Die Firma Holland & Barrett für gesunde Ernährung hat in Großbritannien die ersten veganen Eier auf Algenbasis herausgebracht. Bereits 2013 sorgten Bill Gates und Peter Thiel für Schlagzeilen, als diese in vegane Eier investierten. Das amerikanische Unternehmen Hampton Creek Foods entwickelte pflanzliche „Eier“ überwiegend aus Erbsen und Bohnen. Diese sollen sich nicht nur gut zum Backen von Keksen eignen, sondern auch die natürlichen Eier ersetzen können. Irgendwann waren diese pflanzlichen Eier aus den Schlagzeilen und auch Berichte über die Entwicklung von pflanzlichen Eier stießen auf wenig Interesse.
Überhaupt brauchen echte Veganer all diese Fertignahrung wie vegane Wurst, Veggie-Schnitzel & Co nicht, Nicht nur wegen der Plastikverpackung und des Preises, sondern auch wegen der Geschmacksverstärker, die häufig drin sind. Denn auch der Geschmack der Ei-Alternative von dem Unternehmen in Kalifornien ensteht in einem Labor und soll auch geschmacklich mit dem natürlichen Ei identisch sein.
Josh Tetrick, der Gründer und Vorstandsvorsitzender von Hampton Creek Foods, soll sogar laut Bloomberg nicht ganz ehrlich gewesen sein, als es darum ging, Investoren zu finden. 2011 kam er mit der Idee, vegane Eier zu produzieren. Er behauptete, so Milliarden Hühner aus den überfüllten Käfige befreien zu können. Weniger Hühner bedeutete auch weniger Nutzung und Verschmutzung von Wasser und weniger Anbau von Getreide für Futter. Es gelang ihm später auch folgende Investoren zu bekommen, darunter Salesforce.com-Gründer Marc Benioff, Tech-Investor Vinod Khosla, Hongkong-Entwickler Li Ka-shing und Unternehmer und Venture Capitalist Peter Thiel . Die Investitionen in das Unternehmen haben fast 220 Millionen Dollar erreicht, so Blomberg.
„Just Mayo” sieht aus wie Mayonnaise, schmeckt wie Mayonnaise und kostet in etwa gleich viel wie vergleichbare Produkte, die Hühnereier enthalten. Im Unterschied zu den bisher gängigen Mayonnaise-Produkten ist “Just Mayo” jedoch rein pflanzlich wie alle Produkte von Hampton Creek. Ende Oktober 2014 verklagte sogar der Lebensmittel-Gigant Unilever das US-Start-up Hampton Creek und forderte, dass das junge Unternehmen, welches unter anderem vegane Mayonnaise herstellt, sein Produkt nicht mehr „Just Mayo“ nennen darf. Später zog aber Unilever die Klage zurück. Bei der Klage gegen das junge Unternehmen hatte Unilever sich auf eine Definition der US-Lebensmittelbehörde FDA von 1957 berufen, nach welcher Mayonnaise Eigelb enthalten müsse. Mittlerweile steckt das Unternehmen in der Krise, nachdem bekannt wurde, dass “Just Mayo” aus den Läden von dem Unternehmen selber gekauft wurde, um die Statistiken zu fälschen. Das Unternehmen behauptet zwar, nachdem Blomberg den Skandal des Rückkaufs der eigenen Produkte veröffentlichte, dass der Kauf der eigenen Produkte nur der Qualitätskontrolle galt, aber der gute Ruf ist hinüber. Hampton Creek sorgte in der Tat dafür, dass der Umsatz in der Kategorie Mayo von dem führenden Konzern Unilever zurückging. Die Ei-Freien Produkte wurden in vielen Geschäften angeboten. Seit Februar 2016 startete die Unilever- Marke Hellmann ein neues Mayo-Produkt ohne Eier.
Seit dem aufgedeckten Skandal versucht der Produzent von „Just Mayo“, die Kosten zu senken, da die Investoren sich rar gemacht haben. Dieses Startup- Unternehmen, welches vom Silicon Valley einst gelobt wurde, zeigt auch, wie schnell man wieder fallen gelassen werden kann. Allerdings hätte der Gründer Josh Tetrick auch nicht in die Trickkiste greifen dürfen, um die Zahlen zu manipulieren. Jetzt wird das Unternehmen förmlich finanziell ausgetrocknet. Viele hochkarätige Leute haben das Unternehmen bereits verlassen. Unilever wird es freuen und sich weiterhin auf Produkte ohne Ei spezialisieren.
Ohne Ei, genau darum geht es auch in der folgenden Geschichte.
Holland & Barrett ist eine Kette von Bioläden mit über 1300 Filialen in 16 Ländern: Vereinigtes Königreich, Irland ,Niederlande, Belgien, China, Hong Kong, Indien und Vereinigte Arabische Emirate. Jetzt kommt der Konzern mit den ersten veganen Eiern in den Regalen. Wir haben den folgenden Beitrag für Sie übersetzt, doch vorweg:
Es gibt so tolle pflanzliche Eiweißquellen. Und Algen kann man getrocknet im Bioladen kaufen und selbst was „Fischiges“ draus zaubern, zum Beispiel vegane Fisch-Stäbchen. Normalerweise braucht die vegane Welt diese vegane Eier nicht, denn man sollte die Verpackung mit berücksichtigen. 1 Ei zum Backen kann durch 1 EL Sojamehl und 2 EL Wasser ersetzt werden. Es gibt sogar ein wundervolles Rezept für veganes Rührei. Zutaten sind: Tofu (fest) Seidentofu (weich), Sojadrink, Kurkuma (für die gelbe Farbe) und Gewürze nach Belieben. Den festen Tofu muss man vorher wohl mit dem Stabmixer zerkleinern. Wird alles in der Pfanne angerührt.
Großbritannien: Mit Eiern auf Algen-Basis könnten Veganer Kuchen backen und Omeletts und Rührei braten
Erschienen in independent.co.uk und handelt von den ersten veganen Eiern in den Supermärkten.
Vegetarier, Veganer und Veganuary-Teilnehmer, aufgepasst: Die Firma Holland & Barrett für gesunde Ernährung hat in Großbritannien die ersten veganen Eier auf Algenbasis herausgebracht.
Immer mehr Menschen wenden sich der veganen Ernährung zu. Jetzt gibt es sogar einen Ei-Ersatz auf Algenbasis, der es möglich macht, Rührei, Omeletts und sogar Kuchen zu machen. Aber da gibt es etwas zu beachten:
Zwar wird das vegane Ei in einer täuschend ähnlichen Eierbox vertrieben, aber es kommt in Pulverform daher. Ein Beutel von 114 g entspricht einem Dutzend Eiern in Standardgröße.
Diese veganen Eier sind allerdings auch recht teuer. Nur eine Box kostet 7,99 £. Das entspricht dem Vierfachen des Preises von zwölf Eiern aus Freilandhaltung aus dem Supermarkt. Aber das hat Veganer bisher nicht abgeschreckt. Immerhin enthält das Produkt 4,4 g Ballaststoffe pro Portion und eine große Menge gesunder Fette, Aminosäuren und Mikronährstoffe, und das bei halber Kalorienzahl.
Mit nur 33 Kalorien pro Portion ist es eine gut schmeckende Alternative für all jene, die abnehmen oder sich vegan, ohne Milchprodukte und glutenfrei ernähren wollen. Bisher wurde das Produkt in den USA verkauft, aber jetzt will Holland & Barrett es auch in Großbritannien vermarkten.
Carl Copson, Abteilungsleiter für besondere Diäten bei Holland & Barrett: „Eier sind eine wertvolle Quelle für Omega-3-Fettsäuren und Aminosäuren, aber sie eignen sich wegen ihrer tierischen Herkunft nicht für eine vegane Diät. ‚Vegan Egg‘ ist entwickelt worden, damit Veganer die Vielseitigkeit von Eiern genießen können, ohne ihre vegane Ernährungsweise zu kompromittieren“.
UK’s First Algae-based Eggs Allow Vegans to Make Cakes, Omelettes and Scrambled Eggs
UK’s first #algae based eggs allow #vegans to make cakes & omelettes #FMCG #MeatFreeMonday #NationalVegetarianWeek https://t.co/wZ1XISZeW3
— fusion learning (@fusionlearning) 15. Mai 2017
Attention vegans, vegetarians and Veganuary partakers because health shop Holland & Barrett have launched the UK’s first algae-based vegan eggs.
With Veganuary well under way and pancake day right around the corner, those who’ve made the switch to a plant based diet need not worry about missing out because, despite the plant based egg-replacer being made from agal flour – an ingredient derived from water-dwelling algae – it can still be used to make scrambled eggs, omelettes or even to make cakes.
But, there is a catch.
The Vegan Egg, despite coming in a deceivingly similar box to a normal egg container actually comes in powder form, and a 114g pouch is the equivalent to a dozen standard eggs.
What’s more, they also come with a very high price tag. Just one box will set you back a whopping £7.99; that’s more than four times the price a pack of 12 free-range medium eggs from the supermarket.
Nonetheless, this hasn’t put vegans off and when you hear the benefits, it’s not hard to see why.
As well as containing 4.4g of fibre per serving and naturally high amounts of healthy fats, amino acids and micro-nutrients, the Vegan Egg has half the calories of hen’s eggs.
At just 33 calories per serving, the egg alternative is a tasty alternative for those looking to lose weight or following vegan, dairy free and gluten free diets.
The product has been on sale in the US for a while but this month, Holland & Barrett are bringing it to the great British high street.
Carl Copson, category manager for special diets at the health food story said, “Eggs are a valuable source of essential Omegas and amino acids, but, because they are derived from chickens they are not suitable for those following a vegan diet.
“Vegan Egg has been specially developed to ensure that vegans can enjoy the versatility that eggs can add to meal planning and, because they contain algae, they can help to ensure that you can meet your fibre and essential amino acid needs without compromising a vegan diet.”
Available to buy in store and online now, would you pay £7.99 for vegan eggs?
Netzfrauen Ursula Rissmann-Telle und Doro Schreier
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