzt ist immer noch sehr verbreitet. Gerade für solche Menschen wäre diese natürliche Methode, das Wachstum von Zahnmasse zu stimulieren, eine wirklich ideale Option“.

Bislang wurde das Verfahren nur an Mausezähnen getestet, jedoch erfolgreich: der gesamte beschädigte Zahnbereich füllte sich [mit natürlicher Zahnmasse] wieder auf.

Das Medikament Tideglusib hat sich im Test bei Alzheimer-Patienten bereits als sicher erwiesen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Behandlungsmethode  recht schnell auch von der Zahnmedizin übernommen wird.

Die Studie wurde in der Zeitschrift Scientific Reports veröffentlicht.

End of fillings in sight as scientists find Alzheimer’s drug makes teeth grow back

Fillings could be consigned to history after scientists discovered that a drug already trialled in Alzheimer’s patients can encourage tooth regrowth and repair cavities.

Researchers at King’s College London found that the drug Tideglusib stimulates the stem cells contained in the pulp of teeth so that they generate new dentine – the mineralised material under the enamel.

Teeth already have the capability of regenerating dentine if the pulp inside the tooth becomes exposed through a trauma or infection, but can only naturally make a very thin layer, and not enough to fill the deep cavities caused by tooth decay.

But Tideglusib switches off an enzyme called GSK-3 which prevents dentine from carrying on forming.

Scientists showed it is possible to soak a small biodegradable sponge with the drug and insert it into a cavity, where it triggers the growth of dentine and repairs the damage within six weeks.

The tiny sponges are made out of collagen so they melt away over time, leaving only the repaired tooth.

Professor Paul Sharpe, lead author of the study, of the Dental Institute, from King’s College London, said: “The simplicity of our approach makes it ideal as a clinical dental product for the natural treatment of large cavities, by providing both pulp protection and restoring dentine.

“In addition, using a drug that has already been tested in clinical trials for Alzheimer’s disease provides a real opportunity to get this dental treatment quickly into clinics.”

Currently dentists use man-made cements or fillings, such as calcium and silicon-based products, to treat larger cavities and fill holes in teeth.

But this cement remains in the tooth and fails to disintegrate, meaning that the normal mineral level of the tooth is never completely restored.

However the new technique could reduce the need for fillings of cements, which are prone to infection and often need replacing a number of times.

When fillings fail or infection occurs, dentists have to remove and fill an area that is larger than what is affected, and after multiple treatments the tooth may eventually need to be extracted.

Dr Nigel Carter, CEO of the Oral Health Foundation: “This is an extremely interesting and novel approach which shows great promise and we will look forward to it being translated into clinical application that could undoubtedly be a progressive step in the treatment of dental disease.

“While fillings have remained highly effective in repairing large cavities, they are susceptible to wear-and-tear and can occasionally be in need of repair and replacement. This presents problems as the dentist could have to remove and fill a larger area each time and after numerous treatments the tooth may then have to be extracted.

“Creating a more natural way for the tooth to repair itself could not only eliminate these issues, but also be a far less invasive treatment option for patients. With dental phobia still being very common, using a natural way to stimulate the renewal of dentine could be an especially comforting proposal for these groups, for which undergoing treatment can often be a cause great anxiety.”

The procedure has so far only been used in mouse teeth, but it was shown to ‚fill the whole injury site‘.

And Tideglusib has already been shown to be safe in clinical trials of patients with Alzheimer’s disease so scientists say that the treatment could be fast-tracked into dental practices.

The research was published in the journal Scientific Reports.

Netzfrau Ursula Rissmann-Telle
deutsche Flagge
Neue Studie! Es gibt Befürchtungen, dass radioaktive Bestrahlungen zur Entwicklung von Alzheimer beitragen können – Concern that radiation may contribute to development of Alzheimer’s

Neue Studie: Westliche Ernährungsweise erhöht Alzheimer-Risiko – Western Diet Increases Alzheimer’s Risk

Organernte Euthanasie in Kanada – Canadian surgeons harvesting organs from euthanised patients

Kaugummi kauen mit Nebenwirkung ohne Beipackzettel

Health2.0 – Können Computer Ärzte ersetzen? Kennen Sie Dr. Google? Er baut ein riesiges Imperium, kooperiert mit Big Pharma und will Ihre Daten

Schockiert: Quecksilber im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde … Erst bis 2020 soll geprüft werden, ob Zahnärzte ab 2030 ganz auf Amalgam verzichten können.

1 Kommentar » Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.