Während das Weiße Haus offenbar den Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen vorbereitet, macht BlackRock auf die Risiken des Klimawandels aufmerksam und der Solar-Markt meldet, dass das vergangene Jahr ein Rekordjahr war, auch in den USA. Insgesamt überstiegen die installierten Photovoltaikanlagen die 300-Gigawatt-Marke. Überraschend mag der Eigentümer der meisten Anlagen sein: Tesla, von dem Öko-Pionier Elon Musk.
1979 ließ Jimmy Carter, der damalige Präsident der USA, auf dem Weißen Haus in der Hauptstadt Washington Solar-Pannels installieren. Auf dem Höhepunkt der Ölkrise wollte Carter mit diesem symbolischen Akt einen Weg aus der Abhängigkeit vom Erdöl aufzeigen – ein Weg, den zu gehen sein Nachfolger Ronald Reagan nicht bereit war. Die Solaranlage verschwand in den Katakomben des Weißen Hauses.
Wie vorausschauend doch Jimmy Carter war: Alle 32 Minuten wurde in den USA im Rekordjahr 2016 ein weiteres MW Solarleistung errichtet und trotzdem lässt Donald Trump den Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen erarbeiten und setzt im im wahrsten Sinne auf „Kohle“ für Kohle. Bei der Verbrennung von Kohle entstehen Unmengen von Kohleasche, doch was geschieht damit?
Was mit der Kohleasche geschieht, zeigte sich in North Carolina. Hier kam es zu einer gravierenden Verschmutzung eines Flusses, nachdem durch eine defekte Leitung eines Abwassertanks Wasser ausgelaufen war und die auf dem Platz befindliche Kohleasche mit sich riss. Schätzungsweise flossen 50 000 bis 82 000 Tonnen Kohle-Asche und bis zu 27 Millionen Liter Wasser über eine defekte Leitung unter einem Abwassertank in den Dan-Fluss im nördlichen North Carolina. Der Dan-Fluss ist eine der Trinkwasserquellen für viele Gemeinden in der Nähe des Kraftwerkes.
Ende März 2017 hatte sogar der Ölkonzern ExxonMobil die US-Regierung zur Einhaltung des Klimaschutzabkommens von Paris aufgefordert. In einem Schreiben hieß es, es sei „umsichtig, dass die USA Teil des Pariser Abkommens bleiben“. So könnten „gleiche Wettbewerbsvoraussetzungen“ garantiert werden, „damit die weltweiten Energiemärkte so frei und konkurrenzfähig wie möglich bleiben“. Doch Trump steht dem Pariser Klimaabkommen skeptisch gegenüber und hatte bereits Ende März offiziell die Abkehr von der Klimaschutzpolitik seines Vorgängers Barack Obama eingeleitet. Er unterzeichnete ein Dekret, das zentrale Bausteine der Klimapolitik Obamas weitgehend aufhebt.
Und sagte Tesla-Chef Elon Musk noch vor der Wahl über Donald Trump, der Kandidat sei „nicht der ideale Mann“ für Amerika, gehört er inzwischen sogar zu Trumps Strategie- und Politik-Forum und ist einer seiner wichtigsten Berater. Bei Industriegipfeln im Trump Tower und dem Weißen Haus saß er zuletzt ganz in der Nähe des Präsidenten, zum Entsetzen der Fans von Elon Musk.
Trump hält Klimawandel für „Erfindung der Chinesen“
Bereits im Dezember berichteten wir in unserem Beitrag: Nicht nur Trumps Kabinett verspricht, den Planeten Erde zugrunde zu richten, auch Trumps neue Webseite – Trump’s New Website Promises to Devastate Planet Earth: Was kann man von einem Mann erwarten, der den Klimawandel als von Chinesen erfundenen Schwindel bezeichnet und gelockerte Vorschriften für Fracking und Offshore-Ölbohrungen vorschlägt? Außerdem setzte die Chemieindustrie schon im Vorfeld auf Trump.
Doch während Trump immer noch glaubt, dass es den Klimawandel nicht gibt, hat ein weiterer Berater seines Stabes, Larry Fink, der wahrscheinlich mächtigste Mann der Welt, die Risiken durch den Klimawandel mit in seinem Programm aufgenommen. Allein sein Finanzimperium Blackrock verwaltet knapp fünf Billionen Euro an Anlagen für seine Kunden. Als einziger Investor ist BlackRock an allen 30 Dax-Konzernen beteiligt und auch Investor an allen großen US-Konzernen.
Im März 2017 gab Blackrock bekannt, dass Unternehmen die Gefahren der Erderwärmung für ihr Unternehmen benennen sollen, etwa steigende Meeresspiegel für Immobilien in Küstenlage. Das 30-köpfige Team für den Bereich Klimawandel wird von Blackrock-Managerin Michelle Edkins geleitet. Blackrock macht sogar Druck: «Angesichts der Risiken geht das bei manchen nicht schnell genug.» Bereits im September 2016 erstellte BlackRock eine Analyse zum Thema Klimawandel: Anpassung von Portfolios zum Klimawandel – Implikationen und Strategien für alle Investoren – aus dem das folgende Schaubild stammt. Siehe auch: Blackstone und BlackRock – Stephen A. Schwarzman und Larry Fink – eine „mächtige“Männerfreundschaft besonderer Art und die Arabische Liga
Trumps neue Webseite verspricht, den Planeten Erde zugrunde zu richten
„Wir werden den Krieg um Kohle beenden und das Lizenzmoratorium für den Kohleabbau ebenso außer Kraft setzen wie die übertriebenen Regulierungen des Innenministeriums. Wir werden eine Top-Down-Überprüfung (von oben nach unten) sämtlicher Bestimmungen gegen den Kohleabbau vornehmen, die von der Obama-Regierung festgelegt wurden. Wir werden das hochinvasive „Waters of the US“-Gesetz streichen und den 5 Billionen Dollar teuren Obama-Clinton-Klima-Aktionsplan verschrotten, ebenso wie den Plan für saubere Energie, und verhindern, dass diese unilateralen Pläne die monatlichen Stromkosten in zweistelligem Bereich erhöhen, ohne einen erkennbaren Effekt auf das Weltklima zu liefern. Energie ist das Blut in den Adern der modernen Gesellschaft.“
Sollte irgendjemandem noch nicht klar sein, was die Energiepläne von Donald Trump für das Klima bedeuten, möge er zum Verständnis mal die brandneue Webeseite GreatAgain.gov lesen – das war bereits im Dezember 2016 (!!)
Das Geschäft mit Solaranlagen boomt.
Genau zu dem Zeitpunkt meldete der US-Solarverband, dass das Geschäft mit Solaranlagen boomt. Im Zeitraum Juli bis September 2016 wurden in einem Quartal noch nie so viele Photovoltaik-Anlagen mit einer so hohen Leistung installiert. Die Rekordjagd wird sich weiter fortsetzen, so der US-Solarverband.Im Zeitraum Juli bis September 2016 wurden in den 50 US-Bundesstaaten neue Solarstrom-Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 4143 Megawatt (MW) errichtet. Es bedeutet, dass alle 32 Minuten ein weiteres MW Solarleistung errichtet wurde.
Nachdem Zehntausende Uber-User die App gelöscht hatten, weil Uber-Chef Travis Kalanick als Berater von Donald Trump engagiert wurde, verließ dieser das Gremium wieder. Elon Musk teilte Anfang Februar hingegen über Facebook mit, dass er weiterhin an den Beratungsrunden teilnehmen werde. In einem Facebook-Eintrag und auf Twitter legte der Tesla- und SpaceX-Chef seine Beweggründe dar. Er habe zugestimmt, Teil des Beratergremiums zu sein, um seine Sicht auf Themen vorzubringen, die seiner Meinung nach wichtig für das Land und die ganze Welt seien. Siehe: Apple, Microsoft, Facebook, Netflix, Google: alle contra Trump – Was, wenn diese Tech-Giganten Trumps Account sperren würden?
Elon Musk droht mit Ausstieg aus Trumps Wirtschaftsbeirat
Dass der US-Präsident aus dem Pariser Klimaschutzabkommen aussteigen will, geht seinem Berater Elon Musk nun doch zu weit. Er kündigt an, den Wirtschaftsbeirat zu verlassen, wenn es tatsächlich soweit kommt. Die Entscheidung darüber will Trump heute treffen. Musk habe alles getan, um das Weiße Haus vom Abkommen zu überzeugen, schreibt er auf Twitter
Don’t know which way Paris will go, but I’ve done all I can to advise directly to POTUS, through others in WH & via councils, that we remain
— Elon Musk (@elonmusk) 31. Mai 2017
Es ist ein Ausweg aus der Energiekrise, denn nicht nur auf Dächern lässt sich Strom erzeugen, sondern auch auf Straßen. Doch anstatt Erneuerbare Energien zu fördern, werden immer noch alte marode Kernkraftwerke oder Kohlekraftwerke gefördert. Hinzu kommen noch Fracking oder in Kanada der Raubbau an der Natur durch Teersand. Erst gestern legte der neue Präsident Donald Trump zwei umstrittene Pipeline-Projekte neu auf – KeystoneXL und Dakota Access Pipelines.
Auch in Europa werden neue Atomkraftwerke gebaut und wird auf Kohlekraftwerke gesetzt
Während in Europa immer noch neue Atomkraftwerke gebaut werden sollen und auf Kohlekraftwerke gesetzt wird, außerdem : ACHTUNG: Schreckgespenst Fracking ist wieder da! Bundesregierung subventioniert Pro-Fracking-Gremium mit 4,75 Mill. EURO -Neue LNG-Terminals in Europa – Hydraulic Fracking leaks much more often than we thought! – finanziert auch die Bundesregierung unter dem Deckmantel Entwicklungshilfe „sonnige“ Projekte in Kontinenten wie Lateinamerika oder Afrika. So zum Beispiel der Bau des größten Solarparks der Welt, der mithilfe der KfW in Marokko entsteht. Das erste von insgesamt vier Kraftwerken wurde im Beisein des Königs Mohammed VI von Marokko am 4. Februar 2016 ans Netz angeschlossen. Auch in diesem Jahr wird die Exportinitiative Energie deutsche Unternehmen wieder tatkräftig bei der Auslandsmarkterschließung unterstützen. Auch Saudi-Arabien kündigte erst kürzlich bis zu 50 Mrd. USD Investitionen in Erneuerbare-Energien-Anlagen an. Vorerst ist eine Ausschreibung von Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 300 MW und Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 400 MW vorgesehen.
In der Normandie ist die erste Solarstraße der Welt in Betrieb genommen worden. Bereits Hermann Scheer hatte eine Vision „Energiewende von unten“ – entlang der längsten deutschen Autobahn, der A7, gemeinsam mit den Städten und Gemeinden, den Stadtwerken und Investoren aus Bürgergenossenschaften und mittelständischen Unternehmen zu gestalten. Siehe: Die erste Solarstraße der Welt und warum die Förderung der Erneuerbaren Energien eingestellt wurde – David Suzuki: How Biomimicry Can Save Us
Während die deutschen Autokonzerne mit Milliarden Subventionen gespeist wurden und die eMobilität verpennt haben, erobert nicht nur Tesla mit der eMobilität die Welt sondern auch China
Seit Jahresbeginn hat die Tesla-Aktie bereits 60 Prozent an Wert gewonnen und im Juli beginnt die Auslieferung des 35 000 Dollar teuren Tesla-Modells. Im November 2016 übernahm Tesla für für 2,6 Mrd. USD SolarCity, das Solarstromanlagen konzipiert, vertreibt, installiert und auf Wunsch auch finanziert, vermietet und betreibt. Außerdem liefert es Strom und plant, installiert und betreibt Ladestationen für Elektroautos. Nach eigener Aussage hat das Unternehmen inzwischen mehr als 300 000 Häuser mit einer Solaranlage ausgestattet.
Tesla Gigafactory
Der Grundstein für die Tesla Gigafactory wurde im Juni 2014 außerhalb von Sparks, Nevada gelegt. Verläuft alles nach Plan, läuft hier Ende dieses Jahres die Produktion von Akkuzellen an. Im Jahr 2018 soll die Gigafactory ihre volle Kapazität erreichen und jährlich mehr Lithium-Ionen-Batterien produzieren als 2013 weltweit hergestellt wurden, das teilt Tesla auf seiner Webseite mit.
Wir alle wissen, dass die Welt ohne Energie nicht funktioniert, doch sind wir in den letzten paar Generationen darauf konditioniert worden, mit Energie sparsam und bewusst umzugehen.
Man sagte uns, Energie sparen sei leicht. Wir ersetzen billige Glühbirnen durch subventionierte Energiesparbirnen oder teure aber effizientere LEDs.
Wir kaufen Hochleistungsgeräte. Wir drehen im Winter bis zum Unbehagen unsere Thermostate herunter und im Sommer hoch. Wir haben ständig Wasserknappheit, da wir keine energiefressenden Entsalzungsanlagen bauen wollen. Bei vielen Gelegenheiten zahlen wir mehr, um weniger zu nutzen, nur damit wir unsere CO2-Bilanz verbessern, wo auch immer es möglich ist.
Immer wurde uns gesagt, Energie zu sparen, wo immer es geht, aber für was genau sparen wir es ein? Gibt es nur eine begrenzte Menge? Liegen die Ursachen unserer Energieverknappung in grundlegenden Grenzen der Energiegewinnung oder sind das künstliche und selbst auferlegte Beschränkungen dank unseres jetzigen Denkmusters, das sich auf fossile Brennstoffe konzentriert?
Energieeinsparung war nur notwendig, da der Großteil unseres Energiebedarfs – bis heute – aus nicht erneuerbaren Quellen (wie Kohle oder fossilen Brennstoffen) oder aus Quellen mit erheblichen negativen Umweltrisiken (wie Atomkraftwerke) stammen.
Ändern wir den Abwärtstrend in der Energiegewinnung, bauen wir ein Netzwerk mit dezentraler Energiegewinnung auf, das mehr Kapazitäten freisetzt, als nachgefragt werden, und wir lösen uns von der Notwenigkeit, Energie überhaupt sparen zu müssen. (Natürlich sind Einsparungen notwendig, bis das Netzwerk voll ausgebaut ist. Einsparungen sind dringend nötig, um die Emissionen niedrig zu halten und die Erderwärmung aufzuhalten.)
Die Versprechen der Solarenergie
Laut den Untersuchungen im Energiesektor, die 2015 so objektiv wie möglich durchgeführt wurde, hat die reine Menge an Solarenergie, die die Erde erreicht, schon einen solchen Umfang, dass die Sonne in einem einzigen Jahr doppelt so viel Energie liefert, wie wir je aus nicht erneuerbaren Energiequellen wie Kohle, Öl, Gas und Uran (nicht zu vergessen) zusammen herausholen konnten (oder je könnten).
Die Sonne kann in einem einzigen Jahr doppelt so viel Energie liefern, wie wir je aus nicht erneuerbaren Energiequellen wie Kohle, Öl, Gas und Uran (nicht zu vergessen) zusammen herausholen konnten (oder je könnten).
Lassen wir das kurz auf uns wirken.
Sogar mit den heutigen, relativ ineffizienten Solarzellen müssen wir nur den Bruchteil von einem Prozent erreichen, um all die Energie, die Menschen überall auf der Erde täglich nutzen, zur Verfügung zu stellen. Diese Energie liefert uns die Sonne umsonst und das für die nächsten hundert Millionen Jahre.
Also, was hält uns auf?
Die Ankündigung vom 30. April 2015 durch Elon Musk, der Tesla Energy mit seiner Produktpalette stationärer Batterien kann eine Entwicklung lostreten, deren Größenordnung die der Gigafactory selbst sprengt (obwohl sie natürlich von der Gigafactory als Grundkomponente abhängig ist.) Das berichteten wir in dem Beitrag: Die erste Energierevolution – Tesla Energy verändert alles — The First Energy Revolution — Tesla Energy Changes Everything
Deshalb läutete diese Ankündigung den Beginn einer günstigen und allgegenwärtigen Stromspeicherung für Privathäuser und Firmengebäude ein, bis hoch zu dem Megawatt-Bedarf von Energieversorgungsunternehmen. Unsere Häuser, unsere Büros und Fabriken sind sowieso schon von Strom abhängig und diese effektive und effiziente Stromspeicherung war ein wichtiges fehlendes Glied für das saubere, erneuerbare und verlässliche Bild der Energie von Morgen. Andere stationäre Batterien sind schon auf dem Markt angekommen, aber keine davon bietet die Kombination wegbereitender Energie, extrem niedriger Kosten, unendlicher Skalierbarkeit und der reinen Produktionsmenge, die Teslas Batterien liefern werden.
Die stationären Batteriesysteme von Tesla Energy unterstützen die Planung dezentralisierter Energieerzeugung. Durch diese sich entwickelnde Gestaltung werden die heutigen zentralisierten Energieerzeugungsanlagen (die von ein paar Schlüsselorganisationen kontrolliert werden) durch Tausende kleine Energieerzeugungssysteme ersetzt, die in ein smartes, sich selbst reparierendes Stromnetz eingespeist werden.
Anstatt dass das gesamte Netz durch ein Problem in einer einzelnen zentralen Anlage ausfallen kann, speisen Tausende von batterieunterstützten Energieerzeugern das Smart-Netz aus allen Richtungen. So wird sichergestellt, dass das Netz als Ganzes immer aufrecht erhalten bleibt, selbst wenn sich irgendwo ein Fehler einschleicht. Mit lokalen, einheitlichen und großen batteriegestützten Systemen mit hohem Nutzwert wird das Smart-Power-Netz als Ganzes robust, verlässlich und fehlertolerant.
Wenn denn unsere Energie-Infrastruktur die Unterstützung und den Ausbau erfährt, die die Solartechnologien verdienen, dann werden wir genug saubere, erneuerbare Energie in Überkapazität haben, um überall günstige Energie bereit zu stellen.
„…die Batterie-Speichertechnologe, die Tesla Energy herstellt, liefert die fehlenden Teile und Schlüsselelemente, die diese Zukunft endlich möglich machen.“
Der Name „Gigafactory“ leitet sich aus der geplanten jährlich hergestellten Batteriekapazität von 35 Gigawattstunden (GWh) ab. „Giga“ steht für eine Maßeinheit, die „Milliarde“ repräsentiert. Eine GWh entspricht folglich der Erzeugung oder des Verbrauchs von einer Milliarde Watt für eine Stunde (Wh) – also 1.000.000 x 1 kWh.
Wie Tesla weltweit der größte Gewinner der Solarindustrie wurde
Dazu ein Beitrag von Mike Munsell vom 22. Mai 2017 aus Australien.
Das vergangene Jahr war ein Rekordjahr für den Solar-Markt. Insgesamt überstiegen die installierten Photovoltaikanlagen die 300-Gigawatt-Marke. Überraschend mag der Eigentümer der meisten Anlagen sein: Tesla.
GTM Research und SoliChamba haben einen Bericht veröffentlicht, demzufolge die 11 größten Investoren in Photovoltaik außerhalb Chinas inzwischen mehr als ein Gigawatt an Photovoltaik-Netzkapazität bis zum Ende des Jahres 2016 zustande bringen, was zusammengefasst 15,8 Gigawatt bedeutet. Der Bericht Solar PV Asset Management 2017-2022 analysiert 198 Investoren weltweit und stellt fest, dass 8 der oberen 11 und 17 der oberen 25 Photovolatik-Hersteller US-amerikanische Firmen sind.
Darstellung der Photovoltaik-Investoren (Top 35) Quelle: Solar PV Asset Management 2017-2022
Der weltweit größte Eigner ist SolarCity (jetzt Tesla). Der Bericht bezeichnet dies als „bemerkenswerte“ Leistung, weil sich die Firma auf dezentrale Erzeugung fokussiert. Die Mehrheit der Firmen auf dieser Liste spezialisiert sich auf Photovoltaik im großen Rahmen (für die öffentliche Energieversorgung).
Sieben der oberen elf Firmen sind (öffentliche) Energieversorger oder unabhängige Energieerzeuger (IPPs). NextEra Energy Resources, ein IPP, steht weltweit an zweiter Stelle mit mehr als 2,5 Gigawatt PV-Kapazität (PV= Photovoltaik), wovon mehr als die Hälfte allein im Jahr 2016 erzeugt wurde. YieldCo, ein Partner von NextEra, erzeugt weitere 200 Megawatt PV-Energie, was NextEra insgesamt etwas größer werden lässt als SolarCity.
Nur fünf weitere Energieerzeuger erzeugen Strommengen im Gigawattbereich. „Der reine Energieversorger Quintas Energy gelangt auf den ersten Platz dadurch, dass er seine Kapazität im Jahr 2016 um das Zehnfache gesteigert hat, wovon das meiste in Großbritannien geschieht“, so der Bericht. „WiseEnergy und Vector Cuatro rutschen auf den zweiten und den dritten Platz, obwohl beide Firmen 2016 ein gesundes Wachstum verzeichnen konnten“.
Der wachsende Markt der Anlagenverwaltungssoftware wird auch in dem Bericht untersucht. Dabei stellt sich die deutsche Firma 3megawatt als klarer Marktführer heraus mit 8,4 Gigawatt betriebsfähigen PV-Anlagen, die vermögenstechnisch verwaltet werden.
Weitere Details des Berichts:
– 198 Investoren, die für 55 Gigawatt verfügbaren Netzstrom aus PV-Quellen verantwortlich zeichnen
– 46 Drittanbieter, die Dienstleistungen von bis zu 17,6 Gigawatt verfügbaren Strom aus PV-Anlagen anbieten
– 10 Softwareanbieter, die automatisierte Lösungen für das Anlagenmanagement für PV-Anlagen von bis zu 12,5 Gigawatt bereitstellen
– 13 Schlüsselmärkte weltweit und in vier Kontinenten im Hinblick auf Marktumfang, Voraussagen, Trends, Preise und Wettbewerbsumgebung
Quelle: mit freundlicher Erlaubnis von Greentech Media.
Und während Donald Trump weiterhin den Planeten mit seinen Ansichten vernichten will, thematisiert die weltgrösste Fondsgesellschaft Blackrock die Risiken des Klimawandels.
How Tesla became the world’s top owner of solar assets
By Mike Munsell on 22 May 2017 Greentech Media
After a record-breaking year for the solar market, the total global installed base of operational PV systems surpassed 300 gigawatts.
And the identity of the top asset owner may come as a surprise: Tesla.
According to a new report from GTM Research and SoliChamba, the top 11 solar PV investors outside of China now each manage more than a gigawatt of operational net solar PV capacity as of the end of 2016, for a total of 15.8 gigawatts in aggregate.
The report, Solar PV Asset Management 2017-2022, analyzes 198 investors globally, and finds that eight of the top 11 and 17 of the top 25 solar PV owners are U.S.-based firms.
The world’s top asset owner is SolarCity (now Tesla). The report describes this a “remarkable” feat because the company is focused on distributed generation. The majority of the list is made up of firms specializing in utility-scale PV.
In fact, seven of the top 11 firms are utilities or independent power producers (IPPs). NextEra Energy Resources, an IPP, ranks second globally with more than 2.5 gigawatts of net PV capacity owned, more than half of which was added in 2016 alone. The company’s YieldCo, NextEra Energy Partners, owns another 200 megawatts of net PV capacity, which put NextEra slightly ahead of SolarCity in aggregate.
In the third-party asset management space, only five providers manage gigawatt-scale portfolios. “Pure-play service provider Quintas Energy jumps to first place by growing its portfolio tenfold in 2016, almost entirely in the U.K.,” the report finds. “WiseEnergy and Vector Cuatro slide to second and third place, respectively, although both players experienced healthy growth in 2016.”
The growing market of asset management software is also analyzed in the report, which identifies German firm 3megawatt as the clear market leader, with 8.4 gigawatts of operational solar PV assets under management.
The report, available to GTM Research subscribers or for purchase, details:
- 198 investors accounting for 55 gigawatts in net operational solar PV capacity
- 46 third-party asset managers providing services to 17.6 gigawatts of operational PV plants
• 10 software vendors supplying asset management automation solutions for 12.5 gigawatts of operational PV plants - 13 key markets around the world, across four continents, including market size, forecast, trends, prices and competitive landscape
Source: Greentech Media. Reproduced with permission.
Netzfrauen Ursula Rissmann-Telle und Doro Schreier
Die erste Energierevolution – Tesla Energy verändert alles — The First Energy Revolution — Tesla Energy Changes Everything