Todesfalle Müll!

Der Müll, den wir produzieren, wird jedes Jahr zur Todesfalle für Millionen von Wildtieren. Sie ersticken, ertrinken und verhungern, weil sie unseren Abfall mit Nahrung verwechseln.

Es ist kein Geheimnis, dass ein großer Teil unseres Plastikmülls in einem der fünf großen Müllteppiche endet, die auf den Weltozeanen schwimmen und Vögeln, Meeresschildkröten und anderen maritimen Lebewesen zur Falle werden oder ihnen den Erstickungstod bringen.

Im Februar 2016 fanden Forscher in einem Pottwal, der in Spanien angeschwemmt wurde, Plastik, und zwar 60 verschiedene Stücke. Diese Plastikteile sollen von den Gewächshäusern stammen, die, wie wir bereits berichteten, in Massen vorkommen. Erstaunlich ist auch, dass die Plastikteile angeblich von Aldi sein sollten, die vom Konzern Aldi ins Meer geworfen worden seien. Es handelt sich um Trader Joe’s, einen Discounter mit Bio-Image. Hinter dem Konzern steckt das deutsche Aldi-Imperium. (Dazu auch Frische Erdbeeren im Winter? und Walsterben geht weiter! Ölbohrtürme Wattenmeer – Plastikmüll in Spanien – Parasittenbefall in USA -Toxic Levels Of Chemicals Found In European Marine Mammals

Der Cuvier-Schnabelwal, der in Februar 2017 in Norwegen an der Küste gefunden wurde, ist eigentlich ein Tiefseebewohner. Es ist der erste dokumentierte dieser Art in Norwegen und soll im Museum der Universität eingefroren werden. Bei der Obduktion in der marinebiologischen Station fanden die Forscher im Magen des Wals eine große Mengen Plastikmüll. “Der Magensack war voll mit Plastiktüten und Verpackungen mit dänischer und englischer Aufschrift“, sagt Zoologe Lislevand in der tnp.no.  Die Speckschicht des Wales sei sehr dünn und sein Darmsystem fast völlig leer gewesen. Das Plastik hatte vermutlich einen Pfropfen im Magen gebildet. Der Zoologe nimmt an, dass der Wal ziemlich gelitten hatte und deshalb flache Gewässer aufsuchte. Siehe: Was Plastik anrichtet – toter Wal vor norwegischer Westküste hatte 30 Plastiktüten in seinem Magen – Whale Found Off The West Coast of Norway With 30 Plastic Bags In Its Stomach

Die Provinz Chumphon besitzt eine 222 km lange Küstenlinie mit größtenteils wunderbar weißen Sandstränden und gilt gemeinhin als das „Tor in den Süden Thailands“. Hier im Paradies wurden jetzt rund 300 Tonnen Müll vor der Küste entdeckt. Die thailändische Marine und die Beamten der Abteilung für Küstenressourcen versuchen, einen riesigen, etwa einen Kilometer langen Haufen von Müll zu beseitigen, der vor der Küste von Chumphon im Wasser treibt. „In meinem ganzen Arbeitsleben habe ich noch nie einen solchen Berg an Müll gesehen“, sagte Sopon Thongdee, der stellvertretende Direktor von Thailands Marine- und Küstenressourcen-Abteilung. Siehe: 300 Tonnen Müll vor der Küste Golf von Thailand entdeckt – Gulf of Thailand: Kilometres-long piles of garbage floating offshore

Mehr Plastik als Fische im Meer

Laut einer Studie des World Economic Forum gibt es bis zum Jahr 2050 mehr Kunststoff als Fisch (nach Gewicht) im Ozean. Die Studie zeigt auch , dass bereits jetzt mindestens 150 Millionen Tonnen Müll im Ozean gibt.

Erst kürzlich haben wir über den Plastikwahn berichtet. Global werden pro Jahr nahezu 240 Millionen Tonnen Kunststoffe produziert. Allein 60 Millionen Tonnen Plastik werden in Europa produziert. Das sind etwa 25 Prozent der globalen Produktion. Laut UNO gelangen 80 Prozent des Kunststoffmülls über Flüsse in die Ozeane. Unsere Meere sind voll von Plastikmüll und jetzt musste wieder ein Wal sterben.

Es wird Zeit, dass wir uns der Verantwortung für unsere Umwelt und unsere Mitgeschöpfe stellen.

Niemand ist perfekt und manchmal muss man mehrmals mit der Nase auf ein Problem gestoßen werden, bevor man auch tatsächlich darüber nachdenken und seine Gewohnheiten dementsprechend ändern mag.

So scheint es auch mit dem Problem „Müll“ zu sein. Anders können wir uns das unverantwortliche Handeln vieler Menschen nicht erklären. Jedes Jahr sterben Millionen Wildtiere durch von uns leichtfertig weggeworfenen Müll. Sie sterben, weil sie sich damit vergiften oder strangulieren. Sie ersticken daran oder ertrinken damit oder sie verhungern, weil für lebenswichtige Nahrung kein Platz mehr im Magen ist. Unzählige Plastiktüten und –dosen, Getränkedosen, Glasflaschen, Flaschen- und Dosenverschlüsse werden von uns gedanken- und achtlos einfach in der Natur entsorgt.

So wird dieser Müll und damit unsere Gedankenlosigkeit für diese Tiere zur tödlichen Falle. Ihre Futtersuche wird ihnen zum Verhängnis und ebenso ihre Neugierde. Sie stecken ihre Köpfe in Gläser und Dosen und ersticken, sie verheddern sich in Schnüren und strangulieren sich, ertrinken oder schnüren sich Gliedmaßen ab, ersticken an ausgespuckten Kaugummis, sie bauen ihre Nester mit unterschiedlichem Müll und bringen damit ihrem Nachwuchs häufig den Tod ins Nest. Seevögel verwechseln im Meer schwimmende Flaschenverschlüsse mit Nahrung und verfüttern diese sogar an ihren Nachwuchs. So verhungern letztendlich beide: Eltern und Jungvögel.

Diese Dokumentation zeigt anschaulich die Folgen unseres verantwortungslosen Umgangs mit unserem Müll. Ein Film, der Augen öffnet:

Der umweltgerechteste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht!

Netzfrauen

Wenn Sie diesen Film gesehen haben, werden Sie nie wieder Plastik benutzen!

Atommüll – Trinkwasser von 40 Millionen Kanadiern und Amerikanern gefährdet! Nuclear Waste are Killing Us – Ontario Power Generation stands by plan to bury nuclear waste near Lake Huron

Aus den Augen, aus dem Sinn – Atommüll für Jahrzehnte durch Fracking im Boden versenkt – Shock: Fracking Used to Inject Nuclear Waste Underground for Decades

Studien: Mikroplastik in Speisefischen und Pflanzenfressern – Austern: weniger Nachkommen!

Goldgrube Mülltonne – Privatisierung der Abfallwirtschaft bis Müll ist Money

Mineralwasser mit Östrogenen belastet – Study Finds Over 24,000 Chemicals In Bottled Water

WELTMEERE ALS MÜLLHALDE

Kaffeepads und –kapseln „Kaffeegenuss mit Reue“ – Die Müllmacher!

Die Müllproduktion könnte sich bis 2025 verdoppeln

Geplante Obsoleszenz: Kaufen für die Müllhalde

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