Was können wir von afrikanischen Frauen lernen – Wie lässt sich angesichts so vieler Unterschiede Einigkeit erreichen? Voice, Power and Soul – Pan African Feminism – how is unity gained amongst so much diversity?

zur englischen Version Frauen gewinnen in Afrika mehr und mehr ihre einstige Stellung zurück. Immer mehr Frauen sind in der Politik und in der Wissenschaft vertreten. Allein 2016 wurden in Burkina Faso, Elfenbeinküste und Guinea wichtige Ministerposten mit Frauen besetzt. Der Weg zu mehr Gleichberechtigung muss schon bei den Kindern beginnen, daher ist es auch in Afrika immer wichtiger, dass Mädchen zur Schule gehen können.

Um dieses zu verhindern, kommt es seit Mai 2013  vermehrt zu Übergriffen durch die Terrogruppe Boko Haram. Durch die weltweiten Medien gelangten so die 219 entführten Chibok-Mädchen 2014 zu einer traurigen Berühmtheit. Am 14. April 2014 entführte die Terrorgruppe Boko Haram etwa 270 Mädchen aus einer Schule im nigerianischen Chibok. Während sich einige Schülerinnen befreien konnten, blieben etwa 220 der 15- bis 18-jährigen vermisst. Grund für die Entführung ist die Tatsache, dass Boko Haram westliche Bildung und Schulen für Mädchen verabscheut. Die befreiten Mädchen berichten aus der Hölle.  Siehe : Boko Haram – die befreiten Mädchen berichten aus der Hölle!

Doch es gibt auch ein anderes Afrika: in Sambia sind 78 Prozent aller Frauen in der Landwirtschaft tätig. Ihre Ernten versorgen 70 Prozent der über 14 Millionen Einwohner des Binnenstaates im südlichen Afrika. Schon lange gefährden billige Importe auch aus Europa die Bauern in Afrika, doch damit ist jetzt in Sambia Schluss. Zusammengefasst: Alles, was die heimische Wirtschaft gefährdet, soll in Zukunft nicht mehr importiert werden dürfen. Negative Auswirkungen von Importen auf die heimische Landwirtschaft haben die Regierung dazu veranlasst, bei der Bewältigung von Herausforderungen, denen sich der Agrarsektor gegenübersieht, proaktiv zu sein und die Einfuhr von Dingen wie Milchpulver, Kartoffeln und Gemüse zu stoppen. Siehe: Sambia macht es vor! Alles was die heimische Wirtschaft gefährdet, darf nicht mehr importiert werden – Zambia bans the import of locally available products

Erst im März 2017 gab es seitens der Regierung in Sambia eine Konferenz, die Frauen in den technischen Berufen beschleunigen will. Die Regierung hat beobachtet, dass die sambischen Frauen vermehrt auch Interesse gezeigt haben, Ingenieurinnen zu werden, um einen Beitrag zur nationalen Entwicklung zu leisten. Auf der Ingenieur-Konferenz in Ndola, der drittgrößten Stadt in Sambia, wurde daher auch durch den Minister für Arbeit angeregt, Frauen zu ermutigen, auch Kurse für Ingenieurwesen anzunehmen.

Auch Frauen in Südafrika beschaffen rund 90 % des Haushaltsbedarfs an Wasser und Heizmaterial und stellen zwischen 90 % und 100 % der Grundnahrungsmittel. Über 30 % der Marktfrüchte werden von den Frauen produziert. Seit 1996 ist die Geschlechtergleichstellung in der südafrikanischen Verfassung fest verankert.

„In der Geschichte Afrikas habe der Feminismus schon immer eine wichtige Rolle in der Gesellschaft gespielt – doch dies sei in Vergessenheit geraten. Der Grund: ‚Es sind stets die Männer, die Geschichte schreiben und aufschreiben‘, so Tamale. ‚Über die Kriegerinnen des 18. Jahrhunderts in Nigeria oder die Frauenbewegung Ägyptens im 19. Jahrhundert sei in den Geschichtsbüchern der Welt nichts zu finden. Die Frauenbewegung in Afrika bekam erst mit der Unabhängigkeit von den Kolonialherren in den 1960er-Jahren eine Stimme; eine, die neben der Gleichheit der Menschen, egal welcher Hautfarbe, auch die Gleichheit der Geschlechter einforderte. Doch heute mangele es der jungen Generation afrikanischer Frauen an aktiven und lebenden Vorbildern.“

Sylvia Tamale gilt als Afrikas führende Feministin. In ihrem jüngsten Vortrag in ihrer Heimat Uganda wettert sie jedoch nicht gegen Männer, sondern gegen das eigene Geschlecht: Nämlich die Frauen an der Macht, die die Frauenbewegung verraten.

Kommt uns irgendwie bekannt vor. Wir möchten noch einmal daran erinnern, dass wir im 21.Jahrhundert leben. Die Uhr geht immer noch vorwärts und nicht zurück!
Wir feiern nächstes Jahr 100 Jahre Frauenwahlrecht und 40 Jahre, seitdem der Ehemann nicht mehr zustimmen muss, wenn seine Frau arbeiten will.
Aber immer noch werden laut Statistiken weltweit (jährlich) ca. 66 000 Frauen von ihren Ehemännern oder Partnern getötet, meist unter brutalsten Umständen.
Vor 20 Jahren gab es eine Studie, warum Frauen sich nicht Feministen nennen wollen. Die Antwort: Der Feminismus hat durch die Medien einen negativen Ruf bekommen. Wer leitet die Medien? Genau, die Männer.
Diese Männer wollen eine feminine Frau, oder eine feminine Geliebte. Aber wettern gegen Feminismus, doch Feminismus bedeutet, sofern man Latein beherrscht: femina, feminae, feminam, femineus, feminea – weiblich!
Wenn Frau sich zum Feminismus bekennt, bekennt sie sich logischerweise zu ihrer Weiblichkeit und ist stolz, eine Frau zu sein!
Wie kann es dann sein, dass Feminismus von Weiblichkeit, wie Medien behaupten, entkoppelt wird?

Während Ivanka Trump auf der WOMEN20 SUMMIT Ende April 2017 über Frauenrechte und faire Arbeitsbedingungen für Frauen spricht, wird bekannt, dass Inspektoren der Fair Labor Association (Vereinigung für faire Arbeit) eine Fabrik in China untersucht hatten, die der G-III Apparel Group gehört und die berechtigt ist, Ivankas Modelinie herzustellen und zu vertreiben. Dabei entdeckten sie Dutzende Verstöße gegen internationale Arbeitsstandards. Siehe: Erwischt: Ivanka Trump bezahlt minimale Löhne an Arbeitende in Ausbeuterbetrieben für 57-Stunden-Wochen – BUSTED: Ivanka Trump pays sweatshop workers near minimum wage for 57-hour workweeks

In Berlin auf dem WOMEN20 SUMMIT wurde Merkel gefragt, ob sie sich eigentlich als Feministin sehe. Merkel zögerte: „Ehrlich gesagt, ähm, möchte ich, ähm….Ich möchte mich auch nicht mit einem Titel schmücken, den ich gar nicht habe.“ Nachdem Feministinnen wie Alice Schwarzer derart schwierige Kämpfe gekämpft hätten, könne sie sich nicht auf die Erfolge setzen und einfach sagen: „Also, ich bin eine Feministin.“

„Dass Frauen damals auf die Straße gingen, betraf § 218, der Körper gehört mir. Leider haben das gewisse Länder immer noch nicht verstanden! Wie gesagt, wir leben im 21. Jahrhundert und in anderen Ländern, wie Lateinamerika, ist der Feminismus einfach das, was es ist – stolz zu sein, eine Frau zu sein!  Dazu gehört auch, alle Rechte eines Menschen zu haben, die wir Frauen immer noch nicht haben.  Was nützt es uns, dass es heißt, ALLE Menschen sind gleich, werden aber nicht gleich behandelt?
Sie, Frau Merkel, sollten sich andere BeraterInnen suchen! Sie scheinen von zu vielen Männern umgeben zu sein, die sich vielleicht sogar in Berlin eine feminine Geliebte halten, während die Frau zuhause die Kinder hütet. Wenn Sie, Frau Merkel, an die soziale, politische und wirtschaftliche Gleichberechtigung glauben, dann sind Sie eine Feministin. Frauen haben die gleichen Rechte wie Männer, sind genau so intelligent, und was uns unterscheidet, ist nur das Geschlecht! Denn die Natur hat es so gewollt, dass Frauen die Kinder bekommen, daher halten wir auch mehr Schmerzen aus.  Wir sind im 21. Jahrhundert, dürfen seit ca. 100 Jahren endlich wählen und seit 40 Jahren endlich selbst entscheiden, ob wir arbeiten wollen oder nicht, sollten wir verheiratet sein.  Aber wir sind immer noch im Mittelalter, wenn es um unsere Rechte geht. Wir sind stolz, Frauen zu sein, darum auch Netzfrauen! „

Das war unsere Stellungnahme dazu, doch wie sieht es in anderen Ländern aus? In Argentinien gab es im Oktober 2016 sogar den ersten Generalstreik von Frauen: Generalstreik der Frauen in Argentinien nach brutaler Vergewaltigung einer 16-Jährigen – Women set for first-ever general strike in Argentine history

War Ihnen eigentlich bekannt, dass es in Afrika auch Klimaexpertinnen gibt? Sie spielten auf der UN-Klimakonferenz in Marrakesch 2016 eine wichtige Rolle, doch dies wird von unseren Medien nicht einmal in einer Randnotiz erwähnt. Klimaforschung gilt fälschlicherweise noch immer als Männerdomäne. Um so wichtiger ist die multi-mediale Informationsplattform africanclimatevoices.com. Hier kommen afrikanische Klimaforscherinnen, Aktivistinnen und Entscheidungsträgerinnen zu Wort.Siehe: Frauenstimmen zum Klimawandel im südlichen Afrika

Frauen als gebildete, respektierte und einflussreiche Mitglieder der afrikanischen Gesellschaft – schwer vorstellbar, wenn man immer wieder von Gewalt gegen Frauen aus Afrika liest. Doch es gibt auch einen Feminismus. 

Wir haben dazu einen Beitrag für Sie aus  womankind übersetzt:

Panafrikanischer Feminismus – Wie lässt sich angesichts so vieler Unterschiede Einigkeit erreichen?

Laura Brown, Mitarbeiterin für Bewegungen und Netzwerke, hat einige Zeit mit FEMNET zugebracht, dem afrikanischen Frauennetzwerk für Entwicklung und Kommunikation, um ihr Wissen über die Frauenbewegung zu erweitern. Hier berichtet sie über ihre neuesten Erfahrungen…

Nun bin ich einen Monat lang bei FEMNET gewesen und habe durch Lesen, Sprechen mit Kolleginnen und Aufnehmen der Atmosphäre eine Vorstellung der afrikanischen Bewegung für Frauenrechte bekommen. FEMNET hat es sich zur Aufgabe gemacht, „afrikanische Frauen für den Kampf um Geschlechtergerechtigkeit und Verwirklichung von Frauen- und Mädchenrechten auf allen Ebenen zu mobilisieren“.

Wie wir von Womankind wissen, ist Afrika keineswegs homogen, wie manche Menschen denken mögen. Der 54 Staaten umfassende Kontinent besteht aus einem Patchwork der Vielfalt mit mehr als 200 Sprachen, eine Reihe religiöser Ausrichtungen wie muslimisch, christlich und traditionelle afrikanische sowie Hunderte ethnischer Gruppen. Allein in Kenia, wo FEMNET angesiedelt ist, gibt es bis zu 70 verschiedene ethnische Gruppen.

Vertiefung unseres Verständnisses von Bewegungen

Womankind hat bislang mit Organisationen für Frauenrechte in Afrika zusammengearbeitet. Wir haben Frauen aus vielen Kulturen, Glaubensrichtungen und Regionen unterstützt und befähigt, um ihre Rechte zu bekommen, was uns stolz macht. Jedoch ist der weltweite Hintergrund und Kontext für Frauenrechte einer raschen Veränderung unterworfen. Darum ist es wichtig, gezielter daran zu arbeiten, dass langanhaltende Veränderungen für Frauen erreicht werden. Wir müssen all die vielen Gruppen und Untergruppen mit ins Boot holen, um die Frauenrechte zu etablieren und das Patriarchat zu demontieren. Um diesen Wechsel zu erreichen, arbeitet Womankind daran, die Bewegungen und die Vielzahl der Frauen, die sie ins Leben gerufen haben, tiefer und besser zu verstehen. So nehmen wir Kontakt mit Freuen auf, die diskriminiert werden, wegen ihres Geschlechts und einer Behinderung, weil sie sich als lesbisch, bisexuell, queer oder transsexuell identifizieren, Frauen, die oft ganz am Rand der Gesellschaft stehen.

Eine Vielzahl feministischer AktivistInnen

Angesichts dieser bereits sehr facettenreichen Wirklichkeit von Frauen in Afrika: Was heißt es, eine afrikanische Feministin zu sein? Gibt es eine einheitliche Definition? Die einfache Antwort lautet „nein“, weil Afrika selbst schon nicht einheitlich ist. Der afrikanische Feminismus wird definiert, re-definiert und vorangetrieben von einer Vielzahl feministischer Aktivistinnen auf dem ganzen Kontinent.

Das ist zwar richtig, jedoch hat sich ein breit angelegter „panafrikanischer Feminismus“ als Folge einer panafrikanischen Identität und eines ebensolchen Wertesystems entwickelt. Panafrikanismus ist eine Ideologie und eine Bewegung, die die Einheit und Solidarität von AfrikanerInnen weltweit beschwört und die ursprünglich angetreten war, für die Unabhängigkeit afrikanischer Staaten zu sorgen. Die African Union (AU) entstand aus dieser Vision heraus. Sie gründet sich auf die Werte Einheit, Selbstbestimmung, gemeinschaftliche Arbeit und Verantwortung, kooperative Wirtschaft […] und Kreativität. Afrikanische Feministinnen stehen zu diesen Werten, aber viele sind unzufrieden, weil die panafrikanische Bewegung den besonderen Bedürfnissen der Frauen nur wenig Beachtung schenkte. Daraus entstanden FEMNET und andere panafrikanische feministische Organisationen.

Einheit in Vielfalt

FEMNET stellt klar, was alle Frauen in Afrika vereint und alle Identitäten, Kulturen und Regionen durchdringt. Es ist schlichtweg das Patriarchat, ein System männlicher Autorität, das die Unterdrückung der Frauen durch politische, soziale, wirtschaftliche, gesetzliche, kulturelle, religiöse und militärische Institutionen legitimiert, Das Patriarchat manifestiert sich selbst in unterschiedlichen Kontexten, aber deren Merkmale gleichen sich über den ganzen Kontinent. Dazu gehört, dass Frauen aus Entscheidungsprozessen auf allen Ebenen ausgeschlossen werden. Dazu gehören Wirtschaftssysteme, die Frauen ausbeuten. Dazu gehören staatliche Kontrollen der weiblichen Gesundheit sowohl der Sexualität als auch der Fortpflanzung. Insgesamt führen die vielen Erscheinungsformen und Auswirkungen des Patriarchats zu Einigkeit der Frauen in ihrer Vielfalt auf dem ganzen Kontinent.

Zahlreiche fortschrittliche panafrikanische Rechtsbewegungen wurden entwickelt, um Geschlechtergerechtigkeit und Frauenrechte voranzubringen und zu verwirklichen. Zu ihnen gehören:

1. das Protocol to the African Charter on Human and Peoples’ Rights on the Rights of Women in Africa, auch bekannt als ‚Maputo Protocol‘,

2. das Southern African Development Community (SADC) Gender Protocol  und

3. die African Union’s 2063 agenda.

Dass es diese Vereinigungen gibt, ist ohne Zweifel positiv. Jedoch fällt die Umsetzung ihrer Ziele in die Realität häufig sehr schwach aus. Aus diesem Grund engagiert sich FEMNET dafür, dass diese Vereinigungen auch angemessen materiell unterstützt werden.

Afrikanisches Feministinnen-Forum

Zur Unterstützung der Arbeit von FEMNET wurde das African Feminist Forum (AFF) 2006 ins Leben gerufen. Es wurde geschaffen, um die fortschrittlichen Visionen und Strategien afrikanischer Feministinnen und im Kampf gegen die Rücknahme [bereits existierender] Prinzipien von Gleichheit und Recht auf dem ganzen Kontinent zu stärken. Die AFF erließ eine Feministische Charta, die die verschiedenen Engagements für weibliche Prinzipien für afrikanische Feministinnen definiert.

Es wäre naiv zu glauben dass es innerhalb der afrikanischen Frauenbewegung keine Spaltungen gäbe. Immerhin gibt es Frauen am Rand der Gesellschaft und Bewegungen mit bestimmten Themen oder solche, die die Rechte [nur] ganz bestimmter Frauen erkämpfen wollen. Organisationen wie FEMNET könnten mit ihrer Vorgehensweise des Alle-mit-ins-Boot-Holens zeigen, dass es sehr Vieles gibt, worüber sich alle afrikanischen Feministinnen einig sind. Dies gilt es, immer weiter auszubauen und zu stärken im Kampf für die Rechte aller Frauen.

Pan African Feminism – how is unity gained amongst so much diversity?

Laura Brown womankind.org.uk

Our Movement and Network Capacity Manager, Laura Brown, has been spending some time with FEMNET, the African Women’s Development and Communication Network, to share learning on women’s movements. Here, she updates us on her experience so far…

I have now been at FEMNET for one month and through a mixture of reading, chatting to colleagues and osmosis of the feminist vibe that pervades the office, I’m starting to build up a picture of the African women’s rights movement. I want to share a flavour of what has struck me about the task FEMNET sets itself of „mobilising African women for the achievement of gender equality and the realisation of women’s and girl’s rights at all levels.“

As we know at Womankind, Africa isn’t one country with a homogenous group of people living in it, contrary to what some people may think. The 54 country strong continent is a beautiful patchwork of diversity with over 200 languages spoken, a range of faiths practiced including Islam, Christianity and traditional African religions and the presence of hundreds of ethnic groups. In Kenya alone where FEMNET is located, there are estimated to be up to 70 ethnic groups.

Deepening our understanding of movements

In Womankind’s history of working in Africa with women’s rights organisations, we have supported and enabled women from a multitude of cultures, faiths and geographies to achieve their rights, for which we are proud. Yet we know through our analysis of the rapidly shifting global context for women’s rights, that to achieve long-lasting change for women we must work more deliberately to strengthen women’s rights movements as broader groupings and sub-groupings of organisations, individuals and others collectively pushing for the achievement of all women’s rights and the dismantling of patriarchy. In making this shift, Womankind is deliberately deepening its understanding of movements and the multiplicity of women who make them. For example, we are connecting with women who are discriminated against because of their gender and disability and those who identify as lesbian, bisexual, queer or transgender; women often on the very margins of society.

A multitude of feminist activists

So within this already multi-faceted reality for women in Africa, what does it mean to be an African feminist? Is there one homogenous definition? The simple answer is ‘no’ because Africa is not homogenous of course. African feminisms are defined, re-defined and pushed forward by a multitude of feminist activists from across the continent.

Yet whilst this is true, a broad ‘Pan African feminism’ has evolved on the back of the development of a Pan African identity and value system. Pan Africanism is an ideology and movement that grows the unity and solidarity of Africans worldwide and was originally dedicated to ensuring the independence of African States. The African Union (AU) was borne out of this vision and is based on the values of unity, self-determination, collective work and responsibility, co-operative economics, purpose and creativity. African feminists do subscribe to these values, but many were dissatisfied with the Pan African movement’s limited attention to women’s specific needs and so FEMNET and other Pan African feminist organisations were born.

Unity in diversity

FEMNET clarifies what it is that unites all women in Africa, transcending identities, cultures and geographies. Put simply, this is patriarchy, a system of male authority which legitimises the oppression of women through political, social, economic, legal cultural, religious and military institutions. While patriarchy manifests itself differently in different contexts, characteristics of this are similar across the continent, including the exclusion of women in decision making at all levels, economies that exploit women and state control over women’s sexual and reproductive health choices. Taken together, the many manifestations and impacts of patriarchy support unity in diversity for women across the continent.

Numerous progressive Pan-African rights frameworks have been developed to advance and realise gender equality and women’s rights. These include the Protocol to the African Charter on Human and Peoples’ Rights on the Rights of Women in Africa – known as the ‘Maputo Protocol‘, the Southern African Development Community (SADC) Gender Protocol and the African Union’s 2063 agenda.

The presence of these frameworks is undoubtedly positive, but actually putting them into practice is notoriously weak. As a consequence, FEMNET, acting with the consent and input from its members, actively engages with the oversight bodies for these frameworks to ensure they are implemented with appropriate budgets.

African Feminist Forum

In addition to the unifying work of FEMNET, the African Feminist Forum (AFF) was launched in 2006. The AFF was created to both affirm the progressive visions and strategies of African feminists and to contribute to stemming the backlash against basic principles of equality and rights across the African region. The AFF launched a Feminist Charter which seeks to define and affirm commitments to feminist principles for African feminists.

It would be naïve in to suggest that there aren’t divisions within the African women’s movement, with some women on the margins and movements existing within the movement on specific thematic areas or championing the rights of certain women. Yet, the galvanising approaches of organisations like FEMNET and the African Feminist Forum demonstrate there is much that will always unite African feminists, which should be consistently celebrated and strengthened in the fight for the rights of all women.

Netzfrauen Ursula Rissmann-Telle und Doro Schreier

deutsche Flagge

Frauenstimmen zum Klimawandel im südlichen Afrika

Video: Die Wut der indischen Frauen – sie streiken an Getränkekiosk und schlagen betrunkene Männer – Video: Sonepat village women strike at liquor vend, beat up drunk men

#WMGlobal – In 60 Ländern gehen heute Millionen Frauen auf die Straße und kämpfen für ihre Rechte – 60 countries on seven continents will be standing up for their rights

Frauenarmut – Wir träumten vom Leben, aber nicht in Armut)

Geschlechtsbezogene Abtreibung in Europa und die Folgen – nicht nur in China und Indien Abtreibung von Mädchen!

Generalstreik der Frauen in Argentinien nach brutaler Vergewaltigung einer 16-Jährigen – Women set for first-ever general strike in Argentine history

Das ist kein Witz! Die UN wählt Saudi Arabien in die Kommission für Frauenrechte – No Joke: U.N. Elects Saudi Arabia to Women’s Rights Commission

EU-AFRIKA-GIPFEL – WER PROFITIERT VOM HUNGER IN DER WELT?

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