Milliarden Umsätze – trotzdem werden Kreißsäle geschlossen und das Kinderkriegen wird zum Problem!

Rund 80 Prozent der Hebammen arbeiten selbständig und können auch als sogenannte Beleghebammen in Kliniken tätig sein. Jede Schwangere und Mutter hat einen gesetzlich garantierten Anspruch auf Unterstützung durch eine Hebamme. Doch viele Kreißsäle schließen und das Kinderkriegen wird zum Problem !
In den letzten 25 Jahren ging in rund 40 Prozent der Kreißsäle in Deutschland das Licht aus. „1991 gab es noch 1186 Kliniken, in denen Geburten möglich waren. 2014 waren es nur noch 725 Kliniken mit Geburtshilfe. Seitdem schließt fast jeden Monat ein Kreißsaal ganz oder vorübergehend die Türen“, schreibt der Deutsche Hebammenverband auf seiner Webseite.

Wie finden Sie es, dass die Zahl der Krankenhäuser mit Kinderheilkunde dramatisch sinkt? Die Behandlung von Kindern sei ungleich aufwändiger als die von Erwachsenen und würde sich nicht mehr rechnen. Und dies in der Zeit, da Krebserkrankungen im Kindesalter steigen. Aber auch die chronischen Erkrankungen bei Kindern nehmen zu und ausgerechnet hier werden immer mehr Kinderstationen kaputtgespart. Für viele Krankenhäuser, die wirtschaftlich denken müssen, sind Kinder ein Verlustgeschäft.

Mehr als 30 Prozent der Babys in Deutschland kommen mittlerweile per Kaiserschnitt zur Welt – und das, obwohl es aus medizinischer Sicht häufig nicht notwendig ist.
Ein Team um Oonagh Keag von der Royal Infirmary of Edinburgh hat jetzt in einer Meta-Analyse eine Nutzen-Schaden-Bilanz aufgestellt. Grundlage waren die Ergebnisse aus einer randomisierten kontrollierten Studie sowie 79 Kohortenstudien mit Daten zu fast 30 Millionen Frauen. Zur Studie!

Ein tolles Beispiel aus Brasilien: Der Brasilianer Dr. Fernando Guedes Da Cunha hat ein Video gepostet, wo er mit seiner Patientin Camila Rocha tanzte, um zu versuchen, ihr Baby auf natürliche Weise zu bekommen und so einen Kaiserschnitt zu verhindern.

Es fängt schon bei der Geburt an. Kinder sind ein Kostenfaktor, auf den im Rahmen des allgemeinen Kostendrucks gerne verzichtet wird. Wir sprechen hier von den Milliarden-Konzernen, denn die Krankenhäuser sind in den Händen weniger Konzerne. Diese Klinikbetreiber haben die Macht! Fresenius/Helios, Asklepios, Sana-Kliniken, Rhön-Klinikum.

Shareholders
Name Equities %
Else Kröner-Fresenius-Stiftung 144,695,094 26.1%
Allianz Global Investors GmbH 27,257,300 4.92%
Norges Bank Investment Management 10,722,274 1.94%
The Vanguard Group, Inc. 8,845,603 1.60%
State Street Global Advisors Ltd. 7,961,855 1.44%
Lyxor International Asset Management SAS 7,483,190 1.35%
Deutsche Asset Management Investment GmbH 6,885,355 1.24%
Northern Cross LLC 6,882,164 1.24%
Fidelity Management & Research Co. 6,811,128 1.23%
Henderson Global Investors Ltd. 6,275,916 1.13%
Holdings
Name Equities % Valuation
Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA (FME) 94,380,382 30.7% 7,979,665,931 USD
Cupid Ltd (CUCO) 300,000 2.70% 1,518,597 USD

Fresenius SE & Co KGaA : Connections – Verbindungen

Wenn Sie sich die Verbindungen anschauen, dann dürfte Ihnen bewusst werden, dass schon längst alle zusammen arbeiten.

UCB SA
Siemens AG
Parker-Hannifin Corp
Linde AG
Kuehne und Nagel International AG
Evotec AG
Deutsche Lufthansa AG
Deutsche Boerse AG
Commerzbank AG
BASF SE
FHC Holdings Ltd.
Fresenius Kabi Groupe France
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Fresenius Kabi AG
Wittgensteiner Kliniken GmbH
Allianz SpA
Commission of the German Corporate Governance Code
The Pan European Insurance Forum (PEIF)
MaschmeyerRürup AG
Fresenius Management SE
VAMED AG
Fresenius Hemocare Netherlands B.V.
Eurex Frankfurt AG
Allianz Deutschland AG
FPS Beteiligungs AG
Allianz Vie SA
Labesfal-Laboratórios Almiro SA
The Geneva Association
Fresenius Kabi España SA
Allianz Australia Ltd.
Landwirtschaftliche Rentenbank (Germany)
Clearstream Services SA
GÖK Consulting AG
Eurex Zürich AG
Universitätsklinikum Aachen
Transcelerate Biopharma, Inc.
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Hoechst Marion Roussel, Inc.
VAMED-KMB Krankenhausmanagement und Betriebsführungsges.m.b.H.
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main

Quelle .4-traders.com

Für Zukäufe ist Geld da, aber für Kinder nicht:

Im laufenden Jahr will Fresenius sein Konzernergebnis auf vergleichbarer Basis und währungsbereinigt um 19 bis 21 Prozent steigern:

Umsatz Geschäftsjahr 2015:

  • Umsatz: 27,6 Mrd €

  • Dies schließt den milliardenschweren Zukauf des US-Generikaherstellers Akorn nicht ein. Dieser soll bis Anfang 2018 abgeschlossen sein. Ebenfalls nicht berücksichtigt ist die für die zweite Jahreshälfte beabsichtigte Übernahme des Geschäfts mit Nachahmermitteln von biopharmazeutisch hergestellten Arzneien (Biosimilars) des Darmstädter Merck-Konzerns.
  • Beim Dialyse-Spezialisten FMC sorgten gute Geschäfte rund um die Blutwäsche auf dem wichtigsten Markt Nordamerika, aber auch ein starkes Wachstum in Lateinamerika und in der Region Asien-Pazifik für Schwung. Ihren Ergebnissprung um nahezu die Hälfte hatte die Tochter aber vor allem der Vergütungsnachzahlung in Höhe von umgerechnet rund 100 Millionen Euro für die Dialysebehandlung von US-Veteranen zwischen Januar 2009 und Februar 2011 zu verdanken. Quelle 

Fresenius-Chef Ulf Schneider lenkt Nestlé!

Der größte Babynahrungsmittelhersteller  Nestlé will größte Pharma werden und spezialisiert sich auf Krankheiten – hervorgerufen durch Ernährung!

Während die Kliniken Milliarden Umsätze machen – Es gibt immer weniger Hebammen – und auch die Warteschlangen vor den Kreißsälen werden immer länger. Manche Schwangere müssen deswegen auf den Klinikflur ausweichen.

Der Deutsche Hebammenverband (DHV) schlägt Alarm. „Der ökonomische Druck auf Kliniken in Deutschland hat dazu geführt, dass die Versorgung von Frauen in der Geburtshilfe schlecht ist“, sagte DHV-Präsidentin Martina Klenk. Die wirtschaftliche Lage im Bereich der Geburtshilfe ist laut Deutscher Krankenhausgesellschaft (DKG) besonders schwierig, da rund 60 Prozent der Abteilungen nicht kostendeckend arbeiteten.Jahrzehntelang ist laut DHV am Personal gespart worden, um Geld zu verdienen. Die Geburtshilfe sei chronisch unterfinanziert und Hebammen hätten dies bisher kompensiert. Fast jedes zweite Krankenhaus hat nach der WD-Analyse Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen. Schuld daran sind dem DHV zufolge die Arbeitsbedingungen. „Darunter leiden letztlich dann Schwangere und Gebärende“, so Klenk.

Hebamme am Limit – Dauereinsatz für neues Leben

Kaum Nachwuchs für die Hebammen

Das Selbstbestimmungsrecht der Frauen bei der Wahl des Geburtsortes und eine sichere Betreuung vor, während und nach der Geburt sind in Deutschland  nicht immer gewährleistet

Wie und wo sollen Schwangere versorgt werden? Ein ganzer Berufsstand ist in Gefahr. Krankenkassen und Versicherungen wollen die Hebammen aushungern. Denn vor allem die ständig steigenden Versicherungsprämien schrecken viele Frauen ab, diesen Beruf zu ergreifen.

Klartext: Keine Versicherung – keine Hebammen, denn ohne Haftpflichtversicherung dürfen Hebammen weder Geburten zu Hause noch im Geburtshaus durchführen, noch als 1:1 Beleghebamme in der Klinik betreuen, noch Schwangeren- und Wochenbettbetreuungen annehmen.

Hausgeburtshilfe in den Niederlanden

Schauen wir zu unseren Nachbarn, den Niederlanden, denn hier hat die Hausgeburt überlebt. Nach unseren Recherchen werden immer noch ungefähr ein Drittel aller holländischen Kinder zu Hause geboren. Die Wochenbettpflege ist in den Niederlanden von großer Bedeutung für die Hausgeburt. Während der Geburt ist der Hebamme eine fachlich ausgebildete Schwester behilflich, die Vorbereitungen trifft, während der Geburt Sachen anreicht und nach der Geburt die Mutter wäscht und versorgt. Und wenn man sich anschließend zusammensetzt, sorgt sie für die Tasse Tee und den Zwieback mit Mäuschen. Das gehört in den Niederlanden zur Tradition, wenn ein Kind geboren ist. Die Mäuschen sind aus Zuckeranis und rosarot, auch wenn es ein Junge ist. Noch immer gilt in den Niederlanden: fachärztliche Betreuung dann, wenn sie wirklich indiziert ist – keine medizinische Einmischung, wenn dafür kein Grund vorliegt. Und gäbe es mehr Hebammen, so würden sicherlich die Hausgeburten steigen.

Das holländische Geburtshilfesystem steht auf drei Hauptpfeilern, die essentiell sind für die Erhaltung der Hausgeburt:

  1. Holländische Hebammen haben ihre eigene Autonomie sichern können – übrigens nicht ganz eigenständig, sondern mithilfe vom Staat sowie von Hausärzten und von Gynäkologen, die befürworten, dass die normale Schwangerschaft und Geburt vor unnötigen Eingriffen geschützt werden muss.
  2. Holländische Hebammen arbeiten mit dem Selektionsprinzip von Highrisk und Lowrisk, und begrenzen sich in ihrer Arbeit auf den Lowrisk-Bereich.
  3. In Holland gibt es ein System der Wochenbettpflegeschwester, die den Hebammen bei der Hausgeburt hilft und die Wöchnerin im Wochenbett versorgt.

Natürlich gibt es durchaus Kritiker und nicht alle Niederländer bevorzugen eine Hausgeburt. Aber für die, die sich dagegen entscheiden, gibt es ja noch das Krankenhaus.

Warum ist dies hier in Deutschland nicht möglich? Okay, es ist keine Tradition wie in unserem Nachbarland. Aber ganz ohne Hebammen? Würde das dann bedeuten, dass in Zukunft keine Schwangere mehr Betreuung durch eine Hebamme erhält? Oder geht es hier wieder um Themen wie Geld, Macht und Profit, z. B. an einer Geburt? Fast jedes dritte Baby in Deutschland kommt inzwischen per Kaiserschnitt zur Welt – obwohl nur wenige Frauen das so wollen und Geburtsrisiken nicht zugenommen haben. Nur zehn Prozent der Kaiserschnitte sind Notfälle.

„Die Zahl der Kaiserschnitte steigt – Natürliche Geburt für viele Ärzte ein Problem?“ Über eine durchgeführte Studie der Bertelsmann-Stiftung. Hier die Studie: Kaiserschnittgeburten – Entwicklung und regionale Verteilung – Zufällig gehört das Rhön-Klinikum auch zu Bertelsmann. Siehe: Pressefreiheit? Die Macht der Medienmogule Bertelsmann und Springer – alle in einem Boot mit den Konzernen – Es ist gut zu wissen, wem welche Medien gehören

Früher war diese Methode die Ausnahme, heute ist sie weit verbreitet: Inzwischen werden in Deutschland rund 200 000 Babys, also fast jedes dritte, per Bauchschnitt im OP-Saal zur Welt gebracht. Das ist doppelt so viel wie vor 20 Jahren. Aber nur zehn Prozent davon seien echte Notfälle, in denen Mutter und Kind gefährdet sind – etwa weil die Herztöne des Babys aussetzen, sagt Jan Böcken, Gesundheitsexperte bei der Bertelsmann-Stiftung in Gütersloh. In 90 Prozent der Fälle jedoch gebe es einen Entscheidungsspielraum… Nach Meinung des Gesundheitsexperten Böcken haben Kliniken und Ärzte bei den sogenannten Sectio-Geburten einen gewaltigen Einfluss. Er kann zwar nicht bestätigen, dass Kaiserschnitte den Krankenhäusern unterm Strich mehr Geld einbringen und Ärzte deshalb schneller zum Skalpell greifen. „Ob das so ist, ist nicht klar. Was für den Alltagsbetrieb in einem Krankenhaus aber entscheidend ist: Diese Eingriffe sind planbar.“ Deshalb werde ein Großteil der Geburten gezielt auf die Werktage gelegt.“

Dies war nur ein kleiner Einblick. Fakt ist, dass der Beruf Hebamme bei uns in Deutschland in Gefahr ist und wir uns fragen: Was kommt danach?

In den letzten Jahren haben zahlreiche Hebammen ihren Beruf wegen steigender Haftpflichtprämien aufgeben müssen, so die Berufsverbände. Für freiberuflich in der Geburtshilfe tätige Hebammen hat sich die Prämie in den vergangenen zehn Jahren trotz abnehmender Schadenszahlen verzehnfacht bei weiterhin niedriger Vergütung. Heute  gehen Hebammen bundesweit auf die Straße, nicht nur um auf schlechte Arbeitsbedingungen hinzuweisen. Es geht um die Versorgung von Frauen und Familien durch Hebammen-Hilfe. Wenn die wegbricht, haben wir ein Problem.

Bitte unterstützen Sie die Hebammen, damit Ihre Töchter, Ihre Enkelin, Ihre Freundin, alle Frauen, eine selbstbestimmte Geburt haben können.

Lasst uns gemeinsam etwas bewegen! Rettet unsere Hebammen!

Netzfrau Doro Schreier

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