Vorsicht gefährlicher Reis – Warnung vor giftigen Stoffen – Study: High levels of cancer-causing arsenic in Rice and Rice Products

arsenzur englischen Version Warnung vor giftigen Stoffen: Reis enthält zu viel Arsen – Vor allem Reis und Reisprodukte wie zum Beispiel Reiswaffeln oder Reisbrei für Kleinkinder können relativ hohe Gehalte an anorganischem Arsen aufweisen.

Anorganisches Arsen ist nach Ansicht des WHO und im Jahre 2009 des Europäischen Behörden für Lebensmittelsicherheit EFSA krebserregend. Es wird geschätzt, dass die Substanz schon in niedrigeren Dosen giftiger ist als vorher angenommen.

In Bangladesch ist es für die größte Massenvergiftung der Menschheitsgeschichte verantwortlich. Mehrere zehntausend Menschen sterben laut Schätzungen von Human Rights Watch jährlich an den Folgen einer Arsen-Vergiftung. Viele Felder werden mit kontaminiertem Wasser bewässert. Reis wird in stehendem Wasser angebaut und kommt deshalb besonders intensiv mit belastetem Wasser in Kontakt. Über die Wurzeln gelangt das Arsen in die Reispflanzen und wird in den Körnern gespeichert.

Eine Warnung kommt nicht nur aus den USA, sondern auch aus der EU. Eine aktuelle Studie, geleitet von Dr. Margaret Karagas, ergab, dass Reis zu viel Arsen enthält und daher nicht als sicheres Nahrungsmittel für Babys und Kleinkinder geeignet ist. Babys, die Reis gegessen haben, hatten dreimal mehr Arsen in ihrem Urin als Babys, die keinen Reis bekamen. „Unsere Forschung über die gesundheitlichen Auswirkungen ist noch nicht abgeschlossen, aber es gibt zahlreiche Beweise, einschließlich derer aus unserer Forschungsgruppe, dass Arsen krebserregend ist und in der Schwangerschaft für Föten und auch für Babys und Kleinkinder negative Auswirkungen auf Wachstum, Immunität und Entwicklung des Nervensystems haben kann, und dies schon bei niedriger Dosis. Frau Dr. Karagas warnt deshalb und sagt, dass Kinder gesunde Ernährung brauchen und man auf Reis verzichten soll. Daraufhin wurde eine Petition eingerichtet, die die FDA zwingen soll, die Grenzwerte für Arsen in Produkten herabzusetzen. 

Bereits 2013 machten wir Netzfrauen auf eine englische Studie aufmerksam, die zu dem Ergebnis kam, dass es durch die hohe Belastung von Reis durch Arsen zu Genschäden kommen kann. So sei bei den getesteten Personen eine auffällig hohe Konzentration von Mikronukleiden festzustellen, die als Anzeichen für eine Beschädigung der Chromosome gelten, was wiederum zum Auftreten von Krebs führen könne, hieß es in der Studie. Arsen ist ein Gift menschlichen oder natürlichen Ursprungs, das vielerorts im Grundwasser zu finden ist. Es ist seit langem bekannt, dass Arsen im Trinkwasser eine Gefahr für die Gesundheit darstellt. Insbesondere in Bangladesch und im Osten Indiens ist Arsen im Trinkwasser ein Problem. Die Studie belegte jedoch erstmals, dass auch Arsen in Lebensmitteln eine Gefahr darstellt. Der Studienleiter David Polya erklärte, die Ergebnisse der Studie bestätigten Aufrufe der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und anderer Organisationen zu einer adäquaten Reglementierung des Arsen-Gehalts im Reis. Siehe: Vorsicht! Gefährlicher Reis kann zu Genschäden führen.

Ökotest hatte 2010 auf die Gefahr von Arsen in Reis  hingewiesen und dieses auch im Oktober 2016 bestätigt. Einen Aufschrei und eine Warnung gab es in den USA, nachdem 2012 der .consumerreports.org auf die Gefahren von Arsen in Reis hingewiesen hatte. Erschreckende neue Zahlen wurden dann im November 2014 veröffentlicht. Die Öffentlichkeit wurde erneut darauf hingewiesen, warum gerade Babys und Kleinkinder auf Nahrung mit Reis verzichten sollen und wie man die Familie am besten schützen kann. Die aktuelle Studie von  Dr. Margaret Karagas bestätigen diese Aussage.

Fakt ist: Nach heutigen Erkenntnissen gehören Reisgerichte nicht zu den Nahrungsmitteln, die man in der Schwangerschaft konsumieren noch Babys oder Kleinkindern geben sollte.

Da auf den meisten Produkten eine Kennzeichnung fehlt, woher der Reis oder die Reiswaffeln stammen, besteht immer die Gefahr, dass Arsen enthalten ist.

Seit dem 1. Januar 2016 gibt es in der Europäischen Union neue Höchstmengen für anorganischen Arsen in Reis, Reiskeksen, Reiswaffeln, Reis-Crackern und Reiskuchen.

Vor allem Reis und Reisprodukte wie zum Beispiel Reiswaffeln oder Reisbrei für Kleinkinder können relativ hohe Gehalte an anorganischem Arsen aufweisen. Daher gelten seit dem 1. Januar 2016 in der Europäischen Union neue Höchstmengen für anorganisches Arsen in Reis, Reiskeksen, Reiswaffeln, Reis-Crackern und Reiskuchen.

Besondere Anforderungen gelten für Reis, der für die Herstellung von Lebensmitteln für Säuglinge und Kleinkinder verwendet wird. Die Höchstmengen für diese Lebensmittel sind deutlich niedriger als die für andere Reiserzeugnisse. Aktuelle Untersuchungen von Reiswaffeln für Kinder haben gezeigt, dass diese Höchstmengen auch eingehalten werden.

Dennoch könnte auch der Nachwuchs, der regelmäßig viele Reiswaffeln, Reisbrei oder Reismilch (auch Bio-Ware) bekommt, übermäßig belastet werden. Daher empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung den Eltern, ihre Säuglinge und Kleinkinder nicht ausschließlich mit reisbasierten Getränken wie Reismilch oder Beikost wie Reisbrei zu ernähren. Solche Produkte sollten nur in Maßen verzehrt werden und sich mit Lebensmitteln aus anderen Getreidearten abwechseln. Quelle: Verbraucherzentrale

Babys und Kleinkindern sollte man besser keine Reiswaffeln geben. Das rät ÖKO-TEST in der aktuellen Oktober-Ausgabe. Das Verbrauchermagazin hat 19 Marken ins Labor geschickt und teilweise stark erhöhte Werte von krebserregendem anorganischem Arsen gefunden. Zudem sind in einigen Marken weitere Schadstoffe wie Acrylamid und Mineralöl enthalten.

Anorganisches Arsen ist eine Substanz, die natürlich im Schmutz, im Wasser und in bestimmten Nahrungsmitteln auftritt. Reis und Produkte auf Reisbasis sind die Hauptquellen in Diäten – Quelle  Technische Universität von Dänemark (DTU)

Erst kürzlich haben wir Netzfrauen über Sumant Kumar berichtet. Er und weitere indische Bauern übertrafen lang gehaltene Rekorde durch diese organischen Anbautechniken. Kumars Erfolg ist SRI geschuldet, einer Methode für Anbauentwicklung, die in den 1960er-Jahren in Frankreich entstand, weil man nach einem Mittel gegen Verknappung von Saatgut suchte. Das SRI-System (System der Reis-Intensivierung) hat zum Ziel, mehr aus weniger zu produzieren — was auch gelang. Kumar wandte die folgenden Techniken an, um Reiskörner zu produzieren, die so groß waren, dass sie örtliche Landwirtschaftswissenschaftler und -experten in Erstaunen versetzten: Sämlinge wurden sehr früh umgesetzt, als einzelne Sämlinge anstatt wie bisher in Büscheln.

Zusammengefasst.

Reis ist das einzige Getreide, das auf gefluteten Flächen angebaut wird. Und eben dieses Fluten löst das anorganische Arsen, das normalerweise in den mineralischen Bodenbestandteilen gebunden ist.
Das Arsen wird natürlich von der Pflanze aufgenommen und zu viel Arsen steht im Zusammenhang mit einigen gesundheitlichen Problemen.

Menschen, die viel Reis essen, sind einer gefährlich hohen Menge an Arsen ausgesetzt, das Lungen- und Blasenkrebs auslösen kann, behaupten Forscher der Queen’s University in Belfast.

Reis enthält üblicherweise 10 Mal mehr Arsen als andere Lebensmittel und laut der europäischen Behörde für Lebensmittelstandards sind Menschen, die viel Reis essen (was in großen Teilen der Entwicklungsländer der Fall ist) besorgniserregenden Konzentrationen ausgesetzt.

Kinder und Säuglinge sind von besonderem Belang, da sie, relativ gesehen, drei Mal mehr Reis als Erwachsene essen – Babyreis(milch) ist ein beliebtes Mittel zum Abstillen – und ihre Organe sich erst noch entwickeln. Siehe auch: Kann Reis Krebs auslösen? Can rice give you cancer?

Reis
People who eat a lot of rice are exposed to dangerous levels of arsenic which can cause lung and bladder cancer, researchers at Queen’s University in Belfast claim.

Rice is the only major crop grown under the flooded conditions of paddy fields. It is this flooding that releases inorganic arsenic, normally locked up in soil minerals, which is then absorbed by the plant. Too much arsenic is associated with a range of health problems.

Rice has, typically, ten times more inorganic arsenic than other foods and according to the European Food Standards Authority, people who eat a lot of rice, as is the case in many parts of the developing world, are exposed to worrying concentrations.

Children and infants are of particular concern as they eat, relatively, three times more rice than adults – baby rice being a popular food for weaning – and their organs are still developing.

Andy Meharg, Professor of Plant and Soil Sciences at Queen’s Institute for Global Food Security said: “This is a very significant breakthrough as this offers an immediate solution to decreasing inorganic arsenic in the diet.

“In our research we rethought the method of rice cooking to optimise the removal of inorganic arsenic and we discovered that by using percolating technology, where cooking water is continually passed through rice in a constant flow, we could maximise removal of arsenic.

ARE KIDS EATING TOO MUCH ARSENIC?

Source .healthychild.org

Rice cereal contains too much arsenic to be a safe food for babies, and new research reveals just how much arsenic they may be absorbing.

Babies who ate rice cereal had three times more arsenic in their urine than babies who didn’t, according to findings from a study led by Dr. Margaret Karagas, an epidemiologist at the Geisel School of Medicine at Dartmouth College

Karagas, who began her career studying arsenic in New Hampshire’s water supplies, was a pioneer in demonstrating that food – not local drinking water – poses the greatest risk of arsenic exposure for Americans. And while rice and rice-based foods are a staple in many families, the health risks are most severe, and the dietary substitutions easiest to make, for babies and young children.

“We knew from previous studies… that urinary arsenic levels tend to be higher in rice eaters than non-rice eaters,” Karagas told Healthy Child Healthy World. “However, this hadn’t been studied in infants and young children.”

Here she answers more of our questions about arsenic in food and how it puts babies at risk.

Margaret Karagas: We found that about 80 percent of infants had been introduced to rice cereal in their first year of life. At one year of age, about 55 percent of infants had eaten some type of rice product in the past two days; 33 percent had eaten rice snacks.

Thus, infants and young children, who may be especially vulnerable to arsenic’s toxic effects, appear to commonly consume rice and rice products. These products may contain arsenic concentrations above the European Union standard for rice products aimed at infants and young children, and the proposed U.S. FDA limit for arsenic in infant rice cereal.

What harm might high arsenic exposures cause to babies and young children? When are they most vulnerable to it?

MK: Our research on the health impacts of these levels of exposures is ongoing, but there’s a growing body of evidence, including from our own group, that in utero and early life exposure to arsenic – a known carcinogen – may adversely impact growth, immunity and neurodevelopment, even at relatively low levels of exposure.

What is your advice to parents about limiting arsenic exposure for their children and families?

MK: Children need a nutritious diet. The American Academy of Pediatrics recommends introduction of a wide variety of foods including a variety of grains and OFFERING a variety of textures.

For more tips about limiting children’s exposure to arsenic, visit the Healthy Child Healthy World blog.

The Food and Drug Administration recently proposed a limit on the amount of inorganic arsenic that manufacturers can allow in infants’ rice cereal – a limit Healthy Child Healthy World thinks is too weak to protect children’s health.

To join Healthy Child in urging the FDA to set a stronger limit and to do more for our kids,click here.

Netzfrauen
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