Steuert Südafrika in einen Bürgerkrieg? – Is South Africa heading for civil war?

zur englischen Version Genug ist genug – In Südafrika marschieren Demonstranten und fordern die Entlassung von Südafrikas Präsident Jacob Zuma. Das Land taumelt immer mehr in einen Konflikt! 7 Jahre nach der Fußball WM 2010 in Südafrika. Was ist geblieben?

Jacob Zuma tritt zurück.

Update: 14.Februar 2018

Zahllose Korruptionsskandale, eine stagnierende Wirtschaft, Zustimmungsraten von jüngst unter zwanzig Prozent und ein von korrupten Seilschaften unterwanderter Staatsapparat: Viel schlechter kann die Bilanz eines Präsidenten eigentlich nicht ausfallen. Jetzt ist er weg!

Steuert Südafrika in einen Bürgerkrieg?

In Südafrika waren in Zeiten der Apartheid Schulen nur Weißen zugänglich. Das Recht auf Bildung ist ein Menschenrecht, doch was, wenn sich die Menschen diese Bildung nicht leisten können? Nicht nur, dass vielerorts die Schulen schlecht ausgerüstet sind, da es immer noch zu wenige Schulen, gerade in den ländlichen Räumen gibt, bleibt vielen die Bildung verwehrt. Oft sind die Schulwege gefährlich oder einfach zu weit entfernt. 

Doch was ist, wenn die Kinder es geschafft haben, die Schulen zu besuchen und studieren wollen? Denn ihnen wird doch gesagt, dass gerade Bildung sie aus der Armut herausholt. Fakt ist: Studieren scheint nur noch für Reiche möglich zu sein, denn die Gebühren wurden drastisch angehoben.

Es gibt vor allem in den ländlichen Regionen zu wenig Schulen, sodass Schüler und Schülerinnen einen sehr weiten und teilweise gefährlichen Schulweg in Kauf nehmen müssen und infolgedessen oftmals nicht gehen.

Rüstung und Wirtschaftsinteressen statt Bildung – Südafrika gilt für die westlichen Länder als „Wirtschaftslokomotive“ für den afrikanischen Kontinent.

Der südafrikanische Finanzminister Pravin Gordhan,  hielt am 22. Februar 2017 seine Haushaltsrede 2017: 

  • Das Einkommenswachstum war uneinheitlich – die unteren 20% haben von Sozialbeihilfe und einem besseren Zugang zu Dienstleistungen profitiert, die Top 20% haben von der steigenden Nachfrage nach Fähigkeiten und Lohnerhöhungen profitiert. Die in der Mitte sind zurückgelassen worden
  • 95% des Reichtums sind in den Händen von 10% der Bevölkerung.
  • 35% der Erwerbsbevölkerung sind arbeitslos
  • Trotz Fortschritte in der Bildung können über die Hälfte aller Kinder in der 5. Klasse in keiner Sprache ausreichend lesen.
  • Mehr als die Hälfte aller Schulabgänger treten jedes Jahr in den Arbeitsmarkt ein. 75% davon werden fünf Jahre später arbeitslos
  • Städte und Gemeinden bleiben geteilt und Armut konzentriert sich auf Townships und ländliche Gebiete.
  • Wachstum war zu langsam – nur 1% pro Jahr in realer Pro-Kopf-Kondition in den vergangenen 25 Jahren, deutlich unter dem der Länder wie Brasilien, Türkei, Indonesien, Indien oder China.

Das sind unsere Realitäten, so der Finanzminister. Sie spiegeln den Stress der Armut und die Anfälligkeit in vielen Entwicklungsländern und die Ungleichheit zwischen Reichen und Armen in der ganzen Welt wieder. Er machte auch auf die Fehler der Regierung aufmerksam, unter anderem, dass von der Globalisierung nur wenige profitieren würden und dass gerade bei der Mittelschicht das Einkommen fällt. Außerdem zeigte er das Problem der zunehmenden Ungleichheit auf.
Ende März 2017 wurde Pravin Gordhan durch den bisherigen Innenminister Malusi Gigaba, einen ehemaligen Lehrer, der anstelle von Finanzerfahrung die in Südafrika weit nützlichere Qualifikation blinder Zuma-Loyalität bewiesen hat, ersetzt. Nebenbei besetzte Zuma gleich neun weitere Ministerposten und damit fast ein Drittel seines Kabinetts neu.

Das, was  Pravin Gordhan in seiner Rede erläutert, könnte aus jedem anderen Land der Welt stammen, denn genau diese Probleme nehmen überall zu.

2010 Jahre ist es her, seit das Finale der WM 2010 in Südafrika angepfiffen wurde. Am 11. Juli 2010 erkämpften sich die Spanier mit einem späten Tor in der Verlängerung gegen die Niederlande den Weltmeistertitel. Nach einem Monat Ausnahmestimmung in Südafrika ging eine Fußball-WM zu Ende, die so den Südafrikanern kaum einer zugetraut hätte. Was wurde zuvor über die Sicherheitsproblematik geschrieben und dennoch feierten die Südafrikaner zusammen mit den Gästen aus der ganzen Welt eine berauschende WM-Feier. Doch was ist geblieben vom südafrikanischen Wintermärchen?

7 Jahre nach der Fußball-WM 2010 in Südafrika. Was ist geblieben?

Nach Angaben der Bundesregierung war Südafrika 2003 nach Malaysia der zweitwichtigste, 2004 und 2005 sogar der wichtigste Abnehmer deutscher Rüstungswaren (außerhalb der EU-, NATO- und der NATO-gleichgestellten Länder), gemessen an den Genehmigungen nach Außenwirtschaftsgesetz. Dies geht auf eine Entscheidung der Regierungspartei African National Congress (ANC) unter Präsident Thabo Mbeki zurück, die nach langen Verhandlungen im Dezember 1999 ein Rüstungsgeschäft mit Firmen der Europäischen Union im Wert von 44 Milliarden Rand (ca. sieben Milliarden Euro) abgeschlossen hatte.

In Südafrika brodelt es schon lange. Es handelt sich u. a. auch um die indisch–südafrikanische Gupta-Familie, die ein Wirtschaftsimperium besitzt. Es umfasst Computerausrüstung, Medien und Bergbau. Sie zählt zu den Reichsten in Südafrika. In dem im November veröffentlichten Bericht sagt darin der stellvertretende Finanzminister Mcebisi Jonas aus, dass ihm im vergangenen Jahr von einem Gupta-Familienmitglied 600 Millionen Rand (43 Millionen Franken) auf ein Konto seiner Wahl angeboten worden seien, wenn er den Posten des Finanzministers annehme. Zuma wollte damals um jeden Preis Amtsinhaber Nhlanhla Nene aus dem Amt entfernen. Er hatte den Bau von Atomkraftwerken blockiert, an dem die Guptas kräftig mitverdient hätten. Siehe: Atomic Africa – Industriestaaten verseuchen nun Afrika mit Kohle- und Atomkraftwerken

Hinzu kommt auch die hohe Arbeitslosigkeit.  Nur ein Beispiel: Die afrikanischen Verbraucher verweigern Hähnchenfleich aus den USA und der EU. Wie am 07. Dezember 2016 berichtet wurde, fürchten allein in Südafrika 6000 Arbeitnehmer in der Geflügelindustrie um ihren Arbeitsplatz, nachdem billige Hühnerimporte aus der Europäischen Union und den USA die südafrikanischen Märkte weiter überfluten. Die Arbeiter der Food and Allied Workers Union (FAWU) protestieren mittlerweile auf der Straße gegen diese Überflutung durch Hühnerimporte.

Südafrika ist auch vom Landgrabbing betroffen. Die übrig gebliebenen 20%, die nicht in großen Händen sind, bleiben für etwa 1,3 Millionen Kleinbauern übrig. Dazu auch unser Beirag: Why Poverty? Zuckerrohr, das Gold der Zukunft, denn Zuckerboom statt Ölkrise – doch zu welchem Preis? Spekulanten, Landraub, Menschenrechtsverletzungen, Genmanipulation

Hinzu kommt:  Europa erpresst Afrika mit einem rücksichtslosen Freihandelsabkommen! und  Entwicklungshilfe als Mogelpackung sorgt für Hunger in Afrika – In Afrikas Kühlregalen stehen europäische Milchprodukte zu Billigpreisen

2012 veröffentlichte das New Yorker Wirtschaftsmagazin Forbes eine aktualisierte Liste der 40 reichsten Afrikaner. Diese stammen mehrheitlich aus Südafrika, Nigeria und Ägypten. Insgesamt zwölf Unternehmer vom Kap schafften es gemessen am eigenen Geldvermögen ins Ranking. Die Summen sind an Werte bis zum Stand November 2012 angelehnt.

Die 12 reichsten Südafrikaner

© Platz 2 auf Forbes-Liste: Nicky Oppenheimer, Branche: Diamanten, Vermögen: 6,4 Mrd. US-Dollar. (Quelle: flickr/ AWDC Pr and Com)

© Platz 2 auf Forbes-Liste: Nicky Oppenheimer, Branche: Diamanten, Vermögen: 6,4 Mrd. US-Dollar, Chef des Unternehmens: De Beers. (Quelle: flickr/ AWDC Pr and Com)

© Platz 3 auf Forbes-Liste: Johann Rupert, Branche: Luxuswaren, Vermögen: 5,7 Mrd. US-Dollar. (Quelle: flickr/ Relojesdeluxe.com)

© Platz 3 auf Forbes-Liste: Johann Rupert, Branche: Luxuswaren, Vermögen: 5,7 Mrd. US-Dollar, Chef der Unternehmen: Richemont und Remgro. (Quelle: flickr/ Relojesdeluxe.com)

© Platz 6 auf Forbes-Liste: Christoffel Wiese, Branche: Einzelhandel, Vermögen: 3,7 Mrd. US-Dollar. (Quelle: Wikimedia)

© Platz 6 auf Forbes-Liste: Christoffel Wiese, Branche: Einzelhandel, Vermögen: 3,7 Mrd. US-Dollar, Chef der Unternehmen: Pepkor Limited, Shoprite, Brown & Jackson PLC und andere. (Quelle: Wikimedia)

© Platz 8 auf Forbes-Liste: Patrice Motsepe, Branche: Bergbau, Vermögen: 2,65 Mrd. US-Dollar. (Quelle: flickr/ WEF)

© Platz 8 auf Forbes-Liste: Patrice Motsepe, Branche: Bergbau, Vermögen: 2,65 Mrd. US-Dollar, Chef des Unternehmens: African Rainbow Minerals (ARM). (Quelle: flickr/ WEF)

© Platz 15 auf Forbes-Liste: Desmond Sacco, Branche: Bergbau, Vermögen: 1,4 Mrd. US-Dollar. (Quelle: Who's Who SA)

© Platz 15 auf Forbes-Liste: Desmond Sacco, Branche: Bergbau, Vermögen: 1,4 Mrd. US-Dollar, Chef der Unternehmen: Assmang Limited und ASSORE LIMITED. (Quelle: Who’s Who SA)

© Platz 17 auf Forbes-Liste: Stephen Saad, Branche: Arzneimittel, Vermögen: 975 Mio. US-Dollar. (Quelle: Wikimedia)

© Platz 17 auf Forbes-Liste: Stephen Saad, Branche: Arzneimittel, Vermögen: 975 Mio. US-Dollar, Chef des Unternehmens: Aspen Pharmacare Holdings Limited. (Quelle: Wikimedia)

© Platz 21 auf Forbes-Liste: Cyril Ramaphosa, Branche: Investment, Vermögen: 675 Mio. US-Dollar. (Quelle: flickr/ Pan-African News Wire)

© Platz 21 auf Forbes-Liste: Cyril Ramaphosa, Branche: Investment, Vermögen: 675 Mio. US-Dollar, Chef der Unternehmen: Standard Bank, MTN Group, THE BIDVEST GROUP LIMITED und andere. (Quelle: flickr/ Pan-African News Wire)

© Platz 23 auf Forbes-Liste: Lauritz (Laurie) Dippenaar, Branche: Banken & Versicherungen, Vermögen: 625 Mio. US-Dollar. (Quelle: Wikimedia)

© Platz 23 auf Forbes-Liste: Lauritz (Laurie) Dippenaar, Branche: Banken & Versicherungen, Vermögen: 625 Mio. US-Dollar, Chef der Unternehmen: FirstRand Limited und Momentum Group Limited. (Quelle: Wikimedia)

© Platz 27 auf Forbes-Liste: Raymond Ackerman, Branche: Einzelhandel, Vermögen: 550 Mio. US-Dollar. (Quelle: africansuccess.org)

© Platz 27 auf Forbes-Liste: Raymond Ackerman, Branche: Einzelhandel, Vermögen: 550 Mio. US-Dollar, Gründer/ Chef a.D. des Unternehmens: Pick ’n Pay Group. (Quelle: africansuccess.org)

© Platz 35 auf Forbes-Liste: Gerrit Thomas (GT) Ferreira, Branche: Banken & Versicherungen, Vermögen: 480 Mio. US-Dollar. (Quelle: Wikimedia)

© Platz 35 auf Forbes-Liste: Gerrit Thomas (GT) Ferreira, Branche: Banken & Versicherungen, Vermögen: 480 Mio. US-Dollar, Chef der Unternehmen: FirstRand Limited und Rand Merchant Bank. (Quelle: Wikimedia)

© Platz 36 auf Forbes-Liste: Koos Bekker, Branche: Telekommunikation, Vermögen: 450 Mio. US-Dollar. (Quelle: flickr/ Pacai2011)

© Platz 36 auf Forbes-Liste: Koos Bekker, Branche: Telekommunikation/ Medien, Vermögen: 450 Mio. US-Dollar, Chef des Unternehmens: Naspers Ltd. (Quelle: flickr/ Pacai2011)

© Platz 38 auf Forbes-Liste: Jannie Mouton, Branche: Finanzdienstleistungen, Vermögen: 415 Mio. US-Dollar. (Quelle: Wikimedia)

© Platz 38 auf Forbes-Liste: Jannie Mouton, Branche: Finanzdienstleistungen, Vermögen: 415 Mio. US-Dollar, Chef der Unternehmen: PSG Group Limited, Paladin Capital Limited, ZEDER INVESTMENTS LTD und andere. (Quelle: Wikimedia)

Steuert Südafrika in einen Bürgerkrieg?

Wir haben den folgenden Beitrag  von Andrew Malone, Südafrika, für die Daily Mail  vom 28. April 2017 für Sie übersetzt.

Das Land taumelt immer mehr in einen Konflikt, da sein unberechenbarer Präsident geschworen hat, Land der Weißen zu beschlagnahmen – während Afrikaner (ǃGû-ǃgôun oder Nauba-xu gye ǀki-khoen – Name des als „Afrikaner“ bezeichneten Stammes in Südafrika) im Busch trainieren.

  • Zumas Dekadenz und Missachtung seiner Partei Anfang des Monats – was 1 Million £ kostete – tragen dazu bei, dass Südafrika immer mehr auf den Abgrund zu taumelt
  • Die Wirtschaftslage ist ohne Zweifel gefährlich. Anleihen und Obligationen der Regierung wurden herabgestuft.
  • Die Arbeitslosenrate in einigen Townships beträgt 90 Prozent und verbreitet gibt es Unruhen

Auf der Bühne eines Stadions in Soweto, der Township, von der einst der Aufstand gegen die Apartheid ausgegangen war, tanzt Südafrikas Präsident in einer grün-goldenen Lederjacke einen Kriegstanz der Zulu.

Eine gerichtliche Verfügung gegen ‚hate speech‘ zielte auf Zuma ab, einen ehemaligen Rinderhirten. Ihm wurde verboten, seine liebsten ‚Freiheitslieder‘ zu singen, darunter ‚Bring me my machine gun‘ und ‚Shoot the Boer‘.

Er hörte Reden, in denen eine Reihe von unterwürfigen Kumpanen ihn als ‚Giganten‘ unter Führern wie Nelson Mandela beschrieben, und erfreute seine Unterstützer bei seiner Geburtstagsfeier zum 75. stattdessen mit hitziger Rhetorik – dabei läutete die Todesglocke der Regenbogen-Nation.

In der Anwesenheit von mehr als 20 000 Menschen – Parteigetreue und andere, angelockt durch das Versprechen von kostenloser Nahrung und ‚Zuma-T-shirts‘ – warnte er die weiße Bevölkerung, dass er [das Land von ihnen zurückholen wolle]

Während bewaffnete Bodyguards in schwarzen Anzügen und Sonnenbrillen die Menschenmenge von der Bühne aus absuchten, griff Zuma seine weißen Gegner an mit den Worten: ‚Man sagt, dass wir das Gesetz brechen, wenn wir das Land nehmen – aber sie brachen zuerst das Gesetz, indem sie uns das Land stahlen!‘

[…]

Er griff auch seine Gegner innerhalb der schwarzen Bevölkerung an, indem er sie als […] ‚Feiglinge‘ bezeichnete. Jeder Gegner war für ihn ein ‚Rassist‘.

Zuma hatte zuvor das südafrikanische Parlament darüber informiert, dass er die Einführung eines neuen Gesetzes plante, das die Beschlagnahmung von Land ohne Ausgleich erlaubt: Alle Schwarzen sollten gemeinsam ‚Land zurückholen‘.

Mzwandile Masina, ein höherrangiges Mitglied des regierenden ANC, goss noch Öl ins Feuer mit seiner Warnung ‚Wir werden jeden zerquetschen, der uns beim Aufbau der Nation im Weg steht‘.

Die Weißen, die 4 Millionen Menschen ausmachen in einer Gesamtbevölkerung von 50 Millionen, sollten damit rechnen, dass die Lage für sie ’sehr, sehr unbequem‘ werden würde, warnte Masina. Er sagte der Menschenmenge, dass ‚wir viele sind, während die Weißen wenig an der Zahl sind‘.

]…]

Es könnte sein, dass Südafrika auf einen ähnlichen Abgrund zusteuert wie einst Simbabwe.

[…]

Ich fragte einen Mann in einem Zuma-T-Shirt, ob er gekommen war, um seinen Führer zu unterstützen, aber er lachte nur bitter.

‚Mein Freund, ich habe drei Kinder, die ich kaum ernähren kann. Ich habe keine Arbeit. Warum glauben Sie, dass ich diesen Ganoven unterstützen kann‘ zischte er. ‚Ich kam nur her, um zu sehen, ob es hier etwas zu essen gibt‘.

Andere Befragte sagten: ‚Wenigstens gaben uns die Weißen (während der Apartheid) Arbeit. Mandela versuchte, Weiß und Schwarz zu eliminieren und uns grau zu machen. Aber dieser Clown hier zieht uns immer weiter herunter‘.

Um die Probleme des Landes zu unterstreichen, 23 Jahre nach Ende der Apartheid, haben führende Geschäftsleute eine außergewöhnliche Anzeige auf Seite 3 der South African Sunday Times veröffentlicht, in der sie die Warnung aussprechen, dass der Staat ‚in Geiselhaft‘ sei. ‚Südafrika befindet sich in einer Krise‘ schreiben sie und sie beschuldigen Zuma, die natürlichen und finanziellen Aktivposten Südafrikas gesetzeswidrig an sich gerissen zu haben.‘ Die Regierung betreibe Propaganda, verbreite Slogans, Rassismus und Lügen‘, um Kritiker zum Schweigen zu bringen.

[…]

Einst exportierte das Land Lebensmittel – wie das benachbarte Simbabwe, bevor Mugabe den Weißen das Land nahm in einem Programm namens ‚racial transformation‘ – aber jetzt ist es auf Importe angewiesen, um die Bevölkerung zu ernähren.

[…]

Straftaten grassieren – mehr als 50 Morde geschehen täglich, viele davon sadistisch und barbarisch. Besonders beschämend ist die Menge an Vergewaltigungen. Alle 23 Sekunden wird eine Frau sexuell angegriffen.

Inzwischen haben viele genug davon. Schwarze Oppositionsführer und eine Koalition namens Save South Africa organisieren Proteste und fordern Zuma zum Rücktritt auf.

Sicherlich erzeugt Jacob Zuma nicht gerade Vertrauen, wenn das auf dem Spiel steht, was lange Zeit als Afrikas Supermacht angesehen wurde. Er wurde 1942 in Nkandla geboren, an einem Ort, an dem britische Streitkräfte am Ende des 19. Jahrhunderts berühmte Schlachten führten. Er wuchs in einem traditionellen Dorf auf. Sein Vater, Polizist und Dorfhäuptling, war Berater eines örtlichen Zulu-Königs. Als Junge hütete Zuma Rinder, sammelte Wildhonig und jagte kleine Tiere mit einem Speer.

Im Alter von 11 Jahren wurde er mit einem traditionellen Steinwerkzeug beschnitten. Zuvor hatte er eine Zeitlang in Buschcamps, die von den Ältesten geleitet wurden, viel über die Tradition der Zulu gelernt. Dabei wurde er auch über Sex aufgeklärt, ein Thema, für das er seitdem intensives Interesse zeigte. ‚Mir wurde befohlen, ein Mann unter Männer zu sein‘, sagte er einmal.

Zuma verließ sein Zuhause mit 16 ohne Ausbildung und trat ein Jahr später dem ANC bei. Er wurde Fußsoldat für Umkhonto We Sizwe – Spear Of The Nation, den bewaffneten Ableger der Befreiungsbewegung, die eine Reihe von Bombenanschlägen durchführte mit dem Ziel, die Regierung der weißen Minderheit zu beenden.

Er wurde inhaftiert im Alter von 21 Jahren wegen Teilnahme an einer Verschwörung zum Sturz der Regierung und verbrachte zehn Jahre auf Robben Island – zusammen mit Mandela – in dem berüchtigten Gefängnis.

Nach seiner Freilassung begab er sich zu Basen des ANC in Nachbarstaaten wie Mosambik, Sambia und Botswana und wurde Leiter der internen Spionageabteilung des ANC, auch bekannt als Mbokodo oder ‚der zerquetschende Stein‘.

Als Nelson Mandela 1990 freigelassen wurde nach 27 Jahren im Gefängnis, kehrte Zuma nach Südafrika zurück und wurde Vizepräsident unter Thabo Mbeki von 1999 an. 2005 sah er sich Vorwürfen von Korruption ausgesetzt und musste sein Amt aufgeben. 2009 wurde er der vierte schwarze Präsident des Landes. Zuma hat bzw. hatte sechs Frauen und hat 22 Kinder und war mit zahlreichen anderen Frauen zusammen. 2005 wurde ihm vorgeworfen, die Tochter eines ANC-Freunds vergewaltigt zu haben, aber er leugnete dies und behauptete, es sei einvernehmlich geschehen und seine Pflicht als ‚Zulu-Krieger‘, Sex mit einer Frau zu haben, wenn sie einen kurzen Kanga trage – ein afrikanisches Wickelkleid – und sie nicht ‚unbefriedigt‘ zurückzulassen.

‚Die Zulu-Kultur schreibt vor, dass man nicht von einer Frau weggehen darf, wenn sie bereit ist‘, sagte er vor Gericht. ‚Ihr Geschlecht zurückzuweisen, wäre gleichbedeutend mit einer Vergewaltigung‘. Obwohl er wusste, dass die Frau HIV-positiv war, in einem Land, in dem jeder Dritte das Virus in sich trägt, war Zuma unbeeindruckt von der Kritik, dass er kein Kondom gebraucht hatte. ‚Ich duschte danach‘, sagte er gutgelaunt. Irgendwann wurde Zuma freigesprochen, aber es sind eher seine finanziellen denn seine sexuellen Handlungen, die die größten Ängste um Südafrikas Zukunft schüren.

Zuma ist inzwischen steinreich. Sein persönliches Vermögen wird auf zwischen 15 und 1000 Millionen £ geschätzt. Wie er diesen Wohlstand erlangt hat, ist für seine Gegner von besonderem Interesse. Er wurde beschuldigt, umfangreiche Schmiergelder bei Waffengeschäften angenommen zu haben. Ihm drohen 783 Klagen.

Wie weit Zuma es gebracht hat, sieht man an dem ausgedehnten Palast, den er sich in der Nähe seines Heimatdorfes mithilfe von Steuergeldern gebaut hat. Hier besitzt er Wohnsitze für vier seiner Frauen, die alle wie der Kraal eines Zulu-Königs gebaut sind. Man sagt, dass Tunnel von dort zu seinem größeren Haus verlaufen und dass es zwei Hubschrauber-Landeplätze gibt sowie einen Bereich für Rinder.

Ein Staatsanwalt forderte in einem vernichtenden Bericht, dass er einen Teil der Kosten für die Aufrüstung des Präsidentenpalastes zurückgeben muss, darunter den Preis für einen Swimming-Pool, von dem er behauptet hatte, dass er im Fall eines Feuers notwendig sei. Während Zumas Macht und Wohlstand zunehmen, ist die Parallele zum Zusammenbruch von Simbabwe immer frappanter. Militärveteranen, die Zuma hörig sind und die in der Militärabteilung des ANC gedient haben, haben Paraden in den Straßen veranstaltet. Sie bildeten eine Ehrengarde bei Zumas kürzlicher Geburtstagsfeier.

Sibabwes despotischer Präsident Mugabe bediente sich auch der ‚Militärveteranen‘ bei der Beschlagnahmung der weißen Farmen im Jahr 2000 und bescherte dem Land damit Jahre des Verfalls durch Verfolgen einer Politik, die jetzt von Zuma gewünscht wird.

Es wundert nicht, dass einige weiße Südafrikaner extreme Maßnahmen als Reaktion treffen. Wo einst ANC-Guerillas im Busch kampierten, um sich gegen weiße Herrscher zu verschwören, trainieren jetzt weiße Milizen im Geheimen.

Diese werden von Führern des Kommandokorps geleitet, einer Truppe, die die braune Uniform der früheren südafrikanischen Streitkräfte aus Apartheid-Tagen tragen. Auf entlegenen Farmen werden Rekruten im Umgang mit Pistolen, Vorderschaft-Repetierflinten und 303 Gewehren ausgebildet. Mehr als 2500 Freiwillige im Alter von 14 bis 38 werden gedrillt. Ihr Führer ist Colonel Franz Jooste, ein ehemaliger Offizier der alten südafrikanischen Armee, der nach eigener Aussage gegen ’schwarze Terroristen‘ in geheimen Operationen in Mosambik, Angola und Sambia kämpfte.

‚Wir befinden uns in erhöhter Alarmbereitschaft‘, sagte er mir. ‚Wir müssen uns auf Anarchie vorbereiten und darauf, wie wir uns selbst schützen können‘.

Der ANC trainiert ebenfalls Tausende in einem ’nationalen ländlichen Jugendkorps‘ auf Militärbasen. Es gibt Berichte darüber, dass Freiwilligen der zwei Jahre dauernden Programme Land versprochen wurde. (Der ANC streitet ab, dass sie zu Soldaten ausgebildet werden, gibt aber zu, dass sie ‚militärische Disziplin lernen, damit sie bessere und patriotischere Bürger werden‘.)

Die Krise sitzt so tief, dass Erzbischof Desmond Tutu, das Gesicht der Apartheid-Opposition, während Mandela im Gefängnis saß, sich Protesten gegen die Regierung angeschlossen hat und Zuma ‚eine Schande‘ nannte.

‚Ich sage Ihnen, dass wir beten werden, wie wir für den Fall der Apartheid-Regierung gebetet haben‘, sagt der 85-Jährige. ‚Wir beten für den Sturz einer Regierung, die uns falsch repräsentiert‘.

Viele glauben, dass das Land dem Untergang geweiht ist – sogar der schwarze Führer einer der Oppositionsparteien

W. de Klerk, der ehemalige Präsident, der 1993 zusammen mit Mandela den Friedensnobelpreis erhielt, denkt, das Plündern der Staatskassen werde die Katastrophe besiegeln. ‚Korruption ist eine tödliche Bedrohung für Südafrika‘, sagte er mir. ‚Sie hat die Gruppe der Führer reich gemacht – sie wird es aber der großen Mehrheit der Südafrikaner erschweren, der Armut zu entkommen. Sie hat die Werte, für die Führer wie Mandela kämpften, korrumpiert. ‚Präsident Zuma entfacht auf brandgefährliche Weise Streitigkeiten zwischen den Rassen. Der ANC behauptet, er wolle nicht die Fehler von Simbabwe wiederholen – aber es ist schwierig, dies zu vermeiden, wenn er Land ohne Kompensation enteignen will.

‚Wir hoffen, dass die Weltgemeinschaft den wachsenden institutionalisierten Rassismus gegen (weiße) Minderheiten genauso energisch verurteilen wird wie [einst] die Apartheid‘.

Als wenn das alles nicht schon schlimm genug ist: Da gibt es Julius (Ju Ju) Malema, einen ehemaligen Jugendleiter des ANC, der als zukünftiger südafrikanischer Präsident scheiterte, bevor er mit Zuma brach und seine eigene anti-weiße Partei gründete namens Economic Freedom Fighters. Der selbsternannte ‚Oberbefehlshaber‘ Malema konnte Millionen Unterstützer um sich versammeln. Er liebt schnelle Autos und teure Breitling-Uhren. Neben ihn wirkt Zuma [fast] maßvoll. Er hat Schwarze dazu aufgefordert, Land von Weißen zu nehmen, ‚wo auch immer sie welches sehen‘.

“Wir wollen die Weißen nicht abschlachten – wenigstens nicht jetzt‘, sagte er kürzlich in einem Interview. ‚Die rechtmäßigen Eigentümer des Landes sind Schwarze. Kein Weißer besitzt hier in Südafrika und auf dem gesamten afrikanischen Kontinent Land zu Recht‘.

Viele befürchten, dass das Land dem Untergang geweiht ist – darunter sogar der Führer einer schwarzen Oppositionspartei. ‚Jacob Zuma ist eine Gefahr für Südafrika‘, sagte Mumusi Maimane, Führer der Democratic Alliance. ‚Sein Ziel ist es [offensichtlich], Südafrika gegen die Wand zu fahren‘.

Vor ein paar Tagen schien es so, als ob die apokalyptischen Warnungen gegen Südafrika falsch seien, während ich beobachtete, wie Schwarze und Weiße [einträchtig] gemeinsam die Ostertage genossen. Als ich vor 20 Jahren zum ersten Mal Simbabwe besuchte, hätte ich es niemals für möglich gehalten, dass die friedliche Kornkammer (breadbasket) Afrikas zu einem hoffnungslosen Fall (basket case1) werden würde und ein Ort des Schreckens, noch dass ich im Jahr 2008 Millionen wertloser Geldscheine durch die Hauptstadt Harare flattern sehen würde.

Ich werde niemals ein Gespräch vergessen, das ich mit einem von Mandelas Beratern hatte, als ich vor 20 Jahren nach Johannesburg umzog. Er erschrak, als ich sagte, ich hätte keine Waffe. ‚Sie sollten sich besser eine beschaffen‘, warnte er mich. ‚Afrika ist ein rauer Kontinent – alles Mögliche kann passieren‘.

Ich kaufte damals keine Waffe. Heute würde ich es vielleicht tun, wenn ich dort lebte. Denn: Wenn Zuma und seine Kumpane weiterhin diesen korrupten, ruinösen und zerstörerischen Weg verfolgen, dann spielt es keine Rolle mehr, wer am Ende Präsident dieses zauberhaften und zugleich gebeutelten Landes wird. Sie alle werden darum kämpfen, König des Aschehaufens zu sein.

1) Leider kann das Wortspiel „breadbasket (=Brotkammer / Kornkammer) >>> basket case (hoffnungsloser Fall – der Begriff entstand während des ersten Weltkriegs: Soldaten, die ihre Gliedmaßen verloren hatten, wurden in Körbe verstaut, wenn sie in die Heimat zurückgeflogen wurden) nicht ins Deutsche übertragen werden.

We are united to defend our democracy – Nelson Mandela’s granddaughter

Is South Africa heading for civil war? The country is lurching ever closer to conflict as its volatile Zulu president vows to seize land from whites – while Afrikaner fighters train in the bush

  • Zuma’s decadence and defiance at his party earlier this month — which cost £1m to stage — comes as South Africa lurches ever closer towards the abyss
  • The economy is undoubtedly in peril after government bonds were downgraded
  • Unemployment is 90 per cent in some townships, and riots are widespread

By Andrew Malone In South Africa For The Daily Mail

PUBLISHED: 23:40 BST, 28 April 2017 | UPDATED: 00:57 BST, 29 April 2017

On stage in a stadium in Soweto, the township at the heart of the uprising against apartheid, South Africa’s president, in a green and gold leather jacket, was dancing a Zulu war jig.

A court order against ‘hate speech’ meant Jacob Zuma, a former cattle herder, was banned from singing his favourite ‘liberation’ songs, including Bring Me My Machine Gun and Shoot The Boer.

But, after listening to speeches in which a succession of obsequious cronies described him as a ‘giant’ alongside African leaders such as Nelson Mandela, Zuma delighted supporters at his 75th birthday celebrations a few days ago with fiery rhetoric instead — and in doing so sounded the death knell for the Rainbow Nation.

In front of more than 20,000 people — party loyalists and others bussed in with the promise of free food and ‘Zuma T-shirts’ — he warned the white population he was coming for their land

As armed bodyguards, in black suits and sunglasses, scanned the crowds from the stage, Zuma attacked his white opponents, saying: ‘They are telling us that we will be breaking the law when we take the land — but they broke the law first by stealing our land!’

As cheers rang out, he added: ‘No normal person would sit idly by after his land has been stolen from him. Why should I keep quiet about the land issue? [Whites] hate me because I touched a raw nerve by talking about the economy that all should share in.’

He also attacked his critics among the black population, branding them ‘back stabbers and cowards’. Anyone opposing him was a ‘racist’.

Zuma had earlier informed the South African parliament that he planned to introduce a new law allowing land seizures to go ahead without compensation, saying all blacks should unite to ‘take back the land’.

Mzwandile Masina, a prominent member of the ruling African National Congress (ANC), made his own incendiary contribution, warning that ‘we will crush’ anyone who stands ‘in the way of nation building’.

Whites, who comprise four million out of a total South African population of 50 million, should expect that things will be ‘very, very rough’ for them, Masina warned. He told the crowd that while the white population is small in number, ‘we are many’.

‘I want to say to our white counterparts in South Africa, they must be very, very careful,’ Masina added. ‘This thing of being shown the middle finger by white people because they have gained a new confidence must come to an end. We are not monkeys, we are people.’

Zuma’s decadence and defiance at his party earlier this month — which cost £1m to stage — comes as South Africa lurches ever closer towards the abyss of a Zimbabwe-style collapse and possible violence as black and white factions prepare themselves for conflict.

A man, wearing a T-shirt with a photo of Zuma on it, laughed bitterly when I asked him if he had come to the celebrations to support his leader.

‘My friend, I have three children I can barely afford to feed, there is no work, so how do you think I can support this crook,’ he hissed. ‘I only came to see if there was food.’

Expressing sentiments I heard repeatedly from other impoverished black South Africans, the 49-year-old added: ‘At least the whites (under apartheid) gave us jobs. Mandela tried to get rid of black and white and make us grey. This clown is dragging us down and down.’

To underline the scale of the country’s woes, 23 years after apartheid ended, business leaders have just taken out an extraordinary advert on page three of the South African Sunday Times newspaper, warning that the State has been ‘captured’. ‘South Africa is in crisis,’ it said, blaming Zuma for the ‘illegitimate acquisition of South Africa’s natural and financial assets’. The government was guilty of ‘propaganda, slogans, racism and lies’ to silence criticism.

The economy is undoubtedly in peril after government bonds were downgraded to junk status. Once a net exporter of food — as neighbouring Zimbabwe was before Robert Mugabe seized land from whites in a programme of ‘racial transformation’ — the country is now forced to rely on imports to feed the population.

Unemployment is 90 per cent in some townships, and riots — described as ‘service delivery protests’ by the ANC — are so widespread and frequent they barely get reported.

Once a net exporter of food — as neighbouring Zimbabwe was before Robert Mugabe (right) seized land from whites in a programme of ‘racial transformation’ — the country is now forced to rely on imports to feed the population

Crime is rampant — with more than 50 murders a day, many sadistic and barbaric — while South Africa is shamed by an appalling record on rape, with a woman sexually assaulted every 23 seconds.

Now, many have had enough. Black opposition leaders and a coalition called Save South Africa are staging protests, calling for Zuma to quit.

Certainly, Jacob Zuma does not inspire confidence when it comes to running what has long been regarded as Africa’s superpower. Born in Nkandla in 1942, the site of famous battles with British forces in the late-19th century, he was raised in a traditional village.

His father, a policeman and village chief, was an adviser to a local Zulu king. As a boy, Zuma herded cattle, collected wild honey and hunted small animals with a spear.

Aged 11, he was circumcised with a traditional stone implement after a period learning about Zulu tradition at camps run by elders in the bush. It was there, too, that he was taught about sex, a subject he has taken a close interest in ever since. ‘I was told to be a man among men,’ he said once.

Zuma left home at 16 with no qualifications and one year later joined the ANC, becoming a foot soldier for Umkhonto We Sizwe — Spear Of The Nation, the armed wing of the liberation movement which carried out a bombing campaign in a bid to end white minority rule.

He was arrested aged 21 for conspiring to overthrow the government and served ten years on Robben Island — alongside Mandela — in the infamous jail.
Upon release, he travelled to ANC bases in neighbouring countries such as Mozambique, Zambia and Botswana, and became head of the ANC’s internal intelligence wing known as Mbokodo, or ‘the stone that crushes’.

When Nelson Mandela was released in 1990, after 27 years in prison, Zuma returned to South Africa and became deputy president under Thabo Mbeki, from 1999, until being forced out amid corruption allegations in 2005. He became the nation’s fourth black president in 2009.

Zuma has had six wives and 22 children and has been linked with numerous other women. In 2005, when he was accused of raping the daughter of an ANC friend, he denied the charges, claiming it was consensual and it was his duty as a ‘Zulu warrior’ to have sex with a woman if she wore a short kanga — an African wrap — and he could not leave her ‘unfulfilled’.

‘In the Zulu culture, you cannot just leave a woman if she is ready,’ he told the court. ‘To deny her sex, that would have been tantamount to rape.’

Despite knowing that the woman was HIV positive, in a country where one in three carries the virus, Zuma was unfazed by criticism that he hadn’t used a condom. ‘I had a shower afterwards,’ he said, cheerfully.

Eventually Zuma was cleared, but it is his financial rather than his sexual activities that are the cause of the greatest fears for the future of South Africa.

Zuma is now fabulously rich, with a personal fortune estimated at between £15 million and £100 million. How he has acquired this wealth is of particular interest to his opponents. He has been accused of taking huge bribes in an arms deal, and could face up to 783 charges.

The real evidence of just how far Zuma has come is at Nklanda, the sprawling palace he built using taxpayers’ funds near the rural home where he grew up.

In the style of a Zulu king’s kraal, he has homes here for four of his wives, reportedly connected to his own grander house by tunnels, as well as two helicopter landing pads, and an area for cattle

In a scathing report last year by the public prosecutor, he was ordered to pay back some of the costs of upgrading the presidential palace, including the price of a swimming pool he claimed was needed for water in case of a fire. As Zuma’s wealth and power have grown, the parallels with the collapse of Zimbabwe are ever more striking. Military veterans, who answer only to Zuma and who served in the ANC’s military wing, have paraded on the streets. They formed a guard of honour at Zuma’s recent party.

Zimbabwe’s despotic president, Mugabe, also used ‘military veterans’ to seize white farms in 2000, tipping the country into years of decay by following the policies now being proposed by Zuma.

Not surprisingly, some white South Africans are taking extreme measures in response. Where once ANC guerrillas camped in the bush, plotting against white rulers, now it is white militias training at secret camps.

These are run by leaders of the Kommandokorps, a volunteer force who wear the brown military uniforms of South Africa’s old apartheid-era forces. On remote farms, recruits are being trained with pistols, pump-action shotguns and 303 rifles.

More than 2,500 volunteers, aged from 14 to 38, have been drilled. Their leader is Colonel Franz Jooste, a former officer in the old South African army, who fought what he calls ‘black terrorists’ in secret operations in Mozambique, Angola and Zambia.

‘We are in a heightened security situation,’ he told me. ‘We have to prepare for anarchy and how we can protect ourselves.’

The ANC is also training thousands of ‘national rural youth service corps’ at military bases. There are reports that volunteers on the two-year programmes have been promised land. (The ANC denies they are trained as soldiers, but admits they are ‘exposed to military discipline so they become better and more patriotic citizens’.)

So deep is the crisis that Archbishop Desmond Tutu, the face of opposition to apartheid while Mandela was in jail, has joined anti-government protests, and described Zuma as ‘disgraceful’.

‘I am warning you that we will pray as we prayed for the downfall of the Apartheid Government,’ the 85-year-old says. ‘We will pray for the downfall of a government that misrepresents us.’

Former president F.W. de Klerk, who, in 1993, was awarded a joint Nobel Peace prize with Mandela, believes thieving from state coffers will spell disaster.

‘Corruption is a deadly threat to South Africa,’ he told me. ‘It has enriched the leadership group — but will make it difficult for the great majority of South Africans to escape from poverty. Most seriously, it has corrupted the values for which leaders like Nelson Mandela struggled.

‘President Zuma is dangerously stoking up racial animosities. The ANC claims that it does not want to repeat the mistakes of Zimbabwe — but it is difficult to see how it would avoid this if it proceeds with expropriation [land grabs] without compensation.

‘We hope that the world will condemn growing institutionalised racism against (white) minorities with the same vigour with which it condemned apartheid.’

Then, if all this were not grim enough, there is Julius ‘Ju Ju’ Malema, a former ANC youth leader tipped as a future South African president, before he fell out with Zuma and created his own anti-white party called the Economic Freedom Fighters.

Self-styled ‘Commander in Chief’ Malema has attracted millions of supporters. He has a penchant for fast cars and expensive Breitling watches and makes Zuma seem like a moderate. He has urged blacks to illegally seize white land ‘wherever they see it’.

‘We are not calling for the slaughter of white people — at least for now,’ he said in a recent speech. ‘The rightful owners of the land are black people. No white person is a rightful owner of the land here in South Africa and the whole of the African continent.’
Many believe the country is doomed — even the black leader of one opposition party.

‘Jacob Zuma is dangerous for South Africa,’ said Mumusi Maimane, leader of the Democratic Alliance. ‘He is running a project of destroying South Africa.’

A few days ago, the more apocalyptic warnings about South Africa seemed false as I watched blacks and whites enjoying the Easter break. But when I first visited Zimbabwe 20 years ago, I would never have believed the tranquil breadbasket of Africa would become an economic basket case and a place of horrors, nor that in 2008 I would see millions of worthless bank notes blow through the capital Harare.

And I have never forgotten an exchange with one of Mandela’s advisers after I moved to live in Johannesburg 20 years ago. He was shocked when I said I didn’t own a gun. ‘You’d better get one,’ he warned. ‘Africa is a rough continent — anything can happen.’

I didn’t buy a weapon then. I might now if I lived there. For, if Zuma and his cronies choose to follow this corrupt, ruinous and racially destructive path, it won’t matter who ends up president of this magical, troubled country. They will be fighting to be King of the ashes.

Netzfrauen Ursula Rissmann-Telle und Doro Schreier
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